CPU zu heiß?

LiniXXus schrieb:
Laut dieser Webseite hast du Folgendes verbaut:
Link: https://hu.pcpartpicker.com/b/sZTJ7P
  • Intel Core i7-13700K 3.4 GHz 16-Core
  • Corsair iCUE H150i ELITE LCD XT 65.57 CFM Liquid
  • EVGA Z790 CLASSIFIED EATX LGA1700
  • Corsair Vengeance RGB 32 GB (2 x 16 GB) DDR5-6000 CL40
  • Samsung 980 Pro 2 TB M.2-2280 PCIe 4.0 X4 NVME SSD
  • Samsung 990 Pro 4 TB M.2-2280 PCIe 4.0 X4 NVME SSD
  • NVIDIA Founders Edition GeForce RTX 4090 24 GB
  • Corsair iCUE 7000X RGB ATX Full Tower
  • Corsair HX1000i (2023) 1000 W 80+ Platinum Certified Fully Modular ATX
  • Microsoft Windows 11 Home OEM - DVD 64-bit
Sofern diese Angaben stimmen hast du demnach eine gute Hardware verbaut. Mit dem oberen Radiator sehe ich auf diese Weiße das erste Mal. Laut Liste wurde hierzu ein Corsair 7000X Gehäuse verwendet. Das Gehäuse wurde so umgebaut, sodass es zwei Kammern bekommen hat.
Ich weiß nicht wie du auf diese Daten kommst. Es ist ein Omen 45L "von der Stange". D.h. MB ist OEM mit OEM BIOS. SSD ist irgendeine WD Red, RAM ist Kingston Fury. Die GraKa ist auch HP bzw. OMEN-spezifisch. Das Gehäuse mag evtl. von Corsair für HP hergestellt worden sein, ist aber ein "ganz normales" HP OMEN 45l Case.

Ich spiele auf einem 34" 3440x1440, bei CoD habe ich ca. 130-150 fps (ULTRA, ohne DLSS), so dass die CPU vmtl. eher nicht voll ausgelastet ist. Ich habe auch nochmal explizit nachgeschaut: Die Maximalwerte bei Temperatur und Leistung werden von der CPU jeweils nur für sehr kurze Zeiten erreicht. 95% der Zeit (in CoD) zieht die CPU ca. 120 Watt und ist bei ca. 70 °C (bei aktuell ca. 20°C Raumtemp). Das würde also passen. Ich frage mich aber dennoch wieso 95°C und mehr so kurzzeitig erreicht werden, da müsste doch mehr (thermische) Masse sein für eine gewisse Trägheit bei der Temperatur.
 
Tyler_D schrieb:
Ich weiß nicht wie du auf diese Daten kommst. Es ist ein Omen 45L "von der Stange".
Die werden auch nicht das Rad neu erfinden und haben ggf. sogar eine Kooperation mit Corsair. Das Gehäuse ist jedenfalls bis auf ein paar eigene Änderungen identisch. Ursprünglich ist es aber ein Big-Tower und daher bleibt auch noch Platz für die Hardware eines Mini-Towers übrig. Sonst würde es mit dem separat verbauten Radiator nicht passen.

Ist aber im Grunde egal und sogar noch besser, wenn es nicht komplett von der Stange ist, denn dann fangen erst recht Probleme mit Fertig-PCs an. Besonders wenn es sich um das Bios handelt, was oft sehr abgespeckt ist. Hast du ein Mainboard von einem bekannten Hersteller wie z.B. EVGA verbaut, dann wirst du dadurch nur Vorteile haben.

Natürlich kann sich mit solchen Fertigsysteme verbaute Hardware ändert, diese ändert sich oft sogar mit Laptops aus derselben Modellreihe.

Aber das ist jetzt auch alles gar nicht so relevant.

Tyler_D schrieb:
Ich spiele auf einem 34" 3440x1440, bei CoD habe ich ca. 130-150 fps (ULTRA, ohne DLSS),
Das ist gut.

Habe nur gefragt, weil manche Leute mit solch einer Grafikkarte immer noch auf Full-HD und dann noch womöglich mit nur 60 Hz spielen und sich dann wundern, wieso die Grafikkarte nicht voll ausgelastet wird.

