Bad Block

geohei

Ensign
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Hallo.

Ich habe eine ältere 250 GB Maxtor IDE Festplatte die Probleme macht (gelegentliches Klicken). Ausserdem sind schon Daten abhanden gekommen und ich hatte Vlue Screens (WinXP SP3).

Die Platte muss ersetzt werdem. das ist klar.

Interessehalber habe ich "Active@ Hard Disk Monitor" (Trial) auf die Platte losgelassen. Tatsächlich meldet das Tool mir einen Bad Block am Anfang der Platte, also bei mir die System Partition (C:\). Die S.M.A.R.T. Werte sind aber i.O.

Fragen.

1. Warum dieser Bad Block? Die Blöcke werden doch automatisch gegen neue ausgetauscht wenn sie nicht mehr lesbar sind bzw. kaputt sind. Da mir S.M.A.R.T. keine Fehler anzeigt nehme ich an dass noch genügend reserve Blöcke zur Verfügung stehen.

2. Warum zeigen mir die S.M.A.R.T. Werte alles grün an (i.O.) wenn die Platte definitiv Crashes produziert (auch bei einer live Ubuntu CD, die nicht auf der Platte ist) und die Platte den ganzen Rechner hardwaremäßig (nicht softwarebedingt) zum Absturz bring?

Gruß,
 
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geohei schrieb:
1. Warum dieser Bad Block? Die Blöcke werden doch automatisch gegen neue ausgetauscht wenn sie nicht mehr lesbar sind bzw. kaputt sind. Da mir S.M.A.R.T. keine Fehler anzeigt nehme ich an dass noch genügend reserve Blöcke zur Verfügung stehen.
Im Grunde ja, aber da gibt es verschiedene Stufen. Kann ein Sektor nicht mehr gelesen werden, wird dieser nicht sofort ausgetauscht, da die Festplatte darauf bedacht ist die Daten möglichst zu retten. Solche Sektoren werden unter "Current Pending Sectors" gelistet. Erst wenn der Sektor irgendwann doch noch ausgelesen werden kann oder ein Schreibzugriff stattfindet (mit anschließender Prüfung der Lesbarkeit), wird dieser Sektor eventuell gegen einen Reservesektor ausgetauscht.

"Eventuell" weil solche Sektoren nicht tatsächlich physisch defekt sein müssen. Es reicht bereits aus, wenn während eines Schreibzugriffs beispielsweise der Strom ausfällt. Dann passen Dateninhalt und Fehlerkorrekturcode des Sektors nicht mehr überein und der Sektor wird fälschlicherweise als defekt erkannt (sogenannte Soft-Bads). Bei einem Schreibzugriff wird der Sektorinhalt und der Fehlerkorrekturcode neu geschrieben und sollte der Sektor danach problemlos lesbar sein, wird er nicht mehr als defekt angesehen und der Eintrag unter "Current Pending Sectors" verschwindet. Ist er immer noch nicht lesbar, wird er von einem Reservesektor ersetzt. In diesem Fall verschwindet der Eintrag unter "Current Pending Sectors" ebenfalls, gleichzeitig wird ein Eintrag unter "Reallocated Sector Count" hinzugefügt.

geohei schrieb:
2. Warum zeigen mir die S.M.A.R.T. Werte alles grün an (i.O.) wenn die Platte definitiv Crashes produziert (auch bei einer live Ubuntu CD, die nicht auf der Platte ist) und die Platte den ganzen Rechner hardwaremäßig (nicht softwarebedingt) zum Absturz bring?
Das kommt ganz auf die Interpretation des jeweiligen Programms an, das zum Auslesen der S.M.A.R.T. Werte benutzt wird. Verwende ein anderes Programm (z.B. Crystal Disk Info) und es wird dir eine Warnung anzeigen.

