und nochmal:
Was ist das zu Grunde liegende Problem, was zu den gedanklichen Winkelzügen führt?
Gibts irgendein zu lösendes Problem? Dann benenne das Problem.
Gibts kein zu lösendes Problem? prima, alles lassen wie es ist.
Man kann es nicht so betrachten wie du es betrachtest.
Beispiel:
3 Geräte aus der Generation AMD Picasso
Lenovo E14 (Lenovos Business Einstiegsserie, nicht überragend, aber für moderates Geld ganz gut):
CPU: R5 3500U - Cinebench 15 Multi Score: 658 Punkte (
Test)
HP 14 (HPs Billigserie):
CPU: R7 3700U - Cinebench 15 Multiscore: 447 Punkte (
Test)
HP Probook 445R G6 (HPs Business Einstiegsserie, gleiche Marktposition wie das Lenovo E14)
CPU: R5 3500U - Cinebench 15 Multiscore: 564 Punkte (
Test)
Also die aufm Papier und im Labor beste CPU R7 3700U des HP 14 liegt in der Realität 1/3 hinter der formal schwächeren CPU R5 3500U des Lenovo zurück. Warum: weils in dem HP schlecht implementiert war.
Und auch die gleiche CPU R5 3500U erreicht im HP Probook gut 17% weniger Leistung als im Lenovo E14.
War das HP14 ein schlechter Laptop? ja, aber nicht nur wegen des CPU Wertes.
War das HP Probook ein schlechter Laptop? nein, trotz des niedrigeren CPU Wertes. Manch Detail war am HP Probook 445R G6 besser als im Lenovo E14, und wenn einem gerade die Details wichtig waren, war das Probook für die persönlichen Bedürfnisse der bessere Laptop.
Die Gedankengänge die CPUs in der Theorie betrachten zu wollen spielt im Laptop Bereich kaum eine Rolle. Das kann man im Desktopbereich so betrachten, da kann man ggf. überall gleich starke Kühlung herstellen und zusehen dass man gleichwertig potente Mainbaords und RAM Konfigurationen etc. herstellt.
Bei Laptops ist aber immer der Laptop als gesamtes Gerät zu betrachten. Die CPU als einzelnes zu betrachten zu wollen führt einfach zu nichts.