News Erste Benchmarks vom Sechs-Kern-Phenom

Die größe des Dies müsste eigentlich auf gut 300mm² rauslaufen, da der l3 ja schließlich gleich bleibt.
Viel mehr dürfte das aber nicht werden. Volker weiß es aber anscheinend besser.
Eventuell n paar kleine Schaltungen für den Turbomodus? Braucht sowas auch Platz?
 
In deiner Rechnung fehlt schon allein 1 MByte mehr L2-Cache der für die zwei Kerne ja noch dazu kommt. Und Cache ist immer groß und braucht Platz.
 
Damnit, war ja doch schon bekannt :D
Aber genau das ist es. Lisbon als Server-CPU ist ja das gleiche.
 
mmmhh, ich kann mir nicht sonderlich gut vorstellen, daß AMD diesen gewaltigen Chip für weniger als 300 Euro pro 1000 Stück verkaufen wird. Von diesem 'Flächenmonster' passen weniger auf den Waver, wenn die Defekte-Streuung gleichbleibend ist, sind gleich prozentual mehr CPUs futsch als bei CPUs kleinerer Fläche ... Schön wäre es trotzdem, wenn es einen 1-Sockel-Opteron dieses Kalibers noch für <= 500 Euro geben würde - dann könnte ich mich bei 3,2 GHz an einen AMD gewöhnen ...
 
Volker schrieb:
Die Einzelrechnung ist halt völlig sinnbefreit, da keine CPU-Kerne einzeln auf einem Wafer liegen. Und schlussendlich zählt nur, wie groß der ganze, lauffähige Prozessor als Die auf dem Wafer ist. Da hat Bloomfield, weil wir ja bei 45 nm bleiben wollen, 263 mm², Lynnfield 296 mm². Der Phenom II X4 ist 258 mm² groß, der X6 wird insgesamt eine gute Schippe von sicher einem Drittel drauf legen. Ich kenn die Zahlen vom Server-Modell, hab aber NDA drauf ;)
Die Zahlen vom Istanbul sind ja schon länger bekannt. Dennoch, wenn du glaubst, meine Zahlen seien sinnbefreit, dann sind es deine mindestens genauso. Hier solltest du das ganze noch umfassender betrachten. AMD packt auf das Die 4 Interconnects, kann damit also in mehr als nur 1P und 2P Systemen eingesetzt werden. Bloomfield und Lynnfield können das nicht, da sie nur 2 Interconnects haben. Brauchst du also zB die Rechenleistung von 64 CPUs, musst du bei Intel mindestens 32 Systeme bezahlen, bei AMD hingegen maximal 16 Systeme. Klar zählt für die Kosten der CPU am Ende nur der gesamte Die. Aber darum ging es bei dieser Diskussion gar nicht. Es ging um die Kerne ansich und dass Intel dort weitaus mehr Logik verbaut hat, was die Vergleichbarkeit mit AMD zunichte macht. Wenn du über Produktionskosten sprechen willst, bist du off-topic.

Volker schrieb:
Aber genau das ist es. Lisbon als Server-CPU ist ja das gleiche.
Da wäre ich vorsichtig. Das dachte ich auch mal. Nach den Äusserungen von John Fruehe bin ich mir da aber nicht mehr so sicher. Man kann zumindest zwischen den Zeilen lesen, dass es durchaus zwei verschiedene Designs sein können. Lisbon ist zudem Revision D, Thuban Revision E.
 
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@gruffi

auch wenn beide Chips nicht identisch sind, wird es sich in dieser Größenordnung bewegen.
 
Eisenfaust schrieb:
Schön wäre es trotzdem, wenn es einen 1-Sockel-Opteron dieses Kalibers noch für <= 500 Euro geben würde - dann könnte ich mich bei 3,2 GHz an einen AMD gewöhnen ...

Und welchen Vorteil hätte ein solcher Opteron in einem 1 Sockel-System gegenüber einem günstigeren X6 1090T? Was könnte ein imaginärer Opteron 1400-Reihe was das Desktop-Pendant nicht kann?
 
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Huh... dachte die 1mb l2 Cache fallen nicht so stark ins Gewicht.
346mm² is schon n bissl viel.
2x15mm² für die beiden Kerne.. ja und der l2 Cache, hätte da eher mit 310/320 spekuliert.
Aber anscheinend stehts ja schon fest, aber umochmal zu fragen.
Kostet ein Turbomodus mehr Platz am Die und warum? Was wird da in der CPU geändert/vergrößert?

@ Eisenfaust

Der Preis der x6 CPU´s ist für AMD verhältnisse sogar eh gewinnbringend Kalkuliert.
Knapp 200 Euro für den kleinsten und knapp 300 für den schnellsten holt die Mehrkosten locker rein.
Außerdem gibts noch einen 960T, der den Yield im Nachhinein kosmetisch verbessert. Imho sollte aber die Fertigung bei Globalfoundries(Phenom 2 /6 schon sehr gut sein.
 
