News Bundesrat: Schadensersatz bei zu langsamem Internet

cliscan schrieb:
[...] dann sollte der Provider auch das Recht haben nach dem Test einer Leitung bei der er die niedrigste von ihm angebotene Datenrate nicht garantieren kann zu sagen: ,,Ich mache mit dem Kunden gar keinen Vertrag, weil ich die vertraglich zugesicherte Transferrate nicht garantieren kann.
Warum sollte der Provider das nicht tun können?
 
Bei einem "bis zu..." Vertrag wäre es langsam mal fair dass man auch nur "bis zu..." bezahlt. Aber man muss ja bei sagen wir 10% der angegebenen Leistung trotzdem 100% monatlich bezahlen. Allein DAS ist doch schon völlig irre.

Es wäre akzeptabler wenn man entsprechend wenig zahlen müsste, dann wäre die Aufregung auch nicht so extrem.
 
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^ das dachte ich mir auch gerade. Jetzt sieht die Realität so aus, in die Tasche schöffeln und jeden einzelnen Kunden ausbluten lassen, nachher dann vielleicht so: Kein Vertrag, weil angst vor Strafe und der Kunde hat dann gar kein Internet.

Hat doch die Telekom damals auch so gemacht, wo andere 16, 25er Leitungen hatten gab es Orte die noch mit 768er angebunden waren, die haben dann auch noch fette 70€ bezahlt.
Wenn man sich das anguckt was hier gerade alles schief läuft müssten noch viel mehr Strafen und entsprechende Strafzahlungen ins Rollen gebracht werden - ansonsten kaufen sich nämlich die oben stehenden einen Porsche nach dem anderen obwohl sie schon 900 Stück von jeder Sorte haben.

Das ist alles das Resultat von Denjenigen die ihre Mäuler nicht voll genug stopfen können, auf Kosten anderer Menschen - da kann man nicht genug drauf hauen.
 
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Flomek schrieb:
Das war sogar mein erster Gedanke, dass sich sämtliche Provider von den Kunden eher trennen als auch nur einen Cent Schadenersatz zu zahlen.

Abgesehen davon: Um einen Schadensersatz geltend zu machen muss ich erstmal einen Schaden nachweisen. Und zwar auf Geldbeträge.

Und deswegen wird diese Luftnummer auch nach der Wahl stillschweigend beerdigt werden.
 
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Wäre es nicht sinniger die Anbieter zu verpflichten MINDESTENS die vertraglich genannte Geschwindigkeit zu liefern? So führt das doch wieder zu nix und Deutschland hat weiterhin dritte-Welt-Internet.
Es gibt keine Rechtfertigung dafür das nicht jeder Anwohner in Deutschland mindestens 50Mbit hat. Dazu müsste man die Anbieter gesetzlich zwingen, um Deutschland nicht noch weiter zurück zu lassen.
 
cliscan schrieb:

Von welchen Mond bist du denn gekrochen?

Ich kann dir sagen wiso ich Streaming Dienste beanspruche, weil das normale Fernsehen immer noch mit 720p daher kommt und in der heutigen Zeit kann man wohl 4K erwarten, soviel zum Thema führende Industrienation ...

Und fang bitte nicht an die Anbieter für ihre Versäumnisse in Schutz zu nehmen. Die hatten 25 Jahre um das Netz auszubauen, statt dessen wurde nur das nötigste getan und wir als Kunden geschröpft.

Und wo bitte ist das Internet heut zu Tage teuer?
Damals gab es keine 50MBit für 20€
 
Steueroase schrieb:
Bei Vodafone habe ich den 200er-Tarif gebucht.
Seit ein paar Tagen bricht abends immer die Leitung zusammen.
So sieht es aktuell aus. Immer ab 19 Uhr, wenn die Primetime losgeht. :(
Ab 23 Uhr geht es dann wieder auf 200 hoch. :evillol:
Ist halt blöd, wenn man nach Feierabend dann gerne mal ein Spiel bei Steam u.a. herunter laden will.
Tagsüber wäre das schnell erledigt. Aber dann arbeite ich. :D

Und was hindert dich daran vor der Arbeit den Download zu starten? Wenn du nach Hause kommst ist der fertig, Problem gelöst.
 
