News Cat und Motorola: Outdoor-Smartphone-Hersteller soll insolvent sein

Wir hatten 2 von den Dingern als Einsatzhandys auf der Wache für den Rettungsdienst. Qualitativ ziemlich schlecht, sind ziemlich schnell kaputt gegangen, beides mal die Ladebuchsen. Wurden dann gegen die gleichen Modelle von CAT ersetzt, die auch nicht wirklich lange hielten.
Software ziemlich mies, zum telefonieren hats gereicht. Andere Smartphones mit ordentlichen Hüllen haben die Dinger schlussendlich ersetzt.
 
Corros1on schrieb:
aber es sich die Hersteller trotzdem was kosten lassen wollen für ein bisschen mehr Schutz
Mein Bruder hat sich auch so ein Dickes Outdoorhandy gekauft ist dann wohl auch nach paar Jahren runter gefallen und hatte Spider App :D natürlich auch schlechter Softwaresupport, ein Mediatek Gerät eben...

Geworben wird dann das man irgendwie mit Autos oder so drüber fahrt aber dann reicht schon einmal normal runter fliegen und man kann trotzdem ne Spider App haben, also nicht mal das zentrale feature (unkaputtbar) liefern die Dinger wirklich.
 
Mondgesang schrieb:
Ich habe das Gefühl, dass die Welt immer schwarzweißer wird. Entweder du bist der absolute Marktführer und wächst exponentiell oder (und das ist die einzige Option) du ertrinkst jämmerlich. Nichts dazwischen. Kein gutes Mittelfeld, wo ein gutes Mittelfeldunternehmen langfristig auch mal nicht Mainstream Produkte bringen kann und davon leben.
Waaas? Kapitalismus führt unreguliert zu hochkonzentrierte Monopolen die schlecht für Menschen, Wirtschaft und Gesellschaft sind?
Hätte das doch mal jemand früher rausgefunden und sowas wie ein Buch geschrieben, oder ein Manifest...
Ich empfehle Thomas Pikettys "Das Kapital im 21. Jahrhundert". Das könnte dein Gefühl erklären.
 
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"Outdoor" war finde ich nie was an den Geräten. Sind halt praktisch für Leute mit Butterfingern, aber sonst?

Wenn ich an Outdoor denke wünsche ich mir eine Kamera, die auf dem aktuell bestmöglichen Stand ist, weil man ja seine Erlebnisse festhalten will, und wenn man Gewicht spart weil man die Kamera nicht immer mitschleppen muss wäre das ein echter Mehrwert. Ich denke an einen sehr großen Akku und gute Effizienz, vielleicht mit einem zusätzlichen E-Ink-Display für die Navigation und so, damit man nur noch für die Kamera das "richtige" Display braucht. Natürlich muss die Navigation bombensicher sein, und auch ohne Netz in jeder Situation funktionieren. Und Satellitenkommunikation wie beim Garmin InReach wäre gut.

Ich war vor Jahren einen Monat mit einem alten Xiaomi Mi5 alleine mit Zelt in den schottischen Highlands unterwegs. Und ich hab so rein gar nichts vermisst, was diese angeblichen "Outdoor-Smartphones" mehr können als so ein 08/15-Gerät. Im Gegenteil, bei für Outdoor wichtigen Features wie der Kamera liegen die mehr als nur meilenweit zurück...
 
blackiwid schrieb:
Geworben wird dann das man irgendwie mit Autos oder so drüber fahrt aber dann reicht schon einmal normal runter fliegen
Das einzige Smartphone, das mir durch einen Sturz einen Glasbruch bescherte, war mein erstes Android Gerät, ein 'robustes' Motorola Defy :).
 
Schinken42 schrieb:
Waaas? Kapitalismus führt unreguliert zu hochkonzentrierte Monopolen die schlecht für Menschen, Wirtschaft und Gesellschaft sind?
Hätte das doch mal jemand früher rausgefunden und sowas wie ein Buch geschrieben, oder ein Manifest...
Ich empfehle Thomas Pikettys "Das Kapital im 21. Jahrhundert". Das könnte dein Gefühl erklären.
Ich muss gestehen, ich traue mir nicht ansatzweise zu, über solch globale Dinge fachkundig zu urteilen, aber ich bin vermutlich auch einfach nicht der klassische Konsument.

Ich habe hier im Forum hin und wieder mal so Theorien aufgestellt nach dem Motto "was, wenn Europa oder Deutschland eigene Prozessoren herstellen würde? Ja, nicht so leistungsstark, ja nicht so over the top aber eben eigene. Ich würd sowas kaufen und die hiesige Wirtschaft unterstützen."

Immer bekam ich als Antwort, dass Preis/Leistung nun mal bei den Marktführern besser ist, weshalb sich sowas nie durchsetzen würde.