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Eisenfaust schrieb:
mmmhh, ich kann mir nicht sonderlich gut vorstellen, daß AMD diesen gewaltigen Chip für weniger als 300 Euro pro 1000 Stück verkaufen wird. Von diesem 'Flächenmonster' passen weniger auf den Waver, wenn die Defekte-Streuung gleichbleibend ist, sind gleich prozentual mehr CPUs futsch als bei CPUs kleinerer Fläche ...
Also da braucht man sich wenig Sorgen zu machen. Die Yields bei AMD bzw GloFo sind exzellent. Vor allem, da sie bereits bei 45 nm auf Immersionslitographie setzen. Ein Vorteil gegenüber Intel, die hier erst bei 32 nm nachgezogen haben. Ausserdem ist "Flächenmonster" nun wirklich übertrieben. Lynnfield mit seinen ~300 mm² ist auch nicht sonderlich kleiner, wenn überhaupt. Ein "Flächenmonster" wird eher Beckton mit über 500 mm².

@Athlonscout
Klar, nur ob es wirklich das gleiche ist, wird man sehen müssen.

Schaffe89 schrieb:
Huh... dachte die 1mb l2 Cache fallen nicht so stark ins Gewicht.
346mm² is schon n bissl viel.
2x15mm² für die beiden Kerne.. ja und der l2 Cache, hätte da eher mit 310/320 spekuliert.
Aber anscheinend stehts ja schon fest, aber umochmal zu fragen.
Kostet ein Turbomodus mehr Platz am Die und warum? Was wird da in der CPU geändert/vergrößert?
Solche Rechenbeispiele sind nicht zwangsläufig auf den endgültigen Die übertragbar. Du kannst nicht alle logischen Blöcke so anordnen, dass es perfekt aufgeht. Du wirst immer "Lücken" im Design haben, die ungenutzt bleiben. Gerade wenn du ein ursprüngliches Design erweiterst.
 
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WAs, so groß wird der X6-Chip? :freak: Wow, dachte immer die packen bei Amd mehr zusammen und machen kleine Chips wie auch bei den gpus.
Und immersionslitho bringt keinen yieldvorteil, trocken ist sogar meisten besser da besser beherrschbar. Das wasser gemaschte ist absichtlich möglichst weit nach hinten geschoben worden. Außerdem kannste ja mal ne quelle angeben, wo von den angeblichen "excelleten" GloFo-yields zahlen genannt werden. :lol:
 
JanEissfeldt schrieb:
Außerdem kannste ja mal ne quelle angeben, wo von den angeblichen "excelleten" GloFo-yields zahlen genannt werden. :lol:

naja, den prozess haben sie eigentlich schon seit fast 1,5jahren im griff und das offensichtlich so gut, dass der abfall fuer die X2 und X3 nicht ausreicht und AMD deshalb funktionierende X4 kastriert.
 
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@wamp: Kann aber auch dran liegen, dass der Abfall selbst schon nich mehr für X3 un X2 chips geeignet ist. :lol: Iss doch alles spekulatius! soll der Typ einfach mal Zahlen und Quelle posten wenner schon sone Theesen heir verbreitet und gut is.
 
Es kommen so gut wie gar keine völlig defekten Phenom II mehr vom Band:
http://www.anandtech.com/cpuchipsets/showdoc.aspx?i=3730
The Phenom II X2 is nothing more than a Phenom II X4 with two cores disabled. Originally these cores were disabled because of low yields, but over time yields on quad-core Phenom IIs should be high enough to negate the need for a Phenom II X2. This is most likely why AMD removed the Phenom II X2 from its official price list. It's also why the stranger Phenom II derivatives are also absent from AMD's price list. All that's left are Phenom II X4s pretty much.

Die Freischaltquote für X2 auf X3 liegt bei fast 95% und für 4 Kerne über 80% - siehe diesen Bericht:
http://www.tweakpc.de/hardware/tests/gaming/bbx2plus/s01.php
Eine große Überraschung gab es, als wir unter Windows den Gerätemanager anwählten. Anstelle des georderten AMD Phenom X2 war laut Windows 7 ein AMD Phenom X4 im System verbaut. Etwas genauere Infos dazu brachte der Einsatz des Tools CPU-Z, das die CPU als einen Prozessor der AMD Phenom X4-Familie erkannte und als AMD Phenom X3 betitelte. Passend dazu fand CPU-Z auch drei aktive Kerne.
[...]
Unsere Nachfrage beim Unternehmen Bits & Bytes brachte dann auch die Bestätigung. Dem technischen Leiter der Werkstatt zufolge würden alle Rechner der Gamingserie BB X2+ mit einem Phenom X2 ausgestattet und als solche beworben. Man habe aber bei der Zusammensetzung der Komponenten bewusst darauf geachtet, sich die Option offen zu halten, die deaktivierten Kerne zu aktivieren.

