Dienstwagenprivileg

Moritz Velten schrieb:
Naja, es gibt aber auch Dienstwagen, die man privat nutzen darf.
Wie hätte ich das wohl übersehen sollen?
Ich lese und diskutiere hier schon einige Zeit mit.

Ich weiß, dass viele DIenstwagen privat genutzt werden (dürfen) und das einige Privatwagen als "Dienstwagen" betrieben werden, weil das steuerlich günstiger ist (für AG + AN).
Ich frage mich, ob das richtig ist. Aber da hier fast nur Dienstwagenpriviligierte schreiben, werde ich damit wohl einigermaßen allein dastehen.

Ich sehe privat genutze Dienstwagen kritisch, weil das Auto dadurch mMn zu billig wird ... und das sogar auf Kosten der Allgemeinheit.
 
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Die Kosten werde ledeglich von jemanden anderen bezhalt. Nur weil der Arbeitnehmer diese nicht bezhalt, läsen diese sich nicht in luft auf.

Ansonsten wenn sich die Sache nicht rentiert stehn halt 2 Fahrzeuge im Hof, ein reines firmenauto und ein reines privat Auto. Das ist die eigentliche intention weswegen der Gesetzgeber erlaubt Firmen bzw. Dienstwägen mit einer Regelung für die private Nutzung zu ermöglichen.

Genauso wie es eine Intention ist den öpnv zu stärken und monatstickets die vom Arbeitgeber teilweise oder vollständig übernommen werden sogar ohne geldwerten Vorteil zuzulassen.
Auch dienstfahräder sind bei richtiger Ausgestaltung (44€ freigrenze) ohne zusatzkosten möglich....
 
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Dass kommt wie gesagt auf die genaue Ausgestaltung an.
Übrigens ist start der Berechnung beim Rad 1/4 des listenpreises und nicht wie beim kfz der volle Betrag...

Komplett steuerfrei (0% geldwert) ist bei diensträdern übrigens wenn es zu keiner entgeldumwandlung kommt. (Das fahrad gehört dann wie firmenwägen nicht dem Arbeitnehmer, sondern darf es ledeglich beliebig nutzen)...


Zumal beim Rad die Entfernungspauschale zusätzlich genutzt werden darf.
 
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DerOlf schrieb:
Ich weiß, dass viele DIenstwagen privat genutzt werden (dürfen) und das einige Privatwagen als "Dienstwagen" betrieben werden, weil das steuerlich günstiger ist (für AG + AN).
Mimimi
Definition von Neid ohne eben dieses Wort.

Begründung: Wir haben den Teil der Gesellschaft der diese gesetzliche Option nicht nutzt und den Teil der ihn nutzt. Der zweite Teil teilt sich auf in Normalnutzer und Annormale Nutzer. Wie hoch letzterer ist, ist vollkommen egal für dich. Das es eben diesen gibt lässt deine Schlussfolgerung zu das die Gesamtheit potentiell schlechte Menschen sein können.

DerOlf schrieb:
Ich frage mich, ob das richtig ist. Aber da hier fast nur Dienstwagenpriviligierte schreiben, werde ich damit wohl einigermaßen allein dastehen.
Wie soll die Beantwortung deiner Frage denn aussehen? " Hallo ich fahre einen Dienstwagen mit Tankkarte, nutze aber beide nur 100% betrieblich". // "Hallo ich nutze massiv die Tankkarte meines AG für betriebliche Zwecke aus, hihi". Was bringen uns diese beiden Aussagen? Sie zeugen nur von den privaten menschlichen Zügen.

Kyouko schrieb:
Zumal beim Rad die Entfernungspauschale zusätzlich genutzt werden darf.
Und dann kommt die Lohnsteuerprüfung. "Wie weit wohnt ihr AN vom Betrieb entfernt? 25km? Das ist kein betriebliches Rad." Bitte einmal alles korrigieren.

Bei solchen Situationen frage ich mich immer, warum wird das beim Rad so genau geprüft aber beim PKW schaut man nicht mal nach ob es Diesel oder Benzin ist.
 
