Akula
Commander
- Registriert
- Juni 2004
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Ich verfasse diesen Text, weil mir gerade unheimlich viel Wut im Bauche liegt und auch wenn es unzählige Berichte über dieses Thema schon gibt, so will ich doch trotzdem meine ganz eigene Meinung zu diesem Thema kundtun. Wer das Thema Providerwechsel und seine Probleme schon durchgemacht hat, wird mein Anliegen und meine Wut verstehen.
Bei meinem Beitrag soll es jedoch nicht, wie der Titel erwarten lässt, einzig allein um die DTAG gehen, sondern sich auch um deren Konkurrenz drehen. Was ich kritisch feststellen will: Auch wenn von vielen Usern in letzter Zeit in diversen Foren die DTAG heroisch bejubelt wird und man sich brüstet mit dem "Mercedes" unter den Providern unterwegs zu sein, weil man es sich ja leisten kann, so schläft auch die Konkurrenz fleißig weiter und man kann feststellen, die Konkurrenz ist nicht besser als die DTAG und die DTAG ist nicht besser als ihre Konkurrenz.
Zu mir selbst: Ich wohne am äußersten Rand von Berlin Friedrichshain, zu Prenzl.Berg in einem Altbau - also mitten in Berlin.
Was hat man also davon, wenn man mit dem Mercedes im Internet unterwegs ist? Gelinde gesagt nur Ärger. Aber begonnen hat es mit der Kündigung von QSC. Die 2 Jahre Vertrag waren abgelaufen und ich hatte es satt 39€ für eine 2MBit Leitung zu bezahlen. Gut, die Leitung war wunderbar stabil und dazu muss man sagen, es handelte sich auch um eine variable SDSL Leitung. War ich also schon mit einem Mercedes unterwegs?
Ich wollte etwas Neues, etwas Schnelleres in Zeiten von DSL16000 für 26-30€. Und was lag da näher als...
ALICE
Ich versteifte mich sehr auf als Alice, ein unschlagbar günstiges Angebot für 30€ komplett. Ich weiß nicht wieoft ich mit denen telefonierte, wieoft sich die Ereignisse überschlugen. Erst wurde gesagt, Alice sei verfügbar. Dann wieder nicht. Ich bräuchte doch erst einen Festnetzanschluss der DTAG, den ich noch nicht hatte. Dann brauchte ich wieder keinen. Dann wieder einen.
Einschub DTAG:
Bei der Beauftragung des Festnetzanschluss wurde ich richtig sauer. Ich hatte bereits meinen Neuauftrag für einen Call Plus für 16,37 bei der DTAG Hotline aufgegeben, es wurde aber ein Calltime Tarif gebucht, obwohl ich ausdrücklich ersteren bestellte. Dieser wurde anschließend im TShop gnädigerweise umgeändert. Dank Alice aber wieder alles gekündigt, weil man dort meinte, man übernehme das jetzt und ich könne mir die 60€ Anschlussgebühr sparen. Ein paar Wochen später entpuppte sich dies als Quatsch und ich rannte erneut zum T-Shop - wo man mich übrigens zuvor schon fragte, wieso ich dort nicht eher hinkam und wieso ich vieles über die telefonische Hotline gemacht hätte. Plötzlich wusste die Verkäuferin nichts von einem Call Plus Tarif und wollte mir allen ernstes ihre wunderbar teuren Calltime Tarife andrehen, wo sie stets auf das Prospekt verwies. Andere Tarife hätte man nicht. Der Mitarbeiter, bei dem ich noch zuvor den Call Plus bestellt hatte, blieb stur und ließ seine Kollegin mal machen. Ich war perplex, wusste überhaupt nicht was ich sagen soll und lief anschließend wutentbrannt Nachhaus, wo ich die DTAG Hotline wieder anrief. Zuvor aber nochmal Alice, wo mir berichtet wurde, dass die DTAG bewusst den Call Plus nichtmehr nennt. Eine Sauerei ohnesgleichen, denn somit wird der Kunde bewusst getäuscht und ihm nicht ermöglicht einen anderen Anbieter nutzen zu können, denn mit den Calltime Tarifen ist er 1-2 Jahre vertraglich gebunden. Und da ein Neuanschluss nur durch die DTAG geschaltet werden kann, haben die Wettbewerber das nachsehen.
