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Notiz Baldur's Gate 3: Rollenspiel startet erfolgreich in den Early Access auf Steam

Respekt Spiegel Netzwerk.
Ein guter und sachlicher Beitrag, wie ich finde.
Besser wie bei manch anderen Spiele Magazinen.
Würde ich so Unterschreiben.
 
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Mir hat besonders der Abschnitt gefallen, BG3 als eher eigenständigen Titel zu betrachten und sich trotz der Namensgebung nicht zu sehr an den Vorgängern zu orientieren.

Also haben wir hier ein kommendes CRPG, das auf Basis der DnD5e-Edition in den Vergessenen Reichen spielt und in dessen Handlung die Stadt Baldurs Gate an der Schwertküste wahrscheinlich eine zentrale Rolle spielen wird. Evtl. wird es Bezüge zum Vorgänger geben. Das wird sich aber noch zeigen müssen.

Technik und Mechanik entsprechen dem aktuellen Stand.

Ob Charaktere und Story das Zeug zum ikonischem haben, wird sich auch noch zeigen müssen. Ist vielleicht aber auch kein Muss, solange es sich vom Unterhaltungswert irgendwo bei BG1&2, Dragon Age Origins, etc. einreihen kann.
 
Vigilant schrieb:
Mir hat besonders der Abschnitt gefallen, BG3 als eher eigenständigen Titel zu betrachten und sich trotz der Namensgebung nicht zu sehr an den Vorgängern zu orientieren.

Jup ich glaube so sollte man das Spiel auch sehen. Klar es hat noch den gleichen Name aber das wars auch.

Ich habe die Vorgänger nicht gespielt dafür aber Divinity. Es fühlt sich wirklich wie Divinity an, auch die Keybindings sind im Prinzip gleich zu Divinity OS II.

Das einzige was mit aktuell nicht gefällt ist das Würfel beim Dialog (zu viel Luck für ein RPG) und das man im Prinzip nur ein Angriff je Runde machen kann, das ist bei Divinity besser das man pro Runde 2-3 Angriffe machen kann.
 
Cool Master schrieb:
das man im Prinzip nur ein Angriff je Runde machen kann, das ist bei Divinity besser das man pro Runde 2-3 Angriffe machen kann.
Extra Attack
Beginning at 5th level, you can attack twice, instead of once, whenever you take the Attack action on your turn.
The number of attacks increases to three when you reach 11th level in this class and to four when you reach 20th level in this class.
https://www.dndbeyond.com/sources/basic-rules/classes#Fighter

Das ist aber nur eine Quelle für Bonus Angriffe, eine andere wäre zum Beispiel der Spell "Haste".
 
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Das mit den Dialekten in BG1 finde ich heutzutage irgendwie komisch (im doppelten Wortsinn :p)
Da wird, nicht auf etwas spezielles bezogen, in englichem O-Ton oft ueber diverse, insbesondere irische oder schottische, Dialekte geschwaermt. Zb grade noch in einem anderen Thread gelesen das jemand den Akzent von Tali aus Mass Effect toll findet.
Und dann macht man mal ein deutsches Spiel wo nicht nur Hochdeutsch drin vorkommt, und es brechen Welten zusammen :D Allerdings muss ich gestehen das nicht allzuviel Erinnerung an die deutsche Vertonung von BG1 da ist, ich habe es nur einmal auf deutsch gespielt. An die Diskussionen in den Magazinen erinnere ich mich aber noch.
Ich sehe das heutzutage deutlich entspannter und habe erkannt das auch die deutschen Dialekte sich sehr gut anhoeren koennen. Und das sage ich als jemand der aus einer Gegend kommt, in der man den Bewohnern nach sagt das "Hochdeutcheste Deutsch" zu sprechen :D
Trotz dieser Erkenntnis bleibe aber auch ich heutzutage gerne beim O-Ton, sowohl bei Spielen als auch bei Serien/Filmen. Ausnahme: die Borderlands Serie ;)

Anyway, inzwischen haben hier ja wohl ein paar Leute gespielt, vielleicht kann man mir meine Fragen die ich schon im alten Thread gestellt habe jetzt beantworten.

