Config für kleinen Homeserver

Paul H.

Cadet 4th Year
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Jan. 2016
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Hallo Liebe ComputerBase Community,

da aktuell die 6TB meines M365 Family Accounts so langsam zu klein werden, und es nerfig ist alles in geteilten Ordnern von Maximal 1TB zu verwalten, möchte ich mir gern einen eigenen Homeserver anschaffen und wollte die Config, die ich mir überlegt hatte, von euch mal absegnen lassen.

Folgende Anforderungen habe ich:
  • Betriebssystem Ubuntu 20.04
  • Nextcloud mit 24TB Speicher (+28TB für Backups auf dem PC von meinem Bruder)
  • RocketChat Server
  • Plex Server (1080p, kein transcoding)
  • DVD Spieler (per HDMI an TV angebunden)
  • Luft für ein paar zusätzliche Services, welche aber nichts anspruchsvolles machen sollen.
  • Möglichst klein und leise, wobei Leise wichtiger ist
Meine Config:

Ist die Konfiguration für meine Anforderungen ausreichend? Habt ihr sonst noch irgendwelche Verbesserungsvorschläge?

Vielen Dank und viele Grüße
Paul


1. Möchtest du mit dem PC spielen?

Nein

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

Nein

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?

Leise

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)

1x 4k TV 100Hz Free Sync

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)

500GB MX500 ist vorhanden.

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Habe hier kein festes Budget

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?

Jetzt

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?

Selber bauen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls das Daten sind wo dir etwas dran liegt, würde ich mir erstmal Gedanken um das Thema Datenintegrität machen. Die Konfiguration hier hat z.b. kein ECC.
 
@zoz Was genau bringt mir ecc ram? Ich will keine physikalischen Berechnungen anstellen, sondern Filme und Videos speichern.

@Rickmer Nein, das wir kein RAID 0 sondern jeweils ein jbod. Ich habe mehr Kapazität bei den Backups eingeplant, da gelöschte Daten der Nextcloud in den älteren Snapshots im Backup noch enthalten sind (Bsp. Gelöschte Fotos)

@conf_t es sind nur 2 hdd's verbaut. Die beiden 14tb gehen in einen anderen Rechner und dienen als Backup. Aber ich kann beim Netzteil durchaus eine Größe größer planen. Danke für die Info mit den 20watt peak.

Generelle Anmerkung. Ich habe mir über das Thema Backup Gedanken gemacht und bewusst entschieden, dass 2 Sicherungen jeweils auf einem jbod ausreichend sind. Wichtige Daten bekommen ein zusätzliches Cloud Backup auf meinen m365 family Account.
 
Kein Plex Server?
 
ECC hat nichts mit Berechnungen zu tun, sondern Sicherheit der Daten. Wenn beim kopieren oder verschieben ein Bit flip passiert, war's das mit der Datei/Video/whatever.
 
Speicherdifferenz ist ja nur dann nötig, wenn die 2x12TB randvoll sind. Du sagt langsam werden 6TB zu klein, wie viele Daten kommen denn noch dazu? Reichen für den Anfang erstmal 1x12TB und 1x16TB Backup?
Cloud ungleich Backup!!
ECC RAM ist hier unnötig.
Dein RAM ist viel zu teuer.
Kennst du dich denn mit Ubuntu Server aus bzw. willst dich einlesen?
Anleitung, die ich auch verwendet habe hier: https://www.techgrube.de/tutorials/tutorials-linux/uebersicht-ubuntu-20-04-homeserver-nas-teil-1

Generell würde ich nochmal überlegen, ob es unbedingt so klein sein muss. Die "exotischere" Hardware macht es teuer und kompliziert...
 
Dig.Minimalist schrieb:
Kein Plex Server?
Hatte ich mir überlegt... ist so ein vielleicht Fall. Ich packe es mal zu den Anforderungen hinzu.

@Picard87 ich werde mich in ubuntu einlesen, hab aber grundlegend ahnung davon.
Warum ist cloud kein Backup? Ist doch nichts weiter als eine zusätzliche Sicherung? Hätte dann wichtige Daten in OneDrive, auf dem Server und auf dem Backup PC. Was ist an dem setup exotisch? Das Board hätte ich auch bei einem größeren case genommen, da das super Preis Leistung hat, und der RAM kostet normalerweise 36 Euro. Würde da natürlich vor dem Kauf nochmal schauen. Das ist gerade nur ein komischer Preis der angezeigt wird.

@niteaholic ein bitflip bedeutet nicht gleich das Ende für ein Video oder ein Foto.
 
niteaholic schrieb:
ECC hat nichts mit Berechnungen zu tun, sondern Sicherheit der Daten. Wenn beim kopieren oder verschieben ein Bit flip passiert, war's das mit der Datei/Video/whatever.
Manche meiner alten Bilder sind nicht mehr "komplett" also es fehlt ein Streifen vom Bild.
Wäre dies die Uhrsache?
 
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Ich finde die Stromversorgung "exotisch", aber das ist meine Meinung.
Dein Aufbau ist in dieser Form aber nicht so datensicher wie du denkst:
a) der Backup-PC ist kein dezidierter Backup-PC, sondern wird genutzt. D.h. ist das Backup ständig mit dem Netzwerk und dem Internet verbunden und daher nicht sicher.
b) ist Cloud kein Backup, weil zu OneDrive (meist) automatisch synchronisiert wird (d.h. auch Viren oder versehentliches Löschen breiten sich weiter aus), die Daten an deinem Account hängen, der jederzeit gesperrt oder gehackt werden kann und die Daten auch in der Cloud nicht vor externen Fehlerquellen (Brand im Rechenzentrum) geschützt sind.
 
@Picard87 Und wie groß ist die Chance, dass alles 3 zur gleichen Zeit passiert? Außerdem habe ich nicht vor automatisch mit onedrive zu synchronisieren, sondern werden veeam oder duplicati verwenden.
Mein Server fällt aus, gleichzeitig ist das Backup von ransome Ware befallen, während azure in flammen steht?
 
@Paul H. ich wollte es erwähnt haben. Meiner Meinung nach du max. die Sicherung auf OneDrive, wobei da immer noch die Frage ist, wie gut Up- und Download sind, wie viel Platz du hast und ob du dir Gedanken gemacht hast, wie du das ggf zurück spielen willst. Das sog. "Backup" auf dem PC deines Bruders kannst du drehen und wenden wie du willst, es ist kein sicheres Backup.
Daher mein Vorschlag: die Sicherung auf eine große externe Platte, die du nur zum Backup ansteckst. Daher auf schnelle USB-Ports gut erreichbar achten.
 
Ist ne Überlegung wert, ob externe Festplatte vielleicht besser ist als der PC von meinem Bruder. Bin aber von manueller Sicherung nicht begeistert. Wegen onedrive... ich hab 400/200 Anbindung.
 
niteaholic schrieb:
Wenn beim kopieren oder verschieben ein Bit flip passiert, war's das mit der Datei/Video/whatever.
In 99% der Fälle ist ein einzelnder Bitflip in einer Mediendatei ein Pixelfehler. Oder mehrere, je nachdem welche Komprimierung genutzt wurde. Aber nichts, das die Datei komplett unbrauchbar macht.
 
Da sich die meisten Kommentare auf meine Backup-Strategie beziehen (würde hierzu wenn es soweit ist einen gesonderten Thread aufmachen), gehe ich davon aus, dass Dimensionierung und Komponentenauswahl meines kleinen Homeservers soweit in Ordnung sind?
 
Rickmer schrieb:
In 99% der Fälle ist ein einzelnder Bitflip in einer Mediendatei ein Pixelfehler. Oder mehrere, je nachdem welche Komprimierung genutzt wurde. Aber nichts, das die Datei komplett unbrauchbar macht.
Ein unglück kommt selten allein, vorallem wenn man dann ein schönen grünen Streifen in der Bildmitte hat, sei es im Video oder Bild. Übrigens, 1 bitflip bedeutet nicht 1 pixelfehler. ;)

Wenn einem die Dateien wichtig sind, spart man bei soetwas an der falschen stelle.
 
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Ich muss @niteaholic zustimmen, ein Bitflip bei einem JPEG kann so aussehen:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bitrot_in_JPEG_files,_1_bit_flipped.jpg oder schlimmer, oder besser. Bei manchen geht es dann nicht unscharf und dunkler weiter, sonder einfach nur grau oder grün, vollflächig.
Unten im Link gibt es dann noch den Fall mit 2 und 3 bit flips. Daher auch am besten ein RAID mit Parität (5 oder 6), damit ein schleichendes bit rot auf der Platte behoben werden kann (ab und zu mal scrubben). Habe selbst bspw. 20 Jahre alte MP3s und die haben zu gut 5% in den ersten 5-10 Jahren, als ich selbst darauf noch nicht so achtete, mehrere Bitflips erhalten. Die 00er Jahre waren noch wilde Zeiten mit häufigen Systemwechseln - gefühlt verdoppelte sich da ja die Leistung bald alle 1-2 Jahre. CD liegt im Regal - bin aber zu faul :D
 
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Bezüglich Bitflip.. Ich bin auch in einem anderen Forum unterwegs das auf einem normalen Desktop (alte Schrotthardware) gehostet wird. Selbst PDFs mit Bildern von vor 2-3 Jahren haben merkliche Darstellungsfehler. (Sehen aus wie das Beispielbild mit 2 Bitflips von @conf_t )
Ich persönlich würde nicht an der Speicherintegrität sparen.

Hier mal ein Textbeispiel:

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Der Text war mal eine Prüfungsangabe aus dem Jahre 2013. So alt ist die Datei also gar nicht.
 
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