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M
Mustis
Gast
Ich bin gelernter Versicherungskaufmann und habe jahrelang davon gelebt, unter anderem BUs zu verkaufen. Habe ich eine selber? Nö...
Auch ich stehe auf dem Standpunkt, dass man je nach Beruf auf sowas durchaus verzichten kann, sofern man sich des Risikos bewusst ist und selber vorsorgt (und damit meine ich nicht nur finanziell, Rückenbeschwerden/Wirbelsäulenerkrankungen z.B. sind zum Großteil die Folgen mangelnden Sports). Was viele hier auch ausblenden: Bin ich einem Bürojob 50% BU, dann bin ich in aller Regel durchaus auch EU und bekomme dementsprechend die gesetzliche EU Rente voll oder zumindest teilweise. Denn wenn ich nicht mehr wegen Rücken oder sonstigen Erkrankungen in einem Büro vor einem PC sitzen kann, kann ich auch nit an der Kasse eines Supermarktes mehr sitzen oder gar körperliche Arbeit leisten. Die Frage ist dann eher, kann ich mit dem Einkommen leben. So brauche ich im Bürojob mit Sicherheit keine BU, die mir mein Einkommen nahezu ersetzt, wie es aber gern vermittelt wird. Das ist Blödsinn, maximal muss man mit der BU die Lücke der EU abdecken. Ebenso kommt es auf die persönlichen Verhältnisse an. Bin ich Singel, habe ich Familie, bin ich verschuldet oder nicht etc.
Wer Risikosportarten wie Ski fahren oder Motorrad fahren betreibt, ist mit eine Unfallversicherung besser aufgestellt als mit einer BU. Die tollen Statistiken, die hier auch Anwendung finden, verschleiern, dass die Männer auch deshalb so oft BU werden, weil sie nachwievor im Vergleich zu Frauen körperlich hart arbeiten. Natürlich ist es bei einem Fliesenleger nahezu 100% wahrscheinlich, dass er diesen Beruf nicht bis 65 wird machen können. Das betrifft viele Handwerksberufe und da dort noch immer ein Großteil Männer sind, ist natürlich auch in der Gesamtheit der Männer das Risiko BU zu werden so hoch. Entscheidend wäre hier sich Statistiken nach Berufen anzusehen um ein realistisches Bild davon zu bekommen, wie groß das Risiko ist, BU zu werden.
Auch ich stehe auf dem Standpunkt, dass man je nach Beruf auf sowas durchaus verzichten kann, sofern man sich des Risikos bewusst ist und selber vorsorgt (und damit meine ich nicht nur finanziell, Rückenbeschwerden/Wirbelsäulenerkrankungen z.B. sind zum Großteil die Folgen mangelnden Sports). Was viele hier auch ausblenden: Bin ich einem Bürojob 50% BU, dann bin ich in aller Regel durchaus auch EU und bekomme dementsprechend die gesetzliche EU Rente voll oder zumindest teilweise. Denn wenn ich nicht mehr wegen Rücken oder sonstigen Erkrankungen in einem Büro vor einem PC sitzen kann, kann ich auch nit an der Kasse eines Supermarktes mehr sitzen oder gar körperliche Arbeit leisten. Die Frage ist dann eher, kann ich mit dem Einkommen leben. So brauche ich im Bürojob mit Sicherheit keine BU, die mir mein Einkommen nahezu ersetzt, wie es aber gern vermittelt wird. Das ist Blödsinn, maximal muss man mit der BU die Lücke der EU abdecken. Ebenso kommt es auf die persönlichen Verhältnisse an. Bin ich Singel, habe ich Familie, bin ich verschuldet oder nicht etc.
Wer Risikosportarten wie Ski fahren oder Motorrad fahren betreibt, ist mit eine Unfallversicherung besser aufgestellt als mit einer BU. Die tollen Statistiken, die hier auch Anwendung finden, verschleiern, dass die Männer auch deshalb so oft BU werden, weil sie nachwievor im Vergleich zu Frauen körperlich hart arbeiten. Natürlich ist es bei einem Fliesenleger nahezu 100% wahrscheinlich, dass er diesen Beruf nicht bis 65 wird machen können. Das betrifft viele Handwerksberufe und da dort noch immer ein Großteil Männer sind, ist natürlich auch in der Gesamtheit der Männer das Risiko BU zu werden so hoch. Entscheidend wäre hier sich Statistiken nach Berufen anzusehen um ein realistisches Bild davon zu bekommen, wie groß das Risiko ist, BU zu werden.
