Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Hallo

@Ilsan
Schau noch einmal in die Liste, Deutschland ist auf Platz 20 und Griechenland auf Platz 28, Deutschland liegt 8 Plätze über Griechenland.

Selbstverständlich ist der ein Punkt Wohneigentum ein Punkt der gegen Deutschland spricht, aber nicht finanziell sondern familiär.
Die Deutschen schmeißen Ihre Kinder nach der Ausbildung raus und schieben die Alten ins Altersheim ab, während die Griechen alle zusammen unter einem Dach leben.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo

@Ilsan
Schau noch einmal in die Liste, Deutschland ist auf Platz 20 und Griechenland auf Platz 28.
Du musst dir die Liste schon nach dem Median-Vermögen pro Kopf anschauen. Der Durchschnittswert nachdem die Rangliste aufgestellt wird hat keine Relevanz.
Was interesiert mich der Durchschnitt? Wenn du mit Bill Gates im Taxi sitzt habt ihr im Durchschnitt auch paar Milliarden an Vermögen. Biste dadurch jetzt reich geworden?
Über was reden wir also jetzt? Irgendwelche "Durchschnittswerte" die nix Abbilden oder interesiert uns wirklich wieviel die einzelnen Menschen tatsächlich besitzen?
 
Hallo

Wie bitte, bei Vermögen soll der Wert der genau in der Mitte steht (Median) eine höhere Relevanz als der Durchschnitt haben ? Der Wert der in der Mitte steht sagt nichts über die restliche Verteilung aus.

Grüße Tomi
 
Genauso ist es. Der Durchschnittswert sagt rein gar nichts über die Verteilung des Vermögens aus. Was habe ich davon wenn 1% der Leute auf nen Haufen voller Gold sitzen, ich aber zu den anderen 99% gehöre?
Achja im Schnitts würds uns ja supi gehen weil im Durchschnitt hätte jeder einen Goldbarren von uns. Das ist den tatsächlich aber nicht habe ist ja egal oder?
 
Hallo

Komisch das wir armen Deutschen den reichen Griechen schon soviel Geld geben mußten, es wird Zeit das die reichen Griechen uns armen Deutschen mal ein paar Milliarden rüber schieben, wenn es denen so viel besser als uns geht.
Weder der Median noch der Mittelwert sind ein wirklich brauchbarer Hinweis darauf wie gut oder schlecht es allen geht.

Grüße Tomi
 
Komisch dass bei "Den Griechen" das Geld gar nicht ankam. Vielleicht findest du aber selbst heraus von wo nach wo das Geld geflossen ist ;)

Tomislav2007 schrieb:
Weder der Median noch der Mittelwert sind ein wirklich brauchbarer Hinweis darauf wie gut oder schlecht es allen geht.

Der Median ist schon eher zu gebrauchen im Gegensatz zum Mittelwert, dieser ist gänzlich unbrauchbar.
Obendrein wir reden hier vom Vermögen. Es interesiert nicht was der Mittelwert ist sondern wieviele Menschen mehr oder weniger als x Euro haben. Die Anzahl an Menschen ist von Relevanz anteilig an der Gesamtheit.
Je höher diese Anzahl ist desto höher ist auch der Median im Gegensatz zum Durchschnitt.
 
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Hallo

Da brauche ich nichts heraus finden, ich weiß daß das griechische Volk selber das Geld nicht bekommen hat, es wurden aber die Schulden Griechenlands getilgt.
Aber OK du hast Recht, die Griechen sind das reichere Volk und Deutschland ist ein dritte Welt Land, laß uns nach Griechenland auswandern wo es uns dann besser geht.

Grüße Tomi
 
dbeuebeb schrieb:
Ich verdiene auch "nur" 3300€ brutto im Monat, aber wenn ich daran denke, dass ich jeden Monat alleine 1200€ Lohnsteuer bezahlen muss, dann verfalle ich in Depressionen.
Und jetzt zeig mir ein Land, dass dir mehr vom Brutto lässt und vom Sozialsystem her vergleichbar ist bzw. auch sonst her Vergleichbar. Mir fallen da nicht viele ein. Die Skandinavischen Länder haben eine höhere Steuerlast, die Amis zwar eine geringere, erkaufen sich das aber mit einer maroden Infrastruktur und erheblich weniger SOzialsystem.

