News Diabetes: Auch Apple arbeitet an Sensor zur Blutzuckermessung

DieMuellermilch schrieb:
Was für teils schwachsinnige Kommentare hier! Für jemanden der wirklich Diabetes Typ 1 hat, so wie ich, und die anderen 2-3 Millionen Diabetiker in Deutschland wäre es eine Revolution. Nicht mehr jeden Tag unzählige Male stechen, keine Nadeln mehr im Arm usw.. Diabetes ist eine der am meisten verbreiteten Krankheiten auf der Erde. Ein Milliardenmarkt. Ich würde es sehr begrüßen, wenn Apple es zur Marktreife bringt.

Der blutzucker wird nun am besten über das blut gemessen. Wenn ich diabetiker wäre würde ich dem nicht vertrauen und vor allem nicht dafür zahlen wenn ichs gratis bekomme.

hallo7 schrieb:
Bleibt es aber bei einem Gadget, könnte das ganze mehr schaden als helfen.

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Stimmt nicht immer. Wenn man unterwegs ist und sich nicht die Hände waschen kann , kann es vorkommen das auch die direkte Messung über das Blut ungenau ist.
 
das ist worstcase, ich möchte gar nicht wissen was der Worstcase bei der anderen Methode ist. Ich traue mich wetten das wenn alle Voraussetzungen gegeben sind, die Blut Methode am besten und genauesten ist.
 
es kann nur in die hose gehen, wenn ein konzern so viele daten erhebt, bzw. erheben wird.
 
SavageSkull schrieb:
Heute ist "closed loop" innovativ. ... Wenn ich schon sehe das meine Nachfolgepumpe die halbe Insulinmenge bietet und stattdessen ein Touchscreen bietet kann ich nur sagen, am Kunden vorbei entwickelt...

Alles richtig. Was soll auch eine Pumpe mit 1,5 ml Inhalt, wenn dieser dann je nach Verbrauch nur 2-3 Tage vorhält? Wird demnächst nach dem U-40 auch das U-100 Insulin abgeschafft? Merkwürdige Entwicklung in der Tat und völlig am Patienten/Kunden vorbei.

(+) schrieb:
Der blutzucker wird nun am besten über das blut gemessen. Wenn ich diabetiker wäre würde ich dem nicht vertrauen und vor allem nicht dafür zahlen wenn ichs gratis bekomme.
Gratis? Ich zahle als freiwilliges Mitglied in der GKV über den Arbeitgeber jeden Monat 678,60 EUR an die TK.

Es ist eine Perversion im deutschen Gesundheitssystem, dass ich für das Medikament Insulin, dass mich (Typ-1-Diabetes, also nicht Folge von Wohlstandbauch) seit 25 Jahren am Leben hält, in der Apotheke dann noch zuzahlen muss, während die BZ-Teststreifen als Hilfsmittel zuzahlungsfrei sind.

Von einer "Zuckeruhr" höre ich auch schon seit diesen 25 Jahren. "Closed-Loop", also die regelbasierte Gabe von Insulin und Gegenspieler zur Normalisierung des Blutzuckerspiegels scheint mir nach wie vor noch sehr weit weg.

Solange die Industrie an der Krankheit und nicht an der Gesundheit verdient, glaube ich auch nicht daran.
 
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Das macht kein Sinn. Die Messungen gehen sicher nur mit Blut also chemisch.
alles andere ist hygienisch nicht gut .Und führt mit Sicherheit zu Ungenauigkeit.
Also was soll der Kram. Zumal die Daten sehr privat sind und nicht von einen Unternehmen gesammelt werden sollten.
 
Das Paradoxon daran ist, das Diabetes ja eine "Wohlstandskrankheit" ist und da machts dann eine High-End Smartwatch besser? ^^

Aber ja! Für Leute die so etwas brauchen, Nutzvoll und lebensrettend manchmal!
Ich denke in Zukunft wird man weit aus mehr Prüfen können als Herzschlag, Zuckerspiegel, Temperaturen etc.
Evtl kann man angepasste Hormonpräparate sich von seinem Arzt holen weil dieses und jenes im Keller ist.
Da geht noch einiges! Smartwatches sind underrated was das alles betrifft!
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Das Paradoxon daran ist, das Diabetes ja eine "Wohlstandskrankheit" ist und da machts dann eine High-End Smartwatch besser? ^^

Du solltest Dich erstmal mit den Unterschieden zwischen Diabetes Typ 1 und Typ 2 auseinandersetzen. Ich bekam den Typ 1 mitten im Studium. Ich war nie fitter, nie schlanker, nie sportlich aktiver als damals.

Bei Typ 1 spielt das aber keine Rolle.
 
Wo ist Diabetes eine Wohlstandskrankheit? Es ist in meinem Fall bei Typ 1 eine Autoimunkrankheit! Wenn man keine Ahnung hat, einfach den Mund halten;)
 
Wohlstandskrankheit oder nicht. Diabetes ist eine ernstzunehmende Krankheit egal wie die nun ausgelöst wurde. Und je bequemer das Ablesen vom Blutzucker ist (und das wäre dann wenn du nicht das Blut direkt messen müsstest), desto besser kann man damit umgehen und davon würden abermillionen von Menschen profitieren. Ob Typ 1 oder Typ 2.

Manche Leute hier...
 
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Das Regelmässiogen "Stechen" ist schmerzhaft und so lange es nicht so Teuer is ist wirklich eine Revolution.
Es gibt ein anderen weg aber die Pads kosten ca 60€ in m onat und wenn du kein insulin spritzt ist ein teueres Spasss (die Krankenkassen übernehmen es NICHT)

Für Diabetiker ein whres Revolution sollte es klappen!
 
