News DRAM-Fertigung: China investiert bis zu 45 Mrd. USD in neues Unternehmen

Volker

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Während der Westen um kleinere Milliarden-Beträge für die Halbleiterindustrie in den kommenden fünf bis zehn Jahren streitet, investiert China mal eben knapp 45 Milliarden US-Dollar in ein erst im März dieses Jahres neu gegründetes Unternehmen. In der Führungsetage sitzen Ex-TSMC- und Elpida-Angestellte.

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da kann man die chinesen nur beneiden, anstatt ewig herum zu eiern, wird einfach gemacht. so bleibt man auf dem markt an der spitze. wer zögert verliert.
 
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Deutschland sollte nach China mehr Entwicklungshilfe schicken :lol:
 
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Während unsere, wie immer, am Diskutieren sind, ist China wieder am Machen
 
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45 Mrd USD klingt ersteinmal nach "wow" ist aber zu relativieren!
Denn das meiste Geld fließt ja nicht ins Ausland bzw. wird nicht in ausländische Firmen fließen.
Alles was China selbst zur Fabrik beisteuert, wird in Yuan bezahlt und davon ist ja quasi unbegrenzt da.
 
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Gamer20 schrieb:
da kann man die chinesen nur beneiden, anstatt ewig herum zu eiern, wird einfach gemacht. so bleibt man auf dem markt an der spitze. wer zögert verliert.
Genau, in China wird "einfach gemacht", ohne Sinn und Verstand. Hauptsache es sieht so aus, als würde die Wirtschaft wachsen und es gibt Arbeitsplätze.
Dass diese Investitionen oftmals vollkommen ineffizient und sogar total sinnlos sind, sieht man an den riesigen Geisterstädten, unfertigen Fabriken usw., die es in China massenhaft gibt.
Immer wieder nur nen Haufen Geld in Bauprojekte zu buttern, ist nicht der Heilige Gral. Am Ende muss das Ganze auch effizient konkurrenzfähige Waren produzieren.
Und daran hapert es in China insbesondere bei der Chipproduktion gewaltig. Erst recht an all den Stellen, wo die Regierung ihre Pfoten mit drin hat. Da geht es nämlich häufig um persönliche Befindlichkeiten der Parteimitglieder (die sich innerhalb der Partei teils massiv unterscheiden) und diese behindern ein gescheites Arbeiten der Unternehmen stark.
 
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Wirtschaftspolitisch sind die Chinesen im Gegensatz zu uns auf Zack. Will gar nicht wissen, die da die Abwerbungsversuche abgehen.
 
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Gamer20 schrieb:
da kann man die chinesen nur beneiden, anstatt ewig herum zu eiern, wird einfach gemacht. so bleibt man auf dem markt an der spitze. wer zögert verliert.
Als wäre es in einer Diktatur schwer zu entscheiden, was man macht. Sie haben den Lockdown für Millionen von Menschen durchgesetzt. Da ist diese Maßnahme nun wirklich nicht beachtlich. Dass China an der Spitze bei Halbleitern ist, stimmt zudem überhaupt nicht.
 
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Benötigt das neue Unternehmen für die DRAM Produktion Technologie aus Taiwan / Niederlande / Deutschland / USA ?
Konkret: ASML (NL) als Ausstatter oder Entegris (USA), Lam Research oder KLA Tencor?

Ich dachte, dass es aktuell noch einen Bann gibt in diesem Bereich Technologie in die VR China zu verkaufen.
 
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Tja, Politisch gesehen Mega Fail für den Westen. ^^
 
Burner87 schrieb:
Als wäre es in einer Diktatur schwer zu entscheiden, was man macht. Sie haben den Lockdown für Millionen von Menschen durchgesetzt. Da ist diese Maßnahme nun wirklich nicht beachtlich. Dass China an der Spitze bei Halbleitern ist, stimmt zudem überhaupt nicht.
Korrekt.. man verbrennt eher Tonnen an Geld, wie auch Volker und der Heise Artikel zeigen.
 
Kantonspital schrieb:
Ich dachte, dass es aktuell noch einen Bann gibt in diesem Bereich Technologie in die VR China zu verkaufen.
Russland hatte vor ein paar Jahren gebrauchte Hardware von GloFo(?) gekauft.
Wer weiß, ob die 28nm Technik neu ist oder nicht unter den Bann fällt?
 
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Deleo schrieb:
Tja, Politisch gesehen Mega Fail für den Westen. ^^
Nicht wirklich. Es hat seine Gründe warum in einer Demokratie Entscheidungen mehr Zeit brauchen, wem das nicht passt der darf sicher auch gern nach China auswandern, viel Spaß.
 
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Das größte Problem des EU Kusrses ist in meinen Augen eher dass man bestehende Ausländische Firmen für Fabriken bezahlt, anstatt eigene neue Unternehmen zu gründen etc.

Es macht auch wenig Sinn Konzerne zu Fördern und dann ist man eigentlich immer noch genauso abhängig wie zuvor.

Mal davon abgesehen dass diese Konzerne keine Steueren zahlen und die EInkommenssteuer der Mitarbeiter nur schwer 40Mrd € wieder in die Staatskasse spühlen.


China scheint zumindest eigene Konzerne aufzubauen was vllt auf kurze Sicht nicht so gut funktioniert aber mMn um einiges sinnvoller für das eigene Land ist, vor allem langfristig.


Ist aber nur meine Meinung und bin auch kein Experte in dem Gebiet., kann also auch kompletter Mist sein.
 
