News Digitalkameras: Samsung stellt angeblich klassische Kameras ein

Die NX500 ist/war eine wirklich klasse Kamera!
Der Autofokus und die Schärfe der Bilder und 4K Videos war extrem gut und den Konkurrenten weit überlegen, zumindest in der Preisklasse.
 
zonediver schrieb:
...und wenn die Sonne draufknallt siehst... NIX :freak:

Ich denke er meint EVF, da gibt es das Problem nicht. Der Vorteil ist dass man genau das sieht was aufgenomen wird. Nur von der Geschwindigkeit gibt es noch kleine Nachteile für Wildlife oder Sport, wegen dem Blackout.

Die aktuellen Fuji und Sony haben sehr gute EVF. Olympus wahrscheinlich auch.

Die NX500 ist eigentlich eine sehr gute Kamera gewesen. Das Problem ist dass der lukrative Markt für Semiprofessionelle Kameras extrem umkämpft ist und Samsung mit weniger Afuwand woanders mehr Geld verdienen kann.
 
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meine alte Samsung ES55 Digicam liegt auch nur noch in der Ecke...benutze ich schon lange nicht mehr...mein Handy macht mittlerweile bessere Fotos... und für unterwegs reicht es mal nen Foto zu machen

Naja egal.. für Profis geht sowieso nix unter ner Spiegelreflex Camera..der Rest ist Spielzeug
 
Der Markt für digicams ist kaputt. Samsung ist nicht der letzte Hersteller der den Markt verlassen wird. Es werden wohl ein zwei große übrig bleiben.
 
Im letzten Urlaub hatte ich sowieso nur noch mein Smartphone mit. Eine gute Kompaktkamera kann zwar dank optischem Zoom etwas bessere Bilder machen, aber das Smartphone habe ich sowieso dabei. Spiegelreflexkameras können durch Smartphones zwar nicht ersetzt werden, aber die haben auch eine andere Zielgruppe und können auch schnell deutlich teurer werden als ein Smartphone.
 
Naja, war irgendwie abzusehen, dass die Nachfrage durch die Smartphones zurückgehen, der MP3 Player ist ja auch so gut wie verschwunden und fristet ein Nischendasein!
Das Smartphone in vielen Bereichen einen Wandel bewirkt zum Positiven und auch zum Negativen!

Ich denke, dass für 90% der Fälle eine Smartphone-Kamera ausreicht um zufriedenstellende Bilder zu machen, für den Rest ist es immer eine Abwägung ob man das Geld in eine Kompakt Digitalkamera investiert und auch immer Mitschleppt möchte!
Mal den Profi Bereich außen vor gelassen oder für Personen mit höheren Ansprüchen.
 
Natürlich siehst du im elektronischen Sucher genauso viel wie im optischen. Der ist gemeint und nicht das Display auf der Rückseite!

Und der funktioniert sogar beim Filmen und zum betrachten von Bildern. Dieser große Vorteil wird jedoch gerne vergessen oder klein geredet. Im letzten Urlaub erst wieder gesehen, wie die DSLR Fotografen verzweifelt ihr Display versuchten abzuschatten, um ihre Bilder zumindest grob zu erkennen. Von beurteilen kann da jedoch keine Rede sein. Da schaue ich lieber kurz durch den Sucher...
 
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Gaspedal schrieb:
Eine richtige Spiegelreflex Kamera werden und können die Smartphones niemals ersetzen. Die Bildqualität ist schon gigantisch groß. Aber für Facebook & Twitter sind Smartphone Photos schon ausreichend. Familien- & Urlaubsbilder werden nur mit der Spiegelreflex geschossen. ;)

Jo, aber hier geht es eher um Kompaktkameras ohne Spiegel. Die waren nie wirklich weit vor den aktuellen Smartphones und wurden demnach so was von ersetzt.

