Jesterfox schrieb:
sich CB (oder wer auch immer9 finanzieren soll wenn sie weder Werbung mit Tracking (das einzige was sich leider lohnt) oder ein Entgelt für die Nutzung erheben dürfen?
Cryptomining via Javascript :-)
(sozusagen Bezahlung mit Rechenleistung)
owned139 schrieb:
Browserfingerprinting. :-)
Wobei die ein Problem haben nicht unbedingt immer eindeutig zu sein. Außerdem sind sie nur begrenzt sicher, weil jeder an Deinen Browserfingerprint heran kommt der Dich irgendwie dazu kriegt auf seine Webseite zu kommen (oder jemand der sich Deinen Computer mit Dir teilt; Internetcafe!). Hat man Deinen Fingerprint, lässt sich eine Sitzung übernehmen. Daher wäre so ein reines Fingerprinting als Ersatz unsicher.
Fürs User-Tracking ist die Unzuverlässigkeit und Unzulänglichkeit ok. Fürs Session-Tracking eher nicht.
Eine andere Variante wie man Sessions tracken kann ist via URL-IDs. Wenn ihr also man so lange Zahlen oder Zahlenbuchstabenkombinationen in der URL seht, dann steckt meist sowas in der Art dahinter.
Die beiden Beispiele zeigen aber vor allem eines: Die Diskussion um Cookies greifen eigentlich viel zu kurz. Was man verhindern will sind ja nicht (Tracking-)Cookies. Was man verhindern wenn ist das Tracking bzw. die Spionage die damit verbunden ist. Cookies sind da nur eine Technik. Und auch nur eine von Mehreren.
Und die Diskussion um Cookie-Banner suggeriert dann immer so ein bisschen das wenn ich da ablehne oder gar Cookies in meinem Browser abschalte wäre das Problem erledigt.
Ist es natürlich nicht. Und so sieht es dann auch in der Realität aus. Während Cookie-Banner inzwischen wirklich jeder hat (bis ein paar Ausnahmen) ist es immer noch Gang und Gäbe irgendwelche Drittseiten ungefragt einzubinden. Ihr kennt sie alle: Google-Webfonts, Javascript-Bibliotheken etc.
Die Webseitenbetreiber sind sich manchmal dessen gar nicht bewusst. Andere reden sich damit heraus, das das dann ja nicht in Ihren Verantwortungsbereich fällt oder das sich eingebundene Unternehmen ja verpflichtet haben sich an Datenschutz zu halten usw.
Was selbst dann aber nicht von der Verpflichtung entbindet vom Nutzer vorab ein (ablehnbares) Einverständnis für diese indirekte Datenweitergabe einzuholen. An manchen Stellen geschieht das. An Vielen nicht. Und die oftmals findet man das zwar in den Datenschutzerklärungen aber da wird dann lediglich lapiar auf die Möglichkeit eines Opt-Outs hingewiesen. Da soll man sich dann irgendeine Google-Erweiterung installieren. Dann werden die Daten zwar immer noch an Google weiter geleitet aber Google verpflichtet sie dann nicht mehr zu speichern.
Ja nee. Iss klar: Wenn ich Google nicht traue, dann installiere ich mir bestimmt ne Software von denen.