chkdsk braucht Wochen

Fred1313

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Hallo an alle und vielen Dank schonmal an jeden, der mir helfen kann!

Vor kurzem habe ich meine externe Festplatte seit langem wieder angeschlossen und habe die Fehlermeldung "Auf F:\ kann nicht zugegriffen werden. Falscher Parameter." erhalten. Nach kurzem googeln habe ich mich dazu entschlossen, chkdsk auszuführen (was laut dem Datenrettungs FAQ vielleicht nicht die beste Entscheidung war). Ich habe also "chkdsk F: /f /r" ausgeführt und abgewartet. Das ist jetzt allerdings schon eine Woche her und chkdsk ist immernoch in Phase 4/5 bei ca. 2.000/120.000 Clustern.

Kann ich das ganze irgendwie abbrechen, ohne die Festplatte potentiell weiter zu beschädigen? Und gibt es eine bessere Alternative, um diesen Fehler zu beheben? Ich benutze Windows 10 und chkdsk läuft bei gestartetem Windows im cmd Fenster.

Schöne Grüße!
 
jetzt abbrechen. festplatte mit crystal disk info pruefen
dann strom weg/ Wenn da etwas im argen ist, macht jede Minute die die Platte aktiv ist es unwahrscheinlicher noch daten retten zu koennen.
 
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Willkommen bei uns!

Link zu CDI in meiner Signatur. Mach nen Screenshot davon, mit allen Werten und lad ihn hier hoch.
Sind die Daten denn wichtig? Oder geht es mehr darum die Platte wieder nutzen zu können?

Ich bewundere deine Ausdauer. 1 Woche laufen lassen ist schon hart.
 
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Ich hatte vor kurzem ein ähnliches Problem. Dachte erst, dass die Platte einen weg hat. Nach diversen Tests stellte sich heraus, dass die Platte an diesem USB-Anschluss einfach nicht wollte, trotz externem Netzteil. An meinem Hauptrechner funktionierte sie nämlich problemlos.
Ich hatte das chkdsc abgebrochen, quickformat drüber und an dem anderen rechner angeschlossen.
 
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Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Ich habe chkdsk jetzt abgebrochen und CDI drüber laufen lassen. Das Ergebnis seht ihr in dem beigefügten Screenshot. Leider sind mir die Daten auf der Platte sehr wichtig, wichtiger als die Platte selbst. Einfach formatieren ist also keine Option. Mir würde es ausreichen, die Daten einmalig von der Platte holen zu können, meinetwegen auch alle noch intakten Daten. Aber ich kann auf den Inhalt der Platte nicht zugreifen.

info.png
 
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D:\ ist meine zweite Systemplatte, mit der ich bisher eigentlich keine Probleme hatte. Ich füge trotzdem mal einen Screenshot hier an.

info.png
 
Nein, alles was auf D:\ ist, habe ich auch noch auf zwei weiteren externen Platten. Nur den Inhalt von F:\ (oder Disk 2 laut CDI) habe ich leider nur auf eben dieser Platte.
 
OK. Dennoch musst Du die zweite Systemplatte im Auge behalten. Keine wichtigen Daten darauf ablegen, die sich nicht auch schon anderweitig befinden!

Zur externen: Die verbaute HDD ist eine vor elf Jahren auf den Markt gebrachte Samsung Spinpoint M8:
https://geizhals.de/seagate-samsung-spinpoint-m8-1tb-st1000lm024-hn-m101mbb-a649596.html

Du kannst sie aus dem Gehäuse ausbauen, und dann direkt via SATA anschließen. Dann z.B. Caine Live booten und darüber ddrescue ausführen. Bavor Du dies allerdings umsetzt, benötigst Du weitere (leere) Datenträger mit mindestens gleicher Größe wie die betroffene HDD. Hast Du da ausreichend vor Ort? Falls nicht, bitte erst besorgen, und die betroffene HDD so lange sicher im Schrank verwahren. Keine chkdsk-Experimente oder Vergleichbares mehr!
 