Wundersamerweise klappte die Bestellung des Call Plus über die Hotline und so wurde zum 1.März endlich mein Festnetzanschluss geschaltet.
Zurück zu Alice:
Die Odysee ging weiter. Es brauchte weitere Wochen um mit diversen Mitarbeitern bei Alice herauszubekommen, das Alice bei mir kein DSL und Telefon schalten kann. Ich war am Boden zerstörrt.
FAZIT ALICE: Viele kompetente Mitarbeiter, die in ihrem Laden aber oftmals selbst nicht durchsehen und nicht wissen, wo etwas verfügbar ist und wo nicht. Zumal viele Mitarbeiter Versprechungen machen und Aussagen tätigen, die Alice dann nicht einhalten kann. Ich erlebte auch Kundenberater, die sehr über ihre eigene Firma am Telefon schimpften und mir natürlich am sympathischsten waren. Hat man keine Problemstraße wie ich, klappt die Bestellung von Alice mit Sicherheit ganz gut. Wenns dann speziell wird, versagt man aber. Nochmal zu Alice? Eigentlich doch gerne, wenn es gehen würde.
Also musste ich mich nach weiteren Alternativen umschauen. Das attraktiveste Angebot machte:
FREENET
Früher fiel dieser Anbieter oftmals negativ auf, doch das neue Erscheinungsbild im schicken Grün hauchte dem Ganzen Seriösität ein und ich versuchte es, zumal mir wieder mal eine Verfügbarkeit von DSL zugestanden wurde. Also ich gab ich per Netz die Bestellung auf (DSL16000 für 26€), um am nächsten Tag mit einem Bestätigungsschreiben zum günstig gelegenen Freenet-Shop um die Ecke zu gehen, um das Schreiben dort abzugeben, damit auch alles ankommt.
Dort fragte man mich verwundert, wieso ich nicht gleich in den Shop gekommen bin. Ich war wieder verdutzt und wurde aufgefordert den bisherigen Auftrag wieder zu stornieren, um einen neuen in diesem Shop aufzugeben. Das solle schnell gehen und keine Probleme machen. Ich dachte mir, ein direkter Ansprechpartner in Form eines Shops wäre auch nicht schlecht, zumal das ein richtig offizieller Freenet-Mobilcom Shop war, also kein dubioser Handyshop. Ich kenne die Zusammenhänge nicht, ob es nötig war. Ich fragte auch nochmal. ob denn wirklich bei mir DSL ginge und erzählte die Geschichte mit Alice. Sie berichtete von Problemen, aber vor kurzem hätte es auch schon bei anderen Kunden in meiner näheren Umgebung endlich geklappt. Wenn das im System drin steht, ginge das auch.
Nach 2 Wochen stellte sich jedenfalls heraus, dass die gesamte Zeit 2 Aufträge parallel liefen und diese sich irgendwie und ganz seltsamerweise gegenseitig ausschalteten. Was geschah dann? Der Auftrag musste erneut aufgenommen werden.
Eine Woche später... per Telefon und späterem Brief bekam ich die dann wieder die Absage, bei mir ginge kein DSL.
Die Verzweiflung stand mir im Gesicht geschrieben.
FAZIT FREENET: Nett sind sie, der Shop war auch sehr nett und erschien kompetent. Aber auch hier hindern schlechte und lahme Systeme, wie Strukturen, Kunden ihr Internet zu bekommen. Ist halt was schief gelaufen, was solls - Der Kunde darf ja warten. Beschleunigt wird nichts, nur neu beantragt.
