News Deutsche Telekom: Eine zusätzliche Milliarde für den Vectoring-Ausbau

Kenneth Coldy schrieb:
Der Nahbereich ist nicht mit 550 m Radius sondern mit 550 m Leitungslänge definiert. Da die Leitungen mitunter recht seltsame Wege nehmen kann der Radius nur als Anhaltspunkt gesehen werden. Dazu kommt noch das einerseits der Gewinn durch Vectoring nicht schlagartig bei x Metern endet sondern "nur" schnell sinkt und andererseits die konkrete Länge des Anschlußkabels durchaus auch mal deutlich größer sein kann als die genannten *durchschnittlichen* 300 m (ich kenne den Wert 350 m).
Das ist mir durchaus bekannt. Wollte den Beitrag nur nicht verkomplizieren. Meinte ja deswegen, dass dies nur ein grober Anhaltspunkt ist. Die durchschnittlich 300m habe ich von hier: http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Verzweigungskabel-branch-out-cable-Vzk.html

EDIT: Zum "Peeringproblem". Ich habe zumindest seit 1-2 Jahren keine Probleme mehr mit dem Peering. Lädt alles so wie es sein sollte bei VDSL.
 
Stimmt, er hat "nahezu 100%" geschrieben, also nochmals mehr als ich.

Und nein, den gleichen Fehler mache ich nicht, denn diese 90% arbeiten weder mit CloudHosting noch VPN.
 
xpac schrieb:
Schon toll diese Zukunft 250mbit wie machen die das nur .... Oh ich bekomm ja 400 Anfang Oktober über Kabel .... nvm...

Na dann mal viel Glück damit.
Das ist ein shared Medium, bei Vectoring hast Du wenigstens immer den selben Speed.

Vor 2 Jahren Kabel Deutschland 100 MBit bekommen.
Ging 3 Monate gut.
Dann abends nur noch 6-8 MBit in den Stoßzeiten.
8 Monate lang!
Wurde irgendwann zwischenzeitlich Vodafone.

Dann kam der Ausbau. Mit ihm 200 MBit.
Also bestellt.
2 Monate ging es gut.
Jetzt ab 20 Uhr um die 10 Mbit.
Vodafone hat mir jetzt Sonderkündigungsrecht eingeräumt oder reduzierte Grundgebühr
bis einschließlich Dezember, weil ein Ausbau bisher nicht mal geplant ist um ihren Vertrag zu erfüllen.

Vergiss Kabel. Da schwebt ständig das Damoklesschwert über Dir, dass Leute auch die bezahlte Leistung
abrufen wollen. Genau dann wünscht Du Dir eine 50 MBit Leitung, die diese auch hergibt.
​Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.

[Edit]
Gerade gelesen der Wettbewerb bringt die Vectoringentscheidung jetzt vor Gericht.
Das kann dauern und die Telekom wird wenn überhaupt nur sehr zögerlich investieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Investition in eine veraltete Technik. Glasfaserausbau nach und nach, wäre meiner Meinung eine Investion in die Zukunft gewesen

Das passiert ja. Man tut ja immer so als Baut die Telekom nur an einer Technik. Und wenn man Vectoring macht wird kein VDSL mehr gebaut. Oder LTE oder was auch immer.
 
MDusik schrieb:
Ich bin der Meinung, manche Dinge hätten staatlich bleiben sollen.

Dazu zähle ich die Versorgung der Bevölkerung mit Internet.

Nein, das gesamte Netz inkl. Ausbau usw. gehört in Staatliche Hand und alle Provider inkl. der Deutschen Telekom würden sich dort einmieten ... die Behörde würde dann entscheiden wo ausgebaut wird ... und somit würde auch dort ausgebaut werden, wo sich das Wirtschaftlich nicht lohnt.
 
Sicher? Würde die Behörde nicht auch erstmal dort ausbauen wo die meisten Leute auf einmal davon profitieren würden?
 
Nein, das gesamte Netz inkl. Ausbau usw. gehört in Staatliche Hand und alle Provider inkl. der Deutschen Telekom würden sich dort einmieten ... die Behörde würde dann entscheiden wo ausgebaut wird ... und somit würde auch dort ausgebaut werden, wo sich das Wirtschaftlich nicht lohnt.

Na ja, aber wenn dem so wäre würde auch nicht überall Telefon liegen. Oder Wasser und Strom geben.

Infrastruktur sollte in der Tat staatlich sein. Das hieße natürlich das die Telekom oder wer auch immer dann wieder Staatlich ist.
 
Mydgard schrieb:
Nein, das gesamte Netz inkl. Ausbau usw. gehört in Staatliche Hand

Darf ruhig auch privat sein. Die Crux: Netzbetreiber dürften nicht ebenfalls Dienste direkt für Endkunden anbieten, so wie es ja von der Telekom, Vodafone etc. vorgemacht wird. Dann gäbe es auch keine "Rentabilitätsrechnungen" weil sich das Netz überall rentieren würde, weil es ja von jedem Anbieter genutzt wird, und auch keine Bevorzugung eigener Kunden gegenüber denen anderer Mitbewerber.
 
@ BernardSheyan

Na ob das so Funktioniert.

Weil das Problem das bestimmte Gegenden mehr kosten als andere. Das bleibt ja.

Ich mein jeder kann sich ja was legen lassen. Das Problem ist keiner will es dann bezahlen.

Ich stelle mir nun vor die Firma sagt ich baue aus kostet es was es wolle. Irgendwo müssen die Kosten dann weiter gegeben werden. Und wenn das nicht klappt was dann?

Dann hast Du Leitungen aber keine Betreiber der Anschlüsse wenn es keiner bucht?

Schon heute ist es ja so das lange nicht jeder der VDSL bekommen kann. Auch VDSL in der höchsten Stufe bucht.
 
Das kannst du schon so sehen, nur heutzutage lassen die Netzbetreiber eben gerne mit einfließen wie viele bei ihnen dann auch den Vertrag als Diensteanbieter unterschreiben. Sind das zuwenige, dann ist es unrentabel.

Beispiel: Buchdorf. In meiner Gegend. Telekom hält es für unrentabel dort auszubauen. Wer kommt und baut aus? M-Net. Baut aus und vermietet ihre Technik an jeden und verdient dabei auch ganz nett.

Es geht also doch, trotz gleicher Kosten des Ausbaus. Und nun verrate mir: Warum will Firma 1 nicht, Firma 2 macht es dann doch und erzielt Gewinn?
 
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