Tyler_D schrieb:
Ich habe auch nochmal explizit nachgeschaut: Die Maximalwerte bei Temperatur und Leistung werden von der CPU jeweils nur für sehr kurze Zeiten erreicht. 95% der Zeit (in CoD) zieht die CPU ca. 120 Watt und ist bei ca. 70 °C (bei aktuell ca. 20°C Raumtemp).
Das ist, was ich gemeint habe, denn sobald ein Spiel startet oder eine neue Runde, muss das System einiges vorladen und nachdem dieses erledigt wurde, geht die CPU-Last wieder runter.

Tyler_D schrieb:
Ich frage mich aber dennoch wieso 95°C und mehr so kurzzeitig erreicht werden, da müsste doch mehr (thermische) Masse sein für eine gewisse Trägheit bei der Temperatur.
Das hat was damit zu tun, was für eine Leistungsaufnahme hierbei erreicht wird. Hier kann UV was bewirken. Aber auch, nur wenn du einen guten Prozessor erwischt hast, der auch mit einer geringeren Spannung auskommt. Ansonsten wirst du nichts erreichen, außer einem instabilen System. Wie ich bereits geschrieben habe, packt das Mainboard mehr Spannung darauf und wenn die Güte des Prozessors nicht gut ausfällt, dann benötigt der Prozessor eine gewisse Spannung. Spannung lässt sich daher nur dann reduzieren, wenn die Güte des Prozessors besser ausfällt und das wird mit jedem Prozessor anders ausfallen.

Mit bestimmten Leistungsschüben kann der Prozessor halt nicht die komplette Hitze über den IHS auf den Kühler übertragen. Eine AIO ist jetzt auch kein Wundermittel und trägt eher der Optik bei. Damit mit einer Wasserkühlung ein größerer Spielraum entsteht, muss die Wassertemperatur noch niedriger ausfallen und das ist mit einer AIO nicht möglich.

Aus diesem Grund musst du die Leistung reduzieren oder auf weniger Spannung kommen, wenn du niedrigere Temperaturen anzielst. Ansonsten einfach mal meinen vorherigen Beitrag nochmal lesen, denn dort habe ich bereits geschrieben, was du noch alles machen könntest.

Tyler_D schrieb:
bei aktuell ca. 20°C Raumtemp
Auf solch einer niedrigen Temperatur komme ich noch nicht mal im Winter, da mir das zu kalt wäre. :D
Normalerweise habe ich um die 22-24 Grad anliegen und im Hochsommer, bei 30 - 35 °C Außentemperatur in der Sonne, sogar auf etwa 27 - 29 Grad. Entsprechend werden dann auch alle anderen Temperaturen höher ausfallen.
Ergänzung ()

LiniXXus schrieb:
Eine AIO ist jetzt auch kein Wundermittel und trägt eher der Optik bei. Damit mit einer Wasserkühlung ein größerer Spielraum entsteht, muss die Wassertemperatur noch niedriger ausfallen und das ist mit einer AIO nicht möglich.
Nur um dir einen Größenunterschied zu zeigen und das ist hierbei nur der externe Radiator. Intern ist noch ein 240er und ein 420er Radiator bei mir zusätzlich mit verbaut.

360 Radiator, wie bei einer AIO​

Ashampoo_Snap_Freitag, 1. August 2025_16h48m33s.png

Mora 360 LT​

20250423_142742.jpg


Und das ist nur ein kleiner externe Radiator, denn diese externen Radiatoren gibt es auch noch viel größer. :evillol:
Aber mit solch einer custom Wasserkühlung wird auch die Temperatur der Grafikkarte mit abgeführt. Geht daher in die Richtung, Lüfter langsamer für alle Komponente laufen zu lassen und hierbei immer noch ausreichend Wärme abführen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
LiniXXus schrieb:
Und das ist nur ein kleiner externe Radiator, denn diese externen Radiatoren gibt es auch noch viel größer.
Yepp, mein großer Heizungsradiator aus dem Baumarkt kühlte echt gut und integrierte sich wunderbar unauffällig in die Wohnlandschaft. :D

BTT
Vielleicht hat auch die AiO ein Problem. Die Dinger sind leider Failure-By-Design.
 