ich bin da auch zwiespältig. Ich selbst habe eine kleine BU, die ich automatisch über meinen Kammerbeitrag bekomme. Ansonsten sehe ich BUs bei Bürojobs eher schwierig. Da muss man wirklich schon richtig BU sein, dass sie der Auffassung sind, du bist nicht mehr in der Lage, eine Tätigkeit am Schreibtisch auszuüben. Ich habe mal in der Rechtsabteilung eines Finanzdienstleister gearbeitet. Was ich da so mitbekommen habe, war eher zum abgewöhnen. Wir hatten viel Stress mit Versicherungen, die mit fadenscheinigen Argumente eine sogenannte "vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung" konstruiert haben, um der Zahlungspflicht zu entgehen. Da musste sich einer, der 2x BU mit monatlicher BURente von jeweils 2500 Eur, der mit unter 40 an Krebs erkrankt war, anhören, dass eine vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung vorläge, weil er Bluthochdruck bei der Antragsstellung verschwiegen hat (was natürlich totaler Quatsch ist). Ich denke bei hohe und teuren Prämien wird man immer Stress haben mit den Versicherern. Die spielen dann auf Zeit, weil sie andernfalls mitunter 6stellige Renten zahlen müssten. Mich haben meine Erfahrungen abgeschreckt. Andererseits habe ich vermutlich auch wegen meiner Tätigkeit eine gewisse Voreingenommenheit, weil zu mir in der Natur der Sache liegend, halt überwiegend die Streitfälle kamen. Kann schon sein, dass es bei vielen BUs auch keine Probleme gibt.
Letztlich musst Du selbst entscheiden, ob dir das Risiko das wert ist, abwägen, was Du im Fall a und im Fall b bekommst und was du ausgeben musst, um Fall a oder b zu "erreichen".
Du solltest Dich da auch selbst mit der Thematik auseinandersetzen. Denn die Risikoentscheidung musst letztlich auch du treffen. Ich würde mich da auch erstmal nicht belatschern lassen. Versicherungen zahlen gute Provisionen für die Vermittlung von BUs. Von daher wäre ich nicht sicher, ob die Beratung immer im vordergründigen Interesse des potenziellen Versicherungsnehmers ist.
Letztlich musst Du selbst entscheiden, ob dir das Risiko das wert ist, abwägen, was Du im Fall a und im Fall b bekommst und was du ausgeben musst, um Fall a oder b zu "erreichen".
Du solltest Dich da auch selbst mit der Thematik auseinandersetzen. Denn die Risikoentscheidung musst letztlich auch du treffen. Ich würde mich da auch erstmal nicht belatschern lassen. Versicherungen zahlen gute Provisionen für die Vermittlung von BUs. Von daher wäre ich nicht sicher, ob die Beratung immer im vordergründigen Interesse des potenziellen Versicherungsnehmers ist.
Zuletzt bearbeitet:
Bei psychischer Erkrankung als BU-Grund könnt ihr euch schon mal aufs Klagen einstellen
.
Die Situation sollte man nicht unterschätzen. Das Einkommen bricht weg und ihr seid psychisch so am Ende, dass nichts mehr geht. On Top kann man dann paar Jahre prozessieren und gleichzeitig Prozess und Lebenshaltungskosten bezahlen. "Gändigerweise" vergleicht man sich dann irgendwann.
Die Situation sollte man nicht unterschätzen. Das Einkommen bricht weg und ihr seid psychisch so am Ende, dass nichts mehr geht. On Top kann man dann paar Jahre prozessieren und gleichzeitig Prozess und Lebenshaltungskosten bezahlen. "Gändigerweise" vergleicht man sich dann irgendwann.
