Test be quiet! Dark Rock Pro 4 im Test: Leiser Kühler für hitzköpfige Prozessoren

Ich frage mich gerade ob BQ mir auch nen neuen schickt wenn die Temperaturen nicht meinen Erwartungen entsprechen oder ob ich als Endkunde ohne mediale Wirkung dann mit dem Montagsmodell leben muss.

Aber alleine die Tatsache, dass ich den Lüfter nicht sinnvoll tauschen kann wäre für mich eh schon ein Ausschlusskriterium.
 
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Zitterrochen schrieb:
@Stunrise da musste die ja trotzdem verbiegen, der BQ "Support" wusste jedenfalls von dieser Variante nichts.
BQ ist für mich persönlich durch.

Das proprietäre Befestigungssystem bei BeQuiet ist wirklich ein kleiner Designfehler, das ist nicht schön gelöst.

Normalerweise liegt dem Dark Rock (Pro) 4 eine weitere Halteklammer bei zur Montage eines zus. zweite bzw. dritten Lüfters. Diese passt perfekt für die Silent Wings 3 und zwar in Kombination mit den gepufferten Gummiecken, ich habe das selbst schon montiert.

Bei Dir schaut es so aus, als wäre die falsche Halteklammer beigelegt gewesen. Wie man auf den Fotos sieht, passt das ganz offensichtlich nicht. Das ist keinesfalls "by Design" sondern wahrscheinlich einfach nur ein Fehler im Einzelfall.
Ergänzung ()

Blutschlumpf schrieb:
Ich frage mich gerade ob BQ mir auch nen neuen schickt wenn die Temperaturen nicht meinen Erwartungen entsprechen oder ob ich als Endkunde ohne mediale Wirkung dann mit dem Montagsmodell leben muss.

Aus solchen Gründen kaufe ich bei meinem bevorzugten Einzelhändler, da kann ich praktisch jedes Produkt bei Nichtgefallen oder Problemen einfach zurückschicken, ohne daß es Stress gibt. BeQuiet ist dort gelistet, aus meiner Sicht ein klarer Vorteil.

Ein paar Kelvin Leistungsverlust aufgrund von Herstellungsmängeln wird man bei einem Kühler in der Regel gar nicht bemerken, da Referenzwerte fehlen, wie sie CB in diesem Fall vorgelegen haben. Im System stecken so viele Variablen, Chipgüte, Gehäusebelüftung, Montage, Mainboard... daß ein Vergleich zu den TEmperaturwerten anderer User mangels gemeinsamer Referenz kaum möglich ist.
 
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Kann ja durchaus sein, dass ich meinen Kühler tausche und kein neues System aufsetze.
Wenn ich jetzt den Macho durch ne Dark Rock Pro ersetze würde, würde ich 2-3 Grad Verbesserung erwarten.
Wenn der dann 3 Grad schlechter ist, würde ich mir da schon Gedanken machen warum das so ist.
 
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Ich hab einen Dark Rock Pro 4, hab ihn bei einer Verkaufsaktion für ca. 50 € gekriegt und würde auch nicht mehr für diesen Lüfter ausgeben. Ist riesig, schwer und verdeckt den RAM. Zumindest ist er leise und kühlt gut.
 
Also weiterhin die Quälerei bei der Montage und gegen die Konkurrenz absetzen kann er sich auch nicht. Da würde ich entweder zu Noctua oder etwas Günstigerem greifen, je nach Budget und Anspruch.
 
Youtuber1987 schrieb:
Der Kühlkörper selber überragt ja sogar den 1. Ram Riegel, wenn ich das richtig sehe.

Ich hab' einen Shadow Rock LP in meinem Mini-ITX System verbaut und der überragt beide RAM Riegel bei mir 😀 aber ich finde, damit sollte man bei Mini-ITX und solchen Kühlern schon rechnen ^^ trotzdem bin ich hochzufrieden 😀
 
Dass die "Montagsmodelle" so schlecht abschneiden, liegt höchstwahrscheinlich an nicht funktionierenden heatpipes. Die sind extrem anfällig für Fertigungsfehler und optisch fällt ein Defekt nicht auf.
 
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Relict schrieb:
@Aslo
Kann man defekte Heatpipes durch anfühlen erkennen?
Das sind Metallrohre mit einer Flüssigkeit im inneren... ich wüsste nicht wie das gehen sollte. Selbst durch Schütteln könnte man evtl. die Flüssigkeit der daneben liegenden Pipes hören. Da würde nur Röntgen was bringen... ;)
 
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Relict schrieb:
@Aslo
Kann man defekte Heatpipes durch anfühlen erkennen?

Eher nicht wirklich.
Wenn du eine gute Wärmeleitpaste oder gar FLüssigmetall genommen hast, kannst du deine Temp-Werte ja mit denen aus Kühler-Tests im Netz mit ähnlichen Prozessoren vergleichen.
Sind die dann etwa gleich, sollte alles in Ordnung sein.
 
Relict schrieb:
Kann man defekte Heatpipes durch anfühlen erkennen?
Du könntest die Grundplatte mit warmen Wasser zu erwärmen und versuchen zu erfühlen ob sich alle Wärmerohre gleichmäßig erwärmen.

Das sollte in der Regel nur wenige Sekunden dauern.
 
DarkSoul schrieb:
Das sind Metallrohre mit einer Flüssigkeit im inneren... ich wüsste nicht wie das gehen sollte. Selbst durch Schütteln könnte man evtl. die Flüssigkeit der daneben liegenden Pipes hören. Da würde nur Röntgen was bringen... ;)

Wir sprechen bei Heatpipes allerdings von solch geringen Mengen an Wasser - das kann man unmöglich hören. Absolut ausgeschlossen.
 
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Tenferenzu schrieb:
Bei den 'Pro' Kühlern bekommt man mit Rechnung von einem AM4Board/CPU gratis zugeschickt soweit ich weiß.

Ja, das stimmt. Das hat man mir per E-Mail auch gesagt, als ich meinte, dass sowas bei der Konkurrenz besser geht. Allerdings liefern sie nur die Montagesets für die Kühler aus, bei denen noch kein AM4 Set beilag (wie auch bei Noctua...aber da kann man die Kühler in beide Richtungen montieren und da schlampt man auch nicht mit der Mainboardkompatibilität). Deswegen dürfte ich zahlen. Übrigens meinte man, dass man auch bei alten Kühlern Kompatibilität geschaffen hat und das nach Jahren. (wenn ich mir aber Beitrag Nr. 132 von @lkullerkeks anschaue, war das auch nur die halbe Wahrheit).


Bei dem Montagekit das dem Pure Rock anfangs beilag, kann der Kühler aber nur nach oben ausgerichtet werden. Das bringt mir recht wenig, weil mein Gehäusedeckel geschlossen ist. Außerdem gab es hier bei CB mal einen Test, bei dem das aktuelle Montageset auf Ryzen CPUs bei manchen Mainboards zu wenig druck ausübt und deshalb nicht richtig kühlt.

Der Kühlerbrocken hier im Test bestätigt aber, dass für mich der erste BeQuiet Kühler auch der letzte der Marke war.
 
Gortha schrieb:
Könnte wikrlich mit einem "Laserthermometer" gehen.

Geht tatsächlich. Etwas heisses Wasser in ein Gefäß geben und ca. 1cm hoch auffüllen. Kühler hineinstellen und nach 10-20 Sekunden herausnehmen. Heatpipes einzeln anvisieren und messen. Sie haben alle die gleiche Temperatur. :-)

