Besserer Klang durch bessere Soundkarte, oder nur lauter?

mxb1n

Cadet 4th Year
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Hallo,

ich bin ganz neu in der Kopfhörerwelt und erhoffe nicht erschlagen zu werden, für diese Frage.

Ich bekomme bald ein DT 770 Pro 80Ohm und habe derzeit eine Sharkoon Gaming DAC Pro S V2 Soundkarte.

Mir ist mit meinen alten Kopfhöreren im Vergleich zum Onboardsound aufgefallen, dass meine jetzigen "Cloud Alpha Pro", wesentlich lauter durch die Usb-Soundkarte sind und empfinde dadurch den "Klang" besser.
Jetzt stellt sich mir die Frage, meinen die Leute die Lautstärke mit dem besseren "Klang", oder kann sich das gleiche Lied/Spiel usw. bei identischer Lautstärke unterschiedlich "gut" anhören, mit zwei verschiedenen Soundkarten?

Ebenso stellt sich mir die Frage, ob die Soundkarte für das DT 770 Pro 80Ohm "zu schlecht" ist und ich dann quasi nicht das ganze Klangerlebnis der KH nutzen kann, abgesehen von der Lautstärke. Wie würde sich das "zu schlecht" denn bemerkbar machen, nur durch geringere Lautstärke oder hört sich auch die Musik einfach "schlechter" an?

Kann für 30€ noch an die Creative Sound Blaster Omni Surround 5.1 kommen und die Sharkoon-Soundkarte zurückschicken, weiß nur nicht, ob ich dadurch einen wirklich besseren Klang bekomme, oder vll. einfach die KH etwas lauter werden.
Onboardsoundkarten passen leider nicht auf mein Mainboard.

Ich bedanke mich im Voraus beim Schließen dieser Wissenslücke. :D
 
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Also vom Soundblaster Omni kann ich dir abraten. Die Klangqualität ist nicht besser als beim Onboardchip. Ich bin nicht sonderlich Audiophil, aber selbst der Unterschied zu meiner Soundblaster Z ist leicht zu hören - und die ist sicher schon nicht wirklich gut.

Edit: Also ja man hört ganz klar klangliche Unterschiede. In dieser Region auf jeden Fall noch für jedes Ohr - weiter oben muss man sicher schon ein feineres Gehör haben.
Ergänzung ()

Habe gerade mal den Sharkoom DAC angesehen… das kann ja auch nichts wirklich gutes sein. Da ist überhaupt kein Platz um hochwertige Schaltungen unter zu kriegen. Aus meiner Sicht solltest du da auf was teureres umschwenken - in jedem Fall mal prüfen ob das Teil überhaupt die Kopfhörer mit der Ohmzahl wirklich gut betreiben kann. Kann ich mir fast nicht vorstellen, aber da kann ich mich auch irren. Gruss
 
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Dieses Thema wurde schon viel diskutiert.
Vermutlich kannst du das selber nur für dich entscheiden. Ich persönlich finde keinen Unterschied nach einigen Tests mit extra Soundkarten außer wirklich nur die Lautstärke.
 
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@exoth Genau, bei Soundhardware kommt es ja auf Gewicht and Größe an und nicht wie er klingt oder wie die Messwerte sind... Ein Testbericht findest du ja bereits oben verlinkt.

Der Sharkoon ist ausreichend für 80Ohm. Wichtig bei solchen Vergleichen ist, den neuen KH mehrere stunden zu tragen. Die Ohren adaptieren sich an die Quelle, es gefällt einem immer das besser, was man gewohnt ist. Erst dann kannst du mal zurückwechseln, um zu vergleichen.

Das Phänomen, was du beschreibst spiegelt sich im "Loudness War" wieder, einfach mal nachlesen. Da wird genau die Tatsache genutzt, dass man lauteren Sound als gefälliger empfindet. Davon darf man sich nicht übers Ohr hauen lassen. Letztendlich zählt aber was dir schlciht besser gefällt.

Und ja, Kopfhörer machen einen riesigen Unterschied auch abseits der Lautstärke. Stellenweise hört man in vertrauten Liedern ganz neue Instrumente oder die Atemzüge des Interpreten. In die Richtung kann man mal testen - Florence + the machine - What the water gave me - nutze ich immer.
 
