News Bitkom: 43.000 offene Stellen für IT-Fachleute

Find ich gut. Ich werd in einem halben Jahr mit dem Informatikstudium fertig. ;)
 
Das ist kein echter Fachkräftemangel, jede Firma will die Facharbeiter haben um sich vor den anderen die Aufträge zu sichern, in der Summe können aber nicht mehr beschäftigt werden als jetzt!
Wenn die 43.000 mutmaßlich offenen Stellen morgen besetzt wären, würden 43.000 Stellen bei der Konkurrenz auch wieder wegfallen!
Der einzige wirkliche Indikator für offene Stellen ist doch eigentlich nur, wird die Arbeit auch gemacht oder nicht?
Und da fällt mir spontan überhaupt nichts ein, oder was können wir für unser Geld jetzt nicht kaufen?

Wir leben nicht ein einer Planwirtschaft, mit realen Mängeln an Fachkräften, das ist nur der Markt der da nach den Fachkräften nachfragt, genau wie ein Kaufmann der nur die Nachfrage nach Kartoffelchips bilanziert, aber werden deswegen auch mehr gebacken?

Kurz: Es gibt keinen offenen Stellen netto in Deutschland, nicht eine Einzige! Der offene Stellenmarkt ist nur die Drehbühne, für den bereits schon mehr als gesättigten Arbeitsmarkt, sonst hätten wir nicht x-Millionen Arbeitslose!

Glaubt nicht alles womit euch die Medien verblöden!
 
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Wenn ich in diesem Zusammenhang schon den Begriff "Volkswirtschaftlichen Schaden" höre!

Es wird nichts Reelles zerstört, Analytiker leben scheinbar nur im Konjunktiv. Ein Schaden in diesem Sinn entsteht für mich nur durch Fehlverhalten - hier kann sich jedoch niemand falsch verhalten.
 
Ja ja, alle Jahre (oder Quartale?) wieder diese BITKOM-Statistiken. In der ct war mal aufgeschlüsselt wie die auf ihre Zahlen kommen. Da wird dann nur ein Bruchteil der Mitglieder befragt, Stellenstreichungen werden nicht gegengerechnet und wenn man genau hinsieht können sich die großen IT(-nahen) Unternehmen nicht vor Bewerbern retten.
Mich würde auch interessieren, wie die flexible Zuwanderungspolitik auf "konjunkturelle Veränderungen" reagieren soll. Wenn Leute gebraucht werden wird die Zuwanderung großzügig erlaubt und wenns schlecht läuft die Aufenthaltsgenehmigung entzogen? Nichts für Ungut, aber was schon mit den Kohlemalochern aus Anatolien (nicht beleidigend gemeint) nicht funktioniert hat macht ein ordentlich ausgebildeter Informatiker aus, sagen wir mal China, bestimmt nicht mit.
Ohnehin hält sich die Neigung, ausgerechnet nach Deutschland umzusiedeln doch offenbar in Grenzen, kein Wunder bei unserer Mentalität.
Beim Eintritt in den nächsten Schweinezyklus sehen die Zahlen auch sicher wieder ganz anders aus. An der Uni hat man uns schon zur Einführungsveranstaltung klar gemacht wie der Hase läuft (das der Arbeitsmarkt für Ingenieure/Informatiker starken Schwankungen unterliegt).
Freue mich schon auf das Gejammer bei und nach der nächsten Flaute.

mfg Finkenelch

PS: es sollte sich jetzt niemand vom TI/ET/IT/etc.-Studium abgehalten fühlen. Das macht sehr viel Spaß und statistisch gesehen ist das Arbeitslosigkeitsrisiko äußerst gering.
 
Als "IT-Fachkraft" bin ich eindeutig gegen den erleichterten Zuzug irgendwelcher Inder o.ä.
Es gibt noch viel zu viele mit Dumpinglöhnen bezahlte Fachkräfte - so schlecht kann es der Branche folglich nicht gehen!
 
