Daten auf externer Festplatte einfach weg

Diphect96

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Guten Tag,

ich habe folgendes Problem:

Habe gestern bemerkt, dass auf meiner Externen Festplatte (Seagate Backup Plus Slim) auf einmal der größte Teil der Daten weg ist..
Es fehlt nicht alles, allerdings sind die meisten Ordner und Datein nicht mehr aufzufinden, es fehlen in etwa 300GB...
Leider sind diese nur auf dieser Platte gespeichert, da ich noch nicht dazu gekommen bin, Sie auf eine andere zu ziehen.... :(

Vermutlich wurde das Problem dadurch verursacht, dass ich die Platte einfach aus dem Usb Port gezogen habe (was bisher noch nie ein Problem war)

Habe Sie dann an einen zweiten Rechner angeschlossen, welcher mir eine Überprüfung/Reperatur angeboten hat (Windows). Habe dies durchgeführt, das hat gefühlt eine Ewigkeit gedauert, leider kam es zu keinem Ergebnis.

Recuva sowie EaseUS zeigen mir keine gelöschten Daten an, die Daten scheinen also nicht gelöscht zu sein, sind aber laut Speicherplatz- Anzeige nicht vorhanden.


Nun ist die Frage: Was kann ich jetzt konkret tun? Wenn die Daten Sich per Recovery Programm nicht herstellen lassen, da diese anscheinend nicht gelöscht sind, die Dateien aber nicht mehr aufzufinden sind, wie soll ich jetzt vorgehen?
Vielen dank für Ihre Hilfe!

Liebe Grüße
 
Es als Lehrgeld ansehen, in Zukunft sich die Zeit nehmen Backups zu machen und auch sich die Zeit nehmen einen USB-Datenträger korrekt auszuwerfen? Die meiste Zeit gibt es kein Problem wenn man einen externen Datenträger einfach so aussteckt, aber es kann, besonders wenn man gerade irgendetwas darauf gemacht hat, (z.b. Daten draufkopiert) solche Probleme verursachen, bis hin zum kaputten Dateisystem. Evt. kannst du noch versuchen mit Testdisk auszulesen ob dies noch was mehr findet.
mfg
 
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nur um einen unachtsamkeit auszuschliessen: "versteckt" sind die ordnet nicht?
 
nitech schrieb:
Es als Lehrgeld ansehen, in Zukunft sich die Zeit nehmen Backups zu machen und auch sich die Zeit nehmen einen USB-Datenträger korrekt auszuwerfen? Die meiste Zeit gibt es kein Problem wenn man einen externen Datenträger einfach so aussteckt, aber es kann, besonders wenn man gerade irgendetwas darauf gemacht hat, (z.b. Daten draufkopiert) solche Probleme verursachen, bis hin zum kaputten Dateisystem. Evt. kannst du noch versuchen mit Testdisk auszulesen ob dies noch was mehr findet.
mfg

Also das System an Sich funktioniert ja noch und es sind noch viele Dateien und Ordner vorhanden. Die Dateien fehlen wahrlos aus verschiedenen Ordnern..

Ok das werde ich versuchen,
ist doch aber komisch, dass einfach so Dateien gelöscht werden, welche man mit keinem Recovery-Programm wiederfindet, ohne dass ich etwas in oder aus dem betreffenden Ordner kopiert habe?

Geisterwolf schrieb:
nur um einen unachtsamkeit auszuschliessen: "versteckt" sind die ordnet nicht?

Ne leider nicht..

Edit:

Beim Versuch die Festplatte auszuwerfen, um Sie an meinem anderen PC anzuschließen, erscheint folgende Fehlermeldung (Habe die Platte nicht geöffnet oder sonst wie in Gebrauch):
 

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Also wenn Dateien wahllos aus Ordner verschwinden würde ich soviele Daten wie noch möglich retten und die HDD als defekt entsorgen, aber ja, einfach ohne auszuwerfen kann auch solche komische sachen verursachen, evt. war Windows gerade dabei die Dateien zu indizieren oder Thumblias zu erstellen...
mfg
 
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Diphect96 schrieb:
Leider sind diese nur auf dieser Platte gespeichert, da ich noch nicht dazu gekommen bin, Sie auf eine andere zu ziehen.... :(
Fehler Nummer eins: Es wurden keine Backups, also mehrfache externe Sicherungen wichtiger Daten, erstellt.