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Ich habe da andere Probleme mit meinem Provider. Vodafone Kabel...

Ich frage, ob es möglich ist, dass ich von 200mbit auf 400mbit aufstocken kann, ohne was zu machen.
Frage nochmal nach um sicher zu sein, dann stornieren die meinen Vertrag, ich muss alles zurückschicken, kriege ne neue Kundennummer und ein neues Gerät.
Dann ist die Geschwindigkeit von 400mbit auf 10mbit runter. Kommt ein Techniker, der dann schlußendlich sagt, da geht nichts mehr (wobei vorher die 200mbit voll auflagen) O-Ton: "Sie müssen damit leben".
Ich schicke schonmal den Widerruf weg. Kommt am selben Tag, ein weiterer Techniker (Doppelbuchung, weil sie verpeilt sind). Er macht alles in 30 min fertig und ich habe meine 400Mbit.
Ich will dann den Widerruf abfangen und frage bei Vodafone nach, ob sie das ignorieren können, kriege auch Bestätigungs Emails, dass mein Widerruf storniert ist. 2 Tage später ist mein Vertrag gekündigt. Ich rufe bei Vodafone an und sie meinen, dass es sich überschnitten hat.
Ich frage ob ich nun meinen Vertrag wieder haben kann, ohne was wegschicken, zurückschicken, neu einbauen machen muss. Es wird gesagt "sie müssen nichts machen". Da ich dem Verein nicht mehr traue, rufe ich nochmal bei einen anderen Berater an und der meint, dass ich das Gerät zurückschicken muss usw. da ich einen neuen Vertrag bekomme.


Nun sitze ich wieder da und all das was mir am Telefon von 80% der Berater oder 50% der Techniker gesagt wurde, was gelogen.
Ich frage deutlich nach und werde belogen oder die geben sich keine Mühe oder haben null Ahnung was sie da tuen... Ich habe sowas noch nie erlebt.
 
Für all diejenigen die noch Ärger mit ihrem Provider haben, beim nächsten mal die Bundesnetzagentur ins Spiel bringen wenn man mit denen kommuniziert, da reagieren die in der Regel ganz anders. Hat bei mir und vielen Kollegen geholfen, es hat bei der Bundesnetzagentur eine Schlichtungsstelle genau für solche Themen: https://www.teltarif.de/bnetza-schlichtung-schlichtungsstelle-kostenlos/news/63385.html

Unter www.breitbandmessung.de kann man das offizielle Tool der BNetzA runterladen und Tests die als Nachweis für die Schlechtleistung des Anbieters, gelten durchführen.
 
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estros schrieb:
Darf der Provider denn auch kündigen, wenn die Datenraten nicht eintreffen, um Schadenersatzzahlungen vorzubeugen?
Interessante Frage. Ich befürchte das dem so sein wird, hoffe aber das es nicht so ist. Denn dann wäre das ganze ja sinnfrei.


Bei mir kommen von die 400Mbit/s in der Regel auch voll an. Gerade nochmal geschaut: gerade sinds 345Mbit/s. Ich hoffe dass das nicht noch weiter runter geht..
 
Es gibt auch heute schon gesetzlich vorgeschriebene Mindestraten für Down- und Upload, bzw. ist es vorgeschrieben darüber zu informieren. Jeder Provider bietet sogenannte PIBs an in denen steht, was mindestens und was maximal ankommt. Was sich in diesem Rahmen bewegt, ist rechtlich in Ordnung, alles darunter kann man reklamieren und als Störung melden. Wenn zum Beispiel bei Vodafone an einer 100er Leitung für 15 Tage am Stück weniger als 50 Mbit/s ankommen, hat man Anspruch auf 100% des Monatspreises. Wichtig ist nur das über LAN gemessen wird und die Einschränkung korrekt gemeldet wird. Darüber hinaus gibt es genaue Leistungsbeschreibungen zu den jeweiligen Verträgen.

