Mann, was habe ich dieses Thema gesucht. Über die Suchfunktion habe ich alle Wortkombinationen ausprobiert die mir bekannt sind, "schönster Spielemoment", "schönster Moment" etc.
Glaubt ihr ich hätte diese Seite hier gefunden?!
Naja, nun habe ich sie endlich und ist direkt abonniert.
Nun zur eigentlichen Sache. Ich hatte bereits überlegt ein eigenes Thema zu eröffnen, mit dem gleichen Inhalt, meinte mich aber daran zu erinnern, dass es solch ein Thema schon gibt. Dann folgte das oben beschriebene
Ich möchte euch gerne meine Geschichte erzählen, schon seit längerem überlege ich mir wie ich diese am besten beschreiben kann, euch so authentisch wie möglich zu gestalten usw.
Kleine Anmerkung: Die Screenshots stammen nicht von mir und zeigen auch nicht direkt auf was im Text erwähnt wird. Sie sollen nur veranschaulichen wie das ganze ausgesehen hat.
Es handelt sich um das Spiel
MechWarrior 3
Release: 1999
Hier die minimalen Systemanfordungen:
Min System: Windows 95/98 Pentium 166 MHz, 32 MB RAM, 2X CD-ROM drive, Graphics 640x480x16 color - 2 MB Video RAM, Hard drive 240 MB free, Sound card Direct-X compatible
Das Spiel lief damals bei meinem Vater am PC mit nem Pentium III 500 MHz eigentlich ganz gut. Da war ich 12 Jahre alt! Für mich war es das coolste in einem dieser Mechs zu sitzen und durchzudrehen.
Mein schönster und zugleich einziger Spiele-Moment in meiner Kindheit, der mir in Erinnerung geblieben ist, stammt von diesem Game. Ich weiß es noch als hätte ich es eben erst gespielt.
(
Wenn ihr es besonders authentisch wollt, lauscht folgendem Song und fangt dann an zu lesen:
http://www.youtube.com/watch?v=3fBjTuHseOA&feature=related )
Es war die letzte Mission der Kampagne. Am Anfang der Kampagne war man noch allein unterwegs, mit der Zeit konnte man sich aber zwei weitere MechWarrior ins Team holen und zusammen die Mission bestreiten. So auch in der letzten Mission. Meine Wahl, welchen Mech ich gerne steuern möchte, ist auf den
Vernichter gefallen. Ein 100-Tonnen schwerer Mech der alles an Waffen bot was möglich war. Langsam und verdammt gefährlich - genau mein Stil.
Meinen Mitstreitern gab ich ebenfalls den Vernichter, genauso ausgerüstet wie meiner. (Das war mehr eine Sache der Bequemlichkeit, ich hatte einfach keine Lust einen komplett anderen Mech für die anderen zusammenzustellen, also gab ich ihnen einfach den gleichen den ich auch nutzte.)
An Waffen war wirklich alles dabei, schwere Laser, Ultra-AK-20´s (schwerstes Kaliber im Spiel), Raketen vom feinsten und auch Jumppacks oder Jumpjets (wie die hießen), damit konnte man den Mech für kurze Zeit fliegen lassen.
Nun, bis an die Zähne bewaffnet, ging es los, die Mission startete.
- Filmriss -
Ich weiß nur noch was am Ende der Mission passierte
Durch viele Kämpfe mit anderen Mechs hat mein Vernichter bereits gut Schaden abbekommen. Einige Waffensysteme waren ausgefallen und meine Kühlflüssigket, zum schnelleren Kühlen der Waffen, neigte sich dem Ende zu. Natürlich, die Waffen kühlten sich auch ohne diese Flüssigkeit ab, aber ehrlich gesagt ein wenig zu langsam, im Kampf hatte man diese Zeit nicht.
Ich habe mir schon gedacht, die Mission sollte langsam mal zuende sein, sonst würde ich das nicht mehr überleben.
Nachdem ich mit meinem Team auch den letzten Trupp der Gegner besiegte, stand ich vor einer Art Höhleneingang. Ich habe den Rest der Karte bereits erkundet, da drinnen musste es also weitergehen.
Mein Vernichter war inzwischen schwer angeschlagen, ein Arm war bereits weggeschossen, der Torso und die Beine waren beschädigt und im gelben Bereich. Noch nicht so schlimm, aber gut war es auch nicht. Ein Teil meiner Laserwaffen hatte ich so verloren, die stärksten Waffen hatte ich im Torso verbaut, der Teil mit der meisten Panzerung. Im Kopf hatte ich einen kleinen Raketenwerfer für Notfälle deponiert - Langstreckenraketen - welcher gleich 20 auf einmal abfeuern konnte.