Lade dir bitte mal die aktuelle Trail Version von HD-Tune Pro (Shareware) oder alternativ Crystal Disk Info (Freeware) herunter und erstelle einen Screenshot von den Smart-Werten (Health-Reiter bei HD-Tune Pro). Achte bitte darauf, dass alle Smart-Attribute zu sehen sind.

Crystal Disk Info bitte vor dem Screenshot unbedingt von Hex auf Dec umstellen (Menüleiste: Optionen -> Erweiterte Optionen -> Hex-Wert -> 10 [DEC]) und im Sprache(Language)-Menü das Häkchen bei "S.M.A.R.T. Infos auf Englisch" setzen. Falls du die Seriennummer der Platte nicht veröffentlichen möchtest, kannst du sie in Crystal Disk Info unkenntlich machen lassen (Menüleiste: Optionen -> Seriennummer verstecken). Das erspart dir das manuelle schwärzen.

Mit der Tastenkombination [Alt]+[Druck] bzw. [Print] erstellst du gezielt vom gerade aktiven Fenster einen Screenshot, der dabei in die Zwischenablage von Windows kopiert wird. Mit einem beliebigen Bildbetrachtungs- oder Bearbeitungsprogramm, z.B. IrfanView, kannst du es über "Bearbeiten -> Einfügen" aus der Zwischenablage holen und mit "Datei -> Speichern unter..." unter einem beliebigen Namen abspeichern. Als Dateiformat eignet sich bei derartigen Bildern PNG weit besser als JPG (die Qualität ist besser und die Datei kleiner). Speichere solche Bilder also bitte immer als PNG-Datei ab.

Das Forum bietet die Möglichkeit das Bild direkt auf dem Server von Computerbase hochzuladen und im Beitrag anzuzeigen. Du brauchst also keinen externen Dienst zu benutzen. Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung: klick!
Aber wenn auch nach dem Booten von einer LiveCD der Rechner abstürzt, ist höchstwahrscheinlich etwas anderes im Argen. Steck die Platte doch mal ab und boote von der LiveCD. Sollte der Rechner dann immer noch abstürzen, hast du ein weiteres Problem.
 
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Was die Blöcke angeht, selbst wenn noch genug Reserve-Blöcke da sind, meldet er die defekten natürlich. Denn ansonsten wäre das Warnsystem genauso wie bei Anno 1404: nicht nur das daß Kind inzwischen in denn Brunnen gefallen ist, sondern aufgrund von entstehenden Leichengasen wieder an die Wasseroberfläche zurückgekehrt ist^^

Und was Smart angeht, womit liest du Smart aus? Erfahrungsmässig weiß ich das Smart übrigens oftmals vielleicht Anhaltspunkte liefern kann, aber...

Sicherheitshalber kannst du ja an einem anderen Rechner, am besten noch mit einem anderen Tool die Platte checken (vielleicht einem Herstellertool - vergiss nicht das Maxtor jetzt zu Seagate gehört (erklärt einiges)), aber da du sie sowieso ausmustern willst.
 
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Hallo.

Zuerst einmal vielen Dank für die tollen Artikel!

Was passiert denn mit den bestehenden Daten der Sektoren die nicht mehr gelesen werden können (die unter "Current Pending Sectors" fallen)? Ich nehme doch an, dass die Datei, die Daten in einem solchen Sektor hat, als "corrupt" deklariert wird = nicht mehr gelesen werden können. Wenn du sagst "Erst wenn der Sektor irgendwann doch noch ausgelesen werden kann ..." nehme ich an dass sich das auf das Schreiben einer anderen Datei auf diesen Sektor bezieht? Nach dem Schreiben in einen solchen Sektor werden die Daten dann ausnahmsweise geprüft, ob lesbar, und dann wird der Sektor ersetzt oder nicht je nachdem ob die Daten lesbar waren oder nicht. Ist das so korrekt?

Die 250 GB Platte macht sporadisch Klick Geräusche wenn WinXP gestartet ist. Mit einer Live Ubuntu Version passiert das nicht da kein Zugriff auf die Platte erfolgt (nehme ich an).