Dass richtige "professionelle" Spiegelreflexkameras aussterben hat ja keiner behauptet. ;)
 
@psYcho-edgE

Die Hersteller der professionellen Kameras haben nur das Problem, dass sie in der Vergangenheit eigentlich alle auch ein Ottonormalkundengeschäft hatten, denen sie alle paar Jahre eine jeweils 2 MP "bessere" Digitalknipse verkaufen konnten.
Das hat auch Geld eingebracht welches nun fehlt und höchstens noch an das reine Sensorengeschäft (für Smartphones) bei einigen wenigen Herstellern (beispielsweise Sony) geht.

Autovergleich (ohne wirklich die entsprechenden Zahlen dort zu kennen, nur als Verdeutlichung):
Das ist ein wenig so als könnte Daimler nur noch die Mercedes S-Klasse absetzen und verliert den gesamten Umsatz der A-Klasse und anderer Modelle unterhalb der gehobenenen Mittelklasse.
Damit fehlen dann die Einnahmen durch Modelle welche zwar nicht so viel Prestige brachten, dafür aber dem teuren Modell (und den günstigen) die gesamten Fabrikhallen und einen großen Teil der Ingenieuere bezahlt haben.
 
Ähm nein tatsächlich geht es hier auch um professionellere Kameras. Weiß nicht warum viele hier Kompaktkameras mit Systemkameras in einen Topf werfen.
Eine Systemkamera ist grundsätzlich eine Kamera, bei der sich das Objektiv wechseln lässt. Da gehören auch die DSLRs dazu. Unterteilt wird diese Kategorie dann in die Spiegelreflex Kameras (DSLR) und spiegellosen Systemkameras (DSLM).
Letztere hat Samsung zum Schluss sogar richtig weit nach vorne gebracht. Samsung war mit der NX1 der erste Kamera Hersteller, der einen größer asl 1" backside illuminated Sensor verbaut hat. Sony kam erst ein paar Jahre später damit.
Prinzipiell waren NX1 und NX500 großartige Kameras, die es tatsächlich geschafft haben den etablierten DSLR und DSLM Modellen wie zB der 7D Mk2 ordentlich Konkurrenz zu machen und teilweise sogar weit voraus waren.
Zb kann die NX1 bei 4k Aufnahme einen 6,5k Fullreadout des Sensors in Echtzeit durchführen der letztlich zu einem 4K Bild runterskaliert wird. Dadurch erreicht man einen Detailgrad, der - auch heute noch - im Preisbereich unter 2k€ seinesgleichen sucht. Deutlich teurere DSLRs von Canon oder Nikon wie die D500 können das heute noch nicht.

Von daher Schade, dass Samsung den Markt verlassen hat, es kam aber auch nicht gänzlich unerwartet.
Wer bereits dutzende Objektive von Nikon, Canon etc. hat steigt nicht so einfach noch auf ein neues System um. Von daher ist es für die Underdogs immer schwer in dem Geschäftsfeld Kohle zu scheffeln. Da lässt sich mit Gear360 & Co. wahrscheinlich deutlich mehr verdienen.
 
Auf einem Elektronischensucher möchte ich nicht mehr verzichten.
Habe eine Sony Alpha 57 und finde es immer wieder schlecht bei anderen Herstellern durch einen klassichen Sucher zu schauen oder immer wieder auf das Display schauen zu müssen... Klappspiegel sind lahm, empfindlich und veraltet :lol:

Mein Samsung S7 macht gute Fotos und vorallem Videos, aber die X58 legt nochmal ordentlich einen drauf.
 
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Für Schnappschüsse und den "Ottonormalverbraucher" reichen inzwischen die allermeisten Smartphone Kameras locker aus, professionelle Anwender benutzen Spiegelreflexkameras (welche nicht durch Smartphones ersetzt werden). Da ist nicht mehr viel Platz für herkömmliche Digicams.

Kann mir aber dennoch einen guten, wenn auch kleinen Markt für kompakte Digitalkameras vorstellen: Wenn man die Teile nach IP67/78 zertifiziert und outdoortauglicher machen würde (Stoßfestigkeit, Wasserunempfindlichkeit, Staubschutz). Dann am besten zusätzlich noch so gestalten, dass optional auch mit herkömmlichen Batterien ein reibungsloser Betrieb möglich ist.