Zum ersten waere da die Loot Frage, wenn man BG 3 mit D:OS vergleicht:
Ist Loot in BG 3 so zufaellig wie in D:OS? Also das man, von Artefakten abgesehen, immer nur zufaellige Items an zufaelligen Orten findet, die dann auch noch extrem mit dem Level skalieren?
Oder ist es wie in BG 1/2, wo die Items, mit festgelegten Eigenschaften immer an der gleichen Stelle zu finden sind?

Die zweite Frage geht an Spieler die sich ein bisschen mit den unterliegenden Mechaniken auskennen.
Ich selber habe persoenlich keinen Kontakt bis jetzt gehabt mit DnD 5e, allerdings hoere ich immer wieder mal schlechtes darueber, allerdings hauptsaechlich aus "Old-School" Ecken.
Wie vergleicht sich DnD 5 mit dem (A)DnD System aus BG 1/2, mit DnD 3.0 aus Neverwinter Nights, oder Pathfinder aus Pathfinder: Kingmaker? Diese drei sind ja doch schon aehnlich, wenn man mal von der ganzen ThAC0 Geschichte aus BG absieht ;)
Sind die Unterschiede sehr gross, oder sieht man die Aehnlichkeit immer noch so?
 
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@Ranayna

Loot:
Nach knapp 5 Stunden ist mir bisher keine vergleichbare Zufälligkeit wie bspw. D:OS oder gar Diablo/POE etc. aufgefallen. Alles der Stufe angemessene DnD-Standard-Kost hinsichtlich Ausrüstung bisher. Abgesehen von einem magischen Artefakt aus der Krypta. Hier müsste ich noch einmal schauen, ob es zufällig generiert wird. Vermutlich nicht.

Ähnlichkeiten der Systeme:
Ich kenne aus persönlicher Erfahrung lediglich Starfinder, weil ich u.a. eine Runde leite und welches fast identisch zu Pathfinder ist. Weil DnD und Pathfinder/Starfinder aus der gleichen "Evolutions-Quelle" stammen, sind die Ähnlichkeiten doch schon so groß, dass ein gedanklicher Wechsel zwischen den aktuellen Versionen dieser Systeme recht leicht fallen dürfte.

Größtes gemeinsames Merkmal dürfte die "Old School"-Mechanik fester Stufen, Klassen(-kombinationen) und Spezialisierungspfade sein.

Aber das kann jemand, der alle Systeme oder zumindest die aktuellen DnD5e, Path-/Starfinder kennt, besser aufdröseln.
 
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Ranayna schrieb:
Ist Loot in BG 3 so zufaellig wie in D:OS? Also das man, von Artefakten abgesehen, immer nur zufaellige Items an zufaelligen Orten findet, die dann auch noch extrem mit dem Level skalieren?
Es scheint zufällig zu sein.....aber ob es nicht auch "fest plazierte items" gibt, kann ich jetzt noch nicht sagen.

Das wäre definitiv etwas, dass man im EA anregen könnte.

Bis jetzt habe ich auch nur "schrott" gefunden, aber in BG1 gab es auch lange Zeit kaum gute Items.
Ranayna schrieb:
Sind die Unterschiede sehr gross, oder sieht man die Aehnlichkeit immer noch so?
Ich bin nicht wirklich mit DnD 5e vertraut....es ist auf jeden Fall ziemlich anders als die Umsetzung in BG1&2 oder Pathfinder.

Es wird sich zeigen, wie sich das System zu hohen Leveln hin entwickelt....Positiv ist, dass man schon jetzt auf Level 1-3 viele taktische Möglichkeiten hat....durch die Mechaniken die die Divinity Abstammung mit sich bringt, kann die Umgebung usw. mit einbezogen werden....Öl, auskippen und entzünden...Wasser und Blitze kombinieren.