Das ist das Prinzip jeder Versicherung, die müssen über ihre Beiträge natürlich in der Summe mehr einnehmen als sie für die Schäden bezahlen und dies bedeutet um Umkehrschluss, dass der durchschnittliche Versicherte immer mehr bezahlen wird als er bekommt. Daher versichert man nur Risiken die man selbst nicht tragen kann.Stunrise schrieb:Die Hausrat kostet ca 45€ im Jahr, hätte sie keine gehabt, wären über die Jahre mehr Ersparnisse zusammengekommen
Wie Mustis schon erklärt hat, ist die Zahl alleine für sich sinnlos und taugt nur für die Verkaufsprospekte der Versicherungsvertreter. Die Frage ist doch eher, in welchem Job man im Schnitt in welchem Alter BU wird, denn wenn man mit 62 Du wird, fehlen noch 3 bis 5 Jahre zur Rente, die erhaltenen Leistungen dürften damit nur noch einen Bruchteil der bezahlten Prämien ausmachen und hätte man das Geld gespart und sinnvoll angelegt, wäre man besser gefahren. Diese Statistik zeigt ja auch, dass bei den 30 Jährigen das Risiko mit 41% kaum geringer ist und auch mit 40 ist es mit 39% nur wenig gefallen, was also auch bedeutet, dass maximal 4% im Alter von 20 bis 40 BU geworden sein dürften und da es bei 50-jährigen immer noch bei 34% liegt, nur 9% unter den 43% der 20-jährigen, werden eben die allermeisten erst mit deutlich mehr als 50 Jahren berufsunfähig, es werden also die wenigsten wirklich lange Geld aus der BU Versicherung beziehen.BridaX schrieb:Die Wahrscheinlichkeit bis zum Rentenbeginn mit 65 Jahren berufsunfähig zu werden, liegt für 20-jährige Männer bei 43 Prozent"
Klar gibt es auch die Härtefälle wo jemand in jungen Jahren BU wird und auch da ist die Frage, wie lange bezieht er die Leistungen, denn wer mit 30 oder 40 wegen Krebs BU wird, dürfte nur selten noch lange überleben. Das dürften dann auch die Fälle sein die am häufigsten abgelehnt werden und die daher wäre bei der Frage der Klagequote interessant welches Alter die Versicherten in den Fällen haben die vor Gericht landen. Die andere Frage ist, wie viele der Betroffenen nicht die Kraft oder das Geld haben um die Versicherung überhaupt zu verklagen, denn wenn man dann eine schwere Erkrankung wie Krebs hat, läuft einem die Zeit davon und die Prioritäten dürften dann andere sein als einen langjährigen Prozess mit einer Versicherung zu beginnen, dessen Ende man ggf. nicht mehr erleben wird.
BridaX
Captain
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- Jan. 2009
- Beiträge
- 3.947
Eine heute abgeschlossene Absicherung von 1500€ werden nach 35 Jahren 740€. Wird schwer davon zu leben ^^
EDIT: Ich lese aber gerade, dass es hier extra eine "Dynamisierungen" gibt um dem entgegen zu wirken... Da muss man also auch noch drauf achten!
Ich bin auch seit längerem am Überlegen WIE ich meine BU versichern möchte. Derzeit ist mir der Beitrag zu teuer. Setzt man das Absicherungsalter herab wird es exponentiell günstiger. Jetzt gilt es die goldene Mitte und den richtigen Anbieter zu finden... aber wen man auch fragt, die Antwort ist immer eine andere ^^
Zuletzt bearbeitet:
FrankenDoM
Admiral
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- 8.012
Wie einige hier belegbare Fakten einfach ignorieren können ist mir schleierhaft.
Im Schnitt über alle Versicherer und Leistungsfälle kommt es zu unter 3% Klagen.
Wie kann man hier noch erzählen, dass man eh nie Geld sieht und wenn überhaupt, dann muss man klagen?
Ob man eine BU abschließt oder nicht, dass muss jeder für sich entscheiden. Natürlich kann man sagen, wenn ich meinen Beruf nicht mehr machen kann ist eh alles egal weil ich sterben will oder man sagt ich leg die Kohle lieber anderes an und vertraut drauf, dass man nicht mit 38 BU wird sondern erst mit 62.
Risikobewertung die jeder für sich selbst treffen muss und sollte.
Ich zb möchte im Fall der Fälle mein Eigenheim nicht verkaufen müssen um über die Runden zu kommen.
Muss jeder selbst wissen, aber zu erzählen die BU braucht niemand, ist eh sinnlos oder Versicherungen sind eh alles Betrüger und zahlen niemals ist einfach lächerlicher Qautsch...
Im Schnitt über alle Versicherer und Leistungsfälle kommt es zu unter 3% Klagen.