Auf diese Wohlstandskrankheit , egal ob Typ 1 oder 2 , würden die meisten Diabetiker gerne verzichten. Es ist ja nicht nur der Diabetes an sich , sondern auch die Begleitkrankheiten wie z.B. hoher Blutdruck und co. . Auch da wäre die Uhr sinnvoll. Egal ob sie nun von Apple , Google oder von wem auch immer kommen würde.
 
Primär ist so ein Produkt für Typ 1 Diabetiker. Ein Großteil der Typ 2er ist nicht insulinpfluchtig sondern wird mit Tabletten behandelt. Daher ist der momentane Wert eher nebensächlich.

Für insulinpfluchtige Diabetiker dagegen ist alles was Abhilfe schafft ein Segen. Denke in den nächsten 10 Jahren wird die Entwicklung gewaltige Sprünge machen. Ob dies nacher bezahlbar ist, stehen an einer anderen Stelle.
 
Was mich stört ist die "Heilsbringer"-Machart solcher News. An solcherlei Diagnose-Techniken forschen mit Sicherheit Pharma-Riesen auf der ganzen Welt. Aber nein, es ist wieder mal das branchenfremde Apple, das ganz selbstverständlich die Welt revolutionieren wird. Genauso, wie es mit dem ominösen Apple TV war, wie es beim fabulösen iCar gewesen ist und wie es nun bei der Blutzuckermessung sein wird.

Meines Erachtens hat es seinen Grund, weshalb es solche Diagnose-Techniken noch nicht auf dem Markt gibt: Sie sind aus medizinischer Sicht für den Alltag ungeeignet. Sonst könnte ich es mir nicht erklären, dass die mit millardenschweren Forschungsbudgets ausgestatteten Forschungslabore der Pharmaindustrie noch nichts Brauchbares hervorgebracht haben.
 
Für Typ1 ist das wirklich der Knaller. Aber meistens scheitert es an der Genauigkeit. Es gibt schon längst solche Ideen von Bayer und Co. Oft sind die Abweichungen über 20%.

Blutzucker messen auf die Konventionelle Art kostet im Monat ca 100-150€. Diese Chips sind zwar an sich günstiger, aber 1. zahlt die Kaase nicht und 2. haben die Probleme mit Nässe
 
Nur zur Info sofern es die Diabetiker noch nicht alle wissen. Für einen "kleineren Betrag" kann man sich von Zuzahlungen "befreien" lassen. Ich z.B. bezahle immer Anfang Januar bei der AOK 50-80 € und muss dann das restliche Jahr nichts mehr dazu zahlen. Die Befreiung gilt dann auch für Medikamente die nicht direkt etwas mit Diabetes zu tun haben.
 
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Das gute ist ja, trotz der ganzen Hater hier wird an der Technik, die Millionen Menschen ihr Leben erleichtert, weitergeforscht. Und das ist gut so!:)
 
Man muss der Krankenkasse schon Argumente liefern, warum man dieses System braucht. In der Regel zahlen die Krankenkassen schon. Aber laut Gesetz müssen sie es nicht.

Ich finde die Idee von Apple richtig, richtig gut. Da Messen bald schlimmer, als das spritzen ist. Auch wenn der Sensor Abweichungen hat. So kann ich immerhin sehen ob ich stark überzuckert bin und in der Regel erkennt ein Sensor eine Unterzuckerung deutlich eher. Es ist nicht nur schneller. Es ist sicherer und gesünder.

Aber bis das in Deutschland zugelassen wird, dauert das noch ewig. Die lassen - soweit ich weiß - ich nur 1-2% Abweichung übrig. Finde es eher schlimm nur 4-5x mal am Tag zu messen, statt 10% Abweichung aber dafür immer aktuell und Warnungen.

Was mich richtig stört, dass ich dann wohl ein iPhone kaufen muss. Und ich finde es richtig kacke.

Kontaktlinse von Google. Will ich nicht. Da messe ich lieber mit Piekser. Diese Kontaktlinse von Google ist pott hässlich und macht mehr Schmerzen.
 
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@crustenscharbap
Aktuelle Geräte dürfen 15% Abweichung haben (über 100mg/dl)... Sollte die Uhr 10% schaffen wäre das ein Meilenstein ;)

Ab Mai 2016 müssen alle Messgeräte, die neu zugelassen werden, der schärferen Norm (ISO 15197:216) entsprechen. Sie besagt: Bei einem Blutzuckerwert unter 100 mg/dl (5,5 mmol/l) müssen 95 % der gemessenen Werte innerhalb eines Schwankungsbereichs von plus/minus 15 mg/dl (1,8 mmol/l) liegen. Über 100 mg/dl (5,5 mmol/l) müssen sie innerhalb eines Bereichs von plus/minus 15 % liegen.

Vermutlich wird das System eher 50% oder mehr abweichen und dann sollte man den Nutzen sehr wohl hinterfragen. Aber mal abwarten was geliefert wird.
 
Man kann auch den Sauerstoffgehalt des Bluts über optische Sensoren bestimmen. Wieso sollte es nicht eine Möglichkeit geben auch den Blutzuckerspiegel so zu bestimmen. Zumindest die Forscher scheinen doch eine Idee zu haben, während die meisten Zweifler hier sich wahrscheinlich gerade mal 5 Minuten mit dem Thema beschäftigt haben (Achtung: Die meisten, nicht alle!). Wieso solltet ihr bereits wissen, dass es "nicht funktioniert"?
 
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