HtOW schrieb:
Beim Auto kann ich selber Öl erneuern. Motor warten usw. Bei E Autos bekomme ich keine BMS Platinen, Inverterstifen oder sonstigen zum tauschen.

Nen Motor kann ich reparieren nen Powertrain beim E Auto nicht. Gibt keine Getriebe im freien Markt, Sensoren usw.
Also zwischen Ölwechsel und BMS System sehe ich schon einen gravierenden Unterschied. Öl ist ein Verschleißteil und gehört zur üblichen Wartung, dass es gewechselt wird. Das Batteriemanagement System ist eigentlich kein Verschleißteil. Ja auch das kann kaputt gehen und muß getauscht werden, genauso wie das Steuergerät für die Einspritzung beim Verbrenner, aber die überwältigende Mehrheit der Autos wird das in ihrem Lebenszyklus nie wechseln müssen. Da ist einfach auch kein Bedarf dran.
Das was halt 1zu1 gleich ist, sind halt Dinge wie Bremsanlage, Klimaanlage, Servoverstärker etc. Die sind so gleich, dass es halt die Standard Ersatzteile sind, die man so schon zu hauf bekommen kann.
Das Problem beim Verbrenner sind die vielen mechanischen Einzelteile, die sich bewegen und dementsprechend einem Verschleiß unterliegen. Da dreht sich und bewegt sich halt eine ganze Menge und wehe das ist mal nicht synchron. Den ganzen Mist hat man beim Elektro einfach nicht.
 
DerOlf schrieb:
Ich sehe privat genutze Dienstwagen kritisch, weil das Auto dadurch mMn zu billig wird ... und das sogar auf Kosten der Allgemeinheit.

Dienstwagen nützen der Allgemeinheit mehr als dass sie Kosten. Durch die Dienstwagenregelung können sowohl Arbeitnehmer die in ihren Beruf zwingend auf ein Auto angewiesen sind, dieses dann auch vernünftig nutzen und haben privat ihre Vorteile.

Und für Berufsgruppen, für die die Dienstwagen ein "Goddie" ist - hast du immerhin noch sehr hohe Mehrwertsteuereinnahmen und Unternehmenssteuern, die ohne Dienstwagenregelung halt nicht anfallen würde. Nach den "Dienstwagennutzung" kommen diese Fahrzeuge dann mit vernünftiger Ausstattung auf den Gebrauchtwagen-Markt. Hier können sich dann Menschen mit weniger Einkommen dann auch diese Autos leisten.

Ohne Dienstwagenregelung würden halt nicht so viele Neuwagen angemeldet werden, sondern es würden die Gebrauchten auch länger gefahren werden. Und es würde schwieriger werden, für Personen mit weniger Einkommen, sich ein Auto zu kaufen - weil das Angebot fehlt.

Durch die Dienstwagenförderung von E-Autos versucht ja der deutsche Staat, fleißig viele E-Autos auf den Markt zu bringen - damit sie dann im Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos dann auch die Preise purzeln.
 
Kyouko schrieb:
Übrigens ist start der Berechnung beim Rad 1/4 des listenpreises
Das wäre mir komplett neu und da wir die Möglichkeit bei uns haben und ich auch zu Mitarbeiterpreisen an einige Modelle käme, habe ich mich dahingehend mal genau beraten lassen und da hieß es immer Bruttolistenpreis (weshalb sich ein Jobleasing für mich nie gelohnt hat, wenn man Mitarbeiterpreise bekommt). Auch CHat-gpt und Google bestätigen mich grade nach einer schnellen Recherche. Wo hast du also die Info her?

_killy_ schrieb:
Dienstwagen nützen der Allgemeinheit mehr als dass sie Kosten.
Das ist widerlegt und entspricht nicht den objektiven Fakten. Dienstwagen kosten mehr als sie der Gemeinschaft bringen... Unter anderem der DIW hat sich mit dieser Thematik ziemlich intensiv beschäftigt.