Wie kann man hier noch erzählen, dass man eh nie Geld sieht und wenn überhaupt, dann muss man klagen?
Ob man eine BU abschließt oder nicht, dass muss jeder für sich entscheiden. Natürlich kann man sagen, wenn ich meinen Beruf nicht mehr machen kann ist eh alles egal weil ich sterben will oder man sagt ich leg die Kohle lieber anderes an und vertraut drauf, dass man nicht mit 38 BU wird sondern erst mit 62.
Risikobewertung die jeder für sich selbst treffen muss und sollte.
Ich zb möchte im Fall der Fälle mein Eigenheim nicht verkaufen müssen um über die Runden zu kommen.
Muss jeder selbst wissen, aber zu erzählen die BU braucht niemand, ist eh sinnlos oder Versicherungen sind eh alles Betrüger und zahlen niemals ist einfach lächerlicher Qautsch...
M
Mustis
Gast
Quatsch nicht aber in DE massiv überbewertet. Dass die Mehrheit der Versicherten draufzahlt bei einer Versicherung, liegt in der Natur der Sache und eine Versicherung könnte nicht bestehen, wenn dem so nicht wäre.
Auf welche Quote beziehst du dich eigentlich? Die von Morgen & Morgen oder die von Map Report? Die von Morgen & Morgen zum Beispiel ist für die hier geführte Diskussion zum Beispiel völlig unbrauchbar. Aus der Quote von verlorenen Prozessen zu abgelehnten Fällen kann ich für mich als Kunden nicht erkennen, wie oft die Versicherung im Leistungsfall klagt, sondern nur, wie oft sie "Unrecht" hatte im Falle einer Ablehnung.
Im übrigen, darauf zu vertrauen, mit 38 nicht BU zu sein, ist nicht so ein hohes Risiko. Je nach Beruf ist es äußerst unwahrscheinlich, in dem Alter bereits BU zu werden. Bei Berufen, bei denen dies wahrscheinlich ist, kann sich die BU eh kaum einer leisten. Ich glaube einige hier haben null Vorstellung, was eine BU in Risikoberufen ohne Leistungsausschluss kostet. Das die BU beim Bürojob so günstig ist, hat seinen Grund, hier liegt die Wahrscheinlichkeit überhaupt BU zu werden nämlich grade mal bei ca. 6%, die Häufigkeit steigt ab 50 Jahren respektive 60 merklich an, davor liegt sie deutlich unter den gemittelten 6%. Bei Gerüstbauern hingegen bei um die 53%... Da diese Werte bei den Statistiken über generelle BU in Verkaufsgesprächen aber gemittelt dargestellt werden, dürfte schnell klar werden, wie man zu aussagen kommt, jeder 4. würde BU werden. Dass das schlicht falsch ist, weil es weit weniger Gerüstbauer als Büroarbeiter gibt, dies wird verschwiegen und geht aus den Gesamtstatistiken nicht hervor, weil die jeweiligen Berufshäufigkeiten nicht gewichtet berücksichtigt werden.
Auf welche Quote beziehst du dich eigentlich? Die von Morgen & Morgen oder die von Map Report? Die von Morgen & Morgen zum Beispiel ist für die hier geführte Diskussion zum Beispiel völlig unbrauchbar. Aus der Quote von verlorenen Prozessen zu abgelehnten Fällen kann ich für mich als Kunden nicht erkennen, wie oft die Versicherung im Leistungsfall klagt, sondern nur, wie oft sie "Unrecht" hatte im Falle einer Ablehnung.
Im übrigen, darauf zu vertrauen, mit 38 nicht BU zu sein, ist nicht so ein hohes Risiko. Je nach Beruf ist es äußerst unwahrscheinlich, in dem Alter bereits BU zu werden. Bei Berufen, bei denen dies wahrscheinlich ist, kann sich die BU eh kaum einer leisten. Ich glaube einige hier haben null Vorstellung, was eine BU in Risikoberufen ohne Leistungsausschluss kostet. Das die BU beim Bürojob so günstig ist, hat seinen Grund, hier liegt die Wahrscheinlichkeit überhaupt BU zu werden nämlich grade mal bei ca. 6%, die Häufigkeit steigt ab 50 Jahren respektive 60 merklich an, davor liegt sie deutlich unter den gemittelten 6%. Bei Gerüstbauern hingegen bei um die 53%... Da diese Werte bei den Statistiken über generelle BU in Verkaufsgesprächen aber gemittelt dargestellt werden, dürfte schnell klar werden, wie man zu aussagen kommt, jeder 4. würde BU werden. Dass das schlicht falsch ist, weil es weit weniger Gerüstbauer als Büroarbeiter gibt, dies wird verschwiegen und geht aus den Gesamtstatistiken nicht hervor, weil die jeweiligen Berufshäufigkeiten nicht gewichtet berücksichtigt werden.
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FrankenDoM
Admiral
- Registriert
- Okt. 2015
- Beiträge
- 8.012
Also das was ich verlinkt habe zeigt folgendes auf(Kopiert von der Website):
Die Klagequote in der Versicherungswirtschaft ist definiert als das Verhältnis der geführten Gerichtsprozesse eines Versicherers zu den Leistungsfällen. Eine hohe Klagequote steht für eine geringe Leistungsbereitschaft des Versicherers, wenn der Versicherungsfall eintritt. Der map-Report berichtet als Branchenservice in regelmäßigen Abständen über die Klagequote der Lebensversicherer im Bereich Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Kennzahl ist wichtig bei der Wahl der passenden BU-Versicherung, sollte allerdings nicht allein ausschlaggebend sein.
Da ist nichts mit gewonnen oder verlorenen Prozessen. Die Statistik wie die Klagen ausgehen ist allerdings zusätzlich als Torte auf der Seite.
Mit dem Rest hast Du völlig recht, habe ich auch nie bestritten. Darum sagte ich in meinem letzten Beitrag ja auch, dass jeder für sich selbst entscheiden muss was er macht. Risikobewertung die für jeden individuell ist.
Ist bei (fast) allen Versicherungen so, schließe ich Vollkasko ab und brauche sie nie, dann war sie sinnlos und Teilkasko oder gar nur Haftpflicht hätte ebenso gereicht.
Unfall, Kranken, Rechtsschutz... usw.
Die Klagequote in der Versicherungswirtschaft ist definiert als das Verhältnis der geführten Gerichtsprozesse eines Versicherers zu den Leistungsfällen. Eine hohe Klagequote steht für eine geringe Leistungsbereitschaft des Versicherers, wenn der Versicherungsfall eintritt. Der map-Report berichtet als Branchenservice in regelmäßigen Abständen über die Klagequote der Lebensversicherer im Bereich Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Kennzahl ist wichtig bei der Wahl der passenden BU-Versicherung, sollte allerdings nicht allein ausschlaggebend sein.
Da ist nichts mit gewonnen oder verlorenen Prozessen. Die Statistik wie die Klagen ausgehen ist allerdings zusätzlich als Torte auf der Seite.
Mit dem Rest hast Du völlig recht, habe ich auch nie bestritten. Darum sagte ich in meinem letzten Beitrag ja auch, dass jeder für sich selbst entscheiden muss was er macht. Risikobewertung die für jeden individuell ist.
Ist bei (fast) allen Versicherungen so, schließe ich Vollkasko ab und brauche sie nie, dann war sie sinnlos und Teilkasko oder gar nur Haftpflicht hätte ebenso gereicht.
Unfall, Kranken, Rechtsschutz... usw.
@FrankenDoM: Wenn man auf informiert abgeschlossene sinnvolle Versicherungen wie es z.B. eine BU sein kann reduziert, dann kann man sicherlich nicht von Betrüger etc reden.
Klar ist die Mentalität sich nicht mit Versicherungen zu beschäftigen problematisch bei vielen. Solange es aber Vertriebler gibt, die genau dies ausbeuten ist es eben nicht lächerlicher Quatsch, da eben doch sehr viele Versicherung abgeschlossen sind, ohne dass Sie für den Kunden Sinn ergeben oder dass der Kunde ausreichend informiert ist. Und dann hat halt die BU die passend unter Beratung eines kompetenten Maklers abgeschlossen wird das Problem, dass Sie eben genauso "Versicherung" im Namen trägt, wie eine Smartphoneversicherung die man noch direkt vor Kauf des Gerätes aufgeschwatzt bekommt. Oder die Auslandskrankenversicherung für eine Reise die einem im Reisebüro versucht wird aufzuschwatzen die ein vielfaches von dem kostet, was man zahlt wenn man eben nicht spezifisch eine Reise versichert.