Vermutlich wurde das Problem dadurch verursacht, dass ich die Platte einfach aus dem Usb Port gezogen habe
Fehler Nummer zwei: Wechseldatenträger sollten immer mittels "Datenträger sicher entfernen" abgemeldet werden, bevor sie abgezogen werden, um sicherzustellen, dass alle Schreibvorgänge zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossen sind, um somit die Integrität zu erhalten.

(was bisher noch nie ein Problem war)
Fehler Nummer drei: Die Annahme, dass ein Vorgehen korrekt sei, weil sich keine Fehler zeigen.

Habe Sie dann an einen zweiten Rechner angeschlossen, welcher mir eine Überprüfung/Reperatur angeboten hat (Windows).
Fehler Nummer vier: Eine solche Festplatte sollte niemals an ein weiteres "normales" Windows angeschlossen werden, da -- je nach Konfiguration von System und Programmen -- bereits alleine dadurch Schreibzugriffe via Windows auf eben diese Platte erfolgen können.

Habe dies durchgeführt, das hat gefühlt eine Ewigkeit gedauert, leider kam es zu keinem Ergebnis.
Fehler Nummer fünf: Auf solchen Platten dürfen niemals "Reparaturen" in dieser oder anderer Form durchgeführt werden, und schon drei Mal nicht, wenn es automatisch angeboten wird. Jegliche Schreibzugriffe sind unbedingt zu vermeiden, und nicht noch zu forcieren! Somit stimmt auch "zu keinem Ergebnis" in diesem Zusammenhang nicht, denn es gibt durchaus ein "Ergebnis" dieser Aktion: Die Wahrscheinlichkeit der Datenwiederherstellung wurde deutlich verringert.

Recuva sowie EaseUS zeigen mir keine gelöschten Daten an, die Daten scheinen also nicht gelöscht zu sein, sind aber laut Speicherplatz- Anzeige nicht vorhanden.
Fehler Nummer sechs: Datenwiederherstellungen sind von einem separaten, speziellen System aus zu starten! Außerdem sollten sie nicht am Originaldatenträger selbst, sondern an einer Kopie dessen durchgeführt werden. Dafür brauchst Du also noch zwei weitere leere Festplatten gleicher Größe zusätzlich: Eine für das Ablegen der Kopie, die zweite als Ziel zur Ablage wiederhergestellter Daten.

Nun ist die Frage: Was kann ich jetzt konkret tun?
Fehler Nummer sieben. Nächstes Mal fragen, bevor Du alle relevanten Schritte mit falschen Maßnahmen ausfüllst. Sowie: Besorg Dir, wie oben bereits angedeutet, zwei mindestens gleich große Datenträger zusätzlich. Den Versuch der Datenwiederherstellung setzt Du dann am besten mit speziellen Programmen wie ddrescue um, auf Caine Live enthalten:
-> https://www.caine-live.net/

Diphect96 schrieb:
ist doch aber komisch, dass einfach so Dateien gelöscht werden, welche man mit keinem Recovery-Programm wiederfindet, ohne dass ich etwas in oder aus dem betreffenden Ordner kopiert habe?
Nein, angesichts der Kette von Fehlern, die Du im Umgang mit Deinen Daten gemacht hast, ist das nicht komisch, sondern nur folgerichtig.
 
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  1. Daten sichern
  2. Mit CrystalDiskInfo den Datenträger (Festplatte) überprüfen
  3. Versuchen die Daten unter Linux (Live-System) auszulesen.
Diphect96 schrieb:
Beim Versuch die Festplatte auszuwerfen, um Sie an meinem anderen PC anzuschließen, erscheint folgende Fehlermeldung
In der Ereignisanzeige müsste der Prozess genannt werden, der dies verursacht.
Diphect96 schrieb:
Nun ist die Frage: Was kann ich jetzt konkret tun?
Falls die Daten (sehr) wichtig waren, kann ein Unternehmen helfen, das auf Datenrettung spezialisiert ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Okay, erstmal vielen Dank für die Antworten!

Den Fehlern war ich mir nicht bewusst, werde in Zukunft auf jeden Fall daraus lernen!!!

BmwM3Michi schrieb:
wenn ich mir die negativen Berichte anschaue könnte es auch einfach an der schlechten Platte liegen:
https://www.amazon.de/Seagate-STDR2...r&reviewerType=all_reviews#reviews-filter-bar

Oha ja, habe die Platte auf einer anderen Seite gekauft, dort sahen die Bewertungen natürlich besser aus.. Super!

Hauro schrieb:
Falls die Daten (sehr) wichtig waren, kann ein Unternehmen helfen, das auf Datenrettung spezialisiert ist.

Ja wichtig waren Sie auf jeden Fall!! Was würde solch eine Rettung durch ein Unternehmen den in etwa kosten?
 
Beim Seagate Datenrettungsservice kannst Du die Preise simulieren indem Du das Land und die Art der Platte angibst. Für Germany und "Einzelne Festplatte" kommt raus: "€59.29 Auftragsgebühr + €786.50 Wiederherstellungsgebühr mit neuem Datenträger", die Auftragsgebühr ist immer fällig, die Wiederherstellungsgebühr nur bei Erfolg und dies ist ein Festpreis, es gibt also keine bösen Überraschungen wie bei den Preise ab, wo es am Ende immer viel teurer als angegeben wird.
 
Hauro schrieb:
  1. Mit CrystalDiskInfo den Datenträger (Festplatte) überprüfen
  2. Versuchen die Daten unter Linux (Live-System) auszulesen.
In der Ereignisanzeige müsste der Prozess genannt werden, der dies verursacht.

Habe es mit CrystalDiskInfo überprüft, verstehe das Programm ehrlich gesagt nicht wirklich, da ich nicht viel mit den Daten anfangen kann, dort steht aber "Gesamtzustand = Gut"


Holt schrieb:
die Wiederherstellungsgebühr nur bei Erfolg und dies ist ein Festpreis, es gibt also keine bösen Überraschungen wie bei den Preise ab, wo es am Ende immer viel teurer als angegeben wird.

Okay, es wird also immer viel teurer? Sprich noch mehr als 800€?
Wie sind den dort die Kriterien? Das aus 149€ auf einmal solch ein Preis wird?
Auf der Website von Recovery-Lab steht man kann eine kostenfreie und unverbindliche Analyse anfragen, in der Preisliste steht allerdings:
Analysekosten je Standarddatenträger
(Bearbeitungszeit ca. 3-5 Werktage) Sie erhalten ein verbindliches Festpreis-Angebot ab 69€
Jetzt bin ich ehrlich gesagt verwirrt... :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Diphect96 schrieb:
Habe es mit CrystalDiskInfo überprüft, verstehe das Programm ehrlich gesagt nicht wirklich
Dann poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte mache den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage oder probiere mal die Tastenkombination: 'Windows Taste + Shift + S'.