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exoth schrieb:
Habe gerade mal den Sharkoom DAC angesehen… das kann ja auch nichts wirklich gutes sein. Da ist überhaupt kein Platz um hochwertige Schaltungen unter zu kriegen. Aus meiner Sicht solltest du da auf was teureres umschwenken

Digitale Technik kommt oft ohne wilde Schaltungen aus. Die Größe ist kein Maßstab für die Qualität!
Klar gibt es auch noch bessere Lösungen, aber nicht für den Preis und ob Normalsterbliche einen Unterschied wahrnehmen ist bei den meisten Menschen fraglich... ;)
 
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mxb1n schrieb:
DT 770 Pro 80 Ohm

Was bedeutet die "Impedanz"? | Beyerdynamic

Bis 80 Ω ist im niedrigen Bereich, ab 250 Ω sollte ein Kopfhörerverstärker verwendet werden.

Ohren auf beim Kopfhörer-Kauf: Impedanz und ihre Auswirkung | Beyerdynamic

In diesem Beitrag erklären wir, was es mit dem Begriff „Impedanz“ auf sich hat und worauf man beim Kauf eines Kopfhörers achten sollte. Außerdem zeigen wir dir, wie du die Lautstärke deines Kopfhörers berechnen kannst.

mxb1n schrieb:
Onboardsoundkarten passen leider nicht auf mein Mainboard.

Gemeint ist sicher eine interne Soundkarte.

Zum Thema Onboard-Sound
Nachteile des Onboard-Sounds – Einfluss von Grafikkarte, Kopfhörerempfindlichkeit und Motherboardlayout | igor'sLAB

P.S.
Besserer Klang durch bessere Soundkarte, oder nur lauter?

Es geht um Abtastrate, Auflösung, Filter, usw.

Übrigens ist standardmäßig unter Windows (meist) eine eine Abtastrate von 48 kHz und Auflösung von 16 bit eingestellt - DVD-Qualität.

1629357712718.png

Die Abtastrate – tastend nach dem besten Sound | Teufel
 
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mxb1n schrieb:
meinen die Leute die Lautstärke mit dem besseren "Klang", oder kann sich das gleiche Lied/Spiel usw. bei identischer Lautstärke unterschiedlich "gut" anhören, mit zwei verschiedenen Soundkarten?
Ich erlaube mir mal, meinen jüngsten Klangvergleich zu verlinken:
https://www.computerbase.de/forum/threads/fachgespraeche-hifi.1981079/page-47#post-25931060

Im Wesentlichen: Nein, wenn man die Lautstärke korrekt angeglichen hat, dann ist in der Regel kein Unterschied hörbar. Eine Soundkarte muss schon sehr schlecht sein bzw. technisch überhaupt nicht zum verwendeten Kopfhörer passen, damit deutlich hörbare Verzerrungen entstehen.
 
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Ich finde ja das Thema Kopfhörer und DAC ist schon ein komplexes Thema wenn man sich damit mal etwas intensiver beschäftigen tut.

Eine Steigerung von besser gibt es natürlich immer, aber da muss jeder für sich selbst entscheiden wieviel Geld man in die Hand nehmen möchte.

Damals habe ich auch mal mit Gaming Headsets angefangen (Speedlink Medusa, Logitech) bin dann aber doch relativ schnell auf Hifi Kopfhörer umgestiegen und beim Beyerdynamic DT770 Pro 250 Ohm gelandet.

Diesen hatte ich relativ lange mit verschiedenen Soundkarten, Audio Interface im Einsatz.
Durch die vielen Geräte merkte man erstmal wie unterschiedlich doch dann der Hörer klingen kann.

Meine letzte Soundkarte Creative Soundblaster AE9 PE in Verbindung mit dem DT 770 klang z.B. richtig gut aber es musste doch ein neuer Hörer her und es kam der Beyerdynamic Amiron Home ins Haus.

Kurz gesagt er klang grausam an der Creative, alles zu stumpf und dunkel, wir wurden selbst nach 2 Wochen probehören einfach keine Freunde, er musste leider wieder gehen.