Und doch sehen wir z.B. Trends wie "kauf lokal". Es ist um Längen teurer, umständlicher und evtl sogar gar nicht möglich lokal gewisse Güter zu finden und zu erstehen, als einfach bei Amazon einen Button zu klicken und sich ein billiges Stück Plastik aus China rüber (drop)shippen zu lassen. Und viele nehmen eben diesen "erschwerten" Weg "für die Sache" in Kauf. Obs lokale Lebensmittel sind, lokale Hygieneprodukte wie selbstgegossene Seifen auf dem lokalen Markt, lokal hergestellte Ledergüter, Möbelstücke etc.

So würde ich persönlich stand jetzt auch ein Mobiltelfon aus hiesiger Produktion erwerben (ja, schlechtes Beispie, weils hier um Motorola geht was ja Lenovo ist etc.) wohl wissend, dass ich für gleiches Geld vermutlich was Besseres oder frischeres bekäme.

Denn sonst fokussiert sich alles nur auf eine Hand voll Player in unterschiedlichsten Punkten der Welt weil gewisse Player eine Art "Herrschaftswissen" haben (Intel, AMD, nViDIA etc.) und alle anderen von deren Wohlwollen, Gnade oder Barmherzigkeit abhängig sind.

Uff da habe ich ne Büchse geöffnet... wie gesagt ich bin kein Wirtschaftler, Soziologe oder sonst wie qualifiziert, das in der Tiefe zu diskutieren oder zu analysieren. Ist nur ein subjektiver Eindruck.
 
Shiftphone, Fairphone, PinePhone, Nothing Phone, bisher auch Gigaset wären ja Beispiele für Smartphones, mit denen man sich aus unterschiedlichen Gründen und Arten von den Big Playern verabschieden könnte.
 
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Mondgesang schrieb:
Ich muss gestehen, ich traue mir nicht ansatzweise zu, über solch globale Dinge fachkundig zu urteilen, aber ich bin vermutlich auch einfach nicht der klassische Konsument.

Ich habe hier im Forum hin und wieder mal so Theorien aufgestellt nach dem Motto "was, wenn Europa oder Deutschland eigene Prozessoren herstellen würde? Ja, nicht so leistungsstark, ja nicht so over the top aber eben eigene. Ich würd sowas kaufen und die hiesige Wirtschaft unterstützen."

Immer bekam ich als Antwort, dass Preis/Leistung nun mal bei den Marktführern besser ist, weshalb sich sowas nie durchsetzen würde.

Und doch sehen wir z.B. Trends wie "kauf lokal". Es ist um Längen teurer, umständlicher und evtl sogar gar nicht möglich lokal gewisse Güter zu finden und zu erstehen, als einfach bei Amazon einen Button zu klicken und sich ein billiges Stück Plastik aus China rüber (drop)shippen zu lassen. Und viele nehmen eben diesen "erschwerten" Weg "für die Sache" in Kauf. Obs lokale Lebensmittel sind, lokale Hygieneprodukte wie selbstgegossene Seifen auf dem lokalen Markt, lokal hergestellte Ledergüter, Möbelstücke etc.

So würde ich persönlich stand jetzt auch ein Mobiltelfon aus hiesiger Produktion erwerben (ja, schlechtes Beispie, weils hier um Motorola geht was ja Lenovo ist etc.) wohl wissend, dass ich für gleiches Geld vermutlich was Besseres oder frischeres bekäme.

Denn sonst fokussiert sich alles nur auf eine Hand voll Player in unterschiedlichsten Punkten der Welt weil gewisse Player eine Art "Herrschaftswissen" haben (Intel, AMD, nViDIA etc.) und alle anderen von deren Wohlwollen, Gnade oder Barmherzigkeit abhängig sind.
Ich verstehe was du meinst, aber mMn triffst du zwei folgenschwere Fehlannahmen:
1. Überhaupt vor dieser Entscheidung stehen nur die, die es sich leisten können.
Die allermeisten müssen aber sehen wo sie ihr Essen herkriegen und können sich den Luxus der Wahl im wahrsten Sinne des Wortes nicht leisten.
2. Du glaubst, deutsche Unternehmen (was soll das eigentlich noch sein, bei verschiedensten Formen von Streubesitz, Beteiligungen, Investitionen, schnell verlegbaren Firmensitzen...) wären irgendwie besser für "uns".
Dabei heißt es nicht Deutschland gegen Frankreich, sondern oben gegen unten. Die Trennlinie zwischen den Menschen verläuft entlang ihres Vermögens, nicht an den Landesgrenzen.

Mein Sicht.

Mondgesang schrieb:
Uff da habe ich ne Büchse geöffnet... wie gesagt ich bin kein Wirtschaftler, Soziologe oder sonst wie qualifiziert, das in der Tiefe zu diskutieren oder zu analysieren. Ist nur ein subjektiver Eindruck.
Ich empfehle Piketty ernsthaft, scheinbar bist du ja interessiert.
Und hier gehört es wirklich nicht ganz hin 😅.
 