Können Sie mir sagen wieviel offene Stellen in Ostdeutschland vergeben werden? Im Osten werden viele Fachinformatiker ausgebildet, darum möchte ich das wissen.
 
Genau so seh ich das auch. Sollen sie doch die Inder einstellen, die seit 1999 hier mit der Greencard rumsitzen. Oder sind die etwa schon weitergezogen? Hmm, warum nur?
Unterm Strich mal wieder ein Versuch in der Branche die Preise kaputtzumachen, mehr nicht!
 
Leider ist das Ziel ein ganz anderes und der angebliche Fachkräftemangel rührt nur aus anderen Hintergründen.

Die einzige Frage die sich stellt ist nämlich die Bezahlung.

Auch aktuell können sich die Firmen problemlos IT Spezialisten aus dem Ausland holen, aber nur wenn sie diese über einem bestimmten Niveau bezahlen.

Das Ziel ist es ganz einfach diese Gehalts-Grenze herabzusetzen damit sie billige Fachkräfte bekommen und nicht mehr.


In dem Zusammenhang auch der Punkt mit der Ausbildung -> je mehr Fachkräfte es gibt, umso billiger bekommt man welche, siehe auch der Situation bei den niedriger qualifizierten, wo die Lohnspirale aktuell immer weiter bergab geht.


So wenig ich die CDU mag, hier hoffe ich das sie mal ihre konservativen Zähne zeigen und nicht auch einer der letzten Sektoren vom Lohn bzw Gehaltdumping übernommen wird.

Aber warscheinlich lassen sie sich eh wieder von der heulenden Wirtschaft einlullen.
 
Ich suche seit Monaten nach einer Stelle in der Branche. Habe meine Ausbildung als Fachinformatiker in einer kleinen Firma eigentlich ganz gut abgeschlossen, aber habe in der Firma selbst nicht die Möglichkeit mich weiterzubilden.
Geht alles über Selbststudium und da ist wieder das Problem, dass mir die Praxis fehlt, da meine Firma die Sachen einfach nicht macht.

Aber: Welche andere Firma gibt einem die Chance/Möglichkeit sich zu entwickeln? Da möchte keiner investieren... Denke das ist das viel größere Problem.
 
Zuletzt bearbeitet: (Satzbau verbessert :-))
Wenn ich was von Fachkräftemangel lese platzt mir immer gleich der Kragen! :mad:

Ich habe vor 3 Jahren eine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen und halte mich seitdem mit kleinen Aufträgen als Selbständiger über Wasser. Habe jetzt sogar noch eine Weiterbildung zum MCSE hinter mir.
Es gibt einem ja keiner die Möglichkeit dazu eine Fachkraft zu werden.

Jede Bewerbung bekommt man zurück und wenn man nach dem Grund fragt kriegt man die Antwort "mangelnde Berufserfahrung"! Ja woher soll man denn die bekommen? :confused_alt:

Und wenn man dann mal einen Job angeboten bekommt dann bezahlen sie für einen Vollzeitjob (>40Std.) grad mal den Lohn für einen Halbtagsjob.

Gott sei Dank gibt mir nächste Woche ein kleiner Betrieb die Chance mich zu beweisen. Ich hoffe es klappt.

Grüße tecmax
 
Hey, meine Worte! Super Kommentar!
Mir gehts ähnlich, versuche mich auch grad an den MS Zertifizierungen, aber die Erfahrung/Praxis bekomme ich dadurch auch nur eingeschränkt
 
wenn es so viele unbesetzte Stellen gäbe, müssten doch alle Freelancer so lange komplett vom Markt gekauft worden sein. Da dem nicht so ist, kann man die Zahl als unrealistisch sehen.
 
Die Statistik nur der Gesuche sagt nichts darüber aus, was an Entlassungen daraus resultiert! Jeder der Arbeit bekommt, nimmt auch jemand anderen diese Arbeit woanders wieder weg!
Die Unternehmer suggerieren immer, wir suchen die Jobs für eine Nettoproduktivität, tatsächlich geht es aber nur um Anteile am Kuchen!