1574356408825.png
 
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Vielen Dank für das Feedback! Ich arbeite mich der Reihe nach durch; falls ich etwas vergessen haben sollte, meldet euch bitte einfach nochmal :)

nospherato schrieb:
@Thomas B.
Gibt es Pläne die Kühler auch mal auf einen 3700X/3800X/3900x zu schnallen als Zusatztest?
Ich denke gerade bei den Ryzen 3000ern sollte es größere Unterschiede bei den Kühlern geben, je nach dem wie die Heatpipes verteilt sind.
MXE schrieb:
Der Test ist insofern Käse da keine 7nm CPU genutzt wird wo besonders große und schnelle Temperatursprünge stattfinden. Mein 3600X springt von 48°C auf 80°C in extrem kurzer Zeit unter Last und pendelt sich dann ein. Mich würde das Verhalten mit einem Kühler wie dem DRP4 interessieren und nicht bei einer uralt AMD CPU oder nicht ethisch vertretbaren Intel CPU.

Ein Nachtest auf einem 3000er-Ryzen ist nicht geplant. Die Arbeit dafür wäre uferlos: Dann müsste ich alle Kühler nachtesten. Pro Kühler sind das zwischen einem und zwei vollen Arbeitstagen (wenn alles auf Anhieb läuft). Diese Ryzen-Plattform habe ich Ende 2017 bewusst als zukunftstauglich gewählt, weil sie damals sehr jung war, sie auf einem verlöteten Chip basiert und man mit ihr per Standard-Taktfrequenz und Übertaktung eine große Spanne an Kühlern sinnvoll testen kann. Außerdem war es damals Zeit, dass auch AMD-Prozessoren in Tests vorkommen.
Deswegen muss die noch eine Weile herhalten - ansonsten gäbe es bei neuen Kühlern keine Vergleichswerte mehr, was insofern ja auch Käse wäre ;)

so_oder_so schrieb:
Naja - rein objektiv negative Aspekte:

  • keine anderen Lüfter möglich
  • Montage ist generell extrem schlecht gelöst und kann mit größeren Händen / dickeren Fingern echt Nerven kosten ( falls ihr wen habt, der das Ding hat und eh die WLP wechseln will, baut das Ding mal KOMPLETT runter und dann baut es wieder ein ... enjoy! )
  • Zugang zum Ram wird so gut es geht blockiert - kein Ramwechsel möglich

@Thomas B. Wieso steht davon nur die Montag in den negativen Aspekten? Sowas ist relevant.

Die anderen Lüfter habe ich nicht explizit aufgenommen, weil das bei so leisen Lüftern wie denen des DRP4 kein K.O.-Kriterium ist. Allerdings hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm, dass die im Handel erhältlichen Silent Wings nicht passen. Dass der Zugang zum RAM blockiert wird ist ein Punkt den sich quasi alle großen Doppelturm-Kühler teilen: Wer mit Luftkühlung die Temperaturen einer AiO haben will, muss damit leben. Deshalb "lohnt" es sich nicht, diesen Punkt aufzunehmen.

charmin schrieb:
@Thomas B.
Gibt es bei euch auch Pläne z.B. den Noctua NH-U14s zu testen? Der ist aufgrund der kompakteren Bauart sicherlich interessant, zumal die Kühlleistung nicht viel schlechter als beim 15er sein soll.
Prime2k schrieb:
Und ich frag mich JEDES mal, wieso der PHANTEKS PH-TC14PE nicht bei den anderen getesteten Kühler dabei ist ?!

Zu beiden: Aktuell nein. Der Fokus liegt auf (einigermaßen) neuen Produkten - der DRP4 hier kam zwar schon letztes Jahr auf den Markt, aber eigentlich hätte der Test auch schon vor einigen Monaten online gehen sollen (mit dem Test habe ich im Juli angefangen) und er hat noch in der Serie an Doppelturm-Kühlern gefehlt, die ich in den letzten Monaten durchgetestet habe.

modena.ch schrieb:
Määh..

