Beste nicht-Flüssigkeitsmetall-WLP?

Alphacool Subzero Thermal grease

Wie findet ihr diese Paste? Habe bis jetzt nur Gutes gelesen.
 
Gorasuhl schrieb:
Und wieso sollte man das grunstätzlich ignorieren? Wenn man eine geköpfte oder ältere CPU ohne IHS besitzt würde ich nur nicht leitfähige Paste nutzen.Falls da mal etwas daneber kommt, leuchtet der Bereich einmal hell auf und man hat anschließend eine Fuhre für den Wertstoffhof.
Die Gefahr ist nicht unbedingt viel kleiner, falls sich ein dünner Faden einer Leitfähigen Paste aufs Mainboard legt und dort evtl. was brückt.

Ich glaube Du hast meine Wortwahl falsch verstanden - Leitfähigkeit, im Sinne von Wärmetransfer, nicht Strom leitend. Das sollte im Absatz aber auch klar sein, da ich nur von Hitze und nicht von Strom schreibe.

Und die wenigen Grad, die die WLPs unterschied haben, werden sich in der Art und Weise wie der User aufträgt noch weniger unterscheiden. Was nutzt die beste WLP, wenn sie wie n dickes Stück Pappe den Transfer blockiert. Dann noch die CPUs selber - wie sind die geschliffen, das ist auch noch mal ein Unterschied...usw...

Der TE macht eine Wissenschaft daraus, welche WP er nimmt für einen neuen Prozzi und einer unbekannten 480er AIO. Die Lüfter sollen leise laufen - dann würde ich stattdessen mal die CPU undervolten, bessere Lüfter kaufen und irgendeine billo WLP holen, die sich einfach verstreichen lässt um einen möglichst dünnen Film zwischen CPU und Kühler zu bringen.

Er hat keine geköpfte oder ältere CPU, warum sollte man das mit in Betracht ziehen? Und wenn jemand mit WLP so unsauber arbeitet, dass auch noch die stellen findet und brückt, die leitend auf dem Mobo sind, dann sollte diese Person in Zukunft auch kein Messer oder Schere in die Hand nehmen.

Und die MX4 ist nicht stromleitend.

tl;dr - weniger Wissenschaft draus machen - irgendeine WLP kaufen, bessere Lüfter einbauen, CPU undervolten

edit:

Nur um es mal zu verdeutlichen - hier ein Test von Guru3D

Die Unterschiede zwischen den "normalen" WLPs sind so marginal/egal, wir sprechen hier von 1-2°c.
Das wird dann schon egal, wenn PC-A in einem Zimmer mit 20°C Umgebungstemperatur betrieben wird und PC-B bei 27°c. Daher - die WLP ist völlig egal, einfach eine kaufen, die man gut verarbeiten kann und nicht leitend und gut ist.

1642191211277.png

Ergänzung ()

Ask-me schrieb:
Alphacool Subzero Thermal grease

Wie findet ihr diese Paste? Habe bis jetzt nur Gutes gelesen.
Bisher noch keinen Benchmark gesehen, nur einen User-Benchmark.


Von oben nach unten abfallende Performance:

  • Thermalright TFX--------------------------------------86.5 degrees (83/91/85/87)
  • CoolerMaster MasterGel Maker Nano-------------87.75 degrees (83/93/86/89)
  • Thermal Grizzly Kryonaut Extreme----------------87.75 degrees (83/93/86/89)
  • Noctua NT-HT2-----------------------------------------88.25 degrees (83/93/87/90)
  • Thermal Grizzly Kryonaut----------------------------88.5 degrees (85/93/87/90)
  • Thermalright TF8--------------------------------------89.25 degrees (85/95/87/90)
  • Alpenföhn Permafrost 2------------------------------89.5 degrees (86/95/87/90)
  • Prolimatech PK-3--------------------------------------91.0 degrees (87/96/89/92)
  • IONZ IZP14----------------------------------------------91.25 degrees (87/97/89/92)
  • EC 360 Ruby--------------------------------------------91.25 degrees (88/96/89/92)
  • Gelid GC-Extreme-------------------------------------92.0 degrees (88/97/89/94)
  • Alphacool Subzero Thermal Grease---------------92.0 degrees (89/96/91/92)
  • Phobya NanoGrease Extreme-----------------------92.0 degrees (88/97/90/93)
  • EVGA Frostbite 2---------------------------------------93.5 degrees (88/100/91/95)
  • AABCOOLING Thermal Grease 5------------------94.0 degrees (90/100/91/95)
  • Arctic MX-4-----------------------------------------------94.25 degrees (89/100/91/97)
  • Antec Formula X----------------------------------------94.75 degrees (92/100/92/95)
Nur gutes? Würd mal eher sagen - normale Paste, wie alle anderen auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ask-me schrieb:
Ich möchte halt einmal für 10-20€ eine richtige Paste kaufen, die ich auch paar Jahre verwenden kann. Ob ich jetzt mit der günstigsten Paste 3€ spare, ist mir nicht so wichtig.
Wie definierst du eine "richtige" Paste?
 
Ask-me schrieb:
Wie findet ihr diese Paste?