Das den Menschen nicht beizubringen ist, dass ein Land sich nunmal durch etwas finanzieren muss und das sind eben die Steuern. Je mehr Wohlstand das LAnd gibt, desto höher die Abgabenlast. Das kann und wird sich NIE ändern...
Ich möchte auch, dass entweder mehr Geld beim Ag bleibt, die Schere zwischen arm und reich nicht weiter aufklafft und die Wirtschaft auch mehr ihren Teil beiträgt zur Steuerlast und das die Gelder sinnvoll investiert werden, damit möglichst viele möglichst viel davon haben. Genau das ist der Grund warum ich ein pauschales BGE ablehne. Davon profitieren die, die Hilfe wirklich brauchen, am wenigsten, stellen sich sogar oft schlechter und die, die keine Hilfe wirklich benötigen, werden besser gestellt und das zu einem Preis, den keienr zahlen will/kann. Eine Finantransaktionssteuer finde ich wie gesagt durchaus überlegenswert, nur würde ich diese Gelder nicht für ein BGE verplempern wollen sondern in Bildung stecken, Infrastruktur, Rentenstabilisierung, Familienunterstützung. Gezielte Förderung also statt Geld mit der Gießkanne zu verteilen...

PS: Hochschulabschluss und dann "nur" 3300€ Brutto? Da könnte der Fehler in meinen Augen weniger beim Staat und seiner Abgabenlast liegen...
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich weiß nicht wie alt du bist, (...)
Ich war nie einer der typischen Partygänger. Die meistens Partys in Veranstaltungsorten habe als dort Arbeitender „besucht“ – mein Tagesablauf war meistens Frühstück, Aufbau (Technik), „Party“ oder Konzert oder Lichttechnik für die Besucher, Abbau (Technik), Frühstück.
In Berlin lebe ich seit fast zwei Jahrzehnten, das was ich im Vergleich zu kleineren Städten wirklich schätze ist, dass ich egal was ich in meiner Freizeit machen will, es gibt die passende Veranstaltung. Egal ob Konzert, Ausstellung oder sonstwas. Ganz anders als auf dem „flachen Land“ – Bonuspunkte gibts außerdem für Multikulti, kulinarische Vielfalt und vieles mehr.
So sehr „Berlin“ manchmal auch nervt, wenn ich wieder ankomme fühle ich mich hier Zuhause.
 
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SE. schrieb:
So sehr „Berlin“ manchmal auch nervt, wenn ich wieder ankomme fühle ich mich hier Zuhause.

 
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@Kausu
Genauso. Aber BVG fehlt! 😂
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wir haben geschrieben das die Menschen die wenig verdienen (und vor allem Hartz4 Empfänger) keine andere Wahl haben, weil die guten Gegenden zu teuer sind.

Grüße Tomi
Wenns mal so wäre. Tatsächlich sieht es oft eher so aus, dass die H4 Familien schon zentral und gut in einer Sozialwohnung wohnen und der "Geringverdienerdepp", ja selbst Gutverdiener sich diese Lage nicht leisten können, eben weil sie mangels WBS keine Sozialwohnung bekommen. Die dürften dann jeden Tag 2h pendeln, weil sie sich nur noch Stadtrandlage leisten können.
Und das ist auch das, was mich so ankotzt und was gegen mein Verständnis von "sozialer Gerechtigkeit" geht.
Ein Beispiel: In Berlin haben sie jetzt in der Nähe meiner Eltern im Zentrum 200m entfernt vom "Berghain" neben einer Schule (eine richtig große mit annähernd 1000 Schülern), einem Park und einem Spielplatz und Aldi ein niegel nagel neues Obdachlosenheim gebaut. Mir ist schon klar, dass man sich auch um die Obdachlosen kümmern muss, aber muss man sowas direkt in die Top Gegend bauen? Neben einer Schule? Neben einem Spielplatz? Mit "Direktversorgunger Aldi" vor Ort? Wo das Grundstück alleine schon locker zig Millionen kostet?
Für das Geld hätte man am Stadtrand wahrscheinlich eine kleine Siedlung errichten können und anstelle 99 Plätze wären es wahrscheinlich locker 300-500 Plätze geworden. Aber nee man muss das ganze Stadtgebiet versauen und holt sich die Obdachlosen am besten noch extra ins Zentrum. :freak:
Und der normalo kann sich die Gegend nicht mehr leisten, weil man nichts unter 15 Eur/qm findet, wenn man überhaupt was findet.
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Ich habe oben schon mal klargemacht, dass ein BGE "on Top" (also zusätzlich zum Einkommen, egal wie das ausfällt) natürlich genauso als zu versteuerndes Einkommen gelten würde, als wenn du die €1.000,- einfach vom AG kriegen würdest.