Man hat durchaus einige Zauber zu wirken als Level 2 Magier und man darf eine "kleine Rast" einlegen, um die verbrauchten Zauber einmal pro Tag zurückzubekommen.
Dreimal einen Zauber aus einer vorbereiteten Auswahl von 5 Lvl1 Zaubern+3 "Zaubertricks"+1 "Aktion"....und das zweimal pro Tag(durch die kleine Rast)....
verglichen mit BG1, wo man auf Lvl2 nur zweimal am Tag, einen speziell vorbereiteten Zauber, wirken durfte und danach panisch vor Kreischlingen davongelaufen ist, ist das eine sehr positive Entwicklung.

...das richtige Rasten ist so ähnlich wie in Dragon Age....man kann im Lager nochmal quatschen und entscheiden, welche drei Leute man mitnimmt und wer im Lager wartet.

Es ist aber sehr starr mit dem rundenbasierten System....das ist viel näher am echten pen&paper, aber sehr weit von den oben genannten Spielen.

Ich fand "Echtzeit mit Pause" das deutlich bessere System für ein Singleplayer-PC-Spiel.... Es macht mir aber so auch Spaß.

Man rollt jetzt sehr oft die Würfel um in Gesprächen weiter zu kommen....das ist auch sehr stark wie das "echte pen&paper" aber am PC irgendwie fragwürdig, weil man durch neuladen, ein Versagen ungeschehen machen kann.

In den Kämpfen merke ich nicht viel von den DnD Regeln....
Aber das war in BG 1&2 ja auch gut versteckt...sofern man nicht mit Mods verbesserte Gegner hatte, die Engineexploids nutzen, um sich unverwundbar zu machen, musste man da ja auch nicht viel über Magieschulen und die feinen Unterschiede der zahlreichen Bannzauber/Schutzzauber wissen.
 
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Ranayna schrieb:
Das mit den Dialekten in BG1 finde ich heutzutage irgendwie komisch (im doppelten Wortsinn :p)
Da wird, nicht auf etwas spezielles bezogen, in englichem O-Ton oft ueber diverse, insbesondere irische oder schottische, Dialekte geschwaermt.

Hör dir mal Branwen, Dynaheir, Jaheira oder Edwin an, dann weiss du was damit gemeint ist.

Gerade bei RPGs wo die Charaktere ja aus verschiedenen fernen Ländern stammen sollen, trägt es enorm zu Immersion bei.

Ranayna schrieb:
Wie vergleicht sich DnD 5 mit dem (A)DnD System aus BG 1/2, mit DnD 3.0 aus Neverwinter Nights, oder Pathfinder aus Pathfinder: Kingmaker? Diese drei sind ja doch schon aehnlich, wenn man mal von der ganzen ThAC0 Geschichte aus BG absieht

DnD 5 ist vor allem flexibler geworden was Klassen, Ausrüstung und Fähigkeiten anbetrifft. Klassische DnD Spiele haben noch feste Vorgaben gehabt wie nur stumpfe Waffen bei einem Kleriker oder der Zwang zum Rasten um Sprüche zu lernen bei einem Magier. Das ist nach und nach aufgeweicht worden, wobei vieles bei BG1/BG2 ja von der Engine kaschiert wurde, weshalb die Spiele mit ihren Echtzeitkampfsystem zu so einem Erfolg wurden.

Pathfinder ist eigentlich für ein solches Spiel ungeeignet. ich habe Pathfinder Kingmaker verschlungen, das Kampfsystem war aber in Echtzeit ein graus und rundenbasiert ohne ein Mod kann man es erst seit kurzer Zeit spielen. Das Problem von Pathfinder sind vor allem die Spells, von denen es einfach eine Masse gibt die mehrfach redundant ist. Mit einem hohen Level hast du teilweise 10 Spells die eigentlich das gleiche machen und das ohne du überhaupt damit anfängt sie selbst zu modifizieren. Das System ist vielleicht gut für PnP wenn du mit einer Gruppe 1-2 Level durchspielst, aber nicht bei einem Spiel wo deine Charaktere sich von Level 1-20 entwickeln.

Mal ein Beispiel gefällig? Echolocation, True Seeing, See Invisibility, es gibt Gründe wieso es die drei gibt, in einem solchen Spiel führt es nur zur Verwirrung.

