News EU fordert Browser-Wahlmöglichkeit in Windows

<NeoN>: Du willst also das Oma Müller in Media Markt geht und dem Verkäufer sagt, bitte installieren Sie mir Firefox drauf? Und wir haben nunmal Kartellrechte, deswegen ist die Klage und die ganze Aktion mehr als gerechtfertig, jedoch sollte man's an einer anderen Stelle anpacken.
 
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Also nutzt MS die Dummheit der Nutzer, um die marktbeherrschende Stellung auszunutzen. Wie vorhin schon erwähnt, wenn der IE auf 90%der Rechner installiert ist, kann man Software nur für den IE anbieten (Silverlight, Office Open XML) was Leute wieder zu MS zwingt, da keine andere Implementation garantiert 100% funktioniert. Und man kann wirklich nicht von jedem erwarten, dass er sich mit dem PC auskennt.
 
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anzensepp1987 schrieb:
Apple investiert IMO viel mehr in den Safari für Windows als M$ in den IE.

Das ist überhaupt nicht relevant. Es geht um die Verbreitung und deren Folgen, nicht darum, wie viel Aufwand jemand für etwas betreibt.
 
Eine ganz einfache Lösung ist folgende:

Auf der Windowsdvd sind die gängigsten Browser vorinstalliert.
Bei der Installation kommt dann zwangsweise ein Auswahlbildschirm, was für ein Produkt man installieren möchte. (Ohne Standarteinstellung)

Befragt wird dann eine Onlinedatenbank bei der sich jeder Softwareanbieter kostenlos anmelden kann.
( Die jeweils aktuelle Version wird dann von der Auswahlsoftware automatisch aus dem Netz geladen. )
So hat man ein offenes System, keine Zwänge und keine Bevorteilung eines einzigen Systems.

Eine Rubrik Mediaplayer
WMP
VLC
Winamp
u.s.w.

Eine Rubrik Browser
IE
FF
Opera
Chrome
u.s.w.

Eine Rubrik Treiber u.s.w.


Und es ist gut, dass sich die EU dort einmischt, keiner kann bestreiten, dass der IE nur Marktführer ist weil er von MS stammt und vorinstalliert wird.
 
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anzensepp1987 schrieb:
Was für ein Schrott... gut, ich benutze selber den FF, aber trotzdem stoße ich immer wieder mal auf Seiten, die einfach nicht 100%ig mit dem FF oder mit Opera "funktionieren", dann nehme ich notgedrungen eben den IE8. Völlig auf den IE zu verzichten wenn man die Wahl hat bei der Installation des OS halte ich für nicht sinnvoll.
Wenn dann nur Opera und der FF angeboten werden, was sagen dann Google und Apple? Apple investiert IMO viel mehr in den Safari für Windows als M$ in den IE.

der Meinung Bin ich auch ich nutze zu 95% FF 3.0.6 aber es gibt viele Seiten die net oder nur Teilweise gehen und vor allen wissen die meisten noch nicht mal, das es FF, Opera, Safari usw. gibt. Hier würde nur Aufklärung helfen, was aber kaum möglich ist, da man ja schlecht im Saturn oder so ein Werbebanner von FF oder Opera anbringen kann. Wer einen andren Browser als IE7/8 braucht/mag der wird auch wissen, warum.
 
Habe das ganze schon bei Winfuture mitverfolgt und muss sagen, das ist absoluter Schwachsinn...


Welche alternativen Browser denn? Alle ab 1% Marktanteil, oder alle die die EU (oder Opera und Co.) für "Gut" befinden oder einfach alle?

(Gibt ja nun auch nicht so wenige.. "Liste von Webbrowsern")

Und kann man auch keinen Browser installieren, sodass man danach ohne nachträgliche Installation von z.B. einem USB Stick oder einen Portable Browser gar nicht ins Internet kommt? :freak:

Und warum eigentlich nur Auswahl bei den Browsern? Warum gibt es Windows N Versionen und kein Installationsmedium mit PowerDVD, VLC, Nero MediaPlayer usw..?

Und was ist mit den Office Programmen, die ja alle von Paint und dem Editor "behindert" werden? :evillol:

Und warum überhaupt nur Windows auf der DVD? Man kann doch auch am Anfang auswählen lassen, ob nicht lieber Ubuntu oder vielleicht gar MacOSX?

Und was ist mit dem Support? Windows "BluRay Disk", also Microsoft?


