News Enterprise-Festplatten: Rückkehr der Marke WD Gold mit bis zu 14 TB

MichaG

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Die Marke WD Gold kehrt in das Portfolio der Enterprise-Festplatten von Western Digital zurück. Die Neuauflage nutzt Technik der Ultrastar-Geschwister und wird mit 1 TB bis 14 TB Speicherkapazität angeboten. Teils mehr Leistung und mehr Cache als bei früheren WD Gold bedeutet aber nicht, dass alles „besser als je zuvor“ ist.

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255Mb/s sind ja schon ganz gut und nötig, aber zeit das diese neue Technik von Mach2.0 kommt was 500MB/s zulässt
 
Zwei Aktorzentren pro Platte sind theoretisch nichtmal das Ende der Fahnenstange. Doch mehr wird exponentiell schwieriger. Die steigende Kapazität ist dank HAMR und MAMR gesichert. Aber bei den leseraten bin ich mir nicht sicher wie da der state of the Art ist was Konzepte zur Steigerung der schreibraten betrifft.
 
Lieber WD Black oder WD Gold :/ ?
 
Wo ist der Unterschied zu WD Black? :D
 
Die Farbe :D
 
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Jep :D wobei ich den Unterschied von Black zu Gold nicht grade sehe.
 
Den einzigen Unterschied der Gold/Ultrastar-Serie zu Black ist das Fehlen einer MTBF/AFR-Angabe in den Datenblättern, stattdessen "300 000 load/unload cycles", höherer Verbrauch, und ein bisschen geringere Transferraten. Keine großen Unterschiede, aber wenn man schon eine Festplatte mit 5 Jahren Garantie nimmt, und entsprechend mehr zahlt, kann man auch gleich die Ultrastar-Modelle nehmen.
 
Die Gold sollten als Enterprise HDDs ERC bzw. TLER bieten und natürlich einen Vibrationssensor bzw. -ausgleich haben.

Das haben die Black nicht.
 
Und die Black gibt es nur bis 6TB, wie die Blue, was ich sehr schade finde. Ist aber bei anderen auch so, reine für den Einzelbetrieb gedachte Dekstoplaufwerke ohne TLER gibt es kaum noch.
Technisch basiert die Black wie die Red Pro und Gold auf der jeweils aktuellen Ultrastar.
 
Die Black sollte nicht mit vielen anderen HDDs gemeinsam auf engem Raum betrieben werden. Es ist eben keine NAS- oder Enterprise-HDD und hat deshalb keinen Vibrationsausgleich. Das haben Desktop-HDDs (wie Blue und Black) generell nicht.

Wenn eine HDD nicht als NAS oder Enterprise vertrieben wird, ist sie auch nur für den Desktop-Betrieb gedacht. Es gibt noch viele Modelle, auf die das zutrifft.
 
Ist das eigentlich ein Problem wenn ich im Desktop mehrere Platten betreibe? Hab mir diese Frage noch nicht gestellt bisher und die drei HDDs die ich bisher verbaut habe laufen alle selten gemeinsam (nur beim Backup) und sonst nicht. Wie warscheinlich können da Probleme sein? Bisher habe ich in drei Jahren keinen einzigen Fehler gehabt und die smart Werte sind alle völlig okay.
 
Bei dieser Anzahl und wenn sie noch nicht mal alle im Dauerbetrieb laufen, gibt es keinen Grund zur Sorge.

Laut WD sahen die Spezifikationen, soweit ich mich erinnere, etwa so aus:

Desktop HDDs: 2-3 gemeinsam
NAS-HDDs: Glaube bis 8 gemeinsam
Und Enterprise HDDs: Bis 12 oder so gemeinsam.


Kann man irgendwo kleingedruckt in Datenblättern nachlesen. Zumindest früher mal.
 
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PS828 schrieb:
Ist das eigentlich ein Problem wenn ich im Desktop mehrere Platten betreibe? Hab mir diese Frage noch nicht gestellt bisher und die drei HDDs die ich bisher verbaut habe laufen alle selten gemeinsam (nur beim Backup) und sonst nicht. Wie warscheinlich können da Probleme sein? Bisher habe ich in drei Jahren keinen einzigen Fehler gehabt und die smart Werte sind alle völlig okay.

es geht ja nicht darum, das generell mehrere hdds am controller oder mainboard betrieben werden, sondern das sie wie beim nas oder server eng nebeneinander herlaufen und nicht allzu gut gegen vibrationen voneinander geschützt sind ;) usw
 
Danke für die Erklärungen :) ich habe halt 6 Schächte im Gehäuse und werde die auch alle belegen. Die einzelnen Schächte sind beweglich gelagert und im vertikalen Abstand von 3 cm gesichert. Horizontal wird der schiebemechanismus durch kleine gummistutzen getrennt, die auch einiges dämpfen sollten.