Ich habe es oben sogar durchgerechnet.
Ob die Steigerung von €4.000,- auf €5.000,- nur durch höheren Lohn oder durch ein BGE zustande kommt, das ist rechnerisch unerheblich.
Aus den €12.000,- zusätzlich würde eine knapp 9.000,- höhere Steuerbelastung resulteren, sodas (nur durch die steuerlche Verrechnung des BGE) genau das erreicht wäre, was du hier forderst ... ein BGE, welches Reichen weniger nutzt, als finanziell schwachen.

Ohne steuerliche Verrechnung des BGE hätest du am unteren Ende Erleichterungen (durch €1.000,- extra) am oberen Ende wäre es einfach ein Geschenk, welches nichts bringt ... da ist dann das monatliche "zu viel" einfach €1.000,- größer.

Geichzeitig bringt eine steuerliche Belastung des BGE-Betrages auch eine leichrtere Finanzierbarkeit. Denn wer wie im oben berechneten Beispiel dadurch €1.000,- mehr versteuern muss, der hat am ende nur ein "plus" von knapp €3.000,- (statt einfach €12.000,- zusätzlich zum Netto).

Wenn ein BGE on Top, dann sollte es ein Brutto-BGE sein, welches zusammen mit allen anderen Einkünften zu versteuern ist.

Schließlich geht es mir dabei um Umverteilung ... nicht darum, dass der Teufel noch besser kacken kann (natürlich auf den ohnehin schon größten Haufen).
Dieses Opium fürs Volk kannst Du an andere verteilen. Ich lasse mich doch nicht verarschen. Ich brauche mir nicht selbst Steuergeschenke machen, die ich dann hinterher eh selbst finanzieren muss. Für wie blöd werden die Leute eigentlich gehalten?
Und wir haben schon eine Umverteilung durch die steuerliche Belastung. Man muss nicht noch mehr umverteilen, indem man einigen noch mehr schenkt und anderen es schenkt, dann wieder wegnimmt und noch tiefer in die Tasche greift, um die Geschenke der "ersten Gruppe" zu finanzieren.
Ergänzung ()

Music Clef schrieb:
Nochmal, ich sprach nicht von ALG2-BGE-Empfängern, sondern von Menschen die arbeiten gehen. Natürlich gibt es hier (wie anderswo auch) auch günstige Wohnungen, da will nur keiner leben. Ich wollte nur anmerken, dass wenn man hier einen ordentliche Wohnung in angenehmer Lage haben möchte, dafür auch entsprechend zahlen muss und das dass auch nicht mehr billig wird. Und dafür 1000€/1200€ Einkommen eben nicht reichen.

Ob man einen RS3 braucht, ist eine berechtigte Frage.
Man kann einen haben, wenn man es sich leisten kann.
#7.598