Mittlerweile war es Ende Mai 08. Also wieder zu einem Freund ins Netz und weiter nach Möglichkeiten geschaut.
ARCOR= keine Verfügbarkeit
VERSATEL/BERLIKOMM= keine Verfügbarkeit
diverse KABELANBIETER= keine Verfügbarkeit
An diesem Punkt fragt man sich eigentlich schon, ob mit einem noch alles richtig ist und wo man eigentlich wohnt, natürlich ob man richtig wohnt? Man fühlt sich sehr klein, als wäre man mitten auf dem Lande, einsam stehend auf seinem Bauernhof.
Ich hatte nun genug und wo ging ich jetzt hin, nachdem ich sämtliche Monate mich vor Jemanden geweigert hatte?
In den T-PUNKT:
Nun aber wegen des Internets. Ich musste es tun, denn es war meine einzige Möglichkeit auf einen Onlinezugang.
Wieder traf ich auf altbekannte Gesichter. Ich schilderte nochmals meinen Fall und bestellte endlich den Mercedes (DSL16000 für 50€). Aber was kam dann? Es kam die Antwort, bei mir sei lediglich DSL2000 verfügbar und mein Gesicht wurde wieder kreidebleich. DSL2000? Für 40€, wie mir der Verkäufer sagte, wobei ich wusste, dass es wahrscheinlich eher 30€ waren. Aber 30€ für eine noch schlechtere Leitung als vorher? Das kann nicht sein.
Die Erleuchtung kam und ließ meine Schweißdrüsen jubeln. Es gäbe da noch VDSL. Geschlagene 15Minuten brauchte er, um mir eine positive Nachricht zu geben. Ein Dämpfer gab es dennoch, es gäbe nur VDSL25 und 50. Für mich kam maximal VDSL25 mit einem Preis von 60€ in Frage.
Entnervt stimmte ich dem Ganzen zu und bestellte VDSL25. Mein Entertainment Package konnte ich gleich mitnehmen, was meine Stimmung merklich aufhellte.
Der Mercedes kostete mich nun also 60€ im Monat plus die 50€ für das Packet. Das Packet war ehrlich gesagt unschlagbar günstig, für das was dort drinnen ist. Der Monatspreis ist relativ gesehen, jedoch trotzdem sehr teuer, auch wenn VDSL gerade neu und 25Mbit schon ordentlich sind. Viele unnütze Dinge und Boni verteuern den Anschluss ungemein. Die 10 Filme im Monat entpuppen sich als nicht frei wählbar, sondern als festgelegtes schlecht zusammengestelltes Packet. Und bei McDonalds möchte ich mangels Laptop auch nicht surfen, wobei mein o2 Terra sich dennoch mal freuen wird.
3 Wochen vergingen und von Anfang an versicherte mir der T-Shop den 9.Juni als Freischalttermin. 3 mal besuchte ich den Shop in den Wochen nochmals, um nachzufragen, ob alles funktioniert und läuft. Der Daumen ging jedesmal nach oben. Es passierte nichts. Bis heute bekam ich weder eine Auftragsbestätigung, noch meine Zugangsdaten. Ich sprach dies im Shop an und mir wurde gesagt, sie sei unterwegs. Gestern war der 9.Juni und es passierte nichts. Der Anschluss wurde nicht freigeschaltet und meine Daten erhielt ich auch nicht.
Also rief ich die Hotline wieder an und man sah den Auftrag, konnte ihn aber nicht einloggen. Man vertröstete mich und entschuldigte sich. Mir wurde klar gemacht, dass der Freischalttermin sich um weitere Tage bis Wochen verzögern wird. Man müsse erst den Auftrag bearbeitern, die Auftragsbestätigung herausschicken und mich dann irgendwann schalten.
Auch im T-Shop war ich gestern nocheinmal und machte Druck. Doch es ändert wohl nichts daran, dass mein Anschluss mindestens noch eine Woche braucht.
