Hauro
Fleet Admiral
- Registriert
- Apr. 2010
- Beiträge
- 13.632
Ask-me schrieb:ich suche die beste Wärmeleitpaste, die elektrisch nicht leitet.
Mythos Wärmeleitpaste – Edelpaste zum Apothekenpreis gegen günstiges Massenprodukt – Wir rechnen gnadenlos nach! | Igor'sLAB
Viel schadet viel
Wir sehen also, dass zu viel Paste eine zu dicke Schicht ergibt und damit auch einen zu hohen Temperaturabfall verursacht. Und das mit dem höchstmöglichen Anpressdruck ist auch so eine Urban Legend. Man benötigt wirklich nur so viel Druck, dass der Kühler fest und nicht locker sitzt. Natürlich muss die Paste soweit gedrückt werden, dass sie luftfrei die Lücken schließt und dabei auch die dünnstmögliche Schicht ergibt. Die Dünn-durch-Schrauben-Fraktion ersetzt mangelnde Skills mit Drehmoment und presst die Edelpaste solange seitwärts, bis es nicht dünner geht oder das Motherboard krachend Schaden nimmt. Wer gleich weniger draufkleistert, hat diese Probleme nämlich nicht.
Zusammenfassung und Fazit
Am Ende sehen wir, dass der Unterschied zwischen den Pasten vor allem bei den CPUs eher nicht durch die tolle Zahl auf der Verpackung zustande kommt, sondern durch eine meist dickere Schicht. Genau deshalb schwören auch heute noch viele auf die Arctic MX-2 und MX-4, weil sie zwar von den Daten her nicht die allerbesten Produkte sind, aber dafür so flutschig, dass man damit immer noch mit die dünnsten Schichten hinbekommt. Diamant-Paste muss man heiß machen und auftragen können, die MX-Gang geht immer und überall. Naja, fast, denn sie schwächelt spätestens bei aktuellen Grafikkarten zumindest bei der Jagd nach dem letzten Grad.
Arctic MX-4 vs. Thermal Grizzly Kryonaut vs. Noctua NT-H1 | hardware-helden.de
Fazit
Die Wärmeleitpasten agieren alle auf dem selben Niveau, die Unterschiede sind innerhalb der Toleranz und zu vernachlässigen!
Kurz und knapp: Arctic MX-4, 2019 Edition, 4g
Zuletzt bearbeitet: