DIY NAS mit SATA SSDs

eden89

Lieutenant
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Hi,
ich habe einen alten Rechner rumstehen der in einem großen Gehäuse steckt und das Gehäuse möchte ich für ein Nas verwenden weil es 8 Festplattenschächte hat. Ich hab sowas noch nicht gemacht, kann also ein wenig Hilfe aus der Community brauchen wenn es um Betriebssysteme geht und die Eignung von SSDs.

Dachte bisher an einen Ryzen 4300G auf einem A520 Mainboard mit 32 GB ddr4 3200Mhz Ram mit cl 16.
werde ein altes Netzteil von Be Quiet weiterverwenden das noch nicht die ATX 3 Norm hat mit 550w.

Das OS soll dann auf eine kleine M2 SSD mit 128 oder 256GB aufgespielt werden.
als Netzwerkspeicher dachte ich an 2-4 Crucial BX500 mit 2TB.

Ist das Soweit richtig und zu welchem Betriebssystem ratet ihr einem Einsteiger?
Augenmerk sollte auf Sparsamkeit und Funktionalität liegen denke ich.
 
hallo
das tönt doch schon gut von seiten hardware. s-ata ssds sind soweit geeignet, wenn auch für heimgebrauch etwas overkill. wenn du kein‘datengrab‘ machen willst, funktioniert dies so, sonst würde ich zu grösseren hdds raten.

OS mässig gibt es viele, für anfänger ist hexOS (leider nicht gratis) spannend, da sie ‚TrueNAS einfach‘ machen wollen. Ansonsten hängt die OS wahl vor alllem davon ab, was du genau machen möchtest:
was für services möchtest du betreiben?

gruss

edit: tastatur auf mobile spinnt, sorry dür die typos
 
Es soll nur dazu verwendet werden Wave Dateien und Bitmaps zu speichern um diese von allen Geräten im Haushalt zugreifbar zu machen. Ich bin Künstler und brauche meine Materialien auf allen meinen Geräten zugänglich.

Je schneller das funktioniert und je besser das funktioniert, desto besser ist das.

Ich hätte auch nichts dagegen mich in meinen nas os mal eine Stunde oder zwei einzulesen
 
ich würde dir youtube empfehlen, dort gibt es unzählige howto‘s.

vorschläge:
  • unraid (passt wohl am besten)
  • TrueNas/hexOS (etwas overkill, empfehle mind 3 ssds für die daten)
  • Openmediavault (dazwischen von der komplexität)

wenn du ‚nur‘ speicher im netzwerk benötigst, machen alle diesen job - am besten unraid. wenn du zukünftig noch andere sachen (home automation, mediaserver, etc.) betreiben möchtest, dann würde ich dir zu trueNas/hexOS raten.

gruss
 
Openmediavault würde ich vorschlagen weil einfach und kostenlos. HDDs statt SSDs bei 1GB LAN bieten halt mehr Kapazität. Bei 1GB macht es keinen Geschwindigkeitsunterschied im Netzwerk. Das Betriebssystem auf eine SSD und das NAS dann via WOL wecken ist die effektivste Energiesparoption.
 
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Ich empfehle Unraid.
Auch wenn das neue Lizenzmodell leider nicht mehr so attraktiv ist.

Einrichtung sehr einfach und OS läuft auf einem USB Stick.

Die SATA SSD dann alle nutzen und eventuell eine anständige Netzwerkkarte einbauen wenn dein Heim LAN mehr als 1Gbit kann.

Dank der großen Community und guten Guides wirst du dich hier sehr schnell einlesen können.
Beine Balkon Kraftwerke, mein Smart Home, mein Adguard laufen nebenbei auch noch im Unraid.
 
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Ich denke, das was du da planst ist vergleichsweise wenig sparsam.
Die Desktop-Technik verbraucht im Leerlauf einfach zu viel Strom. Und viel billiger als ein fertiges NAS wird das auch nicht.
 
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Das klingt für mich so, als wird nur ein Netzwerk Share benötigt.

Debian drauf, Freigabe erstellen, fertig.

Warum dafür allerdings so "überdimensionierte" Hardware nötig sein soll erschließt sich mir noch nicht. Da tut es auch ein Atom/Celeron/Pentium und 8GB Ram. Gerade in Hinblick auf Sparsamkeit würde ich so wenig verbauen wie notwendig.

Mit meinem Selbstbau NAS (i3-8100) bin ich nicht unter 25W gekommen.

Was spricht gegen ein Fertig NAS mit 4 Einschüben und SSD Cache wie zB das Syno DS423+? Das kostet aktuell 485 EUR und dürfte deutlich sparsamer sein, als ein Eigenbau.
 
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Haggis schrieb:
Die Desktop-Technik verbraucht im Leerlauf einfach zu viel Strom.
Wie geschrieben, durch Wake on LAN sollte es keinen solchen Leerlauf geben. OMV hat wie vermutlich alle NAS Lösungen Möglichkeiten, z.B. dass der SMB Port überwacht wird statt eine feste Zeit bis zum shutdown vorzugeben.
1748417100896.png
 
Ich werfe mal CaSa OS in den Raum! Sehr einfache Oberfläche mit einfachen Funktionen. Das scheint mir hier ganz gut zu passen!

Durch Debian an Basis lässt sich auch spezieller Kram immer noch gut umsetzen.
 
@SavageSkull Idle. Ob da die HDDs im Spin-Down waren kann ich nicht sagen. Der Wert ist aber auch nach mehreren Stunden nicht runtergegangen.