Echolocation
You can perceive the world by creating high-pitched noises and listening to their echoes. This gives you blindsight to a range of 40 feet. The echo-producing noises are too high-pitched to be heard by most creatures, and can only be detected by dragons, other creatures with this ability (such as bats), and creatures with hearing-based blindsense or blindsight. You cannot use this ability if you are deaf, and cannot detect anything in an area of silence.

True Seeing
You confer on the subject the ability to see all things as they actually are. The subject sees through normal and magical darkness, notices secret doors hidden by magic, sees the exact locations of creatures or objects under blur or displacement effects, sees invisible creatures or objects normally, sees through illusions, and sees the true form of polymorphed, changed, or transmuted things. Further, the subject can focus its vision to see into the Ethereal Plane (but not into extra-dimensional spaces). The range of true seeing conferred is 120 feet.

True seeing, however, does not penetrate solid objects. It in no way confers X-ray vision or its equivalent. It does not negate concealment, including that caused by fog and the like. True seeing does not help the viewer see through mundane disguises, spot creatures who are simply hiding, or notice secret doors hidden by mundane means. In addition, the spell effects cannot be further enhanced with known magic, so one cannot use true seeing through a crystal ball or in conjunction with clairaudience/clairvoyance.

See Invisibility
You can see any objects or beings that are invisible within your range of vision, as well as any that are ethereal, as if they were normally visible. Such creatures are visible to you as translucent shapes, allowing you easily to discern the difference between visible, invisible, and ethereal creatures.

The spell does not reveal the method used to obtain invisibility. It does not reveal illusions or enable you to see through opaque objects. It does not reveal creatures who are simply hiding, concealed, or otherwise hard to see.

Das ist nicht komplex, sondern kompliziert und absolut unnötig in einem solchen Spiel. Ist der Gegner jetzt concealed, displaced, blurred oder invisible? Das ist vielleicht alles schön für PnP, für Spiele wie Pathfinder: Kingmaker oder Baldurs Gate aber eigentlich irrelevant und viel zu komplex.

Bioware hat damals gute Arbeit geleistet das System dahinter möglichst zu verstecken und hat auch nicht das komplette Regelbuch wortwörtlich implementiert. Mit Dragon Age haben sie sich dann komplett von D&D verabschiedet, genauso wie später Pillars of Eternity, Torment oder Tyranny, auch wenn man manche Sachen übernommen hat.

Für Pathfinder gibt es sogar ein Buff Mod, weil man sonst locker 2 Minuten braucht um alle Buffs auf die Klassen zu verteilen und dabei auch noch die Reihenfolge der Sprüche wegen verschiedener Laufzeiten beachten muss.
https://www.nexusmods.com/pathfinderkingmaker/mods/119
 
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xexex schrieb:
Mal ein Beispiel gefällig? Echolocation, True Seeing, See Invisibility, es gibt Gründe wieso es die drei gibt, in einem solchen Spiel führt es nur zur Verwirrung.
Irgendwie ja...irgendwie nein.

Ich habe Pathfinder nur kurz gespielt und keine hohen Level erreicht, aber aus den BG Trillogie Mods, kenne ich ähnliches.

Es gibt viele Sprüche, die Unsichtbarkeit aufheben, aber die Unterschiede sind schwer ersichtlich(Ich hoffe ich erinnere mich korrekt).

"Unsichtbarkeit aufheben", "Unsichtbarkeit bannen", "wahrer Blick", "Magisches Auge(Wahrer Blick)" "Magie Bannen", "Feenstaub"....gab bestimmt noch mehr. ;)

In den Mods haben einige der verbesserten Zwischen-Endgegner sich unverwundbar gemacht...normale Waffen waren eh nutzlos und sie habe dann noch "Schutz vor magischen Waffen" hinzugefügt...und diverse Zauberschutz Zauber...und erweiterte Unsichtbarkeit, die sie agieren läßt, ohne vollständig aufgedeckt zu werden.
Unsichtbare Gegner kann man nicht mit Zaubern anvisieren...

Und dann einen Engine Exploid, wo sie über einen Kettenzauber, Imunität gegen zwei Magieschulen gleichzeitig erhalten, was die Regeln eigentlich verbieten. ;)
Gegen Bannzauber und Erkenntniszauber geschützt, ist man dann erstmal ratlos, wie man deren Unsichtbarkeit bannen soll.....und ohne die loszuwerden kann man auch den Rest nicht loswerden(kann nicht anvisiert werden)....der Gegner scheint unverwundbar.