Eigentlich sind 2 Platten mit ähnlichen Problemen im Spiel.
Ich habe die Screenshots hochgeladen.

Was meint ihr ...?

Nochmal ... ich habe noch Daten auf den Platten (nicht super Wichtiges) und möchte möglichst viel retten.

Mich würde auch interessieren warum mir ein SMART Programm ("Active@ Hard Disk Monitor" (Trial)) mir beim Sektor Check die Bad Blocks anzeigt, m.a.W. was der Grund dieser Bad Blocks ist.

Gruß,
 

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05 Reallocated Sectors Count: 51 bei der 250 GB, 27 bei der 400 GB
C5 Current Pending Sector C.: 01 bei der 250 GB, 98 bei der 400 GB

Zu dem Active@HarddiskMonitor kann ich persönlich nichts sagen, Zitat aus einer Leserbewertung auf Heise.de:
"+ Schicke Oberfläche + Startet einen Service, der das Monitoring übernimmt - Ist nicht in der Lage bei Platten SMART einzuschalten (bei zwei Platten von mir passiert das bei Rechnerstart nicht automatisch), brauche die smartmontools dafür und muss den Service danach neu starten - Zeigt nicht das SMART Log der Platte (nur ein eigenes Eventlog) - Kennt einige SMART Attribute scheinbar nicht (im Gegensatz zu den smartmontools) - Die GUI (oder der Service?) bleibt beim Reboot des Rechners manchmal hängen. (Fehlermeldung von Windows) - Beim Start des Service liefert die Windows Ereignisanzeige einen Eintrag, dass der Service ein unbekanntes Ereignis lieferte."

Das hier angesprochene smartmontools ist sozusagen die Referenz der SMART Tools (ohne GUI).
http://sourceforge.net/apps/trac/smartmontools/wiki
 
Was passiert denn mit den bestehenden Daten der Sektoren die nicht mehr gelesen werden können
Gelesen werden können sie zumeist noch - allerdings wird dabei festgestellt, dass die Prüfsumme nicht übereinstimmt und daher irgendwo im Block ein Datenfehler auftrat.
Moderne Firmware versucht dann, u.a. durch Positionskorrektur des Kopfes einen fehlerfreien Lesevorgang zu erreichen, was meist auch glückt. Solche schlecht lesbaren Sektoren wandern dann in eine Watchlist - die "pendings". Sowas kann natürlich auch bei einer Störung im Schreibvorgang verursacht worden sein, und muss keinen Oberflächenfehler als Ursache haben.
Wird nach einigen Versuchen kein gültiger Block erzielt, meldet das die HDD sowieso an den Controller, der an das BS(welches es uU nochmals versucht), und dann schließlich der Applikation den Lesefehler meldet - die dann ein popup retry/cancel zur Auswahl bringen kann.

die "pendings"-Stelle wird beim nächsten Schreibvorgang, wo ja wieder gültige Daten vorhanden sind, an die Stelle geschrieben und wieder gelesen. Funktioniert das einwandfrei, wird der Sektor aus der pending-List entfernt; tritt wieder ein Fehler auf, wird ein Ersatzblock verwendet ("Reallocated") und der ursprüngliche als defekt markiert und nie mehr verwendet

Ich würde mal beobachten, wie sich die Situation weiter entwickelt.
Sinnvolles Tool dazu: HD Sentinel
Ergänzung ()

Dumm, wenn sich die leicht defekten Blöcke in Systemdateien befinden, was dann zu Hängern oder Fehlfunktionen führen kann.
mit chkdsk kann man die umlagern, was aber die pending list nicht verändert.
 
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Inzersdorfer schrieb:
05 Reallocated Sectors Count: 51 bei der 250 GB, 27 bei der 400 GB
C5 Current Pending Sector C.: 01 bei der 250 GB, 98 bei der 400 GB
...
Ist das normal?
Sorry ... habe keine Erfahrung mit SMART.

@Ernst@at
Danke für die Erklärungen.