Klar ist das eine Problematik, die kaum zu verhindern ist. Aber die Gesamtbranche verdient eben genau an dieser Problematik sehr gut.
Klar ist die Mentalität sich nicht mit Versicherungen zu beschäftigen problematisch bei vielen. Solange es aber Vertriebler gibt, die genau dies ausbeuten ist es eben nicht lächerlicher Quatsch, da eben doch sehr viele Versicherung abgeschlossen sind, ohne dass Sie für den Kunden Sinn ergeben oder dass der Kunde ausreichend informiert ist. Und dann hat halt die BU die passend unter Beratung eines kompetenten Maklers abgeschlossen wird das Problem, dass Sie eben genauso "Versicherung" im Namen trägt, wie eine Smartphoneversicherung die man noch direkt vor Kauf des Gerätes aufgeschwatzt bekommt. Oder die Auslandskrankenversicherung für eine Reise die einem im Reisebüro versucht wird aufzuschwatzen die ein vielfaches von dem kostet, was man zahlt wenn man eben nicht spezifisch eine Reise versichert.
Klar ist das eine Problematik, die kaum zu verhindern ist. Aber die Gesamtbranche verdient eben genau an dieser Problematik sehr gut.
M
Mustis
Gast
okay, den link hab ich vorhin übersehen. ISt dann die brauchbare Quote. Man sollte aber eben auch weiter lesen. Die Klagequote geht bis auf 12% (!) hoch und selbst der Artikel sagt aus, dass bei BU Fällen die höchste Ablehnungsquote überhaupt im Bereich Versicherungen vorliegt. Auch hier wird die Gesamtquote wieder durch wenige Positiv Beispiele massiv gedrückt. An der Aussage ist also durchaus was dran. Bei nicht wenigen Versicherern ist das Risiko, im Schadensfall der BU klagen zu müssen höher oder gleich hoch wie überhaupt BU zu werden. 
FrankenDoM
Admiral
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- Okt. 2015
- Beiträge
- 8.012
Also sind die Anbieter Schuld, dass sich Leute unnötigen Quatsch verkaufen lassen?
Ja, es gibt die unseriösen Berater die nur verdienen wollen. Allerdings ist absichtliche Falschberatung eine Straftat. Aber darauf eine ganze Branche zu verunglimpfen... Hut ab...
Sind alle Rechtsanwälte unseriös weil manche nur auf Profit schauen?
Sind alle Polizisten Schläger weil es welche gibt die zu schlagen?
Sind alle Blondinen dumm weil es welche gibt die es sind?
Ich versteh solche Verallgemeinerungen einfach nicht...
@Mustis: Keine Frage. Völlig bei Dir. Darum Augen auf beim BU-Kauf
Ich sage ja auch nur, dass es Quatsch ist die BU generell als nutzlos zu bezeichnen oder man muss immer klagen, selbst bei 12% ist das Unsinn oder dagegen, dass alle Banken und Versicherungen Betrüger sind.
Ich sage ja nicht, dass jeder eine BU abschließen muss, sonst geht er unter.
Ich sage auch nicht, dass man eine BU von heute auf morgen im Netz abschließen sollte.
Eine BU kostet viel Geld, darum ist informieren und nachdenken sehr ratsam. Was am Ende dabei rauskommt, dass sei jeden selbst überlassen.
Ich persönlich hoffe sehr, dass ich keine Versicherung je brauche, außer mein gut verzinste Investment LV die ich vor vielen vielen Jahren abgeschlossen habe. Die hätte ich gern irgendwann erlebt und ausbezahlt
Ja, es gibt die unseriösen Berater die nur verdienen wollen. Allerdings ist absichtliche Falschberatung eine Straftat. Aber darauf eine ganze Branche zu verunglimpfen... Hut ab...
Sind alle Rechtsanwälte unseriös weil manche nur auf Profit schauen?
Sind alle Polizisten Schläger weil es welche gibt die zu schlagen?
Sind alle Blondinen dumm weil es welche gibt die es sind?
Ich versteh solche Verallgemeinerungen einfach nicht...