Tyler_D schrieb:
(bei aktuell ca. 20°C Raumtemp). Das würde also passen. Ich frage mich aber dennoch wieso 95°C und mehr so kurzzeitig erreicht werden, da müsste doch mehr (thermische) Masse sein für eine gewisse Trägheit bei der Temperatur.

Das ist eigentlich ganz einfach, kurzzeitig wird der Verbrauch auf weit über 120W steigen, da sprechen wir bei
einem 13700K von etwa 180-200W und mehr und das auf engstem Raum. Und das kriegst bei einem Raptor Lake nicht so leicht von der CPU weg. Selbst Custom Wakü hat da so seine Probleme.
Thermische Masse hilft hier nicht, ein 360mm Radi kann 200W locker handeln, das ist nicht das Problem. Die Temperatur steigt nach sehr kurzer starker Last auf einem Punkt der CPU so hoch, auf einem Hotspot. Das kriegst nicht gebändigt, es sei denn du setzt Thermische oder Verbrauchslimits.
Sinnvolles TDP Limit setzen ist da das Beste, so 125W PL1 und um die 200W PL2 hat sich als sinnvoll herausgestellt, wenn man vor allem spielt. Dazu vielleicht noch ein kleines Undervolting probieren, wenn das OEM Board das hergibt.

Weiterhin die Abwärme der 4090+Board+SSDs+Ram etc über einen einzelnen Lüfter abzuführen ist auch nicht optimal. Aber da wirst nicht arg viel dran ändern können.
Würd mir anschauen, ob man die Glasscheibe in der Front raus bekommt, dann wäre wenigstens die Zuluft gut und die Abwärme würde durch alle möglichen Luftschlitze durch den Überdruck rausgedrückt. .
Ansonsten überlegen, ob man das Gehäuse wechseln kann. Wenn die Komponenten Standart-Format haben ginge das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, habe mal etwas recherchiert und herumprobiert: Hatte sporadisch Abstürze von CoD beim Laden - hatte dies als Spielebug abgetan, da ich davon ausging, dass die Hauptlast nicht beim Laden sondern während des Spiels auftritt. Gilt vmtl. für die GPU, nicht aber die CPU! Habe daher mal testweise den Maximaltakt von 5,3 auf 5,2 GHz reduziert und siehe da: seit über eine Woche keinen Absturz mehr (sonst ca. 1-2 pro Woche) und Temperaturen sind auch deutlich niedriger:
1754758203107.png

Werde es erstmal bei 5,2 belassen, sonst passt ja alles, die GPU ist ja auch recht kühl.

Gruß
 
@Tyler_D
Das dürfte aber die typische Raptor Lake Degradation sein.

Ich würd die CPU auf Garantie tauschen lassen, der scheint schon einen Schaden zu haben.
 
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Das hört sich für mich auch danach an, denn mein 13900K macht hier keine Probleme. Stürzt auch nicht bei Laden von Programmen oder Spiele ab.
Ergänzung ()

MORPEUS schrieb:
Yepp, mein großer Heizungsradiator aus dem Baumarkt kühlte echt gut und integrierte sich wunderbar unauffällig in die Wohnlandschaft. :D
Das hat man vor 100 Jahren noch so gemacht, heute gibt es sogar Hersteller die sich darauf spezialisiert haben. :D
https://shop.watercool.de/MO-RA-IV-Serie
 
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LiniXXus schrieb:
Das hat man vor 100 Jahren noch so gemacht...
Ich weiß, ich bin ja schon ein alter Sack und sprach in der Vergangenheitsform mit einem Zwinkern.
Was aber damals schon so war - der absurde Preis eines MO-RAs. Da waren/sind Heizungsradiatoren oder Wasserkühler aus Autos deutlich günstiger.