Verbaut waren:
  • Chenbro SR301 ITX Gehäuse mit 12G SAS/SATA Backplane
  • MSI Z370I GAMING PRO CARBON AC
  • Intel i3 8100 CPU
  • Skythe Big Shuriken 2 CPU Kühler
  • 2 x 4 GB Crucial Ballistix DDR4 Speicher
  • 256GB m.2 SSD
  • 2 x 8TB WD White
  • SFX Netzteil
Die WiFi NIC hatte ich ausgebaut und im UEFI alles unnötige deaktiviert.

Der Wert ist auch durchaus realistisch. Pi x Daumen würde ich das so ansetzen:
  • MoBo inkl. CPU 7W
  • 2x Ram 4W
  • 2 x HDD 8W
  • SSD 4W
  • Lüfter 2W
  • Wandlungsverluste
Hier ist ein ähnliches System mit 11,5W ohne HDDs: https://www.computerbase.de/forum/threads/8100-unter-10w-bekommen.2175368/
 
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@SaxnPaule
Ich war mit meinem Selbstbau NAS etwas drunter, allerdings auch noch knapp über 20W
I5 12400 mit boxed
1x 16GB (mittlerweile habe ich noch einen zweiten dazu gesteckt)
Asus Pro Q670M-C-CSM µATX
256GB Samsung 970 m.2
3x 2TB
1x 8TB
Corsair RMX 650W 2021
2 Noctua Lüfter

War sogar mal am Überlegen den 12400 gegen einen 14400 zu tauschen, da der nochmal 1-2W bei Niedrigslast rausholt. Allerdings ist es den Aufwand nicht wert.
Auch muß ich bezweifeln ob das Messgerät an der Stelle überhaupt genau genug misst und nicht nachher 2-3W Verbrauch falsch angezeigt werden. Ist mit großer PV sowieso hinfällig.

@Haggis
Beim Selbstbau geht es oft eher darum, dass man Hardware übrig hat und/oder mehr Funktionen nutzen möchte, als die Fertigsysteme einem bieten.

eden89 schrieb:
werde ein altes Netzteil von Be Quiet weiterverwenden das noch nicht die ATX 3 Norm hat mit 550w.
Ältere Netzteile können einem bei so einer niedrigen Leistungsaufnahme ganz schnell einen Strich durch die Effizienz Rechnung machen. Wenn man im untersten Bereich unterwegs ist, kann es schon mal passieren, dass so manches Netzteil dann man eben 10W mehr braucht, als ein anderes.
Mit dem aktuellen ATX 3.irgendwas Standard ist der Verbrauch bei den geringen Lasten mittlerweile auch vorgegeben und da gibt es keine schwarzen Schafe mehr.
 
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AlanK schrieb:
Auch wenn das neue Lizenzmodell leider nicht mehr so attraktiv ist.
Nicht mehr so attraktiv ist eine Untertreibung.
Laut https://unraid.net/pricing für Starter $49
Updates kosten extra ($36, per year).

AlanK schrieb:
Einrichtung sehr einfach und OS läuft auf einem USB Stick.
Empfinde ich eher als Nachteil. Viele Sticks sind qualitativ eher durchwachsen, ums mal vorsichtig auszudrücken.
Und einerseits legt man ein RAID an, damit alle Daten robust gespeichert sind. Und die paar GB fürs OS tut man aber nicht mit aufs RAID, sondern auf 'nen potentiell klapprigen USB-Stick.
Unverständlich.
Ich meine, das man das optional tun können sollte (schon allein aus Rescue-Gründen) ist ja ok. Aber das zur festen Vorgabe machen ist doof.
 
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Haggis schrieb:
Ich denke, das was du da planst ist vergleichsweise wenig sparsam.
Die Desktop-Technik verbraucht im Leerlauf einfach zu viel Strom. Und viel billiger als ein fertiges NAS wird das auch nicht.
Ich gebe 200 € aus und habe schon zwei Terabyte SSD rumliegen. Außerdem sind fertig nas Dingern um 900 € und darunter immer HDDs verbaut. Da mache ich mir schon große Sorgen ob die nicht aufgrund der ständigen Vibrationen in meinem Heim früher aufgeben. Ich bin mir ganz sicher dass ich nur SSDs will. Unter meinem Haus fährt eine U-Bahn durch. Und wenn ein LKW über die Straße fährt merkt man das auch.

30w wäre gut :) aber ich nehm stark an dass ein amd prozessor weniger strom frisst, besonders mit undervolt, als so ein stock intel
 
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@eden89 Du kannst ein Fertig NAS auch ohne Datenträger kaufen.

Das bereits angesprochene DS423+ kostet 485 EUR und ist somit weit entfernt von 900 EUR.
 
ja aber was bekommt man da schon für 200 Eurp
 
Für 200 EUR bekommst du da nix. Allerdings vergisst du deine eigene Zeit mit zu rechnen. Was kostet dich das Einlesen in die ganze Thematik? Installation und Wartung?
Selbst wenn du nur zum Mindestlohn arbeiten würdest, bist du am Ende deutlich teurer als mit einer Fertiglösung.

Dazu noch der Stromverbrauch. Wenn die Kiste 24/7 läuft, sind 15W Mehrverbrauch 131kWh im Jahr, also ~40 EUR. Auf eine Laufzeit von 7 Jahren gerechnet also 280 EUR Mehrkosten im Vergleich zu einer Fertiglösung.
 
Rechnest du auch deine Arbeitszeit beim Kochen und bestellst dir dann lieber ne Pizza.? :D

Für solche Sachen im Privaten bzw. bei Hobbies darf man nie die eigene Arbeitszeit rechnen.
 
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