Gruß,
 
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Reallocated Sectors = defekte Sektoren, die durch Reservesektoren ersetzt wurden. Das sind wohl die gemeldeten Bad Blocks.
Pending Sectors = schwebende Sektoren, die nicht gelesen werden konnten, werden später bei einem Schreiben auf diesen wieder Fehler festgestellt, werden sie ersetzt.

Die Raw Values des Attribut 05 sollten über mehrere Wochen beobachtet werden, steigt er innert einer Woche um mehr als 10, über mehrere Wochen um jeweils mehr als 5 an, sollte die HD ersetzt werden.

Im Übrigen ist mindestens ein Backup sowieso Pflicht !
 
Zuletzt bearbeitet: (Um die berechtigten Einwände von Ernst@at zu berücksichtigen)
Normal kann man es nicht gerade bezeichnen, aber man sollte es auch nicht überbewerten.
Die Current pending Sektoren können schon durch Vibrationen/Stöße bei Schreiben zustandegekommen sein und sind nach wiederbeschreiben dann weg.
Defekte Sektoren, die ausgetauscht wurden, und deren Anzahl monatelang nicht nennenswert steigt, sind ungefährlich. Vermehren sie sich aber rasant, dann sollte man rasch für eine Ersatzplatte sorgen.

Es gibt da Statistiken, die man glauben kann oder auch nicht - ein reallocated Sektor macht noch keinen Headcrash und die Platte kann noch jahrelang mit langsam steigender Zahl weiterleben. Dazu sind die Spare-Sektoren ja schließlich per Design auch da, und das hat sich in den letzten 40 Jahren bewährt.
 
Hallo.

Danke für Erklärungen!

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, werden "normale" Sektoren beim Beschreiben nicht überprüft ob diese richtig beschrieben wurden (aus Performance Gründen nehme ich an). Wenn jetzt ein Sektor nicht gelesen werden konnte, wird die Datei als korrupt betrachtet und dieser Sektor (= "bad sector") fliegt in die Liste der "current pending sectors"). Will heißen dass die Platte jetzt noch einen Versuch unternimmt auf sie zu schreiben. Dieser Schreibversuch eines "bad sectors" wird aber durch anschließendes Lesen überprüft. Ist der Sektor ok dann wird er wieder aus der Liste der "current pending sectors" entfernt und dann als "normaler" Sektor behandelt. Schlägt die Überprüfung fehl, wird er ersetzt! Verhält es sich so?

Nachdem ich jetzt eine neue Platte im Rechner habe und WinXP wieder installiert habe, möchte ich mir die beiden Platten einmal genauer ansehen.

Zuerst die Maxtor 400GB (siehe Bilder in Posting #4).

Nachdem mir "Active@ Harddisk Monitor" noch vor 3 Wochen auf dieser Platte einen "Bad blocks" am Anfang angezeigt hatte (Platten machte beim Scan an dieser Stelle sonderbare Klickgeräusche), scheint die Platte jetzt i.O. zu sein. Ich habe das Tool jetzt 3x über die Platte rennen lassen. Mit jeweils 512B, 64KB und 512KB "Check Block Size". Nie ein einziger Fehler. Auch h2testw (c't Tool) hat beim Dauereinsatz keinen einzigen Fehler gezeigt.

Was ist mit diesem Fehler passiert?

Gruß,
 

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Schaue in die S.M.A.R.T. Werte, die schwebenden Sektoren dürfte jetzt ersetzt worden sein und damit sind jetzt alle aktuelle verwendeten Sektoren in Ordnung, eben bis der nächste Fehler auftritt. Damit muss man eben rechnen, wenn es schon einmal passiert ist. Das funktioniert eben solange, bis alle Reservesektoren aufgebraucht sind, dann muss man die Platte tauschen, sofern sie nicht sowieso vorher komplett ausfällt.
 
