captain kirk schrieb:
Seit zwei Jahren wird über das Thema zwischen den USA und der EU diskutiert. Die EU erhebt höhere Zölle auf amerikanische PKW als die USA auf europäische PKW. Trump hat angeboten, alle Zölle zwischen den USA und der EU aufzuheben. Deutschland war für den Vorschlag, Frankreich hat Verhandlungen verhindert, wegen ihres Agrarsektors. Sobald die Verhandlungen mit China durch sind, wird sich die USA ein zweites mal an Deutschland wenden, die Zölle abzuschaffen. Wird dies ein zweites mal scheitern, rechnet man mit 20-25% Importzölle auf PKWs aus Deutschland.
China hat Deutschland gedroht, es werde Konsequenzen haben, wenn man Huawei aus schließt.
Deutschland steht hier also von beiden Seiten unter Druck, es ist eine Exportnation und auf niedrige Zölle angewiesen. Nach den letzten Äußerungen der Bundeskanzlerin, die USA nicht in ihrem Konflikt mit China bezüglich der Handelsverzerrungen beizustehen, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, dass man deutsche Exporte in die USA mit so hohen Zöllen belegen wird, das ein größerer Teil der Produkte durch Erzeugnisse aus SO-Asien ersetzt wird. Dort konnten sich die USA mit Japan, Südkorea und Taiwan bereits einigen. Nimmt man das europäische Projekt der CO2 Reduzierung hinzu und das perspektivische Verbot von Verbrennungsmotoren, ist mit einem umfangreichen Abwandern industrieller Kapazitäten im Automobilbau von Deutschland in die USA UND China zu rechnen.
Ob man die Zölle für Deutsche Exporte letztlich mit der Begründung Iran, China usw. verhängt, ist eher nebensächlich. Deutschland ist ein unsicherer Standort geworden, die Industrie- und Wirtschaftspolitik unberechenbar, weil sie über die EU läuft, wo Deutschland sich nicht mehr durchsetzen kann.
Aber wenn die EU mit Russland u China an einem Strang zieht , . . . handelt die Bundesregierung ehrlich. Ob die Folgen dem Bürger gefallen werden, da habe ich so meine Zweifel.