Wie oft war ich in den letzten Jahren schon in den letzten Ecken der Welt unterwegs und hätte mir eine robuste aber qualitativ anständige Kamera gewünscht, die von der Steckdose komplett unabhängig ist ... die aktuellen Outdoor Kameras machen zuweilen grausige Bilder und sind (unnötig) klobig.
 
Nightwind schrieb:
Die NX500 ist eigentlich eine sehr gute Kamera gewesen. Das Problem ist dass der lukrative Markt für Semiprofessionelle Kameras extrem umkämpft ist und Samsung mit weniger Afuwand woanders mehr Geld verdienen kann.
Erst einmal war die NX500 keine Semi-Pro-Kamera sondern obere Einsteigerklasse, bei der NX1 können wir dann gerne über Semi-Pro reden ;)

Samsung hatte sehr ambitionierte Ziele, die aber von vornherein nicht zu halten waren (etwas überspitzt formuliert, wollten sie binnen weniger Jahre Canon vom Thron stoßen). Zudem haben sie die Qualität japanischer Firmen unterschätzt: Kein anderer großer Kamerahersteller hat in den letzten Jahrzehnten derart unfertige Kameras verkauft. Samsung hat da bei fast jeder DSLM über Monate mehrere große Firmware-Updates nachschieben müssen, damit alles so läuft wie es sollte. Das hat weder den Ruf noch die Retour-Quoten verbessert.

Dazu kommt das bis zuletzt miese Objektivangebot. Wer mit Canon, Nikon und Co konkurriert, muss auch ein vergleichbares Objektivangebot haben. Und da braucht man deutlich mehr Expertise als für "nur" einen guten Sensor. 20% mehr Auflösung auf einen Sensor zu packen ist vergleichsweise einfach, 10% mehr Auflösung aus einem Objektiv herauszuholen eine echte Herausforderung.
 
psYcho-edgE schrieb:
Jo, aber hier geht es eher um Kompaktkameras ohne Spiegel. Die waren nie wirklich weit vor den aktuellen Smartphones und wurden demnach so was von ersetzt.

Halte ich für ein Gerücht, dass die Kompaktkameras nie besser als Smartphones waren.
Erstens haben Kompaktkameras einen guten und teilweise auch starken optischen Zoom + digitalen Zoom. Smartphones haben, wenn überhaupt nur ganz ganz selten mal einen doppelten optischen Zoom.
Des Weiteren ist die Bildqualität einer Kompaktkamera weit aus besser und vor allem auch bei schwankenden Lichtverhältnissen dynamischer als bei einem Smartphone. Der Sensor eine Komplaktkamera ist größer als bei einem Smartphone. Die jeweiligen Objektive an einer Kompakten sind um ein Vielfaches größer als die Handyobjektive. Es gibt zum Beispiel Kompaktkamera von Canon, die eine Lichtstärke von 1.8 realisieren. Das bedeutet, dass du mit so einer Kamera auch ein gewisses Bokeh hinbekommst. Bei einem Smartphone gibt's nur extrem hässliche Softwarelösungen dafür, weil es physikalisch einfach nicht möglich ist.

Man nehme doch bitte mal ein Bild einer Kompakten und ein Bild von einem Handy. Beide Bilder mal ein klein bisschen Zoomen. Bei den Smartphones wird sofort alles matschig.
Die meisten interessiert sowas nicht, weil sie aller höchsten einzelne Bilder entwickeln und es bei einer normalen Fotogröße nicht auffällt. Würde man aber größer drucken oder einen Bildausschnitt etwas vergrößern, würde es sofort auffallen.
 
Emphiz schrieb:
[...]
Des Weiteren ist die Bildqualität einer Kompaktkamera weit aus besser und vor allem auch bei schwankenden Lichtverhältnissen dynamischer als bei einem Smartphone. [...]
Man nehme doch bitte mal ein Bild einer Kompakten und ein Bild von einem Handy. Beide Bilder mal ein klein bisschen Zoomen. Bei den Smartphones wird sofort alles matschig.