Also ich würde mir das Programm "Runtime GetDataBack for FAT and NTFS" besorgen und dann die kaputte Festplatte damit scannen und alles runter kopieren was das Programm runter bekommt.
Damit habe ich schon etliche Daten einiger kaputter Datenträger retten können.
lg
 
Dr. McCoy schrieb:
Du kannst sie aus dem Gehäuse ausbauen, und dann direkt via SATA anschließen. Dann z.B. Caine Live booten und darüber ddrescue
Nicht unbedingt nötig
Gibt inzwischen eine gui, auch für Windows
https://www.hamishmb.com/html/ddrescue-gui.php

DDrescue ist aber erstmal pflicht.
Damit kopierst du dir alle noch funktionierenden sektoren in ein image

Du brauchst dazu eine leere platte als ziel, die mindestens doppelt so viel platz frei hat.
Vorher auf GAR KEINEN FALL auch nur eine Sekunde strom an die mit status rot
 
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Fred1313 schrieb:
Leider sind mir die Daten auf der Platte sehr wichtig, wichtiger als die Platte selbst.
Ja, du kannst jetzt diverse Programme laufen lassen. Aber, du hast durch chkdsk definitiv schon Schaden angerichtet. Jedes weitere Programm macht womöglich noch mehr Schäden, was bedeutet, weniger Daten zum zurück bekommen. Also der Reiihe nach Rettungsprogramme ausprobieren ist nicht optimal, weil es jedes Mal gewaltiger Stress für die Platte ist.
Eigentlich wäre eine 1:1 Kopie der richtige Weg. Also auf einen heilen Datenträger. Und dann von diesem Datenträger schauen, ob man aus der 1:1 Kopie was retten kann. Heißt aber auch, 2 Datenträger müssen groß genug für die Daten sein. Plus, man sollte schon ein bisschen wissen, was man tut.

Deswegen bringe ich mal was völlig anderes als Option: Es gibt auch Profis, die das für dich tun. Kommt jetzt drauf an, wie wichtig das ist. Ist es die Doktorarbeit, die du in 1 Woche abgeben musst, dann würde ich darüber nachdenken. Das kostet ... pi mal Daumen 500 €, kann auch mehr sein.

Musst du entscheiden, aber drüber nachdenken sollte man. Natürlich gibt es hier auch Leute, die dir bei den Schritten helfen, das will ich gar nicht bestreiten!
 
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Nicht nur die ST1000LM ist defekt (137.090 Lesefehler, 106 Recalibration Retrys, 343 schwebende Sektoren, 121 Schreibfehler), auch die ST2000DM muß zeitnah ersetzt werden, neben 1678 Suchfehlern, 24 Schreibfehlern und 32 schwebenden Sektoren weist Sie auch 2 Ende zu Ende Fehler auf, das sind Fehler die im platteninternen Datenpfad auftreten.
 
Ich probiere gerade, DDrescue zu starten, um alle noch intakten Sektoren zu sichern. Allerdings lädt das Programm ewig, genauso wie DiskPart oder der Windows Explorer. Gibt es eine Möglichkeit, in Windows irgendwie einzustellen, dass er nicht ständig versucht, die Platte zu lesen?
 
Nein, du müsstest den Laufwerksbuchstaben löschen, aber dann kann die ddrescue-Windows-GUI auch nicht mehr darauf zugreifen.

Möglicherweise kann in einem Linux-Livesystem mit ddrescue noch etwas erreicht werden.
 
Für alle, die das selbe Problem haben und auf diesen Thread stoßen sollten, ich habe das Problem mithilfe der vielen guten Tipps hier wie folgt gelöst:

Zuerst habe ich die externe Festplatte aus ihrem Gehäuse ausgebaut und mit einer größeren(!) und leeren Festplatte zusammen in einen Zweitrechner verbaut. Anschließend habe ich Caine Live von einem USB Stick gebootet, um ddrescue über die Kommandozeile von Linux auszuführen, da mir die Windows Version nur Probleme bereitet hat. Das Programm lief dann ganze 16 Tage! Es konnten aber erstaunlich viele Sektoren wiederhergestellt werden. Die somit erzeugte Platte konnte allerdings auch nicht ohne weiteres gelesen werden. Also habe ich das Programm testdisk ausgeführt. Mithilfe dieses Programms konnte ich dann einen Großteil der Daten wiederherstellen.

Also vielen Dank nochmal für die schnelle und ausführliche Hilfe! Meine andere Systemplatte, die in CrystalDiskInfo auch schon Fehler ausgegeben hat, habe ich in dem Zuge übrigens gleich mit ausgetauscht.
 
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Und was lernt man daraus: Regelmäßige Backups können einem wochenlangen Stress ersparen :-)
 
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