Der Mercedes wurde nichteinmal ausgeliefert. Deutsche Qualitätsarbeit? Auch nicht bei der Deutschen Telekom. Aber ich bin mir sicher, dass die Zeiten besser werden, sobald der Anschluss geschaltet.
Professionalität sieht anders aus, vorallem wenn man den Mitarbeitern im Shop über die Schulter schauen kann und die Hotline selbst von Problemen berichtet. 3 Systeme mit Kundendaten. Nun wurde wieder umgestellt. Es wird herumgetippelt was das Zeug hält und es dauert ewig, bis verlässliche Informationen gefundern werden. Im T-Shop hat man garkeine verlässlichen Informationen gefunden, sonst wäre ihnen aufgefallen, das mein Auftrag auf Eis liegt.
Vielleicht ist mein Fall ein Berliner Phänomen? Was ich weiß, dass die DTAG kein Mercedes anbietet. Sie machen genausoviel falsch, wie ihre Konkurrenz. Ich frage mich, wieso ich mit gleicher Leistung mehr bezahlen darf? Das weiß wohl keiner.
Ich bin sauer! Auf mich, weil ich mir all das hab bieten lassen und sauer auf die Anderen, weil man sich um jeden Mist selbst kümmern muss, sogar bei Dienstleistern, wenn denen man Anderes erwartet.
Ich habe die Telekom schon damals abgelehnt und sie hat mich wieder bestärkt, sie weiter abzulehnen, auch wenn ich mich nun ihren Produkten beugen muss. Aber woran liegt das? An ihrem mangelhaften Verständnis Gebiete mit Internet auszustatten. Die Kästen in meiner Straße sind voll oder bieten garkeine große Bandbreite mehr an. Anstattdessen VDSL nur in hohen Geschwindigkeiten. VDSL16 hätte mir auch gereicht. Und die anderen Anbieter schaffen es auch nicht, ihre Kapazitäten zu steigen.
Und das mitten in der Bundeshauptstadt Deutschlands.
Danke für Eure Geduld werte Leser!
Weitere Erfahrungen oder Beileidsbekundungen gerne hier mitrein posten.
Bei meinem Beitrag soll es jedoch nicht, wie der Titel erwarten lässt, einzig allein um die DTAG gehen, sondern sich auch um deren Konkurrenz drehen. Was ich kritisch feststellen will: Auch wenn von vielen Usern in letzter Zeit in diversen Foren die DTAG heroisch bejubelt wird und man sich brüstet mit dem "Mercedes" unter den Providern unterwegs zu sein, weil man es sich ja leisten kann, so schläft auch die Konkurrenz fleißig weiter und man kann feststellen, die Konkurrenz ist nicht besser als die DTAG und die DTAG ist nicht besser als ihre Konkurrenz.
Zu mir selbst: Ich wohne am äußersten Rand von Berlin Friedrichshain, zu Prenzl.Berg in einem Altbau - also mitten in Berlin.
Was hat man also davon, wenn man mit dem Mercedes im Internet unterwegs ist? Gelinde gesagt nur Ärger. Aber begonnen hat es mit der Kündigung von QSC. Die 2 Jahre Vertrag waren abgelaufen und ich hatte es satt 39€ für eine 2MBit Leitung zu bezahlen. Gut, die Leitung war wunderbar stabil und dazu muss man sagen, es handelte sich auch um eine variable SDSL Leitung. War ich also schon mit einem Mercedes unterwegs?
Ich wollte etwas Neues, etwas Schnelleres in Zeiten von DSL16000 für 26-30€. Und was lag da näher als...
ALICE
Ich versteifte mich sehr auf als Alice, ein unschlagbar günstiges Angebot für 30€ komplett. Ich weiß nicht wieoft ich mit denen telefonierte, wieoft sich die Ereignisse überschlugen. Erst wurde gesagt, Alice sei verfügbar. Dann wieder nicht. Ich bräuchte doch erst einen Festnetzanschluss der DTAG, den ich noch nicht hatte. Dann brauchte ich wieder keinen. Dann wieder einen.