@Mustis: Keine Frage. Völlig bei Dir. Darum Augen auf beim BU-Kauf
Ich sage ja auch nur, dass es Quatsch ist die BU generell als nutzlos zu bezeichnen oder man muss immer klagen, selbst bei 12% ist das Unsinn oder dagegen, dass alle Banken und Versicherungen Betrüger sind.
Ich sage ja nicht, dass jeder eine BU abschließen muss, sonst geht er unter.
Ich sage auch nicht, dass man eine BU von heute auf morgen im Netz abschließen sollte.
Eine BU kostet viel Geld, darum ist informieren und nachdenken sehr ratsam. Was am Ende dabei rauskommt, dass sei jeden selbst überlassen.
Ich persönlich hoffe sehr, dass ich keine Versicherung je brauche, außer mein gut verzinste Investment LV die ich vor vielen vielen Jahren abgeschlossen habe. Die hätte ich gern irgendwann erlebt und ausbezahlt
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Mustis
Gast
Generell nutzlos hat sie hier glaub keiner genannt. In meinen Augen, die jahrelange Praxis haben, weiß ich aber auch, das die Versicherungsbranche ihren Ruf eben auch nicht ganz zu unrecht hat. Die Anzahl schwarzer Schafe ist subjektiv durch mich gesehen höher, relativ gesehen.
Das ist ein Grund, warum ich da bei der Wahl auf eine unabhängige Beratungsstelle zurückgreife anstatt direkt zu einer Versicherung zu gehen, die zwar auch von Provisionen lebt, aber noch nach standardisierten Richtlinien beraten muss. Und vor allem mir auch das Gefühl gibt nur Möglichkeiten aufzuzeigen und nichts aufzuzwingen, wie ich es bei Versicherungen und Banken, die nur auf Abschlusszahlen pro Monat aus sind, aus dem Bekanntenkreis erzählt bekam bzw. es teilweise auch selber mitbekommen habe. Ob das am Ende alles richtig ist oder man nur gut schauspielern kann? Keine Ahnung. Aber zumindest wurden viele Detailfragen korrekt beantwortet und mit ein wenig Eigenrecherche konnte ich diese auch bestätigen. Dabei gehe ich aber auch nicht auf jedes Angebot ein, was mir vorgestellt wird. Ich denke das ist ein wenig wie Sicherheit im Internet...man muss halt mitdenken und sich nicht alles abnehmen lassen, aber wenn man zumindest eine Grunderläuterung bekommt bringt mir das mehr als wenn ich mich alleine in alles einlese, gerade was besagte Förderungen usw. betrifft und wie man das am besten aufsplittet um den größten Beitrag zurückzugewinnen oder was sich am ehesten noch lohnt. Und schlussendlich zählt dann nur noch, was man selber davon denkt und ob man es als sinnvoll betrachtet.Mustis schrieb:Die Anzahl schwarzer Schafe ist recht hoch, relativ gesehen.
@FrankenDoM
Das Problem sind nicht unseriöse Berater. Die halte Ich tatsächlich für ein kleineres und kein systematisches Problem.
Schau dir doch meine Beispiele an - das sind eben typische Beispiele wo darauf gesetzt wird, das Kunden (in dem Fall: Kunden die für etwas anderes gekommen sind - eben die Buchung einer Reise oder den Kauf eines Handys) zu einem schnellen Abschluss eines angebotenen Produktes gezwungen werden.
Solche Vertriebskanäle sind eben ein zweischneidiges Schwert. Klar ist man selber Schuld, wenn man nach Kauf von einem anderen Produkt zwischen Tür und Angel noch eine Versicherung abschließt die vom Verkäufer angesprochen und empfohlen wird. Daran wird gut verdient - aber das Produkt Versicherung wird eben dann plötzlich mit (teilweise) unnötig und intransparent gleichgesetzt.
Klar ist der Schluss der Verallgemeinerung (den DU und nicht ich gezogen hast) falsch. Der Unterschied zwischen Versicherungsvertretern, Versicherungsmaklern und Versicherungsberatern sowie einer Beratung und einem Verkaufsgespräch ist aber viel zu wenigen Leuten klar.
Ich habe ja durchaus festgestellt, dass die Branche dies kaum verhindern kann (im Einzelfall kaum, im Allgemeinen gar nicht). Aber es ist eben auch merkbar nicht in der Interesse von einigen Anbietern.
Das Problem sind nicht unseriöse Berater. Die halte Ich tatsächlich für ein kleineres und kein systematisches Problem.