Ist mir bisher unbekannt.

Alphacool Subzero Thermal grease 3,5g
Eigenschaften

Alphacools Subzero Thermal Grease hat eine extrem hohe Wärmeleitfähigkeit von 16W/mK bei einer Viskosität von 850000 TF. Das ist etwas flüssiger als von anderen Wärmeleitpasten gewohnt und hilft bei der Applikation. Die Spritze in der Alphacools Subzero Thermal Grease ausgeliefert wird, hat einen verschraubbaren Deckel. So wird ein Austrocknen verhindert da man nur selten die gesamten 3,5 Gramm der Paste auf einmal benötigt. Weiterhin ist diese Wärmeleitpaste nicht elektrisch leitfähig. Sollte also mal ein Tropfen Paste daneben gehen sind Schäden an der Hardware höchst unwahrscheinlich.

Viskosität in poise
Arctic MX-4, 2019 Edition870
Arctic MX-5550
Alphacool Subzero850

Sollte sich daher wie die MX-4 auftragen lassen. Kommt auf einen Versuch an.
 
also eine paste, die sehr gut leitet aber nicht leitet.
finde den Fehler.


Im übrigen drehen wir uns seit 3 Seiten darum, dass es absolut und komplett scheissegal ist, was du kaufst. Das ist kein Auto. Es ist einfach nur Kack WLP
 
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FormatC schrieb:
Noch fast 100 getesteten Pasten in verschiedensten Dicken und auch mit professionellen TIM-Testern für eigene Laboraufträge schreibe ich sehr wohl aus der Praxis. Wärmeleitpasten sind das moderne Schlangenöl. Da sind Spannen von 1000% und mehr drin. Wohlgemerkt ab Panscher (Abfüller) in China, wo die sogenannten "Hersteller" die einkaufen, individualisieren (strecken/färben) lassen. Es gibt nicht viele echte Hersteller und Wärmeitpaste kostet eigentlich fast nichts. Der Rest ist Marketing. :D
ich sprech dir ja garnicht ab das getestet zu haben oder, dass die unterschiede marginal sind aber die aussage mit der dicke und vorallem der menge wird ja von den von mir verlinkten videos widerlegt.

alle tests zeigen, dass man nur zu wenig benutzen kann (solange man nicht so viel benutzt dass es irgendwann einen kurzschluss gibt) und dass es bei der leistung keine rolle spielt. weder die methode noch die menge.
 
YouTube....

Je viskoser eine Paste ist, umso mehr Druck bräuchte man, um sie wieder auf erträgliche Dicken zu reduzieren. Die Kryonaut ist da ein wirklich schönes Beispiel. Da die Paste mehrmals geändert wurde (weil auch der Abfüller jedes Mal ein anderer war), gab es zwischendurch viele Beschwerden, weil die Paste plötzlich schlechter geworden sein soll. Sie war definitiv viskoser (ich habe über die Jahre drei verschiedene Zusammensetzungen gefunden und auch archiviert) sie und ließ sich dann nicht mehr so dünn reduzieren ---> höherer Wärmewiderstand --> höhere Temperaturen. Je mehr Silikon oder Ethylester da zum geschmeidig machen genutzt wird, umso begeisterter wird der Laie natürlich sein, da man zum Auftragen null Skills braucht.

MSI und Gigabyte haben die Kryonaut z.B. auf Langzeithaltbarkeit (Reliability) getestet und davon ganz schnell wieder Abstand genommen, weil die Paste recht schnell wieder ausblutet und dann knochenhart wird und reißt. Die MX-5 von Arctic ist da sogar noch schlimmer, da hat man es mit dem Strecken echt übertrieben. Immer dann, wenn eine Paste richtige Fäden zieht, ist sie wirklich mit Vorsicht zu genießen. Schönwetter-Benchmarks sind nichts, was man wirklich braucht. Man sollte schon mal in so einer Fabrik gewesen sein, das Panscher-Business kennen und Pasten auch mal durch einem echten TIM-Tester gejagt haben...

BTW: Neben der Subzero (völlig identisch zur Phobya) nutze ich hier im Lab noch 3M Basis-Paste als Industrieanfüllung und - wenn es schnell gehen und nicht lange halten muss: Flutschi. Dazu hatte ich ja mal einen Artikel. Gleitgel toppt alles, wenn es nur einen Tag drauf bleiben muss. ;)
 
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Danke und ist die Subzero von den Ergebnissen her vergleichbar mit der Kryonaut? Also von der Performance her.
 
Nun kaufe dir halt irgend eine der Pasten, die dir empfohlen worden sind. Wie lange soll sich der Thread hier noch im Kreis drehen?
 
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FormatC schrieb:
Die MX-5 von Arctic ist da sogar noch schlimmer, da hat man es mit dem Strecken echt übertrieben. Immer dann, wenn eine Paste richtige Fäden zieht, ist sie wirklich mit Vorsicht zu genießen.

Dies habe ich letztens bemerkt, die MX-5 gleich wieder entfernt und durch die MX-4 (2019) ersetzt, die ist von der Konsistenz her wie ich sie kenne. Der CPU-Kühler lies sich nach über neun Jahren gut abnehmen und die MX-4 hat sich von der Konsistenz her kaum verändert.

