CentOS ist tot, lange lebe CentOS Stream

Lord_X schrieb:
Ich persönlich kenne keinen, der mit CentOS/RH arbeitet.
Confirmation Bias halt ;)
Banken und Versicherungen haben RHEL und/oder SLES im Einsatz, ebenso größere Firmen/Konzerne aus der Lebensmittel-/Einzelhändlerbranche. Mehr oder weniger aber alle Branchen und Unternehmen, die zumindest in Deutschland unter die KRITIS Regeln fallen.
Der Grund dürfte aber bei allen der garantierte lange Support sein und/oder die auf den Servern laufenden Anwendungen die Lauffähigkeit nur unter bestimmten Distributionen garantieren/unterstützen.
Gibt aber auch genug Firmen mit einem Wildwuchs oder Debian-only oder Ubuntu-only Serverfarm weil die darauf laufenden Anwendungen weniger penible Anforderungen stellen oder es eben nicht so kritisch/wichtig ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PHuV
snaxilian schrieb:
Da zählt nämlich (leider) auch rein wie lange man garantiert Updates bekommt und wer dies garantiert.

Das stimmt schon.

Wer lange Supportzeiträume braucht ist bei Debian falsch. (max. 5 Jahre inoffizieller Support über LTS Projekt)

Rocksolid und abgehangen ist Debian allerdings.
Mehr als Ubuntu LTS, gerade wenn noch frisch.

Was käme sonst noch in Frage?
 
Wo ist das Problem, einen Host/VM per Ansible/Slat/Puppet automatisiert zu installieren?

Die wichtigsten Dienste sollte man eh als HA verfügbar haben.
 
Jede Umgebung mit SAP S4/HANA nutzt RHEL und/oder SUSE Enterprise Linux
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: konkretor und snaxilian
Lord_X schrieb:
Ich persönlich kenne keinen, der mit CentOS/RH arbeitet. Nur Debian und Ubuntu. Daher kann ich das nur begrüssen.
Schön für dich. Gerade RHEL ist das Enterprice Linux schlecht hin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skysnake und PHuV
andy_m4 schrieb:
Und ein CentOS Stream ist für Redhat nützlicher als ein reiner RHEL-Klon.
Klar, schreiben sie ja auch offen hier: https://www.redhat.com/de/blog/faq-centos-stream-updates
Aber RedHat ist kein "Investor", sondern ein "Sponsor". Und tatsächlich hat RedHat auch von der Binärkompatibilität von CentOS profitiert. Wie geschrieben: Der Erzfeind ist Oracle. Und ein nennenswerter Tei wird nun von CentOS zu OEL abwandern. Und ggf. in diesem Zuge gleich von RedHat mit, insbesondere wenn auf der Kiste Oracle DBMS oder anderes Java Geraffel läuft, welches auch OEL unter den unterstützten OS führt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skysnake
foo_1337 schrieb:
CentOS gehört niemandem
Es gab einen Zusammenschluss von RH und CentOS. RH bezahlt die Gehälter der CentOS Entwickler
Darkmord1991 schrieb:
Jede Umgebung mit SAP S4/HANA nutzt RHEL und/oder SUSE Enterprise Linux
Eben nicht nur RH. SLES ist hier in Europa sehr stark in diesem Umfeld.
Cokocool schrieb:
Schön für dich. Gerade RHEL ist das Enterprice Linux schlecht hin.
Was du nicht sagst.
 
RH bezahlt die Gehälter der Entwickler, die sie selbst für CentOS abgestellt haben. Genau so wie sie das mit ihren Entwicklern machen, die für den Kernel oder andere FOSS Projekte entwickeln. Es gibt jedoch auch genug (blödes Wort, wenn man sich die Anzahl selbst anschaut ;) )CentOS Entwickler, die nicht auf der Payroll von RH stehen. Oder glaubst du ernsthaft, dass die, die z.B. bei MS oder dem CERN arbeiten auch zusätzlich von RH bezahlt werden?
 
PHuV schrieb:
Privat oder in Firmen?
Privat wie auch bei Firmen. SLES ist i.d.R. immer etwas günstiger als RedHat und gilt halt als die Distrubution aus DE.

Persönlich bin ich bei Debian, NixOS und FreeBSD (seit 8.1).
 
Lord_X schrieb:
Privat wie auch bei Firmen.
Sorry, dann bist Du aber nicht in vielen Firmen unterwegs. Ich habe hier jedes Jahr so 10 große Firmen an der Backe, und die setzen alle RedHat oder CentOS kein, nur einer hat mal auch ein Debian, Ubuntu keiner.
 
Wenn du das sagst... Warum sollten Firmen zu dir kommen, wenn sie Debian einsetzen? Da kann man ja keine Lizenz kaufen.
 
Einige komerzielle Software setzt auf RH, da konnte man dann immer Centos nehmen.
Frage mich was die SW Abieter jetzt manchen. Z.B. Davici Resolve unterstützt Centos ...

Als Desktop "Terminal" bevorzuge ich eine streaming Distibution, weil ich immer die neusten Feature haben, will, aber für Server eher nicht. Und nicht jeder unterstützt OpenSuse Leap.
 
CentOS: Version 8 weicht CentOS Stream | heise online

https://heise.de/-4984719



Es ist zum kotzen. So wirklich Ersatz gibt es aktuell nicht.

Habe oft CentOS genutzt in Dev/QA Systemen. Die rhel Lizenzen fressen dich sonst auf.

Wenn's geklemmt hast kannst auch aus einem CentOS nen rhel basteln.......


Danke IBM


Ersatz gibt's hier

https://github.com/hpcng/rocky
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BrollyLSSJ
Was spricht denn gegen OEL als Ersatz, außer dass es von Oracle ist?
Wir hatten ohnehin schon länger den Wechsel vor, da RHEL bei uns fast nur bei Oracle in Frage kommt.
Dazu kommt, dass OEL deutlich schneller bei security Fixes als centOS ist.
 
Ich bin auch kein Oracle Fan, im Gegenteil, insbesondere seit dem Kauf von Sun. Aber ideologische Gründe sind hier zweitrangig :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PHuV und konkretor
Zurück
Oben