Nach 15 Minuten Prime ist das Wasser einer AIO so gesättigt, da passiert gar nichts mehr.
Und CB Testet 30 Minuten Prime. Dazu noch nur ein Gehäuselüfter im Heck mit 500 RPM, also
Nachteile für die AIO im Dach.

https://www.computerbase.de/2016-05/all-in-one-aio-wasserkuehlung-test/6/


Und Trotzdem hat der NH-D15 nix zu melden gegen einen Liquid Freezer 240.
Schon gar nicht mit niedriger Drehzahl. Der 38mm Radi machts möglich.

https://www.computerbase.de/2016-05...est/7/#abschnitt_messungen_mit_serienlueftern

Ja und nein. Sämtliche Tests werden nach 30 min Aufheizphase durchgeführt - danach ist man ausreichend im steady state um sinnvolle Aussagen treffen zu können. Also das bitte beim Glaubenskrieg AiO vs. Luftkühler ausklammern ;)
"Nichts zu melden" ist in dem Fall nicht korrekt. Wenn du ins Diagramm in diesem Test schaust (da sind Liquid Freezer 240 und NH-D15 vertreten), siehst du, dass die beiden in einem ziemlich großen Schallpegel-Bereich quasi gleichauf sind. Letztendlich ist es eine Frage der persönlichen Präferenz, was man lieber möchte; aus reiner Leistungssicht ist das letztendlich egal.

cruse schrieb:
Das mit den Testmustern ist sehr interessant.
Wenn die so stark "streuen", dann sind Vergleichtests unterschiedlicher Marken bzw. Produkte ja fast schon obsolet, da die unterschiede eines einzelnen Produkts(Chargen) ja schon genauso groß sind, wie die Unterschiede unterschiedlicher Produkte ^^

Weswegen ich auch kein Freund von Bestenlisten/Ranglisten bin. In dem Fall war der Unterschied zwischen den Testmustern tatsächlich sehr auffälllig, aber wenn da 1-2 K dazwischenliegen, ist das vernachlässigbar - und das ist es auch im "echten" Leben.

Don_2020 schrieb:
Die Effektivität der CPUs geht von Jahr zu Jahr zurück.
Konnte ein 8086 und 80286 noch ohne Lüfter betrieben werden, war mit dem 80386 schluss. Kühlkörper und Lüfter sind seitdem ein muss. Extremstes Beispiel Pentium D. Auf der Chipoberfläche konnte man Steaks braten.

Warum gibt es kein Energielabel für CPUs?
Ich will eine A+++ CPU kaufen und nicht den

Die Effizienz nimmt mit jeder Generation weiter zu. Bei der gleichen elektrischen Verlustleistung nimmt die Rechenleistung immer weiter zu. Das hat nur bedingt mit der Temperatur zu tun, denn die Chips werden zunehmend kleiner - was bedeutet, dass die gleiche Wärme auf einer kleineren Fläche abgegeben werden muss, was das ganze für die Kühlung schwieriger macht und deshalb für höhere Temperaturen sorgt.

Blutschlumpf schrieb:
Ich frage mich gerade ob BQ mir auch nen neuen schickt wenn die Temperaturen nicht meinen Erwartungen entsprechen oder ob ich als Endkunde ohne mediale Wirkung dann mit dem Montagsmodell leben muss.

Als Endkunde wirst du das nicht feststellen können bzw. eine solche Vermutung nicht nachweisen können: Ohne andere Kühler als unmittelbaren Vergleich hast du schlicht nichts in der Hand. Jede CPU erreicht unterschiedliche Temperaturen und in jedem System sieht das wieder anders aus.
 
Thomas B. schrieb:
Allerdings hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm, dass die im Handel erhältlichen Silent Wings nicht passen.

Das ist ja auch sachlich nicht richtig. Die passen durchaus, nur man muss die "passenden " Gummiecken des SW3 montieren und die Klammern an der "richtigen" Stelle einhaken.

Kritikwürdig ist allerdings, dass die dem Kühler mitgelieferten Lüfter ein spezielles Montagesystem haben, welches sich von dem der Gehäuselüfter unterscheidet.

Was genau hier bei dem User passiert ist, der das Problem bemängelt, ist ja nicht vollständig geklärt. So wie auf dem Bild mit den Legosteinen muss es jedenfalls nicht gemacht werden.
 
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