Einschub DTAG:
Bei der Beauftragung des Festnetzanschluss wurde ich richtig sauer. Ich hatte bereits meinen Neuauftrag für einen Call Plus für 16,37 bei der DTAG Hotline aufgegeben, es wurde aber ein Calltime Tarif gebucht, obwohl ich ausdrücklich ersteren bestellte. Dieser wurde anschließend im TShop gnädigerweise umgeändert. Dank Alice aber wieder alles gekündigt, weil man dort meinte, man übernehme das jetzt und ich könne mir die 60€ Anschlussgebühr sparen. Ein paar Wochen später entpuppte sich dies als Quatsch und ich rannte erneut zum T-Shop - wo man mich übrigens zuvor schon fragte, wieso ich dort nicht eher hinkam und wieso ich vieles über die telefonische Hotline gemacht hätte. Plötzlich wusste die Verkäuferin nichts von einem Call Plus Tarif und wollte mir allen ernstes ihre wunderbar teuren Calltime Tarife andrehen, wo sie stets auf das Prospekt verwies. Andere Tarife hätte man nicht. Der Mitarbeiter, bei dem ich noch zuvor den Call Plus bestellt hatte, blieb stur und ließ seine Kollegin mal machen. Ich war perplex, wusste überhaupt nicht was ich sagen soll und lief anschließend wutentbrannt Nachhaus, wo ich die DTAG Hotline wieder anrief. Zuvor aber nochmal Alice, wo mir berichtet wurde, dass die DTAG bewusst den Call Plus nichtmehr nennt. Eine Sauerei ohnesgleichen, denn somit wird der Kunde bewusst getäuscht und ihm nicht ermöglicht einen anderen Anbieter nutzen zu können, denn mit den Calltime Tarifen ist er 1-2 Jahre vertraglich gebunden. Und da ein Neuanschluss nur durch die DTAG geschaltet werden kann, haben die Wettbewerber das nachsehen.
Wundersamerweise klappte die Bestellung des Call Plus über die Hotline und so wurde zum 1.März endlich mein Festnetzanschluss geschaltet.
Zurück zu Alice:
Die Odysee ging weiter. Es brauchte weitere Wochen um mit diversen Mitarbeitern bei Alice herauszubekommen, das Alice bei mir kein DSL und Telefon schalten kann. Ich war am Boden zerstörrt.
FAZIT ALICE: Viele kompetente Mitarbeiter, die in ihrem Laden aber oftmals selbst nicht durchsehen und nicht wissen, wo etwas verfügbar ist und wo nicht. Zumal viele Mitarbeiter Versprechungen machen und Aussagen tätigen, die Alice dann nicht einhalten kann. Ich erlebte auch Kundenberater, die sehr über ihre eigene Firma am Telefon schimpften und mir natürlich am sympathischsten waren. Hat man keine Problemstraße wie ich, klappt die Bestellung von Alice mit Sicherheit ganz gut. Wenns dann speziell wird, versagt man aber. Nochmal zu Alice? Eigentlich doch gerne, wenn es gehen würde.
Also musste ich mich nach weiteren Alternativen umschauen. Das attraktiveste Angebot machte:
FREENET
Früher fiel dieser Anbieter oftmals negativ auf, doch das neue Erscheinungsbild im schicken Grün hauchte dem Ganzen Seriösität ein und ich versuchte es, zumal mir wieder mal eine Verfügbarkeit von DSL zugestanden wurde. Also ich gab ich per Netz die Bestellung auf (DSL16000 für 26€), um am nächsten Tag mit einem Bestätigungsschreiben zum günstig gelegenen Freenet-Shop um die Ecke zu gehen, um das Schreiben dort abzugeben, damit auch alles ankommt.