Da man aber nie garantieren könne, dass letztendlich mehr als zwei Kerne im Rechner fehlerfrei arbeiten, bewirbt man den Rechner mit einem Dualcore und gab dem System den Namen „X2+“. Den Erfahrungen der Werkstatt zufolge könnte aber in der überwiegenden Zahl der Fälle mindestens ein weiterer Kern aktiviert werden, in einigen Fällen auch beide.

Schon im Oktober 2009 war die Freischaltquote hoch:
https://www.computerbase.de/news/prozessoren/freischaltversuche-von-128-amd-phenom-ii-x2.25997/
Von den 128 Prozessoren konnten 94 Phenom II X2 nach dem Freischalten mittels der ACC-Funktion im BIOS mit vier Kernen betrieben werden, was einem Prozentsatz von doch sehr beachtlichen 73 Prozent entspricht

Sogar defekter Level 3 Cache wird dann einfach in einen Athlon verwandelt und geht nicht in den Müll:
As yields improve over time you can expect some of these parts to go away. But for now, AMD basically has a single Phenom II die that it's selling three different ways.

The 700 series is arguably one of the best harvested Phenom II parts AMD has since it retains the 6MB L3 cache of the 900 series. With 2MB of L3 cache per core, this bests even the 900 series.
When AMD produces a Phenom II die if part of the L3 is bad, it gets disabled and is sold as an 800 series chip. If one of the cores is bad, it gets disabled and is sold as a 700 series chip. If everything is in working order, then we've got a 900.
Und wenn dir dies noch nicht reicht:
http://www.brightsideofnews.com/new...roduces-zero-defect-wafers2c-10025-yield.aspx
GlobalFoundries produces zero defect wafers
What was interesting was noticing multiple "zero-defect wafers", i.e. wafers that had 100% yield. We saw multiple 100% yielding wafers with commercial products as well as wafers with less than 10 defects. The term "German precision" definitely applies here. In a world where a transistor is mere 3-7 atoms thick, seeing a zero-defect wafer is still very much surprising. Seeing several hundred billion of perfect transistors, consisting only out of few Si atoms each, one cannot but marvel at the way how semiconductor industry developed. We often take things for granted and discuss about millions and even billions of transistors, but even at what we can freely call the most advanced foundry in the world, defects do happen.

Dies ist eigentlich allgemein bekannt. Auf diese Weise kann man eben auch mit günstigen CPUs Geld verdienen. Einfach mit besserer Qualität.
 
Wenns´stimmt, scheint AMD diesmal alles richtig gemacht zu haben...:cool_alt:
Es sieht beinah so aus, als ob i980 vom zusätzlichen SMT-Feature nicht mehr profitieren kann,weil es kaum Anwendungen gibt,die darauf skalieren.Da sind mir dann die 6 reelen
Cores des X6 lieber,da ich nicht ständig im Bios rumfummeln muß,um SMT ein und auszuschalten, nur damit die Anwendung nicht langsamer wird mit 6+6 Cores..:evillol:
Von daher wärs´schon Arroganz wenn Intels Preise nicht bald in Bewegung kämen-aber andererseits soll ja die ganze i7-Reihe nur 3 Prozent bei intel ausmachen,die paar Kunden zahlen dann vllt. gern1k $
 
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Jupp, endlich mal was handfestestt! :D BOS iss zwar nich die beste Quelle überhaup aber besser als nur heiße Luft. Es gab ja auch nie den zweifel das die ganzen athlons und x2er nicht freigeschaltet werden können weil es ja eigentlich ganze P2X4er sind. Nur sagt das nix über yield aus wenn unklar ist ob nich einfach die kaputten chips für kastrierte chips auch nich mehr taugen.
Trotzdem mal dankeschön für die Mühe! :D
 
Zeboo schrieb:
Jedes mal wenn man AMD anguckt sieht man wie sehr Intel mit den Preisen übetreibt. Abzocken bis zum geht nicht mehr. Ich würde ich eine Welt nicht leben wollen wo es nur einen CPU Hersteller gibt (namens Intel).

Erstaunlich wie manche annehmen das AMD der Samariter und Intel der böse böse Chipgigant wäre.
Glaubst du allen Ernstes, das AMD die Preise freiwillig auf diesem niedrigen Niveau hält?
Die Zeiten sind noch gar nicht so lange her, da waren AMD CPUs deutlich performanter als Ihre Netburstkollegen von Intel und das hat sich auch in den Preisen widergespiegelt.
Von daher ist das einfach nur lächerlich hier AMD als den Samariter hinzustellen.
 
devastor schrieb:
Die Zeiten sind noch gar nicht so lange her, da waren AMD CPUs deutlich performanter als Ihre Netburstkollegen von Intel und das hat sich auch in den Preisen widergespiegelt.

Auch zu diesen Zeiten war ein etwa gleich starker Netburst immer ne Ecke teurer als vergleichbarer Athlon64.
 
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