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Andreas10000 schrieb:
Das größte Problem des EU Kusrses ist in meinen Augen eher dass man bestehende Ausländische Firmen für Fabriken bezahlt, anstatt eigene neue Unternehmen zu gründen etc.
Das ist insoweit aber nicht richtig, da wir zB Siltronic und Infineon haben. Also fehlt es eig nur an Personal und Standorten, da ich meine Siltronic in Taiwan produziert, wo die Rohstoffe sind. Das Kernproblem ist ja:
Was bringt eine hochmoderne Fab, wenn du keine Rohstoffe hast? Und wir haben in Deutschland weder ABS Substrate noch eben LG Chem, die die Klebstoffe herstellen. (Ich weiß garnet was mit 3M in Belgien nun ist)
Es reicht also NICHT nur, Geld in die Hand zu nehmen, wie es China gerne tut, sondern es braucht die Infrastruktur.. Und diese gibt es eben in Asien. Auch sind die Umweltschutzauflagen in Asien kleiner.
Und auch Chinas Xi Ping fehlt die Infrastruktur, da die Belichter zB von ASML kommen.. Selbst ein Kauf von GloFo würde China nicht plötzlich an Belichter kommen lassen. Und ASML hat quasi ein Monopol auf die Belichter, gerade wenn es ab EUV Größen losgeht.

@supertramp
Du siehst nur den Blick des "Touri" auf China, auch wenn du da arbeiten solltest. Die Kollegen die bei uns in China leben, die erzählen dir noch andere Sachen. Inklusive Videotermine nur mit Vorabgenehmigung der Propagandabehörden etc. Und ich arbeite in einem Konzern mit über 600.000 MA.. Und ja die Kollegen aus China werden gut behandelt, sie sind ja die Leistungsträger.. Frei sind sie dennoch nicht in ihrer Meinung und das merkst du auch sehr stark, als Europäer, wenn du länger in China lebst. Zur Covid Pandemie 2020 war das sehr schlimm. Kollegen berichteten auch von Waffengewalt gegen "Hausarrestbrecher"..
 
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estros schrieb:
Wirtschaftspolitisch sind die Chinesen im Gegensatz zu uns auf Zack.
Nein, sind sie eben nicht!
In China geht es nur nach dem Motto "viel hilft viel". Von Effizienz keine Spur. Und so wächst die Wirtschaft Chinas zwar augenscheinlich, aber am Ende bleibt nichts an Gewinnen übrig.
Die repessive Staatform tut ihr Übriges dazu, dass China seit Jahren einen "Braindrain" erfährt. Junge, intelligente Chinesen verlassen das Land zu tausenden in Richtung USA und Europa, weil es hier viel bessere Bildung gibt. Insbesondere in wissenschaftlicher Hinsicht.
Was den Chinesen selbst bleibt, ist eine völlig überalterte Gesellschaft, zu zu einem großen Teil aus schlecht gebildeten "Handlangern" besteht, die zwar als Hungerlöhner Smartphones und Co. zusammenlöten können, aber keine Ahnung von der Entwicklung der Technik haben.

Oder was glaubst du, warum aus China noch immer keine wirklich konkurrenzfähigen Computerchips kommen? Also mal abgesehen von dem Zeug, was im Westen entwickelt wird und dann lediglich in Asien hergestellt wird.
Den Chinesen fehlt es schlicht an KnowHow, weil kaum jemand, der intelligent genug dafür ist, in diesem Unrechtsstaat leben will.
 
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Gamer20 schrieb:
da kann man die chinesen nur beneiden, anstatt ewig herum zu eiern, wird einfach gemacht. so bleibt man auf dem markt an der spitze. wer zögert verliert.
Zu beneiden gibt es um ehrlich zu sein "nichts". China hat seinen Aufschwung den westlichen Partnern zu verdanken und "wir" als Westen sollten in guter Planung von dem Land abziehen. Es wird mit aller Macht versucht die Konkurrenten aus dem Markt zu drängen, sollten wir die Situation nicht besser kontrollieren, wird sich sonst in den nächsten Jahren die Situation ähnlich entwickeln wie mit Russland.

Ich würde als Gegengewicht Indien für die Halbleitertechnik mit an Boot holen, um sowohl die Finanzierung als auch die langzeitige Zusammenarbeit zu erhöhen. Indien bietet sich im Vergleich zu China als gutes Gegengewicht für Fertigung für die ganze restliche Industrie.
 
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Neodar schrieb:
Den Chinesen fehlt es schlicht an KnowHow, weil kaum jemand, der intelligent genug dafür ist, in diesem Unrechtsstaat leben will.
Bis vor einigen Jahren hätte ich das so auch so gesehen. Aber die Zeit ist eine andere. Die Chinesen holen in der Bildung rasend auf und sind unseren Universitäten was Forschung angeht auch schon vor raus. Auch in gewissen Industrien wie z. B. Drohnen sind uns die Chinesen bereits vor raus. Klar konzentriert sich hier sehr viel auf die Sonderwirtschaftszone Shenzhen.

Allerdings warum glauben wir immer das unter 1,4 Milliarden Menschen weniger intelligente dabei sind als unter 80 Millionen Deutschen?

Und nicht jeder hat die Möglichkeit und den Willen wo anders hinzugehen.

Lasst Sie doch die Firma bauen und Ihre Erfahrungen damit machen. Wir müssen uns allmählich verabschieden, dass nur der Westen High-Tech entwickeln kann. Die Zeiten werden sich in diesem Jahrhundert (zum Leid für uns und unseren Wohlstand) wohl etwas ändern.

PS: Das jedenfalls ist meine Sichtweise zu dem Thema.
 
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