Mir kann doch keiner erzählen, dass es Millionen von Menschen gibt, die in "nicht so tollen" Wohngegenden zum Existenzminimum leben wollen. Das glaube ich einfach nicht. Das es welche gibt, streite ich nicht ab. Wer will freiwillig in einem Hartz-4-Bunker wohnen, in einem Umfeld wo man vielleicht schon fast Angst haben müsste und dabei noch jeden Euro herumdrehen muss?
Wenn Menschen arbeiten gehen und nicht genug verdienen, dann ist das Gelinde gesagt ihr Pech. Es mag ein paar Fälle geben, die es unverschuldet wirklich hart getroffen hat. Aber wer im heutigen Arbeitnehmermarkt nicht über Mindestlohn hinauskommt, macht was falsch oder hat was falsch gemacht. Wenn man keine Ausbildung hat keinen Schulabschluss, dann kann man halt auch nicht mehr erwarten, wenn man "nur" Sicherheitsmann im Aldi ist. Warum sollte der Staat sowas noch mit 1000 Eur extra belohnen?
Ich verdiene auch "viel zu wenig", denn ich kann mir auch nicht all meine Wünsche erfüllen. Wohne in einer 49qm Wohnung, habe kein Auto usw. Wer stellt mir endlich mal meinen RS3 vor die Tür, den ich will? Dieses Anspruchsdenken ist einfach zum K....
Es gibt Mindestlohn, der zumindest eine menschenwürdige Entlohnung sicherstellt. Das, was Du willst, ist Planwirtschaft. Wir leben aber in einer sozialen Marktwirtschaft und da ist es nicht die Aufgabe des Staates den Geringverdienern die Gehälter aufzustocken, zumindest nicht über das Maß hinaus, was er jetzt ohnehin schon macht (was mir viel zu viel ist). (Stichwort Einführung des Mindestlohns).



Und ganz ehrlich die Story der 1600 Eur brutto Ingenieursgehälter. Das war vielleicht vor Jahren mal so, "normal" ist das aber heute im Arbeitnehmermarkt nicht (und ja auch im Osten haben wir mittlerweile eine Niedrigarbeitslosigkeit). Ansonsten muss man halt einfach in eine Region gehen, wo besser bezahlt wird. Nennt sich (Arbeitnehmer)Freizügigkeit. Viele Ossis haben dafür 1989 demonstriert (ja auch ich), aber heute kriegen sie ihren Arsch nicht hoch und beschweren sich wie schlecht alles ist? Mir geht das als "Ossi" (wobei ich mich als Berliner und weniger als "Ossi" sehe) total auf den Sack. Und ich schäme mich für dieses Pack (wie Sigmar Gabriel sagen würde), die selbst nichts auf der Pfanne haben, aber AFD, Hetzer und Bauernfänger wählen, um den Staat zu erpressen. Die sich dabei besonders groß vorkommen, wenn sie stumpfe Parolen in die achso interessierte Presseöffentlichkeit herausblasen. In den Momenten und nur in den Momenten wünsche ich mir die DDR zurück, die gewusst hätte, wie man mit solchen
Kriminellen
umgeht und nicht noch einen "Deckmantel der Demokratie" dem "besorgten Wutbürger" verpasst. Allein der Gedanke, dass solche Spackos und ewig Gestrige ein BGE bekommen sollen, bringt meine Galle zum Kochen. Den Stiefel kann sich übrigens auch so mancher "Wessi" anziehen. Denn nur, weil ich gerade über Osten schimpfe, heißt das nicht, dass hier die "Exklusivität" für Dummheit und Arroganz vorherrscht.
Die Rechnung, ob ich weggehe aus meiner Heimatsregion oder nicht, muss doch jeder für sich selbst aufmachen. Rumjammern hilft da nicht. Dieses ganze Rumlamentieren über die Ungerechtigkeiten der Welt hilft keinen. Während sich einige beklagen, wie ungerecht alles ist, arbeiten andere schon längst und schmieden an ihrem eigenen Glück. (Und Berufseinstieg ist immer noch mal eine eigene Sache. Lehrjahre sind keine Herrenjahre, waren sie noch nie). Arschbacken zusammenkneifen und selbst für sich handeln. Es wird einem keiner auf dem Weg helfen. Wer das immer noch nicht gecheckt hat, sollte endlich aufwachen.
So genug ausgekotzt, es ist Freitag und das Wochenende steht vor der Tür :p
 
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Deutschland hat die höchste Steuerbelastung weltweit?

Kein einziges skandinavisches Land hat eine geringere Steuerlast .... und die haben auch alle ein leistungsfähigeres Sozialsystem (bei denen funktioniert z.T. sogar die staatl. Rente noch), das bessere Bildungssystem (PISA lässt grüßen).
Und die Skandinaven sind nicht die einzigen ... sogar die Franzosen haben eine höhere Steuerlast, als die Deutschen.

