News Apacer Combo SDIMM kombiniert RAM mit M.2-Slot

MichaG

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Kleine Formfaktoren wie Mini-ITX machen erfinderisch, sodass Komponenten durchaus an ungewöhnlichen Orten platziert werden. Apacer zeigt DDR3-Speicherriegel, die mit einem M.2-Steckplatz für SSDs auf derselben Platine versehen sind und nennt das Konzept „Combo SDIMM“.

Zur News: Apacer Combo SDIMM kombiniert RAM mit M.2-Slot
 
Die SSD wird über SATA 6 Gb/s angebunden und nicht über PCI Express, sodass die Geschwindigkeit ausgebremst wird.

Ich raff das Konzept nicht wirklich. Man bastelt eine M.2 SSD an einen Speicherslot und greift dann trotzdem über SATA Kabel ab ? Welcher Sinn steckt dahinter ?
 
Der Speicher muss ja auch korrekt ansprechbar sein. Mir ist bisher nicht bekannt, dass man über den RAM Sockel einen Permanentspeicher betreiben könnte.
 
@ Nightmare25

Platzersparnis auf kleinen Platinen. Einfach am RAM-Modul noch ne SSD "huckepack" nehmen spart einen weiteren M.2 Steckplatz irgendwo auf der Platine. Sieht allerdings noch nicht wirklich ausgereift aus.
 
Wenn ich das sehe wundere ich mich, dass wir bei der PC Hardware immer noch am Metapher "HDD" festhalten. Es wird in kurzen Abständen eine Schnittstelle nach dem anderen eingeführt wo schon abzusehen ist, dass sie nach spätestens einem Jahr ein Flaschenhals sein wird.

Können die genialen Ingenieure wirklich keine Revolution einfallen lassen wie z.B. die Cache Stufen und die SSD als das langsamste Glied in der Kette 1st Lvl Cache, 2nd Lvl Cache, RAM, SSD?
 
Zumindest was die Platzersparnis angeht ist das eine gute Idee :D
 
Mir ist bisher nicht bekannt, dass man über den RAM Sockel einen Permanentspeicher betreiben könnte.

Korrekt bestenfalls eine Ramdisk, die aber mit dem maximalen Speed den ein Ramsockel austeilen kann. Ist denn eine M.2 Karte ein flüchtiger Speicher ?
 
Stimmt, die RAM-disk ist ein gutes Beispiel, aber das würde meines Wissens nach nicht mit dem RAM Sockel im klassischen Sinne funktionieren.

PS: M.2 ist nur ein anderes Format, der Speicher ist quasi identisch mit einer bis Dato handelsüblichen SSD.
 
LoopNBj schrieb:
PS: M.2 ist nur ein anderes Format, der Speicher ist quasi identisch mit einer bis Dato handelsüblichen SSD.

M.2 ist eine komplett andere Schnittstelle. Tatsächlich gibts zur Zeit einige SSDs welche für die beiden Schnittstellen gebaut sind und sich nicht wesentlich unterscheiden aber in Zukunft wird auch das weniger, denn Sata wird so schnell keine 32MBit/s unterstützen.

Ich denke nicht daß man die im Text genannte Bauweise häufig anwenden wird, da gibts bessere Konzepte. Man muss sich ja nur mal das der aktuellen Intel Nucs ansehen, wo auf 11cm im Qaudrat einfach alles gestapelt wird. Halte ich für das bessere Konzept!
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, die RAM-disk ist ein gutes Beispiel, aber das würde meines Wissens nach nicht mit dem RAM Sockel im klassischen Sinne funktionieren.

Ich weiss zwar nicht ob ich grade an dir Vorbeirede, aber ich habe vor geraumer Zeit genau das an einem Rechner betrieben. Installiert war noch WindowsXP (jetzt nicht mit den Augen rollen). Jeder weiss das XP nur 3.5Gigs verträgt, verbaut waren aber 16GB. Dann einfach Software draufgespielt und den restlichen Speicher abgezwackt. Damit habe ich dann eine Platte gemacht für die Windows Auslagerungsdatei, für Windows XP war das quasi ein Tritt in den Hintern. Jedoch als fester Speicher nicht nutzbar, dazu musste man einen Haken setzen der dazu geführt hätte das alles was fest auf der Ramdisk installiert wird jedesmal beim runterfahren auf eine HDD geschrieben wird, man kann sich vorstellen das sowas eher nutzloß ist jenachdem.
 
Also scheint es doch im abstrakten Sinne zu funktionieren, aber wir hätten das Problem, dass man von der Arbeitsspeicherbank des Mainboards nicht booten könnte. Hier müsste man also technisch etwas verändern.
 
PCI-Express hängt doch eh im Systembus, genau wie Thunderbolt etc. Muss man nur noch bootfähig machen. Vermutlich eine Frage von Chipsatz und UEFI. Ein PCIx4-Steckplatz sollte ja wohl reichen für eine SSD...
 
Nightmare25 schrieb:
Damit habe ich dann eine Platte gemacht für die Windows Auslagerungsdatei, für Windows XP war das quasi ein Tritt in den Hintern. Jedoch als fester Speicher nicht nutzbar, dazu musste man einen Haken setzen der dazu geführt hätte das alles was fest auf der Ramdisk installiert wird jedesmal beim runterfahren auf eine HDD geschrieben wird, man kann sich vorstellen das sowas eher nutzloß ist jenachdem.

Ihr liegt beide richtig. ;) Also an einander vorbei geredet. :D

Der Unterschied zur RAM-Disk ist, dass diese kontinuierlich unter Spannung stehen muss. http://www.gigabyte.com/products/product-page.aspx?pid=2180#ov

XShocker22
 
Auf heise steht:
heise.de schrieb:
Als eines der ersten Produkte, in denen diese Flash-Speicherriegel laufen, bringt IBM die Xeon-E7-Server mit Enterprise X-Architecture 6 auf den Markt [...]
Welche anderen Server ebenfalls für Flash-DIMMs ausgelegt sind, verrät Smart Storage Systems bisher nicht. Jedenfalls müssen Speicher-Controller und BIOS beziehungsweise UEFI-Firmware mitspielen.

Flash-DIMMs sind im Prinzip aber nicht neu, Sun setzte sie schon vor der Oracle-Übernahme ein und etwa auch Violin Memory. Neu ist aber die Idee, den RAM-Kanal herkömmlicher (x86-)Prozessoren als Schnittstelle auch für Flash zu nutzen, was Diablo als Memory Channel Storage (MCS) bezeichnet.
http://www.heise.de/ix/meldung/ULLtraDIMM-Flash-Speichermodul-als-Server-SSD-2090417.html

Ja also im Prinzip geht das also (hab mal wieder was dazugelernt), man benötigt aber die passende Umgebung dafür. Mit den normalen Consumerboards geht das z.Z. wohl noch nicht.
 
Hm wie wärs einfach mit nem um 90° nach oben gedrehten M.2 Slot? Verbraucht auch fast keinen Platz und spart solche Frickelei und das Kabel. Sollte also effektiver und simpler sein, bei fast gleichen Platzbedarf auf dem Board.
 
das wäre dann in vielen gehäusen zu hoch, also ist das nicht brauchbar.
 
Zu Hoch? Das hängt aber nicht vom M2. Slot ab, sondern davon wie die SSD letztendlich aussieht. Bei den mSata SSD waren die Sticks meist sehr kurz.
Aktuelle M.2 sind zwar meist gut 15cm lang, aber das kann sich noch ändern. Bei 128Gbit Chips oder höher kann man recht kompakte Abmaße erreichen, die nicht viel über den Ram hinausragen.

Sieht man ja auch gut auf dem Bild im Artikel. Die dort verbaute SSD ist sehr klein. Die Ram Module sehen mir aber nach normalen aus, kein SO-Dimm. Und da wo wirklich kein Platz ist werden meist SO-Dimms verbaut weil sie viel kleiner sind. Da würde die SSD dann wiederum drüber hinausragen.

Von daher wie gesagt wahrscheinlich maximal eine Lösung für sehr wenige Anwendungsfälle, die jedoch auch einige Nachteile bringt.
 
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