Die frage stellte sich da es bald mehr werden und ich überlegt habe ob ich wegen diesem Fakt auf NAS Platten setzen sollte.
 
PS828 schrieb:
(...) ob ich wegen diesem Fakt auf NAS Platten setzen sollte.

Wenn du noch mehr HDDs einbauen willst, bringt es auch nichts, bei den Zusätzlichen auf NAS-HDDs zu setzten.

Sobald du eine bestimmte Anzahl (2-3) überschreitet, sollten alle HDDs zumindest NAS-tauglich sein.
 
Banned schrieb:
Wenn du noch mehr HDDs einbauen willst, bringt es auch nichts, bei den Zusätzlichen auf NAS-HDDs zu setzten.

Sobald du eine bestimmte Anzahl (2-3) überschreitet, sollten alle HDDs zumindest NAS-tauglich sein.
So war das eigentlich auch gemeint. Habe mich etwas unklar ausgedrückt.
 
Fim8ulv3tr schrieb:
Den einzigen Unterschied der Gold/Ultrastar-Serie zu Black ist das Fehlen einer MTBF/AFR-Angabe in den Datenblättern, stattdessen "300 000 load/unload cycles", höherer Verbrauch, und ein bisschen geringere Transferraten
Nach den paar Angaben in den Datenblättern vielleicht, aber die Ultrastar sind Enterprise Nearline HDDs und damit sogar für Dauerlast (bei 550TB/ Jahr Workload Rating geht man von Dauerlastfähigkeit aus) und für eine unbeschränkte Anzahl an HDDs im Gehäuse geeignet. Die Black sind Desktopplatten, wenn auch nicht die einfachen wie die Blue, sondern was ich als Premium Desktopplatte bezeichne (wie die Barracuda Pro) und damit für Dauerbetrieb geeignet und wohl auch mit einem höheren Workload Rating als es eben einfache Desktopplatten mit üblicherweise 55TB/Jahr haben, aber es eben keine Enterprise HDDs.
PS828 schrieb:
Ist das eigentlich ein Problem wenn ich im Desktop mehrere Platten betreibe?
Ja, die Vibrationen können zum Problem werden, die Desktopplatten sind schlechter oder gar nicht gegen die Folgen der Vibrationen geschützt, die andere HDDs im Gehäuse verursachen. Wie wenig genügt, zeigt das Video "Shouting in the Datacenter" deutlich, wobei die HDDs dort entsprechende Sensoren haben und Schreibvorgängen im Zweifel unterbrechen um zu vermeiden, dass die Köpfe auf die Nachbarspuren kommen und dort Daten überschreiben.
Keine Ahnung für bis zu wie viele HDDs im Gehäuse die Black ausgelegt sind, aber bei den Blue ist es eine, denn selbst WD verbaut in den MyBook Duo Gehäusen die Red, also eine NAS Platte für bis zu 8 HDDs pro Gehäuse und nicht die Blue oder White Label wie sie in den USB Gehäusen mit nur einer HDD stecken.
PS828 schrieb:
habe halt 6 Schächte im Gehäuse und werde die auch alle belegen.
Dann würde ich Dir empfehlen auf NAS Platten zu setzen, also die WD Red (Pro), Seagate IronWolf (Pro) oder Toshiba N300. Enterprise Nearline HDDs kann man auch nehmen, aber die sind auf Leistung statt geringe Lautstärke optimiert, rekalibrieren also ggf. die Köpfe im Idle um die wegen der Wärmeausdehnung sich ändernden Positionen der Spuren schon vor einem Zugriff zu kennen und nicht erst während des Zugriffs ermitteln zu müssen und nicht jedem gefällt diese ständige Klicken der Platten im Desktop oder NAS.
 
"WD Green hard drives are tested and recommended for primary use in desktop and All-in-One PCs, as secondary storage for archiving, in external cases or as reliable backup storage. Desktop drives are not recommended for use in RAID environments. Please consider using WD Red™ hard drives for home and small office 1-5 bay NAS systems and WD Datacenter hard drives for rackmount and NAS systems with more than 5 bays.* "

(http://products.wdc.com/library/SpecSheet/ENG/2879-771438.pdf)


Die Green wurden dann irgendwann in Blue umbenannt und sind ab der 2TB Version baugleich.


Aus dem Text ergibt sich, dass selbst von den Green bzw. Blue zwei gleichzeitig verwendet werden können, sofern nicht im Dauerbetrieb (da will man natürlich die NAS-Platten an den Mann bringen ;)).

Die Black hat, anderes als die Blue, ab 2TB noch die "StableTrac Technology" und ist somit nochmals mehr Schutz gegen Vibrationen:


Wenn Lautstärke für dich eine Rolle spielt, würde ich keine HDDs mit 7200rpm nehmen. Nur so am Rande.
 
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