Schau dir doch meine Beispiele an - das sind eben typische Beispiele wo darauf gesetzt wird, das Kunden (in dem Fall: Kunden die für etwas anderes gekommen sind - eben die Buchung einer Reise oder den Kauf eines Handys) zu einem schnellen Abschluss eines angebotenen Produktes gezwungen werden.
Solche Vertriebskanäle sind eben ein zweischneidiges Schwert. Klar ist man selber Schuld, wenn man nach Kauf von einem anderen Produkt zwischen Tür und Angel noch eine Versicherung abschließt die vom Verkäufer angesprochen und empfohlen wird. Daran wird gut verdient - aber das Produkt Versicherung wird eben dann plötzlich mit (teilweise) unnötig und intransparent gleichgesetzt.
Klar ist der Schluss der Verallgemeinerung (den DU und nicht ich gezogen hast) falsch. Der Unterschied zwischen Versicherungsvertretern, Versicherungsmaklern und Versicherungsberatern sowie einer Beratung und einem Verkaufsgespräch ist aber viel zu wenigen Leuten klar.
Ich habe ja durchaus festgestellt, dass die Branche dies kaum verhindern kann (im Einzelfall kaum, im Allgemeinen gar nicht). Aber es ist eben auch merkbar nicht in der Interesse von einigen Anbietern.
ThomasK_7
Vice Admiral
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Genau so habe ich das auch gemacht.BridaX schrieb:..am Überlegen WIE ich meine BU versichern möchte. Derzeit ist mir der Beitrag zu teuer. Setzt man das Absicherungsalter herab wird es exponentiell günstiger. Jetzt gilt es die goldene Mitte und den richtigen Anbieter zu finden..
BU mit rd. 40 abgeschlossen nur bis zum 55. Lebensjahr laufend und dadurch einen sehr sehr günstigen Tarif bei einer sehr finanzstark bewerteten Versicherung und dort nochmals den optimalen Tarif für meine Person (Klassik). Gesellschaft + Tarif auch Empfehlung von Zeitschrift Finanztest.
Für meine persönliche Situation reicht diese Laufzeit. Reine Beitrags-effizienztechnisch lohnt sich eine BU entweder sehr Jung (Anfang 20) oder so ab 40 Jahren (Beginn erhöhte Krankheitsraten). Bei zeitigem Beginn hat man dauerhaft einen niedrigeren Beitrag, bei späteren Beginn kann man die ersparten Beiträge zur Bezahlung der dann höheren Beiträge zur Verfügung (z. Bsp. besseres/gefestigteres Einkommen, ggf. Kapitalanlagen).
Aber Achtung: Klassifizierung ändert sich alle paar Jahre, deswegen keine alten Tests verwenden! Tarife ändern sich alle paar Jahre! Richtiger Tarif innerhalb der Gesellschaft ist neben der Gesellschaftswahl ebenso sehr wichtig! Jahreszahlung statt Monatsbeitrag! Jede Gesellschaft hat ihre eigene Klassifizierung für bestimmte Berufsgruppen und damit eigene Risikobewertung! Unbedingt Vergleichsangebote einholen! Versicherungssumme so wählen, dass sie nicht Anrechnungsopfer der Grundsicherung wird!
Meiner Meinung nach unbedingt persönliche Beratung vor Ort in Anspruch nehmen. Das Thema BU ist zu komplex, um allein durch eigene Internetrecherche sich umfassend informieren zu können.
FrankenDoM
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SothaSil schrieb:Klar ist der Schluss der Verallgemeinerung (den DU und nicht ich gezogen hast) falsch.
Ich??? Ich kämpfe seit meinem 1. Beitrag in diesem Thread dagegen an!
Klar gibt es dubiose und unseriöse Angebote,Markler und Vertriebswege, keine Frage...
@ThomasK_7: Super Beitrag. Meine Rede! Jeder muss für sich individuell entscheiden.
Nicht alles, was Problematiken der Branchen nicht verharmlost, ist eine VerallgemeinerungFrankenDoM schrieb:Ich??? Ich kämpfe seit meinem 1. Beitrag in diesem Thread dagegen an!
FrankenDoM
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SothaSil schrieb:Problematiken der Branchen nicht verharmlost, ist eine Verallgemeinerung
Schön, behauptet auch niemand...
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