Auf diese unsägliche Mär, dass die Menschen am besten den Dienstwagenfahrern danken sollten, weil ja Gebrauchtwagen dadurch angeblich auf den Markt kämen, wurde auch schon eingegangen. Es ist schlicht nicht wahr! Die Masse der Flotten gehen ins Ausland, weil der innerdeutsche Markt gar nicht so viele gebrauchte Flottenfahrzeuge aufnehmen kann. Hier wird allerhöchstens das Ausland fleißig quersubventioniert, wenn man diese unsäglich Logik überhaupt bemühen will.
 
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@Erkekjetter

Sorry, aber das DIW hat keine wirtschaftliche Kompetenz, sondern ist nur ein sozialistisches Sprachrohr. Deren aktuellster Vorschlag ist ja, ein Renten-Soli für Rentner mit höherer Rente einzuführen.

Weiterhin posaunt das DIW raus, dass der wirtschaftliche Abschwung Deutschlands durch den Klimawandel verursacht wurde ... :freak:
 
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Wo sind deine Argumente? Du beziehst dich auf das DIW. Für mich genießen sie absolut keine Glaubwürdigkeit. Dies habe ich dir an sehr sehr konkreten und aktuellen Beispielen benannt.

Wenn für dich deren Aussagen und "Untersuchungsergebnisse" glaubwürdig sind - dann passt es ja für dich.
 
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_killy_ schrieb:
Und für Berufsgruppen, für die die Dienstwagen ein "Goddie" ist - hast du immerhin noch sehr hohe Mehrwertsteuereinnahmen und Unternehmenssteuern, die ohne Dienstwagenregelung halt nicht anfallen würde.
Das verstehe ich nicht. Kann ein Unternehmen nicht sämtliche Ausgaben für die Dienstwagenflotte als Betriebsausgaben verbuchen? Das senkt das Steueraufkommen natürlich?
 
@Web-Schecki

Das Leasing-gebende Unternehmen nimmt aber die Leasinggebühren ein und hat somit ein Gewinn. Ne? Weiterhin hat der KfZ Hersteller dann ein Fahrzeug abgesetzt und erhält den Verkaufspreis = ebenfalls zu versteuernder Gewinn.

Am Ende hast du dann ein großes Angebot an Gebrauchtwagen => m.E. nach insgesamt höherer allgemeiner Nutzen als allgemeine Kosten. Du hast weiterhin Steuereinnahmen und Personen mit geringeren Einkommen/kein direkten Dienstwagenzugang - können die Fahrzeuge günstig am Gebrauchtwagenmarkt kaufen.
 
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_killy_ schrieb:
Wo sind deine Argumente?
Junge, du hast eine Behauptung aufgestellt, ohne jede Quelle oder irgendwelche Fakten, die diese Behauptung stützen und willst von mir jetzt, weil dir meine genannten Quelle nicht passt, dass ich weitere Quellen liefere? Belege doch erstmal deinen Unfug. Du kannst auch LLM Modelle befragen, die werden dir auch aufzeigen, dass deine Aussagen Unfug sind.

Ganz ehrlich, sowas sollte einfach gelöscht werden. Eine Seite rotzt einfach ne Behauptung hin (die im Threadverlauf bereits mindestens einmal diskutiert wurde) und will dann am liebsten ne eigens erstelle wissenschaftliche Studie von demjenigen, der widerspricht, ohne aber selber irgendeinen Aufwand betrieben zu haben, die eigene Aussage zu untermauern.
 
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Erkekjetter schrieb:
Die Masse der Flotten gehen ins Ausland, weil der innerdeutsche Markt gar nicht so viele gebrauchte Flottenfahrzeuge aufnehmen kann
Ich bitte erneut um Belege.
Der Gebrauchtwagen Markt ist voll mit ehemaligen Firmenwagen.
 
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Erkekjetter schrieb:
Auch CHat-gpt und Google bestätigen mich grade nach einer schnellen Recherche. Wo hast du also die Info her?
Weil die 0,25% statt 1% Regelung greift, dass ist 1/4.

Zahlst du übrigens gar nix zu ist es seit wenigen Jahren möglich gar keinen geldwerten Vorteil zu haben:
https://www.businessbike.de/de/aktuelles/dienstrad-steuerfrei/

Dass ist wie mit einer Tankkarte, es kommt auf die jeweilige Ausgestaltung im Detail an.