Wenn 10 IT-Kräfte gesucht werden, kriegt man den Job in der Regel trodzdem nicht, den 10 stehen nämlich auch immer 10 aktuell dafür Gekündigte gegenüber!

Wer einen Job anbietet, kann das nicht auf der Basis tun"die Arbeit macht ja keiner" der Job wird immer nur angeboten auf der Basis "ich kann vielleicht billiger sein, als der Nebenan!" Den Versuch gibt es aber immer und damit Oh-Wunder eine Masse scheinbar niemals besetzter offener Stellen!

Und weil in der Regel die meisten Parteien die Profitmaximierung auf Kosten der Beschäftigten auch gutheißen, stellen diese die Zahl der offenen Stellen auch immer als Problem dar, quasi so als ob es für irgendeinen Kummer, jetzt keine Nummer im Branchenbuch gibt!
 
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>> "Ich bin Fachinformatiker und finde keine Stelle"

Mensch Mädels... es geht überhaupt nicht um die Fachinformatiker. Sorry, aber die werden aus gutem Grund nicht dringend gebraucht (bei der geringen Qualifikation). Es geht um Fachkräfte, was Fachinformatiker nun mal nicht sind, auch wenn es im Namen verankert ist. Mit Master oder Diplom sieht das schon völlig anders aus. Sofern man sich nicht doof anstellt, oder sich nicht falsch spezialisiert hat, bekommt man sofort eine Stelle. Ich bekomme sofort 2000€ Prämie, wenn ich jemanden bei uns in die Firma bringe, aber es gibt so gut, wie keine guten Leute auf dem freien Markt. Die Bezahlung ist sehr gut, die Arbeitsbedingungen sind oftmals vorbildlich - eben um genau die Leute zu halten, damit sie nicht abgeworben werden.

Insofern: Der Artikel stimmt, wenn ihr keinen Job findet, liegt es daran, dass ihr die falsche Ausbildung gemacht habt. Da muss man sich vorher nur ein bischen informieren...
 
Naja das bezieht sich sowieso primär auf die kleinen bis mittelständigen Unternehmen.

Wenn ich mir aber anschaue welches Niveau diese Unternehmen vorallem in Osten haben
(basierend auf eigene Erfahrungen), dann wundert es mich nicht das man kaum jemand findet.
 
Genau dasselbe bei den Dipl.-Ingenieuren, da wird auch rumgeheult von wegen viel zu wenig Leute u.s.w. aber gesucht/eingestellt werden nur die 25-jährigen 1,0 Absolventen mit 5 Jahren Berufserfahrung :freak: :mad: :stock:

Da wird nur groß auf die Note geschaut und wer durchs Raster fällt mit einer weniger guten Note, keine Auslandserfahrung/Berufserfahrung u.s.w. der hat eh gleich verschissen.

Ach so und bezahlen will natürlich auch keiner was für die eierlegende Wollmilchsau.

Wobei ich natürlich der Meinung bin, dass wir mehr Akademiker/Fachkräfte brauchen, aber dann ist sowas wie ne Studiengebühr natürlich das falsche Signal.

Und D sollte auf jeden Fall auch in sowas wie den OLPC für Schulen investieren, imo gibts da noch ne ganze Menge Machholbedarf und ohne PC-Kentnisse ist man heute echt aufgeschmissen. Da braucht man nicht groß schwafeln, sondern nur die Dinger hinstellen, dann kanns losgehen.
 
@ Tobias123

ich weiß ja nicht wo sie dich rausgelassen haben, aber Fachinformatikern zu wenig Qualifikation nachzusagen halte ich für eine Frechheit. Nur leider haben die meisten Personalchefs anscheinend auch so ein begrenztes Wissen wie du.

Hauptsache "Master" oder "Diplom", aber was einer wirklich in der Birne hat interresiert nicht! :confused_alt:

Arme Welt!

Grüße tecmax
 
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