Wie heißen die schwebenden Sektoren in meinem Tool (CrystalDiskInfo)? Sind das die "C5 current pending sectors"? Wenn ja, dann hat sich diese dieser Wert von 246 (siehe Posting #9) auf 259 erhöht. Heißt das dass ich jetzt 249 Sektoren habe die fehlerhaft sind und auf ein erneutes Schreiben mit anschließender Überprüfung warten?

C5 Current Pending Sectors Count
Current : 249
Worst : 246
Threshhold : 0

Bleiben die Fragen aus meinem vorherigen Posting (1.) mit meiner Vermutung bzgl. wie es sich mit einem "Bad block" verhält und (2.) warum der "Bad block" jetzt verschwunden ist?

BTW ... in "Active@ Harddisk Monitor" kann man die Sektoren einstellen, die gescannt werden ("Check Block Size"). 512B ist sehr langsam, 64KB schneller und 512KB geht recht flott. Was ist der Unterschied dieser Methoden? Werden bei der 512KB Einstellung nur alle 512KB ein Sektor überprüft?

BTW2 ... auch würde mich interessieren wie ich die Klickgeräusche beim Scan der fehlerhaften Sektoren bewerten soll (war vor 3 Wochen alks der "Bad block" noch auftrat, jetzt nicht mehr). Klang ziemlich krank!

Gruß,
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Current/Worst Werte sind reine Skalenwerte, sinken diese in Richtung Treshold ist das schlecht (die Optimalwerte sind je nach Hersteller und Typ 100, 200 oder 253). Übrigens ist auch nicht normiert, wieviel Fehler es braucht, um den Skalenwert um 1 Zähler zu verringern.
Die Anzahl der schwebenden Sektoren siehst du in der Spalte Raw Value.

Diese "check block size" Funktion scheint unglücklich benannt zu sein, es geht eigentlich um den zu verwendenden Speicher: "You can speed up the scan process by increasing the read buffer size".
Also je größer die check block size, desto mehr RAM wird verwendet und umso schneller der Scan.

Zu dem "bad block" läßt sich nichts vermuten, hier währen die entspr. SMART Werte 05 reallocated Sectors bzw. C6 uncorrectable Sectors.

Hier einmal einen aktuellen Screenshot der SMART Werte posten wär möglicherweise günstig.
 
Schau Dir den RAW Value an, die Werte links sind normiert und geben nur einen Hinweis, ob der Hersteller das nun schon als viel oder wenig ansieht. Das gilt für 05 und C5. Wenn diese Raw-Werte über 0 sind, dann ist etwas nicht in Ordnung und man sollte seine Backups aktueller halten als sonst, wenn die Werte steigen, dann verschlechtert sich die Situation und wenn sie sehr schnell steigen, dann bestellt man sich eine Ersatz-HDD.
 
@Inzersdorfer

Da Current Pending Sectors Count 246/249 war/ist nehme ich an dass 253 der Maximalwert ist. Wenn ich das richtig verstehe hängen dann da immer noch Sektoren herum die auf einen "Test" (Schreiben mit anschließender Überprüfung) warten. Allerdings habe ich die Platte bereits mit h2testw vollgeschrieben. Wo sollen diese Sektoren denn sein?

C5 Current Pending Sectors Count
War 246, jetzt 253

C6 Uncorrected Sector Count
War und ist noch immer 253

@Holt

Ist das jeweils die richtige Zahl der Sektoren (0x1B und 0x35)?
 

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-Der 05 Reallocated Sectors Count ist seit 24.10. unverändert auf 27 (Hexadezimal 1B)
-Der C5 Current Pending Sector Count hat sich von 98 am 24.10. auf 53 (Hexadezimal 35) Gestern verringert, hier wurden bereits erfolgreich 45 Sektoren beschrieben und problemlos ausgelesen.
Warum hier nicht Alle als gut oder eben als bad eingestuft wurden kann ich dir nicht sagen.
Möglicherweise kann dazu noch ein Experte etwas Licht ins Dunkel bringen.
Und schon geschehen, siehe den Post #17 von Ernst@at.
(Danke für die Aufklärung)
-Der C6 Uncorrectable Sector Count ist nach wie vor auf 0 Ereignisse.