Diphect96 schrieb:
Wie sind den dort die Kriterien?
Das ist ein Pauschalpreis egal wie groß der Aufwand ist, also auch wenn sie die Platter ausbauen und mit einem speziellen Lesegeräte auslesen müssen, kostet es nicht mehr als wenn sie die Dateien nur aus dem Papierkorb wiederherzustellen brauchen. Im letzeren Fall ist der Preis natürlich hoch, im ersten dann ein Schnäppchen, die Mischung macht es dann eben und es gibt halt für den Kunden keine Überraschung was den Preis angeht und auch keine Motivation des Anbieters zu schummeln, denn die Wiederherstellungsgebühr fällt ja nur an wenn auch Daten gerettet werden konnten. Bei den anderen Geschäftsmodellen gibt es eben auch unseriöse Anbieter, die werben mit geringen Preise aber eben dem ab davor, haben sie die Platte erstmal, so wird es immer teurer weil dis und jedes nötig ist und soviel kostet plus soviel, bis die Rechnung richtig hoch ist und der Kunden bekommt die Daten doch nicht wieder und die Platte natürlich auch nicht und die Analyse ist meist auch nicht kostenlos, die erscheint nur nicht als Posten auf der Rechnung aber wenn man danach die Rettung ablehnt, bekommt man die Platte trotzdem nicht wieder kostenlos zurückgeschickt, sondern erst nachdem man bezahlt.
 
Hi, danke für die Antwort.
Hier der Screenshot von CrystalDiskInfo.

Holt schrieb:
Das ist ein Pauschalpreis egal wie groß der Aufwand ist, also auch wenn sie die Platter ausbauen und mit einem speziellen Lesegeräte auslesen müssen, kostet es nicht mehr als wenn sie die Dateien nur aus dem Papierkorb wiederherzustellen brauchen. Im letzeren Fall ist der Preis natürlich hoch, im ersten dann ein Schnäppchen, die Mischung macht es dann eben und es gibt halt für den Kunden keine Überraschung was den Preis angeht und auch keine Motivation des Anbieters zu schummeln, denn die Wiederherstellungsgebühr fällt ja nur an wenn auch Daten gerettet werden konnten. Bei den anderen Geschäftsmodellen gibt es eben auch unseriöse Anbieter, die werben mit geringen Preise aber eben dem ab davor, haben sie die Platte erstmal, so wird es immer teurer weil dis und jedes nötig ist und soviel kostet plus soviel, bis die Rechnung richtig hoch ist und der Kunden bekommt die Daten doch nicht wieder und die Platte natürlich auch nicht und die Analyse ist meist auch nicht kostenlos, die erscheint nur nicht als Posten auf der Rechnung aber wenn man danach die Rettung ablehnt, bekommt man die Platte trotzdem nicht wieder kostenlos zurückgeschickt, sondern erst nachdem man bezahlt.

Hmm.. Das klingt für mich echt ernüchternd.. Denn mal eben 800€ dafür hab ich auf jeden fall nicht!!
Und auf Gut Glück versuchen und Hoffen, dass es günstiger bleibt scheint ebenfalls kein guter Plan zu sein.. :-(
 

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Die Werte sind in Ordnung, obwohl die Platte eine etwas bessere Behandlung verdient hatte, denn 3 mal hat der G-Sensor zu harte Stöße erkannt und 0x23 = 35 mal wurde unerwarteten die Spannungsversorgung unterbrochen, die Platte also z.B. einfach abgezogen ohne sie über Hardware sicher entfernen abzumelden und genau dies geht zwar meistens gut, manchmal aber nicht und dann kann die ganze Platte Raw sein oder es können auch nur einzelne Verzeichnisse verschwinden, denn NTFS ist ein Journaling Filesystem und spätestens wenn man dann mal ein chkdsk laufen lässt, können defekte Verzeichniseinträge dazu führen das Einträge (Dateien oder Unterverzeichnisse) entfernt werden.

Wenn eine Datenrettung beim Profi zu teuer ist, probiere es mit den Recoverytools, es gibt ja auch neben den kostenlosen wie Testdisk und Recuva auch die kostenlosen Demoversionen der kommerziellen Tools die zumindest anzeigen was sie finden und manchmal auch ein paar Dateien zur Probe retten. Beachte das Retten immer bedeutet die Dateien auf eine anderen Platte zu kopieren und Schreibzugriffe auf diese Platte unbedingt vermieden werden müssen.
 
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