Dieses Opium fürs Volk sollte man besser mal für sich behalten.


Median vs. Arithmetisches Mittel:
Im Vergleich zum arithmetischen Mittel, oft Durchschnitt genannt, ist der Median robuster gegenüber Ausreißern (extrem abweichenden Werten) und lässt sich auch auf ordinal skalierte Variablen anwenden. Der Begriff Median (von lateinisch medianus ‚in der Mitte befindlich‘, ‚der Mittlere‘) entstammt der Geometrie, wo er ebenfalls eine Grenze zwischen zwei Hälften gleicher Größe bezeichnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Median

An den beispielen bei Wiki sieht man es nicht so genau ... und bei dem Taxi-beispiel (Du und Bill Gates im Taxi) wäre der Median sogar mit dem arithmetoschen Mittel identisch ... und beschreibt auch in dieser Siutuation deshalb keinen Kennwert, mit dem man irgendwas aussagen könnte.
Seine Macht entfaltet der Median in längeren Datenlisten.

Wer "sehen" will, wie groß der Unterschied zwischen Median und arithmetischem Mittel werden kann, der kann sich gerne mal einen Boxplot anschauen ... der Median gehört zu so einem Diagramm eh dazu.
je nach dem, ob es "oben" oder "unten" starke Aussreisser gibt fällt das arthmetische Mittel in Abhängigkeit von der Differenz der Ausreißer zum Median "zu hoch" oder "zu niedrig" aus, aber "genau passend" ist dieser Mitttelwert eigentlich nie.

Bei Löhnen ist das sogar sehr krass, weil die Bandbreite hier ziemlich groß ist. Da packst du ein paar Einkommensmillionäre rein, und schon beekommt du mit dem arithmetischen Mittel einen Durchschnitt, hinter dem die meisten anderen in der Liste zurückbleiben.

Wenn man mit dem arithmetischen Mittel ernsthaft arbeiten will, und daraus Aussagen ableiten möchte, dann MUSS man sich der Ausreißer entledigen (was bedeutet, dass Einkommen von Bill Gates oder eines Quandt für die Berechnung einfach ignoriert werden MÜSSEN).
Bei Median kann man sich das sparen, denn der ist immun gegen Ausreißer.

Beispiel:
Datenliste:
1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 102

Arithmetisches Mittel = 17,33.
... nur zwei in dieser Liste haben eine nach dem arithmetischen Mittel "überdurchschnittliche Merkmalsausprägung" ... über 75% der Werte sind unterdurchschnittlich.

Median = 5.
... und nun haben 4 Leute eine überdurchschnittlichen Wert, 4 einen unterdurchschnittlichen und einer liegt genau im Schnitt.
Für "über-" bzw,. "unterdurchschnittliche Werte ergibt sich eine Aufteilung von nahezu 50/50 (50% der Werte sind höher als der Median, 50% niedriger) ... und sowas verdient mMn den Begriff "Mittelwert" oder "Durchschnitt" viel eher, als ein so dermaßen Ausreißeranfälliger Algorithmus, wie das arithmetische Mittel.

Ausreißerbehandlung.
a.M.: Streichung des hchsten und des niedrigsten Werts ... neues a.M. = 7,57 .... fast 10 Zähler niedriger, als mit Ausreißern.
Der Median verändert sich durch das Streichen der Ausreißer nicht im geringsten .... der bleibt bei 5.

Aber man sollte auch nicht vergessen, dass Daten mit jedem Algorithmus den sie durchlaufen an Aussagekraft verlieren ... die "Durchschnitsschuhgröße" (arith. Mittel) passt am Ende niemandem so richtig.
 