Lösung ist, dass "Feenstaub" ein Hervorrufungszauber ist, und daher die Unsichtbarkeit entfernen kann....danach kann "Bresche" den Schutz vor magischen Waffen aufheben(ist ein Bannzauber, aber er stellt eine Ausnahme dar und "Imunität gegen Bannzauber" schützt hier nicht)...Naja und dann kann man den Gegner verprügeln. :)

Ob das sein muss, sei mal dahingestellt. ;)
Aber so komplizierte Zusammenhänge können dem Veteranen mit verbesserten Gegnern, neue Herausforderungen bieten und die Community stärken.

Und normale Spieler haben halt einfach verschiedene Zauber die das gleiche machen...und müssen den Unterschied auch gar nicht kennen, da der normale Schwierigkeitsgrad dies nicht erfordert.
 
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Baal Netbeck schrieb:
Lösung ist, dass "Feenstaub" ein Hervorrufungszauber ist,

Die Lösung bei Pathfinder ist Echolocation und letztlich der einzige Spruch der in der Liste Sinn macht und den man ständig auf allen Charakteren haben sollte.

Baal Netbeck schrieb:
Aber so komplizierte Zusammenhänge können dem Veteranen mit verbesserten Gegnern, neue Herausforderungen bieten und die Community stärken.

Solche komplizierten Zusammenhänge sind was für PnP und nicht für ein Spiel wo man sich halbwegs flüssig durch die Gegner durchkämpfen will. Wie schon gesagt, am Ende gab es für Pathfinder dann ein Mod, der die 20-30 Buffs vor dem Kampf automatisch angewendet hat. Das erhöht da nicht die Immersion, es ist schlichtweg unnötig verkompliziert und führt zu hunderten Bugs und Balancing Problemen.
 
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Na ja, und selbst für PnP finde ich das heute, nach mehr 30 Jahren PnP-Erfahrung als Spieler und Spielleiter eher hinderlich. Das ist primär an Spielrunden gerichtet, die diesen Regel-Crunch gut finden. Da gibt es auch eine relativ große Zielgruppe.

Nichts gegen ein Regelsystem, das eine variantenreiche Charakterentwicklung ermöglicht. Aber Redundanzen, komplizierte Mechanismen und generell alles, was in irgendeiner Weise den Spielfluss hemmt oder - übertrieben formuliert - eine Wissenschaft daraus macht, steht bei mir auf der Streichliste. In solchen Fällen haben wir auch keine Schmerzen, das Regelsystem unseren Vorstellungen anzupassen.

Am Spieltisch erfreuen wir uns heutzutage mehr an spannenden Geschichten und coolen Charakteren, weniger an den hinterletzten Regelcrunch. Regeln unsterstützen das idealerweise, geben einen für alle Spieler/innen verbindlichen Rahmen, bleiben aber flüssig umsetzbar.

Hier liegt auch die Chance eines CRPG wie BG3 komplexe Regelwerke "unsichtbar" im Hintergrund laufen zu lassen und die Spielerin von dieser Komplexität oder zumindest der Ausführung zu entlasten.

Bin gespannt, wie BG3 das in höheren Charakterstufen hinbekommt.
 
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xexex schrieb:
Solche komplizierten Zusammenhänge sind was für PnP und nicht für ein Spiel wo man sich halbwegs flüssig durch die Gegner durchkämpfen will. Wie schon gesagt, am Ende gab es für Pathfinder dann ein Mod, der die 20-30 Buffs vor dem Kampf automatisch angewendet hat. Das erhöht da nicht die Immersion, es ist schlichtweg unnötig verkompliziert.
Das sehe ich ein.

Aber BG3 ist ja eh rundenbasiert und daher kein "Flüssiges Durchkämpfen" und auch "Immersion" sehe ich bei so einem Spiel nicht wirklich.