Dort fragte man mich verwundert, wieso ich nicht gleich in den Shop gekommen bin. Ich war wieder verdutzt und wurde aufgefordert den bisherigen Auftrag wieder zu stornieren, um einen neuen in diesem Shop aufzugeben. Das solle schnell gehen und keine Probleme machen. Ich dachte mir, ein direkter Ansprechpartner in Form eines Shops wäre auch nicht schlecht, zumal das ein richtig offizieller Freenet-Mobilcom Shop war, also kein dubioser Handyshop. Ich kenne die Zusammenhänge nicht, ob es nötig war. Ich fragte auch nochmal. ob denn wirklich bei mir DSL ginge und erzählte die Geschichte mit Alice. Sie berichtete von Problemen, aber vor kurzem hätte es auch schon bei anderen Kunden in meiner näheren Umgebung endlich geklappt. Wenn das im System drin steht, ginge das auch.
Nach 2 Wochen stellte sich jedenfalls heraus, dass die gesamte Zeit 2 Aufträge parallel liefen und diese sich irgendwie und ganz seltsamerweise gegenseitig ausschalteten. Was geschah dann? Der Auftrag musste erneut aufgenommen werden.
Eine Woche später... per Telefon und späterem Brief bekam ich die dann wieder die Absage, bei mir ginge kein DSL.
Die Verzweiflung stand mir im Gesicht geschrieben.
FAZIT FREENET: Nett sind sie, der Shop war auch sehr nett und erschien kompetent. Aber auch hier hindern schlechte und lahme Systeme, wie Strukturen, Kunden ihr Internet zu bekommen. Ist halt was schief gelaufen, was solls - Der Kunde darf ja warten. Beschleunigt wird nichts, nur neu beantragt.
Mittlerweile war es Ende Mai 08. Also wieder zu einem Freund ins Netz und weiter nach Möglichkeiten geschaut.
ARCOR= keine Verfügbarkeit
VERSATEL/BERLIKOMM= keine Verfügbarkeit
diverse KABELANBIETER= keine Verfügbarkeit
An diesem Punkt fragt man sich eigentlich schon, ob mit einem noch alles richtig ist und wo man eigentlich wohnt, natürlich ob man richtig wohnt? Man fühlt sich sehr klein, als wäre man mitten auf dem Lande, einsam stehend auf seinem Bauernhof.
Ich hatte nun genug und wo ging ich jetzt hin, nachdem ich sämtliche Monate mich vor Jemanden geweigert hatte?
In den T-PUNKT:
Nun aber wegen des Internets. Ich musste es tun, denn es war meine einzige Möglichkeit auf einen Onlinezugang.
Wieder traf ich auf altbekannte Gesichter. Ich schilderte nochmals meinen Fall und bestellte endlich den Mercedes (DSL16000 für 50€). Aber was kam dann? Es kam die Antwort, bei mir sei lediglich DSL2000 verfügbar und mein Gesicht wurde wieder kreidebleich. DSL2000? Für 40€, wie mir der Verkäufer sagte, wobei ich wusste, dass es wahrscheinlich eher 30€ waren. Aber 30€ für eine noch schlechtere Leitung als vorher? Das kann nicht sein.
Die Erleuchtung kam und ließ meine Schweißdrüsen jubeln. Es gäbe da noch VDSL. Geschlagene 15Minuten brauchte er, um mir eine positive Nachricht zu geben. Ein Dämpfer gab es dennoch, es gäbe nur VDSL25 und 50. Für mich kam maximal VDSL25 mit einem Preis von 60€ in Frage.
Entnervt stimmte ich dem Ganzen zu und bestellte VDSL25. Mein Entertainment Package konnte ich gleich mitnehmen, was meine Stimmung merklich aufhellte.