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@Mustis:
Ja sicher .... die Deutschen beklagen sich nur mehr drüber.
Ist auch irgendwie kein so großes Wunder, denn sie haben ja auch weit weniger von ihrer hohen Belastung, als z.B. ein Däne oder Schwede.

meiner Meinung nach ist die Höhe der Abgaben auch nicht die einzige Zahl, naxch der man hier unterscheiden sollte.
Was bekommen die Leute in den einzelnen Systeme dafür zurück .... bzw. was ist z.B. die "Belastung" für Gesundheitssysteme in den USA, wo es lange so gut wie kein allgemeines Krankenkassensystem gab.
Der US-Bürger gibt im Schnitt weit mehr Geld für genau die Leistungen aus, die in Deutschland, Frankreich und Belgien staatsfinanziert oder -subventioniert werden.
Ich würde mich jedenfalls nicht um eine besonders niedrige Steuerlast freuen, wenn ich dann dafür mit EINEM Unfall fürs Leben verschuldet wäre, zusätzlich noch meinen Job verliere und daher nichtmal die Schulden zurückzahlen kann (bis ein neuer job da ist).

Nur die Belastungen entgegenzustellen ist eine Milchmädchenrechnung ... denn DAS ist eben einfach nur die halbe Miete.
Was nützen dir 15% mehr vom Brutto, wenn deine privaten Gesundheits-, Bildungs- und Sicherheitsausgaben dafür dann doppelt so hoch sind?
Da finde ich es schon besser, das über Abgaben zu regeln, denn "billiger" wird es durch die privatwirtschaftliche "Ausbeutung" sicherlich nicht (siehe USA).
 
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Tomislav2007 schrieb:
Selbstverständlich ist der ein Punkt Wohneigentum ein Punkt der gegen Deutschland spricht, aber nicht finanziell sondern familiär.
Die Deutschen schmeißen Ihre Kinder nach der Ausbildung raus und schieben die Alten ins Altersheim ab, während die Griechen alle zusammen unter einem Dach leben.

Der Unsinn wird nicht wahrer dadurch, dass Du ihn wiederholst, nachdem Du die Antwort darauf "übersehen", und gewartet hast, bis Gras darüber gewaschsen ist.
 
Hallo.

@Smartin
Du hast mich falsch verstanden. Ich wollte mit dem Beispiel in #7.598 nur zeigen, was in Deutschland möglich sein kann. Soweit ich weiß, ist das ein ganz normaler Facharbeiter mit erweiterten Aufgabenbereich.

Sicherlich ist es ratsam, dass man sich anderswo bewirbt, wenn man in der Heimat keine Perspektiven sieht. Es wird aber gerne vergessen, dass die Möglichkeiten in anderen Städten auch begrenzt sind. Immer nur mit der Keule zu kommen, "krieg deinen Arsch hoch" ist also nicht der Schlüssel.

Das ist einfach, zu einfach. Dann könnte ich auch sagen, dass wenn dir die Wohnungen in bestimmten Städten zu teuer sind, dann hast du halt Pech gehabt, geh dahin wo du mehr verdienst, besser leben kannst.

Selbst wenn in Deutschland alle zum Wanderarbeiter werden, belieben da ein paar Millionen auf der Strecke. Schließlich haben wir in Deutschland einige Betriebe/Unternehmen die eher schlecht zahlen und die kann man nicht von heute auf morgen alle schließen.

Beim Thema Hilfsarbeiter sehe ich das ein wenig anders. Natürlich hat jemand mit schlechten Qualifikationen schlechte Karten auf ein hohes Gehalt. Allerdings sollte der fleißige Helfer mit mehr nachhause gehen, als mit diesem Mindestlohn. Ein Leben am Existenzminimum trotz Vollzeitstelle, ist in Deutschland nicht akzeptabel. Für meine Begriffe. So einer, lebt mit geringen Fahrkosten auf Hartz-4-Niveau.

@Tomislav2007
Du solltest mal in der Realität ankommen. Die Realität besagt, dass nicht jeder gutes Geld verdienen kann, dazu fehlt es in Deutschland an entsprechend guten Jobs. Oder willst du mir jetzt erzählen, dass wir in Deutschland nicht nur 2,2 Millionen gute Arbeitsplätze für die Arbeitssuchenden haben, sondern auch noch millionenfach gut bezahlte Arbeitsplätze, für die anderen suchenden?

Es wird nämlich gerne vergessen, dass es reichlichst Menschen gibt, die in Arbeit sind aber eine bessere Perspektive suchen. Und gerade Menschen in meinem Alter turn das sehr häufig. Und nun kannst du dir aussuchen, warum das bei einigen - nicht so funktioniert, wie gewünscht.