Für mich war das Buffen und Tauschen von Items in BG1&2 ein Teil der Befriedigung.
Einfache Kämpfe oder Überfälle, die am Anfang hart waren und Buffs/Zauber gebraucht haben, wurden irgendwann zum "nebenbei Wegschnetzeln"....das zeigt einem dem Fortschritt der Gruppe. :)
Und die Items hatte ich recht allgemein gewählt und die speziellen im Inventar liegen.

Bin ich dann gescheitert, war es das Zeichen für einen herausfordernden Kampf, den ich dann mit standard Buffs und mehr Zaubereinsatz versucht habe....und bin ich wieder gescheitert, habe ich mich noch spezieller vorbereitet....eventuell Items gewechselt um spezielle Taktiken gegen diesen Gegner nutzen zu können usw.

So hat man bei einfachen Gegnern die Befriedigung, zu wissen wie viel schwerer diese, früher waren....und wie mächtig man jetzt ist.

Und die schweren Gegner zu besiegen fühlte sich besser an, weil ich nach dem ersten oder zweiten Scheitern, mehr Arbeit aufgewendet habe.... da habe ich mir den Sieg auch verdient. :)

Jedes mal voll Buffen oder wie in Dragon Age jeden Kampf gleich führen(mit gleichem Schwierigkeitsgrad), ist nicht so mein Ding....aber das sieht wohl jeder anders.
 
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Durch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade ließe sich das auch für verschiedene Spielgruppen umsetzten. Easy Storymode für die einen, Keep trying or dying für die anderen. Und irgendetwas in der Mitte.

Das ist für mich keine Frage von entweder oder.
 
Baal Netbeck schrieb:
Für mich war das Buffen und Tauschen von Items in BG1&2 ein Teil der Befriedigung.

Du kannst halt DnD und Baldurs Gate nicht mit Pathfinder und Pathfinder: Kingmaker vergleichen. Ich habe so ziemlich jedes cRPG gespielt und was P:K an Story wirklich toll gemacht hat, haben sie am Kampfsystem teils schrecklich umgesetzt. Es ist und bleibt ein Overkill von dem man vielleicht 10-20% nutzt oder sinnvoll verwenden kann und dazu kamen noch Klassen wie der Kineticist um die man schon ein ganzen Spiel für sich entwickeln könnte.

Wie gesagt, das ist bestimmt alles toll bei PnP, da spielt dann einer seine Klasse, kennt sie, liebt sie und möchte sie nach allen seinen Vorlieben entwickeln. Bei einem Spiel mit 8 Charakteren, 20 Klassen mehreren Fertigkeitsbäumen und hunderten von Fähigkeiten und Zaubern, ist es am Ende nur ein unnötiger Ballast den man nie anständig Balancen kann.

Das war letztlich am Ende auch das Problem von Pathfinder. So toll das Spiel auch ist, so inkonsistent ist auch die Balance. Letztlich kannst du dich durch jeden Kampf problemlos durchzergen, muss nur hier und dort mehr Buffs nutzen.

Da ist die Sache bei Baldurs Gate noch eine ganz andere gewesen, das System war einfach, man bekam irgendwann Waffen und Rüstungen mit THAC0 +1, +2, +3 und die Gegner hatten einfach ebenfalls einen immer höheren Rüstungswert. Es war also abgesehen von einigen starken Zaubersprüchen, die man aber nur selten nutzen konnte, immer das gleiche Verhältnis zwischen AC und THAC0 da und ein mehr oder weniger immer ein gleich bleibender Schwierigkeitsgrad.

Nur mal als Beispiel was man bei Pathfinder so als "Grundlage" gebufft hat.
Delay Poison, Communal
Magic Vestment (tanks)
Archons Aura (oracle)
Air Walk Communal (mod)
Bless
Frightful Aspect (oracle)
Angelic Aspect (oracle)
Mirror Images (oracle)
Dragonkind 3 (oracle)
Shield of Law Extended
Sense Vitals Extended
Rightous Might Extended
Mass Barkskin
Mage Armor (pets)
Shield (sorcerer)
Mirror Images (sorcerer)
Animal Growth (pets)
Heroism, Greater (martial DPS)
Cats Grace Mass
Bulls Strength Mass
Forsight (monk)
Haste Extended
Resist energy, communal as needed depending on the floor.