Ich nährte mich also dem Eingang und wie aus dem nichts kam von vorne ein feindlicher Mech. Ich schaute mir das Modell an und staunte nicht schlecht, es war ebenfalls ein Vernichter! Das musste der letzte sein - der Endgegner - dieser Karte, wenn nicht vom ganzen Spiel.
Mein Team war noch mit einem anderen feindlichen Mech beschäftigt, ich war wohl für eine Weile auf mich allein gestellt.
Ich setzte meinen Mech in Bewegung, Höchstgeschwindigkeit immerhin knapp 50Km/h, den Feind immer im Auge, dieser begann bereits damit auf mich zu schießen. Ein paar Treffer hier, Raketeneinschläge auf der anderen Seite. Ich habe direkt seine Arme unter Beschuss genommen, wollte ihn so schwächen. Doch auch wenn ein 100-Tonnen Mech langsam ist, trifft man ihn nicht leichter. Ich habe mich ihm also genährt und währenddessen meine AK´s geladen und zu einem Kettenfeuer zusammengefasst. So konnte ich eine Waffengruppe gleichzeitig abschießen. Als ich nah genug war, um mir sicher zu sein das ich treffe, zielte ich auf seinen linken Arm und feuerte alle AK´s gleichzeitig ab. Es dauerte nicht lang, es gab nur ein lauten Knall und schon flog der Arm durch die Gegend - getroffen!
Die Freude weilte nicht lang, denn kurz darauf durchlöcherte sein MG mein Panzerglas im Cockpit, knapp an mir (im Cockpit) vorbei. Gereizt rannte ich auf ihn zu - doch darauf hatte dieser Mistkerl wahrscheinlich nur gewartet!
Als ich keine 100 Meter mehr von ihm entfernt war, schoss er alle AK´s ab die er hatte, direkt auf mein Torso! Durch die Wucht dieser Geschosse riss es meinen Mech nach hinten, ich war kurz davor umzukippen! Der feindliche Vernichter nutzte die Chance und setzte nach - 20 Raketen, direkt auf mein Torso. Das wars, ich kippte nach hinten um und 100 Tonnen knallten auf den Boden. Als ich auf dem Boden aufschlug, blinkten alle Lampen rot im Cockpit, eine Stimme sagte mir "Schwerer Systemfehler" - "Kurz vor Kernschmelze" - Dieser Sausack hatte doch tatsächlichen meinen halben Torso zerschmettert, mitsamt meinen Kühlsystemen.
Das wars, es war aus dachte ich mir. Selbst wenn ich wieder aufgestanden wäre, verfügte ich nicht mehr über genügend Feuerkraft um diesen Vernichter zu besiegen. Es war aussichtslos.
Doch plötzlich sah ich über mir einen Mech fliegen -
stimmt ja, mein Team!!
Mein Kamerad landete genau zwischen mir und dem Feind und nahm ihn sogleich unter Beschuss und lenkte ihn ab. Das war Rettung in letzter Sekunde!
Ich hatte genügend Zeit meinen Mech wieder aufzurichten. Doch meine Kühlanlangen waren zerstört, alle Waffen überhitzt. Was sollte ich tun?
Da fiel mir auf das ich noch ein wenig Extra Kühlflüssigkeit hatte! Gerade genug um mich an diesem Schwein zu rächen. Ich machte alle meine Systeme bereit und ignorierte die Warnung auf dem Display. Ich schloss alle Waffensystem zur einer Gruppe zusammen, rannte auf den feindlichen Vernichter, der noch mit meinem Team zu kämpfen hatte, zu, leitete die Kühlflüssigkeit ein und schoss alle meine Waffen gleichzeitig ab! Meine Zielsysteme waren ebenfalls ausgefallen und so hoffte ich das ein paar Geschosse treffen. Doch zuviel Gedanken gemacht, fast alle Laser, Raketen und AK´s trafen ihr Ziel. Durch die Wucht der Geschosse lag nun der feindliche Mech am Boden. Ohne Kühlflüssigkeit konnte ich meine Waffen nun nicht mehr abfeuern, doch wozu gab es mein Team? Diese nutzen die Chance und gaben dem feindlichen Vernichter den Rest!
Eine riesen Explosion füllte das Bild - man riecht verbrannter Stahl gut