Nicht berücksichtigt werden auch Dinge wie eine versicherung, geg inklusive Wartung, Instandhaltung usw die es wie beim kfz on top gibt.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Der Gebrauchtwagen Markt ist voll mit ehemaligen Firmenwagen.
Die Belege hattest du bekommen. Und deine Aussage widerspricht meiner doch nicht! Wenn soviele Flottenfahrzeuge da sind, dass sie den innerdeutschen Markt übersättigen und deswegen isn Ausland gehen, bedeutet das inhärent, dass der innerdeutsche Gebrauchtwagenmarkt voll mit ehemaligen Firmenwagen ist!

Ich füge dir gern auch die aussage der LLM an:
Ein erheblicher Teil geht in den Export, vor allem wenn:


  • das Auto in Deutschland schwer verkäuflich ist (z. B. wegen hoher Kilometerleistung oder Alter),
  • es sich um Marken oder Modelle handelt, die im Ausland gefragt sind (z. B. Audi, VW, BMW),
  • steuerliche oder technische Gründe (z. B. Umweltzonen) gegen eine Weiternutzung in Deutschland sprechen.
 
Erkekjetter schrieb:
das Auto in Deutschland schwer verkäuflich ist (z. B. wegen hoher Kilometerleistung oder Alter),
Die Kilometer Leistung kann ich noch gelten lassen, das Alter nicht.
Gebrauchte Fahrzeuge mir einem alter von 2 bis 5 Jahren (typisch für leasing rückläufer) lassen sich sehr gut verkaufen.


Erkekjetter schrieb:
(z. B. Umweltzonen)
Alles was derzeitg als leasing rückläufer auf den Markt kommt hat hier keine Probleme da es mindestens Euro 5 eher schon Euro 6 Fahrzeuge sind.



Erkekjetter schrieb:
es sich um Marken oder Modelle handelt, die im Ausland gefragt sind (z. B. Audi, VW, BMW),
Dass nennt man Markt Wirtschaft.
Aber generell:
In Deutschland wechseln knapp doppelt so viele Fahrzeuge gebraucht den Besitzer als neue verkauft werden, der Trend war auch im Jahr 2024 so, und ist ziemlich stabil.
Zumal es nicht nur flotten Fahrzeuge sind, etwas weniger als die Hälfte der Fahrzeuge der neuwägen gehn an privat

Ein gewisser teil der flotten Fahrzeuge die angeschafft werden gehn auch an auto Verleiher, dass sind dann auch meist die Fahrzeuge die keiner hier haben möchte dass sind dann aber keine typischen dienstwägen...
 
Erkekjetter schrieb:
Junge, du hast eine Behauptung aufgestellt, ohne jede Quelle oder irgendwelche Fakten, die diese Behauptung stützen und willst von mir jetzt, weil dir meine genannten Quelle nicht passt, dass ich weitere Quellen liefere?

Ich habe dir nur im ganz normalen Ton erklärt anhand sehr konkreter und aktuellen Beispielen, dass das DIW keine Wirtschaftskompetenz hat und dass deren Aussagen für mich so nicht haltbar sind.

Du kannst somit entweder ernsthafte Quellen liefern - oder bei deiner Quelle bleiben - aber bitte, deren Müll schenke ich kein Glauben.

Wenn du Beispielsweise entsprechende Aussagen von Veronika Grimm findest - ihre Aussagen kann ich deutlich mehr Glauben schenken als die von von Herrn Fratschner ... siehe Renter Soli.
 
Kyouko schrieb:
ie Kilometer Leistung kann ich noch gelten lassen, das Alter nicht.
Kannst du anerkennen oder nicht, das ändert die Realität nicht...
Dein ganzer BEitrag ist obsolet. Der Fakt, dass ein erheblicher Teil in den Export geht beibt bestehen und du widerlegst ihn auch nicht...

@_killy_ ich liefere gar nicht mehr. DU hast Nichts geliefert, deine Behauptung bleibt also nicht weiter als heiße Luft.
 
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