Dazu kamen da noch einige situationsbezogene (zb Death Ward) oder charakterbezogene Buffs und Beschwörungen. Wie ich schon sagte, zwei Minuten buffen, 30 sek kämpfen, das letzte mal wo ich sowas erlebt habe war DAoC. Weniger wäre hier einfach mehr gewesen.
 
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Vigilant schrieb:
Na ja, und selbst für PnP finde ich das heute, nach mehr 30 Jahren PnP-Erfahrung als Spieler und Spielleiter eher hinderlich.
Kann ich im PNP sehr gut verstehen!

Wie du weiter unten schreibst, fällt am PC die komplizierte Ausführung weg.
Und das macht aus meiner Sicht einen großen Unterschied bei der Ausrichtung/Auslegung der Regeln.
Vigilant schrieb:
Am Spieltisch erfreuen wir uns heutzutage mehr an spannenden Geschichten und coolen Charakteren, weniger an den hinterletzten Regelcrunch. Regeln unsterstützen das idealerweise, geben einen für alle Spieler/innen verbindlichen Rahmen, bleiben aber flüssig umsetzbar.

Hier liegt auch die Chance eines CRPG wie BG3 komplexe Regelwerke "unsichtbar" im Hintergrund laufen zu lassen und die Spielerin von dieser Komplexität oder zumindest der Ausführung zu entlasten.
Sehe ich am Spieltisch auch anders.
Und beim ersten Durchspielen eines PC Spiels ist auch mir, die Story wichtiger als der Kampf.

Aber eine Legende wie BG2 hat sich ja nicht so lange seine Community erhalten, weil diese immer wieder die Story durchgespielt hat, sondern weil die Mods neben neuen Geschichten, auch neue Herausforderungen gebracht haben....selbst Vanilla macht es mir Spaß die Kämpfe nochmal mit anderen Taktiken zu probieren.
 
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xexex schrieb:
Es war also abgesehen von einigen starken Zaubersprüchen, die man aber nur selten nutzen konnte, immer das gleiche Verhältnis zwischen AC und THAC0 da und ein mehr oder weniger immer ein gleich bleibender Schwierigkeitsgrad.
Stimmt...mit Zaubern musste man sparsam sein, aber für große Kämpfe hatte man ja in der Regel die Möglichkeit zu Rasten und es gab nur wenige zeitkritische Quests.
Das AC und THAC0 immer gleich liefen habe ich aber nicht so empfunden.

Gerade in BG1 hatte man schlechte THAC0 Werte aber sehr schnell gute AC Werte....da hat man auch mal zugeguckt wie, lange Zeit, alle nur Fehlschläge machen....und dann trifft jemand und haut dem anderen die Hälfte der TP weg. :(

Das wurde in BG2 viel besser.
 
Baal Netbeck schrieb:
Wie du weiter unten schreibst, fällt am PC die komplizierte Ausführung weg.
Und das macht aus meiner Sicht einen großen Unterschied bei der Ausrichtung/Auslegung der Regeln.

Das trifft aber nur zu, wenn man wie @Vigilant es erwähnt, die Regeln entsprechend vereinfacht oder wie bei Baldurs Gate noch auf einem alten Regelwerk aufbaut.

Ich kenne DnD nun nicht auswendig, aber wenn ich alleine an die Beschränkungen bei den Klassen, Rüstungen, Waffen zurückdenke und an die Handvoll Spells die es damals gab und das mit den heutigen Regelwerk vergleiche wo eine Klasse alles auf einmal sein kann, so macht das schon einen erheblichen Unterschied aus. Dabei ist DnD noch vergleichsweise simpel, Pathfinder sehe ich mindestens dreimal so kompliziert.
1602428772068.png
 
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Multiclassing und die sog. Feats finde ich gut, weil sie viele Möglichkeiten eröffnen, einen Charakter zu individualisieren.

Das scheint im Early Access aber noch nicht verfügbar zu sein.
 
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Ohne alles zu lesen ..ist es ein würdiger Nachfolger? Kommt BG Feeling auf?
 
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