Der Skalenwert 253 ist der vom Hersteller definierte optimale Wert.

Fazit: die Platte mit einem Tool, z.Bsp. dem von Ernst@at angeführten im Hintergrund weiter beobachten lassen, treten dann bedenkliche Änderungen auf, warnt das Tool.

Im übrigen gilt auch hier: Backup ist Pflicht, optimalerweise täglich aktualisiert.
 
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Warum hier nicht Alle als gut oder eben als bad eingestuft wurden kann ich dir nicht sagen
Möglicherweise kann dazu noch ein Experte etwas Licht ins Dunkel bringen.

Ich erhelle:
H2testw beschreibt die Sektoren nur per Filesystemzugriffe, also auf dem noch auf der Partition verfügbaren freien Platz. Die unter Beobachtung gestellten Sektoren können entweder in anderen auf der Platte vorhandenen Dateien, den Metadaten des Filesystems oder unbenutzten Blöcken in Filesystem-Clustern stecken(bei einer 1K großen Datei werden nur 2 Sektoren beschrieben, die andern 6 des 4K Clusters bleiben unbeschrieben).
Diese letztgenannte Möglichkeit kann man in einem intakten Filesystem, welches man nicht zerstören will, mit Active@Killdisk mit der Wipe-Funktion(nicht Erase!) überprüfen.
Pending Sektor Positionen verraten sich durch verzögerte(längere) Lesevorgänge mit HDTach HDDScan seq. Lesetest über gesamte Platte.
Die gefundenen 64K Blöcke kann man dann mit Blocksize 512Byte auf einzelne Sektoradressen eingrenzen, mit NFI die zugehörige Datei finden.
:D
Ergänzung ()

Da ich gerne 100% Antworten gebe, ich hab in der Eile vergessen:
Mit chkdsk /f /r erkundete Fehlstellen, welche in die $Badlist gestellt wurden, nehmen natürlich auch nicht mehr am Filesystem-Schreiben teil.
Ergänzung ()

Wie mir jetzt erst auffällt, ist das Tool nicht HDTach, sondern HDDScan gemeint gewesen
 
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Ernst@at schrieb:
...
Diese letztgenannte Möglichkeit kann man in einem intakten Filesystem, welches man nicht zerstören will, mit Active@Killdisk mit der Wipe-Funktion(nicht Erase!) überprüfen.
...
Das FS kann ruhig zerstört werden. Ich benutze die Platte im Moment ausschliesslich zu "Lernzwecken". Bei Active@Killdisk konnte ich Wipe nicht anwählen (ghosted). Auch nachdem ich die (einzige) Partition gelöscht hatt ging es nicht. Ich habe die Free Version heruntergeladen. Muss ich upgraden um die Wipe Funktion benutzen zu können?

Die Erase Funktion habe ich übrigens nicht gefunden.

Ich habe jetzt einmal ein Kill auf die Platte losgelassen.

BTW ... bei Beschreiben mit h2testw war die Platte komplett leer, und die einzige eingerichtete Partition hat die ganze Platte komplett gefüllt.

Gruß,
 
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Das Wipe funktioniert nicht bei Systempartitions, da muss von einem Bootmedium aus gearbeitet werden. Mit Erase ist die Methode per Kill-Funktion gemeint.
If KillDisk detects that a partition has been damaged or that it is not safe to proceed, KillDisk does not wipe data in that area.
(Active@ KillDisk for Windows User Guide Page 17)
 
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Danke.

Es ist keine Systempartition! Es sind nicht einmal Daten drauf. Auch die leere primäre Partition, die anfangs drauf war, habe ich gelöscht.

Trotzdem geht Wipe nicht, nur Kill (F10) ... läuft gerade. Noch 32 Stunden :)

Gruß,
 
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