Früher™ war dein Fachhandel für Wasserkühlungszubehör die Aquaristik-Abteilung deines örtlichen Baumarktes. Wasserkühler hat man noch selbst aus den vollen gebohrt und gefräst und vom vielen Schleifen und Polieren hatte man beidseitig einen Tennisarm. :D
 
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LiniXXus schrieb:
Das hört sich für mich auch danach an, denn mein 13900K macht hier keine Probleme. Stürzt auch nicht bei Laden von Programmen oder Spiele ab.
Meint ihr wirklich die CPU könnte schon den raptor lake schaden haben? Habe das Problem der sporadischen abstürze wirklich nur in CoD. stalker 2, bf6 zb laufen problemlos. Habe auch mal testweise im Intel Tool auf 5,6 GHz gestellt und stresstest / Benchmark gemacht - lief problemlos (allerdings waren die realen taktraten dank temp-, power- und currentthrottling unter 5ghz…)
Ergänzung ()

Edit: hätte ich denn noch Garantie auf die CPU? Habe den PC vor etwas über nem Jahr gebraucht gekauft mit 1 Jahr Garantie. Bin da also raus. Intel hat aber afaik eine generell längere Garantie auf die CPUs gegeben. Will mir den Aufwand des CPU Tauschs aber wenn möglich sparen ;)
 
Mit Stock hat ein System stabil zu laufen. Ausnahme wäre wenn selbst UV eingerichtet wurde, was nicht ganz stabil läuft. Arbeitsspeicher können aber auch damit zusammen hängen. Besonders wenn unterschiedliche Speicher gemischt wurden.

Auf Intel kannst du selber abfragen ob du noch Herstellergarantie hast. Dazu sind auf dem Prozessor zwei Codes vorhanden.

Aber soweit mir richtig bekannt ist bezieht sich die Herstellergarantie nur auf den Erstkäufer und die original Rechnung wird dazu auch benötigt. Ansonsten müsste der Verkäufer die RMA einleiten.
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Tyler_D schrieb:
lief problemlos (allerdings waren die realen taktraten dank temp-, power- und currentthrottling unter 5ghz…)
Das ist normal, weil die Limits hier mit dazu kommen.
Ergänzung ()

Bei mir stürzt COD nicht ab und mit dem 13900K Prozessor meines Sohnes auch nicht.
Ergänzung ()

Wobei der letzte Teil von COD schon Probleme machte und es manchmal nicht möglich war länger als 1-2 Runden zu spielen. Es stürzte aber nur das Spiel ab und nicht der ganze Rechner.

Soweit mir aber richtig bekannt ist, wurde dieses Problem bereits behoben. Zumindest ist letztens das Spiel nicht mehr abgestürzt.

Aus diesem Grund würde ich es noch nicht so eng sehen, wenn es nur in diesem Spiel passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wirklich nur das eine Spiel - immer nur beim Laden, nie während des Spiels - abstürzt, bei Benchmarks und anderen Spielen keinerlei Abstürze auftreten und Windows selbst ohnehin stabil ist, würde ich es auf das Spiel schieben (zumal dieses Verhalten bei dem Spiel rel. häufig auftritt, mit allen Möglichen CPU- und GPU-Kombinationen).
Dennoch verwundert mich die Taktrate der CPU: Wenn ich auf z.B. 5,5 Ghz stelle (via AutoOC im Intel Extreme Tuning Utility, sorry, ich habe keine Zeit mich selbst um alle möglichen Werte wie Spannungen, Ströme, Leistungen, Latenzen etc. zu kümmern) bekomme ich "auf lange Sicht" genau auf den gleichen Maximaltakt, nämlich ca. 5 Ghz als wenn ich die CPU direkt per Multiplikator auf 5Ghz stellen würde. ICh würde sagen ein 360mm Radiator, der "eigene Luft" (also keine Gehäuseabluft, sondern "frische Raumluft") bekommt, eine rel. leistungsfähige Kühlung ist. Wo liegt also der Sinn des ganzen Overclocking und Erhöhung der Powerlimits wenn ohnehin kaum eine Kühllösung damit klarkommt?
Wäre hier Undervolten evtl. angebracht?
 
Mein 13900k kommt gut mit 5500 MHz auf alle Kerne aus. Die 5,8 GHz beziehen sich nur auf zwei Kerne und das auch nur, solange nicht alle Kerne ausgelastet sind. Denn der angegebene max. Turbotakt bezieht sich nicht auf alle Kerne.

In meinem Fall wird mein Prozessor und meine Grafikkarte mit einer custom Wakü gekühlt. In Games habe ich dann im Schnitt um die 55 bis 65 Grad am Prozessor anliegen.

Teste lieber mit realen Spiele und Anwendungen. Denn solche Stresstests treiben die Leistungsaufnahme so hoch, so dass irgendwann irgendwas limitiert.
 
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