Ich gebe dir aber einen Tipp, die sind weder faul, noch dumm.

Und ich gebe dir noch einen anderen Tipp. Alle (die ich kenne) die hier einen soliden Arbeitsplatz haben, sind froh darüber. Denn sie wissen, dass wenn sie diesen verlieren sollten, die Optionen nicht so rosig aussehen, wie in deinem Disneyland. Das betrifft selbst den aus FaM, er meint, einen solchen Arbeitsplatz findet er nicht wieder.

Das man sich nur anstrengen braucht und dann klappt es auch mit einer guten Arbeit, ist eine Wunschvorstellung, die für wenige statt für viele zutreffend ist. Und genau das ist das Problem am Arbeitsmarkt. Und ich bleibe bei meiner Meinung. Menschen die ein niedriges Einkommen haben, sollte weniger belastet werden und Menschen mit hohen Einkommen (so wie ich) dafür stärker.

Und das einzige was man mir da entgegenbringen kann ist, die Steuern sind schon zu hoch?
Gerade die, denen es ganz gut geht, jammern doch am meisten, spricht man über höhere Steuern.
Ich habe kein Problem, mit einer Steuererhöhung, mir würde es auch danach noch sehr gut gehen.
 
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Nur weil man bestimmte Abgaben und Ausgaben kritisiert, heißt es aber nicht, dass man gegen jegliche Form einer Steuer sei.

Ich finde es durchaus gut, dass wir in Deutschland ein starkes Netz haben - ich habe nur immer zur Ansprache gestellt, ob man wirklich sofort nach neuen Abgaben oder Erhöhungen rufen muss, wenn man evtl. auch erst einmal die Ausgaben optimieren (nein -damit meine ich keine Kürzungen) könnte.

Warum z.B. wird es vom Rechnungshof oder einer anderen Institution nicht mal kritisiert, dass die Arbeitsagentur Geld anhäufen ohne Ende, dieses für schlechte Zeiten sparen aber sich gern um Ausgaben wie Weiterbildung drücken wollen.
ich hack auch nicht nur auf den Arbeitslosen rum - ich sehe auch Fehler bei der Bundesagentur (die Anweisungen kommen nämlich aus Nürnberg und nicht von den Jobcentern).
https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...tur-hortet-23-5-milliarden-euro-15989512.html

Ich sehe ein, dass ein gewisser Vorrat da sein muss aber so viel? Wäre ein Vorsorgefonds für die Rentenversicherung, der irgendwie treu händisch verwaltet sein muss, damit Politiker da nicht rankommen sinnvoller?




Übrigens so sehr ich großer Fan der USA bin, ich gebe es gern zu - die USA waren mal ein hochstabiles Land und konnten vor und nach den Weltkriegen Ihre Schulden sogar zurückzahlen. Erst Reagan hat damit angefangen die Abgaben drastisch zu senken.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ronald-reagan-100-geburtstag-zu-einfach-gedacht-1.1055631
Ich lebe vielleicht auch in einer Blase aber ich kenne halt nur Leute, die bei großen Firmen arbeiten und deren Krankenversicherung ist nicht schlechter als unsere - vielleicht sogar eher PKV Niveau.
Problem ist, dass Medicaidgrenzen viel zu niedrig sind. Dieses Programm würde schon sehr gut helfen aber viele Leute liegen selbst mit kleinsten Jobs über den Einkommensgrenzen.
 
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Ich höre aber immer nur „warum man die schwachen in der Gesellschaft unterstützen sollte“. Und würde ich anfangen zuschreiben, dass mir Politiker sympathisch sind, die einen höheren Mindestlohn fordern, statt sich nur backshots von der Wirtschaft abzuholen, geht die Diskussion weiter. Wer soll das bezahlen? Die armen Unternehmen, nicht umsetzbar, Massenentlassungen, etc.

Ich denke Deutschland geht es so gut und wir haben einen guten und stabilen Arbeitsmarkt? Statt nur irgendwelche, schlecht bezahlte, quersubventionierte Arbeitsplätze zu schaffen, sollte man mal wieder auf Stabilität und gute Entlohnung setzen, flächendeckend. ZA? Equal Pay ab dem ersten Arbeitstag.
 
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