Der Mercedes kostete mich nun also 60€ im Monat plus die 50€ für das Packet. Das Packet war ehrlich gesagt unschlagbar günstig, für das was dort drinnen ist. Der Monatspreis ist relativ gesehen, jedoch trotzdem sehr teuer, auch wenn VDSL gerade neu und 25Mbit schon ordentlich sind. Viele unnütze Dinge und Boni verteuern den Anschluss ungemein. Die 10 Filme im Monat entpuppen sich als nicht frei wählbar, sondern als festgelegtes schlecht zusammengestelltes Packet. Und bei McDonalds möchte ich mangels Laptop auch nicht surfen, wobei mein o2 Terra sich dennoch mal freuen wird.
3 Wochen vergingen und von Anfang an versicherte mir der T-Shop den 9.Juni als Freischalttermin. 3 mal besuchte ich den Shop in den Wochen nochmals, um nachzufragen, ob alles funktioniert und läuft. Der Daumen ging jedesmal nach oben. Es passierte nichts. Bis heute bekam ich weder eine Auftragsbestätigung, noch meine Zugangsdaten. Ich sprach dies im Shop an und mir wurde gesagt, sie sei unterwegs. Gestern war der 9.Juni und es passierte nichts. Der Anschluss wurde nicht freigeschaltet und meine Daten erhielt ich auch nicht.
Also rief ich die Hotline wieder an und man sah den Auftrag, konnte ihn aber nicht einloggen. Man vertröstete mich und entschuldigte sich. Mir wurde klar gemacht, dass der Freischalttermin sich um weitere Tage bis Wochen verzögern wird. Man müsse erst den Auftrag bearbeitern, die Auftragsbestätigung herausschicken und mich dann irgendwann schalten.
Auch im T-Shop war ich gestern nocheinmal und machte Druck. Doch es ändert wohl nichts daran, dass mein Anschluss mindestens noch eine Woche braucht.
Der Mercedes wurde nichteinmal ausgeliefert. Deutsche Qualitätsarbeit? Auch nicht bei der Deutschen Telekom. Aber ich bin mir sicher, dass die Zeiten besser werden, sobald der Anschluss geschaltet.
Professionalität sieht anders aus, vorallem wenn man den Mitarbeitern im Shop über die Schulter schauen kann und die Hotline selbst von Problemen berichtet. 3 Systeme mit Kundendaten. Nun wurde wieder umgestellt. Es wird herumgetippelt was das Zeug hält und es dauert ewig, bis verlässliche Informationen gefundern werden. Im T-Shop hat man garkeine verlässlichen Informationen gefunden, sonst wäre ihnen aufgefallen, das mein Auftrag auf Eis liegt.
Vielleicht ist mein Fall ein Berliner Phänomen? Was ich weiß, dass die DTAG kein Mercedes anbietet. Sie machen genausoviel falsch, wie ihre Konkurrenz. Ich frage mich, wieso ich mit gleicher Leistung mehr bezahlen darf? Das weiß wohl keiner.
Ich bin sauer! Auf mich, weil ich mir all das hab bieten lassen und sauer auf die Anderen, weil man sich um jeden Mist selbst kümmern muss, sogar bei Dienstleistern, wenn denen man Anderes erwartet.
Ich habe die Telekom schon damals abgelehnt und sie hat mich wieder bestärkt, sie weiter abzulehnen, auch wenn ich mich nun ihren Produkten beugen muss. Aber woran liegt das? An ihrem mangelhaften Verständnis Gebiete mit Internet auszustatten. Die Kästen in meiner Straße sind voll oder bieten garkeine große Bandbreite mehr an. Anstattdessen VDSL nur in hohen Geschwindigkeiten. VDSL16 hätte mir auch gereicht. Und die anderen Anbieter schaffen es auch nicht, ihre Kapazitäten zu steigen.
Und das mitten in der Bundeshauptstadt Deutschlands.
Danke für Eure Geduld werte Leser!
Weitere Erfahrungen oder Beileidsbekundungen gerne hier mitrein posten.
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