@Ask-me

Es bleibt selber auszuprobieren, ob einem die Paste zusagt oder nicht. Wie geschrieben bringen die Werte nichts, wenn sich die Paste schlecht auftragen lässt und daher die Schicht zu dick wird. Die Wärmeleitpaste muss den Raum zwischen Heatspreader und dem Kühler komplett ausfüllen und damit die Luft komplett verdrängen, die als Isolator wirkt.

1642237376478.png

[Quelle: Mythos Wärmeleitpaste – Edelpaste zum Apothekenpreis gegen günstiges Massenprodukt – Wir rechnen gnadenlos nach! | Igor'sLAB]

Würde den Artikel von Igor mal lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Je nach CPU und Kühler kann man sogar ohne WLP gut klarkommen.
Der große Vergleichstest von 2013 auf tomshardware hat offenbar den wechsel zu igorslab nicht überstanden, sonst hätte ich den verlinkt.

ansonsten würde ich empfehlen vor allem auf die leichte Verarbeitbarkeit zu achten, denn abseits von semiprofessionellem auftragen ist für die Leistung eher das Maß an Anwendungsfehlern entscheidend, zusammen mit anpressdruck des kühlers, kühler, lüfter ...

Nimm also etwas eher dünnflüssiges, nicht leitendes und schraub den Kühler fest an.

drake23 schrieb:
Die gute Arctic Silver mag ja etwas schlechter leiten, aber die ist mir seit 2003 nicht ausgetrocknet
Seit 2003? Läuft der PC auch seit dem?
Ich denke ich hab auch Arctic Silver in meinem PC, der läuft nun knapp 9 Jahre durch und den Temperaturen nach tuts die Paste noch praktisch wie am Anfang.
Aber empfehlenswert ist die wohl nicht, ich hatte die extra auf der Heizung angewärmt vor dem Auftragen ^^
Ist eher eine Sommerpaste.
 
Solange es nur um CPU mit Heat Spreader geht egal, die Hochzeit der WLP war ja bei Sockel A und co, als der Die noch frei lag. Bei der GPU würde ich entsprechend auch heutzutage noch was besseres nehmen ;-)
 
FormatC schrieb:
MSI und Gigabyte haben die Kryonaut z.B. auf Langzeithaltbarkeit (Reliability) getestet und davon ganz schnell wieder Abstand genommen, weil die Paste recht schnell wieder ausblutet und dann knochenhart wird und reißt.
So eine Info würde ich mir als Nutzer in euren Wärmeleitpasten-Charts wünschen (https://www.igorslab.de/waermeleitpasten-chart/)
Gerade die Kryonaut bestellt :/ Dann nehme ich wohl doch die vorhandene NH-1. Hab schließlich keine Lust alle 6 Monate oder so die GPU neu zu bestreichen. Dann lieber einen Dauerläufer.
 
Ask-me schrieb:
mal für 10-20€ eine richtige Paste kaufen
eine günstigere Paste wird auch Jahre halten..hab hier noch ne mx-2 von vor 6 jahren..halb voll...also bitte
 
Ask-me schrieb:
Ziel ist es nicht extrem zu übertakten, sondern die Lüfter möglichst leise drehen zu lassen.
dann stell die lüfterkurve entsprechend ein und fertig. ne 420er-AiO ist eh schon overkill für nen 5800X(3D) und das haupt"problem" was die temps angeht liegt bei Zen3 unterm heatspreader.

du verrennst dich hier mit der WLP mMn völlig.
 
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Auf die Performance bezogen ist meiner Erfahrung nach die Coolermaster Cryofuze die beste Paste. Das ist der Nachfolger der altbewährten Coolermaster MasterGel Maker.
 
GD900 ist eine dünnflüssige Paste, das kann ganz gut funktionieren für eine Desktop CPU. Bei einer laptop CPU oder GPU würde ich etwas besseres nehmen mit höherer Viskosität. Kryonaut ist eine sehr performante Desktop Paste, obwohl ich kein Fan von Kryonaut bin.

Alphacool Subzero und Phobya NanoGrease Extreme ist übrigens die gleiche Paste, ich habe beide schon getestet. Für mein laptop haben die nicht gut funktioniert, wahrscheinlich zu dünn.

Eine sehr gute Paste, die mir gefällt, ist die Alpenföhn Permafrost 2. Lässt sich sehr sehr gut verstreichen und obwohl die eher so medium viskos ist, funktioniert die auch im laptop bei mir sehr gut. Ich war erstaunt, weil andere Pasten mit so einer Viskosität deutlich schlechter waren. Nur einige wenige Pasten sind etwas besser für mein laptop, die sind aber alle deutlich viskoser und schlechter zu verstreichen.

In den wenigen Tests ist sie auch gut dabei, zum Beispiel hier und hier.
 
Eigentlich ist sie recht zäh also 1 Punkt Methode konnte ich nicht machen aber 9 Punkt lol
Und erschreckend wie lange es die schon gibt aber ich Trottel immer teure Kryonaut kaufte.
 
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