Nun wollte ich es wissen und kaufte mir das ehemalige Flagschiff von Beyerdynamic den T1 Gen 2.
Der Klang was schon deutlich besser aber irgendwie fehlte was, der letzte kick oder etwas mehr Power, kurz um die Creative Karte flog wieder raus und ein externer DAC (Topping DX7 Pro) wurde angeschafft.

Die ersten Minuten mit dem Topping waren klanglich als ob ich einen ganz anderen Hörer hätte, positiv gemeint.
Der letzte Feinschliff erfolgte dann mit dem symmetrischen Anschluss des Hörers, ich staunte was allein nur die Anschlussweise ausmachen kann.

Was ich damit im Endeffekt nur ausdrücken möchte nimmt euch wirklich die Zeit und probiert ganz in Ruhe alles aus :)
 
R4ID schrieb:
ich staunte was allein nur die Anschlussweise ausmachen kann
Umso erstaunter wärst du, wenn du die trügerische Macht der Psychologie und Psychoakustik am eigenen Leib nachgewiesen hättest. ;)

Verstärkerklang existiert. In der Regel allerdings deutlich seltener hörbar, als es sich die meisten vormachen.
 
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Habe diverse interne Soundkarten, Onboard und externe Soundkarten durch...die ganzen Gaming Karten "klingen" in der Regel nur besser weil am Equalizer gedreht wurde.
Für einige Realtek Chips gibt's gemodete Treiber von Creative..dann kann man SBX und so aktivieren....klingt dann genauso wie eine echte Creative Karte (vor allem, wenn ein Verstärker Onboard verbaut wurde)
 
@Der Kabelbinder

Naja weist du jeder empfindet das anders und ich denke mal danach sollte man auch gehen.

Was der eine für Voodoo hält findet der andere toll und darum gehts ja, es muss dir einfach gefallen.
 
Das, was @floq0r sagt. Oder etwas eloquenter ausgedrückt:

Darum geht es nicht! Subjektivismus ist völlig okay. Geht ja schließlich (zumindest für die meisten hier) um ein freizeitliches Hobby. Da kann jeder hören was und wie er will. Die Grenze ist für meinen Geschmack allerdings dort überschritten, wo es um kommerzielle Empfehlungen mit einem zur Allgemeingültigkeit tendierenden Anspruch geht.

Leider setzt dieser Markt auf die fundamentale Annahme, dass (fast) jeder Wandler und Verstärker einen eigenen Sound habe und dieser ein wichtiges Gestaltungsmerkmal für das HiFi sei. Das ist eine Annahme, die aus irgendeinem Grund stets als gegeben gilt. So selbstverständlich, dass es niemand für nötig hält, diesen Umstand überhaupt einmal offen zu prüfen.

Fakt ist, dass Versprechen in diesem Kontext vor allem durch diejenigen verbreitet wurden und werden, die solche Produkte selbst vertreiben oder indirekt von solchen Unternehmen abhängig sind. Gleichermaßen evident sind zahlreiche Studien, die die Imaginationskraft des menschlichen Geistes auf allen Ebenen unserer kognitiven Wahrnehmung an immer wieder neuen Beispielen belegen. Das Hören, welches ständig versucht, irgendeinen Sinn aus der unablässigen Beschallung abzuleiten, bildet da ganz gewiss keine Ausnahme!

Ich will an der Stelle gar nicht mehr, als dass man beide Thesen (Welt des umfassenden Verstärkerklangs ja oder nein) erst mal gleichrangig behandelt und seine eigene Wahrnehmung offen prüft, anstatt sich auf bereits vorgegebene Denkmuster und Ausdrücke festzulegen.

Leider haben sich so manche Dunstkreise in diesem Bereich inzwischen dermaßen radikalisiert, dass man kaum noch von einem Hobby sprechen kann. Solche Fronten entstehen vor allem da, wo die Verteidigung der eigenen Weltsicht und der unausgesprochene "Wettbewerb des Hörens" über allem anderen stehen.

