Einstieg in die Elektrotechnik: Ausstattung

Der2er

Lieutenant
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Aug. 2011
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986
Hallo Leute,

ich überlege in die Elektrotechnik einzusteigen.
Soll heißen: selbst einlesen, ein paar Schaltungen ausprobieren, vielleicht vorher mit konstenloser Simulationssoftware testen.
Um bei etwas fortgeschritteneren Kenntnissen dann die ein odere andere Schaltung selbst zusammen zu löten und vielleicht relativ einfache Dinge mit Mikrocontroller zu realiesieren.

Hat hier jemand Erfahrungen? Was benötige ich für den Einstieg?
Ich werde in dem Bereich nicht zum (Halb-)Profi, ich habe Beruf und andere Hobbys ;)
Daher brauche ich keine Digitalmultimeter für 300€ von Fluke.
Aber es sollte auch kein Müll sein, denn man nach den ersten Versuchen zum Teufel jagt.
So ein paar Jahre wollte ich die Sachen schon nutzen.

Was mir so vorschwebt:
-ein Labornetzgerät (ca. 50-100€) z.B. http://geizhals.de/282891682
-eine Lötstation (ca. 50€) z.B. http://www.conrad.de/ce/de/product/...oetzinn-Entloetsaugpumpe-Dritte-Hand?ref=list
-Lötzinn, Entlötsaugpumpe
-ein Digitalmultimeter (ca. 20€) z.B. http://geizhals.de/voltcraft-vc130-1-digital-multimeter-a1214827.html
-ein Experimentierboard (zum Stecken, ohne Lötverbindungen)
-ein paar Kabel, Litze, etc.
-ein vernünftiger Seitenschneider, vielleicht noch ne Spitzzange und Abisolierzange
-(vernünftige Schraubendreher, habe ich schon)
-ein Sortiment Widerstände
-ein paar andere Bauteile (LEDs, etc. ?!?)
-ein-zwei Bücher oder Tutorials (in Schriftform) aus dem Internet

Die Beispiel-Geräte sind alle von Conrad. Habe mich aber weder auf Händler noch Hersteller fixiert.

Also meinen Einschätzungen nach in Summe schon locker 200-300€...

Sind meine Überlegungen bzw. geplanten Anschaffungen sinnvoll?

Gruß und vielen Dank im Voraus
Der2er
 
Sehr gute Experimentierboards gibt es in dieser "antiken" Philips-Baukastenserie (bekommt man z.B. bei Ebay):

http://norbert.old.no/kits/ee2000/ee2003.html

Gegenüber Steckbrettern haben die Philips-Klemmfedern den riesigen Vorteil, dass man verschiedene Drahtquerschnitte, Litzen und auch verzinnte Drähte hineinfriemeln kann.

Um ICs zu verbauen, muss man allerdings selbst IC-Sockel mit Drähten versehen. Ein direkt zwischen die Betriebsspannungsanschlüsse des ICs an den Sockel gelöteter keramischer 100 nF-Kondensator hilft dabei gegen z.B. Schwingneigung von Operationsverstärkern.

Zum Löten nimm am besten nicht das bleifreie Ökozeugs, sondern das alte (Sn60 Pb40). Das ist leichter zu verarbeiten. Ich bevorzuge dabei das dünne SMD-Lot mit 0,5 mm Durchmesser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guck dich mal hier um da findeste alles was du willst:
http://www.reichelt.de/

Als Lötzinn nimmste 1mm dickes verbleites zum Anfang
http://www.reichelt.de/Loetzinn/L-T...ARTICLE=30439&GROUPID=557&artnr=LÖTZINN+100GR

Labornetzgerät ist doch eigentlich das erste Projekt als Elektronikeinsteiger :evillol:
http://www.reichelt.de/KD3005D/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=148149&artnr=KD3005D

Löterich, fürn Einstieg reichts, später sollte dann was ordentliches her:
http://www.reichelt.de/Diverse-Loet...ARTICLE=90921&GROUPID=555&artnr=STATION+ZD-99

Am Multimeter nicht allzusehr sparen, die Dinger hält man doch eher in der Hand beim messen und die billigen sind doch eher schlecht isoliert.
http://www.reichelt.de/Multimeter-d...&LA=2&ARTICLE=97147&GROUPID=4058&artnr=UT+61B

Zangen+schneider:
http://www.reichelt.de/Zangen/MAN-1...=2&ARTICLE=107282&GROUPID=571&artnr=MAN+10705
http://www.reichelt.de/Zangen/MAN-1...=2&ARTICLE=107280&GROUPID=571&artnr=MAN+10704
http://www.reichelt.de/Zangen/MAN-1...=2&ARTICLE=107275&GROUPID=571&artnr=MAN+10701

Draht abisolierer, wenns etwas luxus sein darf:
http://www.reichelt.de/Abisolierer-...&ARTICLE=60331&GROUPID=573&artnr=KN+12+62+180

Litze:
http://www.reichelt.de/Kupferlitze-isoliert/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUPID=5043

Steckbrett:
http://www.reichelt.de/STECKBOARD-1...=3&LA=446&ARTICLE=67678&artnr=STECKBOARD+1K2V
http://www.reichelt.de/STECKBOARD-2...=3&LA=446&ARTICLE=67680&artnr=STECKBOARD+2K4V
http://www.reichelt.de/STECKBOARD-3...=3&LA=446&ARTICLE=67681&artnr=STECKBOARD+3K5V
http://www.reichelt.de/STECKBOARD-4...=3&LA=446&ARTICLE=67683&artnr=STECKBOARD+4K7V

Lochraster für aufbauten die länger halten sollen:
http://www.reichelt.de/Lochraster-L...LA=2&ARTICLE=8272&GROUPID=3372&artnr=H25PR160

Isoband und schrumpfschlauch ned vergessen:
http://www.reichelt.de/ISOBAND-SW/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=8975&artnr=ISOBAND+SW
http://www.reichelt.de/Schrumpfschl...RTICLE=149031&GROUPID=5724&artnr=SDH-SO+100KB

zu den standardbauteilen die man so brauch:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente

Weiterhin empfiehlt es sich ein 2 Kanal Hameg Oszilloskop bei ebay zu ergattern.
Da gibts günstige mit 20MHz Bandbreite.
 
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Sehr gut, danke!!!

Damit kann ich auf jeden Fall etwas anfangen.
 
Wenn du später mit Mikrocontrollern arbeiten willst würde ich dir raten, dir selber ein Board zu löten. Und zwar mit den verschiedenen Sockeltypen und dazu auf der anderen Seite Schraub-Printklemmen.

So kannst du später jeden Microcontroller zum testen in den Sockel stecken und hast jeden Pin nach außen geführt mit einer Schraubklemme. Die Pinbelegung kann nämlich variieren und du müsstest ansonsten ein Programmierboard kaufen, was ansich nichts anderes macht, jedoch teurer ist.

Zu empfehlen wären die ATMEL Produkte als Microcontroller, mit C programmieren dürfte als Einstieg gut klappen (wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig). Vieles geht mit einem 2 Euro Microcontroller, später wirds dann natürlich komplexer und man möchte mehr ausprobieren. Da ist so ein Board mit 100 000 Anschlüssen Gold wert. Wenn du erst bei nem Atmega128 bist und 64 Pins hast, dann aber immer wieder ein neues Board löten wird fad.

So hast du einmal eine Lötarbeit (Übung) und kannst dann entspannt die MCs einbauen, welchen immer du willst, und kommst an jeden einzelnen Pin dran ohne viel Mühe.
 
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