Unabhängig davon muss man aber auch sagen, dass in den seltensten Fällen wirklich die Reseller wie Vodafone oder o2 schuld sind an den Störungen wo die Bandbreite in den Stoßzeiten in den Keller geht, sondern einzig und allein die Telekom. Es werden dann gnadenlos neue Anschlüsse rausgehauen ohne auf die Netzintegrität zu achten. Dann wird auch mal Kunde A vom Netz genommen um Kunde B anzuschließen, eine Woche später kommt ein DTAG-Techniker im Rahmen einer Störung und schaltet Kunde A auf den Port von Kunde B und das Spiel beginnt von vorne. In Gebieten mit Koppelpunktüberlast gibt es dann eine lapidare Meldung, das Entlastung nur mit Ausbau auf L2 möglich ist, der Ausbau aber nicht geplant sei und in L3 kein Ausbau atattfindet, das sei eine Managemententscheidung.

Es ist kein Provider ohne, aber gerade wenn in den Abendstunden das Internet nicht zu benutzen ist, immer dran denken wem das Netz gehört.
 
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johnieboy schrieb:
Was ist denn mit den Politikern im Bundesrat los?

Zuerst fordern sie heute Vormittag Diesel Hardwarenachrüstungen auf Herstellerkosten und jetzt das.

Man könnte ja fast auf die Idee kommen dass es Politiker gibt die sich für die Interessen des Volkes einsetzten und nicht nur für die Industrie :lol:

Das liegt einfach daran das die Politik von vielen Dingen einfach keine Ahnung hat, deshalb kommt man oft auf tolle Ideen die keineswegs realistisch sind.
 
1. langsames Internet bestellen
2. Schadenersatz
3. Profit
 
Manche hätten halt echt lieber volle 50 Mbit/s bei einem VDSL50-Vertrag statt 80 Mbit/s bei einem VDSL100-Vertrag. Ein Provider kann nun mal nicht für jeden Kunden einen individuellen Vertrag schreiben, deshalb gibt es "Bis zu"-Angaben und die bekannten Abstufungen bei der Bandbreite. Alles andere ist komplett realitätsfern und ein Traum von Vollzeitgamern. Erst recht bei irgendwelchen Plattenbau-Modellen wie Kabelinternet kann nichts garantiert werden. Wer sich ein Kabel mit einem ganzen Wohnblock teilt, kann wohl kaum erwarten, dass 24/7 die volle Bandbreite anliegt.
 
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Flomek schrieb:
aber 0,01% fällt auch unter "Bis zu"

Einbe gewisse Schwankung wird sicher eingebaut, so wie es bei vielen Dingen üblich ist, z.B. die Leistung eines KFZ Motors oder die Abweichung des Tachometers. Ich gehe mal von 5% aus bei der Internetgeschwindigkeit.

Intelzeryzen

dann muss eben die garantierte Mindestgeschwindigkeit angegeben und vom Kunden bezahlt werden.
 
Intelzeryzen schrieb:
Manche hätten halt echt lieber volle 50 Mbit/s bei einem VDSL50-Vertrag statt 80 Mbit/s bei einem VDSL100-Vertrag. Ein Provider kann nun mal nicht für jeden Kunden einen individuellen Vertrag schreiben, deshalb gibt es "Bis zu"-Angaben und die bekannten Abstufungen bei der Bandbreite. Alles andere ist komplett realitätsfern und ein Traum von Vollzeitgamern. Erst recht bei irgendwelchen Plattenbau-Modellen wie Kabelinternet kann nichts garantiert werden. Wer sich ein Kabel mit einem ganzen Wohnblock zu teilen, kann wohl kaum erwarten, dass 24/7 die volle Bandbreite anliegt.

Doch können die. Dafür müssten sie aber VOR dem Vertrag den Kundendienst rausschicken der dann die Leitung vom Verteiler bis zur ersten Dose im Haus vermisst.

Ich würde es sogar begrüßen, wenn so etwas kommt. Dann würden auch nur die Kapazitäten genutzt die auch da sind. Unitymedia hätte dann auch ein richtiges Problem da deren Leitungen am Tag massiv schwanken.

Weiter müssten die Einheitspreise der Provider verschwinden. Wer im tiefsten Wald/Landgebiet wohnt und Internet haben möchte, der soll auch die höheren Kosten pro Anschluss tragen.
 