Zugegeben: Ich erlaube mir selbst die These, dass Verstärkerklang in den meisten Fällen keine Rolle spielt. Allerdings: Ich meine mir dieses Urteil erlauben zu dürfen, da ich mich mit beiden Seiten dieser Debatte bereits ausgiebig beschäftigt und schließlich meine eigene Wahrnehmung auf die Probe gestellt habe. Selbiges kann ich jedem, der einen sinnvollen Beitrag leisten möchte, nur empfehlen! ;)

Ich kann allerdings auch verstehen, dass man an so manchen Gepflogenheiten im HiFi weiterhin festhalten möchte. Audio ist ein vielfältiges Hobby, in dem es unglaublich viel zu basteln und zu entdecken gibt. So Phänomene wie den Verstärkerklang in Frage zu stellen, lässt die Vielfalt und das Potenzial neuer Produkte allerdings schnell in die Bedeutungslosigkeit rutschen. In so fern: Nur menschlich, wenn es dabei bleiben soll.
 
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Ich danke für die ganzen Antworten.

Habe nun auch den DT 770 hier und mein "Casual"-Ohr ist leider nicht so überzeugt vom Klang, bzw. ich habe irgendwie mehr erwartet, nachdem man soviel darüber gelesen hat.

Habe nun den DT 770 80Ohm, sowie das HyperX Cloud Alpha und noch die alten Superlux HD 681 (offen) hier liegen und mir mehrmals jetzt Lieder mit allen 3 Kopfhörern angehört. Alle mit der Sharkoon Gaming DAC Soundkarte.
Mein persönliches Fazit daraus ist; der DT 770 hört sich etwas klarer an, im Vergleich zum Cloud Alpha, hat aber dafür gefühlt eine Ecke weniger Bass und erreicht auch nur geschätzt etwa 80% der Lautstärke.
Der Superlux HD 681 ist so laut wie der Cloud Alpha, nur hier kommen einen Stimmen usw. viel "intensiver" vor, wie als hätte man bei den anderen beiden die ganze Zeit eine ganz dünne Tür dazwischen und würde sie beim Superlux öffnen, nur ist der Bass nicht so, wie bei den Cloud Alpha.
Klanglich gefällt mir der Superlux HD 681 am Besten von den dreien, aber man beschallt damit auch leider seine ganze Umgebung. ^^'
 
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Also zu wenig Bass beim 770 kann ich nicht behaupten, hatte zwar die 250 Ohm Version aber vielleicht fehlt ihm ja doch irgendwie der Antrieb bei dir.
 
mxb1n schrieb:
Habe nun auch den DT 770 hier und mein "Casual"-Ohr ist leider nicht so überzeugt vom Klang, bzw. ich habe irgendwie mehr erwartet, nachdem man soviel darüber gelesen hat.

Auch auf die Gefahr hin bezüglich der üblichen Beyerdynamic Empfehlungen aus der Reihe zu tanzen... Mittlerweile haben sich zwei Bekannte von mir für einen kaum beachteten "Underdog" unter den Kopfhörern entschieden und sind glücklich damit. Vorgabe war, den KH möglichst als Allrounder einsetzen zu können, eine geschlossene Bauweise, gute Verarbeitung bzw. robuste Konstruktion und eine möglichst kräftige Basswiedergabe bei immer noch detailliert wahrnehmbaren Höhen und Mitten zu haben. Zu erwähnender Nachteil ist, dass der KH leider nur für "Durchschnittsohren" konzipiert wurde und Leute mit Riesenlauschern damit keine Freude haben werden.

Wer auch in der Preisregion bis ~300€ noch mitgehen würde, dem kann ich eine Hörprobe nur empfehlen.
https://geizhals.de/pioneer-hdj-x10-silber-hdj-x10-s-a1685459.html

Ob der aufgrund seiner Impedanz von 32Ω am Sharkoon rauschen könnte, das kann ich nicht sagen. Weder ich noch die beiden anderen Besitzer nutzen den Sharkoon.
 
Ich habe den ALC1220 (Onboard- Audio) und nun Creatives SoundBlasterX G6. Beim ALC1220 machte es allein schon einen gigantischen Unterschied zwischen Frontpanel und direkt am Mainboard hinten zu hören, der/das Frontpanel hörte sich absolut grottig an. Zwischen ALC1220 und dem G6 liegen Welten, denn ich höre trotz niedriger Lautstärke noch sehr viele und überhaupt Details. Genutzt wird das MMX 300. Was jedoch am G6 extrem stört: Der Microfoneingang ist sehr viel schlechter als der ALC1220, deswegen nutze ich den ALC1220 noch für´s Microfon.
 
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