Was sind denn das für subjektive Aussagen? Das kommt doch hauptsächlich auf die Merkmale bzw. die Qualität der Digitalkamera bzw. der im Smartphone verbauten Kamera an, mit solchen Grundsatzaussagen wäre ich sehr vorsichtig.

Wenn ich jetzt ne Sony RX100 II mit einem 100€ China-Billigsmartphone vergleiche, wird die mit Sicherheit besser aufgestellt sein und schönere Bilder liefern, aber umgekehrt ist die Kamera eines aktuellen Samsung Galaxy S oder iPhones 7 deutlich besser als jene von einem Einsteigermodell vom Schlage einer Canon Ixus 145 ...

Sicher haben Digiams einige (physische) Vorteile von einem Smartphone, allem voran den optischen Zoom, aber für die meisten Leute spielt das keine Rolle. Die wollen einfach hübsche Bilder machen, dafür reicht ein mittel- bis hochpreisiges Smartphone. Letzte Woche erst im Urlaub gewesen, da hat man nur zwei Gruppen von Leuten gesehen: Typ a) mit Smartphone und Typ b) der Spiegelreflexer. Habe niemand mit ner Digicam rumlaufen sehen.
 
Corros1on schrieb:
Ich denke, dass für 90% der Fälle eine Smartphone-Kamera ausreicht um zufriedenstellende Bilder zu machen, für den Rest ist es immer eine Abwägung ob man das Geld in eine Kompakt Digitalkamera investiert und auch immer Mitschleppt möchte!
Mal den Profi Bereich außen vor gelassen oder für Personen mit höheren Ansprüchen.

Check. Und ich denke mal, dass kaum jemand, dem ein Smartphone nicht reicht, mit einer Kompaktkamera glücklich wird. Für Schnappschüsse nimmt man keine Kompaktkamera mit, wenn man ein gutes Handy hat. Aber man müsste auch einige Euros investieren, um eine gute Kompaktkamera zu bekommen, die wirklich besser ist als ein Smartphone. Und dann kann man auch das Geld für eine Spiegelreflex drauflegen.

Im Profibereich werden richtige Kameras natürlich bestehen bleiben. Ein Smartphone mit entsprechendem Objektiv wäre viel zu groß für die Hosentasche. Und die Grenzen der Optik lassen keine deutlich kleinere Objektive zu.
Ergänzung ()

just_fre@kin schrieb:
Letzte Woche erst im Urlaub gewesen, da hat man nur zwei Gruppen von Leuten gesehen: Typ a) mit Smartphone und Typ b) der Spiegelreflexer. Habe niemand mit ner Digicam rumlaufen sehen.

Typ c) Es gibt auch noch Rentner, die Kompaktkameras mit Film benutzen, aber ich weiß nicht, ob sowas heute noch hergestellt wird. Und vor zweieinhalb Jahren wollte ein Belgier, auf einem Berg in Österreich, dass ich ein Foto von ihm mache und er drückte mir dafür sein iPad in die Hand. Naja, Sachen gibts ...
 
Der Sprung von einem Smartphone zu einer Kompaktkamera ist gigantisch vor allem sobald das Licht schlechter wird. Ich hab hier noch eine alte Kodak von 2006, dank des vergleichsweise riesigen Snsors und des Blitzlichtes ist die Qualität bei Dämmerung besser, als bei meinem S5.
 
zonediver schrieb:
Meine uralte Nikon DSLR macht da um längen bessere Bilder... :freak:
Und diese neue "Unart" der System-Cams mit "nur Bildschirm" ist auch einfach nur der Graus. Eine Cam ohne optischen Sucher? NEIN DANKE.
Es gibt auch elektronische Sucher. Die Zeit der dicken Spiegelkisten mit Pentaprisma (50er-Jahre Technik) dürfte sich dem Ende zuneigen, im Prosumer und früher oder später auch im Profi-Bereich. Momentan haben die Dinger in Vergleich zu den spiegellosen Systemkameras nur noch den Vorteil des marginal besseren Tracking-Autofocus bei Bewegung, was außer Sportfotografen kaum jemanden interessiert.
 
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