Das hätte mal bis vor 10 Monaten schon umgesetzt werden müssen. - Ich hatte von von 2003 bis zum Mitte Februar 2018 nie die maximalgeschwindigkeit laut Vertrag mit der auch seitesns des Providers (Deutsche Telekom AG) geworben wurde.
Erst DSL Light mit 384 Mbit. - War so instabil, dass bei einem eingehenende Telefonanruf die Verbindung abbrach. - Dann DSL 6000, wobei nur 3000 hier tatsächlich ankam, aber dafür stabil.:-) - Dann DSL 16K mit einem Downstream von 11 K.
Dann seid Februar erst VDSL 50 Mbit mit voller Bandbreite und seit dem 31.10.2018 VDSL 100 mit voller Bandbreite, die hier anliegen.

Von alleine hätte die Telekom hier wahrscheinlich nicht ausgebaut. - Der Ortskern hatte schon VDSL, nur die "kleinen Außenbereiche" mussten noch mit DSL 16K leben. - Der Landkreis hat 4,8 Mio EUR an die Telekom überwiesen, um innerhalb von 3 Jahren den Landkreis komplett mit mindestens 50 Mbit zu versorgen.

Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die Telekom nicht die Einzigen sind, die sich ihre Zahlen "Schönrechnen". - Auch die Kablenetzbetreiber können zu Stoßzeiten oft nicht die Bandbreite liefern, die vertraglich geregelt ist. - Hier kommt es halt darauf an, wieviele User sich ein Kabel quasi "teilen" müssen.

Ich versteh auch immernoch nicht, warum immer nur um den heißen Brei "Gigabit Internet" rumlamentiert wird. - Ich jedenfalls kann mir aktuell nciht vorstellen, dass wir zum 31.12.2025 flächendeckend in DE echtes Gigabit Internet in Deutschland haben werden.
Wenn dem nämlich so sein sollte, müssten schon überall in DE Bautrupps neue DSLAMs aufstellen, und Glasfaser in die Böden verlegen. - Es wird kaum reichen damit am 01.01.2025 mit dem Ausbau zu beginnen, um fristgerecht fertig zu werden. - Ich habe auch erhebloiche Zweifel daran, dass es genug Fachkräfte für den Ausbau gibt. - Aber das will in Berlin wieder keiner hören...
 
Wichtiger Schritt. Wie es umgesetzt wird wird sich zeigen.
Habe aktuell 400Mbit kabel VF. Über WLAN bekomm ich ca. 230Mbit rein. Die Seite sugeriert mir, dass das zu wenig ist. Da wird aber nicht geprüft ob meine WLAN-Karte überhaupt die Bandbreite von 400 Mbit packt, was meine Centrino nämlich nicht tut.
Wir hier wissen solche Details, xx% der Bevölkerung haben davon keinen Ahnung, motzen dann über langsames Internet.
Abends brechen die DL Geschwindigkeiten ein, das liegt aber am vollgestopften WLAN Netz. Auch hier gilt, wir wissen um die Problematik, die Meisten nicht.
Schliße ich per Kabel an bekomme ich auch zu Stoßzeiten meine 350 Mbit.
Ich bin zufrieden mit VF
 
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Munsterbuster schrieb:
Doch können die. Dafür müssten sie aber VOR dem Vertrag den Kundendienst rausschicken der dann die Leitung vom Verteiler bis zur ersten Dose im Haus vermisst.

Ich würde es sogar begrüßen, wenn so etwas kommt. Dann würden auch nur die Kapazitäten genutzt die auch da sind. Unitymedia hätte dann auch ein richtiges Problem da deren Leitungen am Tag massiv schwanken.

Weiter müssten die Einheitspreise der Provider verschwinden. Wer im tiefsten Wald/Landgebiet wohnt und Internet haben möchte, der soll auch die höheren Kosten pro Anschluss tragen.
Und dann beschwerst du dich über die deutlich gestiegenen Preise (Kundendienst ist nicht kostenlos) und längeren Wartezeiten beim Kundendienst....

Und wer nicht in der Großstadt wohnt, hat gefälligst ordentlich für seinen Anschluss zu blechen. Mindestens das 20-fache. Kann ja nicht angehen, dass der auch (mit hoher Bandbreite) ins Netz gehen will. Wie stellst du dir das vor? Soll er monatlich 500 Euro zahlen, weil in seiner Region mit der gleichen Leitungslänge nur 200 statt 5000 Haushalte angeschlossen werden können? Was für weltfremde Ansichten.
 
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