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Frank schrieb:
Bullitt Group hat aber für Motorola die Outdoor-Smartphones hergestellt. Motorola selbst ist nicht betroffen.
Dann schreib doch bitte auch in die Überschrift, dass die Bullitt Group und nicht Cat und Motorola insolvent sind. Sachlich darf es schon bleiben.

Alternativ: "Hersteller der als Cat und Motorola gebrandeten Outdoor-Smartphones ist insolvent" - wenn für SEO-Clickbait unbedingt diese beiden Namen enthalten bleiben müssen.
 
Gibt es noch andere Smartphones als die von CAT, welche "tank-proofed" sind?
 
Wurde Cat mit Flir fast kaufen, wäre da nicht fast alles auf einer veralteter platform gebaut.
 
Mein S60 läuft an sich ja eigentlich noch gut und hat echt schon einiges weggesteckt. Die Wärmebildkamera nutze ich zwar nicht häufig, aber wenn, dann hilft sie enorm. Beim Kauf vor gut 5 Jahren war das Ding noch riesig, heute zählt es ja fast schon zur Kompaktklasse - leider.
Der einzige echte Haken ist einfach der mangelnde Support an Software-Updates. Hätte man lieber weniger Modelle auf den Markt werfen, dafür diese Enterprise-artig supporten sollen.
 
Weyoun schrieb:
Gibt es noch andere Smartphones als die von CAT, welche "tank-proofed" sind?
Ich persönlich besitze ein Ulefone Armor 19. Es gibt z.B. noch den Hersteller Outikel und Doggee. Generell muss man bei allen andren China-Herstellern (bei Doggee bin ich mir nicht sicher) mit Bloatware rechnen.

Kann ich nur empfehlen, wenn man genug RAM haben will, einen grooooosen Akku, Keine Extra-Hülle dranbauen will. Ein flüssiges Bediengefühl auch ohne den neusten Qualcom-Chip.
Kamera ist auch gut, wird aber nicht durch Software aufgepeppelt, wie bei Samsung, Apple usw. Ich bin allerdings auch noch der Meinung, bei einer Wanderung noch eine richtige Kamera mitzunehmen und physikalisch gute Bilder aufzunehmen.
Bei dem Samsung meiner Frau fällt die Softwareunterstützug schon extrem poppig auf.
Klar im Alltag, wäre es natürlich immer gut eine gute Kamera dabeizuhaben. Hat man mit dem Handy halt nur begrenzt, aber es reicht im Hellen auf jeden Fall aus.

Bin vor allem drauf gekommen, da ich immer die Outdoohüllen um meine Handys gebaut habe und irgendwann mal diese Ulefones bei Ersatzsuchen im Netz gefunden habe. Da ist alles schon Bombenfest verschraubt. Bei meinem ersten Ulefone Armor 6 hatte ich ähnliche Leistungsdaten, wie das damalige neuste IPhone. Klar ohne das Quäntchen Qualcomm-Plus und ohne die optimierte Software, die Iphones so gut macht.

Ich hatte zuvor ein Samsung S5 und war recht genervt von der vielen Samsung-spezifischen Software.
Ulefone ist dagegen fast Android-Vanilla pur. Allerdings gibt es meist nur ein Android Update, wie bei CAT auch. Mir persönlich reicht das aber und muss nicht immer das neuste haben, sondern etwas, dass funktioniert und ich behalte funktionierende Systeme meist auch lange.
 
Mein Sohn hat beruflich ein CAT. Habe mir das mal angeschaut. Fand das Ding unheimlich schwer und klobig. Das möchte ich nicht den ganzen Tag mit mir rumtragen.
 
Zusätzliche Schutzfunktionen gehen halt nicht ohne mehr Gewicht und/oder Größe.
 
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Ich habe hier ein rugged Outdoor Feature Phone von CAT mit Prepaid SIM rum liegen - z.B. für Wanderungen wo man mehrere Tage ohne Strom ist. Das Dingen ist wie die alten Nokia Dinger dessen Akkus mal eben ein, zwei Wochen halten. Trotzdem läuft da WhatsApp, Google Maps, ja sogar der Google Assistent drauf. Das Gerät hat keine 100€ gekostet. Eigentlich top.
 
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Doogee S98 gemacht. Optimal für Outdoor. Vielleicht haben sich die von CAT und Motorola nicht so gut verkauft. Schon länger nichts mehr dazu gelesen. Erst jetzt wieder 👍
 
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Gaugaumera schrieb:
Die Flir Handys waren toll.

Wenn man das Gimmick nicht braucht tuts auch ein normales Smartphone mit Rugged Hülle.
Ich sehe also keinen wirklichen Markt dafür
Vielleicht wäre ne Expansion in die Rüstungsindustrie ein Weg gewesen. Aber das braucht viel Kapital. Dafür aktuell ein boomenden Markt. Naja egal. Und Telefonie ist da ja auch eher nicht gefragt.
 
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