Und warum will die EU mir eigentlich zumuten, dass ich noch mind. einen Klick mehr machen muss beim Installieren von Windows? Bzw. warum entmündet die EU eigentlich alle, dass sie ja angeblich keine Ahnung von Technik haben und deswegen diese Auswahl "unbedingt" brauchen?


Ansonsten wurden ja auch schon viele Beispiele genannt.. Ich gehe ja auch nicht zum Bäcker A und will dort Brötchen vom Bäcker B haben.. :freaky:
Denn dafür kann ich an meinem Tisch ja beide essen....
 
Mal abgesehen davon das man durch die Auswahl zwischen 4-5 Browsern und Mediaplayern viele,viele andere vorweg aussperrt und deren ohnehin verschwindend kleinen Marktanteil weiter schwächt frage ich mich was der nächste Schritt ist?
Vielleicht kommen dann ein Dutzend der größten Hersteller alternativer Defragmentierungs- und Patitionierungslösungen und fordern eine Einbindung in die Installation.

Mal sehen was bei der EU-Forderung rum kommt.
 
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Wie bitte sollen andere Browseranbieter noch weiter geschwächt werden?
Weil man bei Windows plötzlich nicht mehr nur einen, sondern mehrere Browser zur Auswahl hat?
Diejenigen, die vorher auf diese kleinen Browser zurück griffen und nachträglich installierten, werden das auch dann noch machen. Die aber nur Firefox nutzten werden dann ausschließlich Firefox nutzen können und nciht mehr für zig Windowseigene Sachen auf den IE umsteigen müssen.

@Neon: So eine Entwicklung wäre mMn das beste was Windows passieren kann.
Aber ich als Linuxnutzer bin ja eh eine Minderheit^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Durch Verschiibungen entstandener DP zusammengelegt)
<NeoN> schrieb:
Sehe das auch so wie OPJ Kickers und Konsorten.
Ich kaufe doch auch keinen BMW und sage, dass ich das Navi von Mercedes, den Motor von Audi und die Sitze von VW will.
Klar der Automarkt ist anders, aber dennoch finde ich es unverschämt eine Firma pausenlos alles vorzuschreiben.

Der Vergleich hinkt also, du nutzt ihn aber weiter? Korrekt wäre der vergleich, wenn eine Automarke 90 % Marktanteil hätte und zudem keinerlei Zulieferfirmen Teile für das Auto liefern würden. Ja es wäre sogar soweit, dass man nur ein anderes Navi neben dem bestehenden installieren könnte. Gut, hat man zwar zwei Navis und das Original-Navi ist das einzige was eine Schnittstelle zum System besitzt, aber ist doch total toll, weil erstmal jeder ein rudimentäres Navi hat, wo er sich der Weg zum nächsten Navi-Händler zeigen lassen kann.

Erst wenn es möglich ist, den IE tatsächlich zu ersetzen und nicht nur zu ergänzen, wäre ein offener Markt vorhanden. Solange aber Steam, Winamp und Co. weiterhin nur auf die IE-Engine zurückgreifen (müssen), weil der nun mal vorinstalliert und nicht entfernbar ist, solange besteht eine Marktbeherrschung. Solange Front-Ends nur auf den IE 6 angepasst werden, solange wird in Firmen Microsoft dominieren. Die Dominanz von XP (und das Versagen von Vista) ist ausgerechnet die Rettung für einen uralten Browser.

Und MS ist absolut nicht darin interessiert dies zu ändern und dreiviertel der User hier begrüßen das auch noch. Die massive Verzahnung und von Browser und OS war wohl der geschickteste Schachzug von MS bei der Abkehr von 9x. Im Nachhinein hat man so über viele Jahre die Vorherrschaft im Browsermarkt verteidigt. Mit allen was dazu gehört. Seien es proprietäre Schnittstellen, Suchergebnisse, Startseiten.

Es ist kein Wunder, dass MS nach dem IE 6 die Browserentwicklung nicht nur einstellen wollte, sondern faktisch hat, bis Mozilla und Firefox sich durchsetzen. Und das war eben nicht mal auf kommerzieller Basis möglich. Besser kann man ein Monopol gar nicht beschreiben und das fidnet die Masse eben auch noch gut.

Der einzige Vorwurf, den man der Konkurrenz und den Behörden machen kann, dass sie viel zu spät und viel zu langsam auf das Dilemma reagiert haben. Derart tief kapitalistisch, wie sich hier im Forum gegeben wird, ist umso erstaunlicher, wenn auf anderer Seite gegen jede Regung von Banken und Wirtschaft agitiert wird. Das eine Firma zum Schaden der Gesellschaft und des Fortschritts ein Produkt ungehindert in den Markt drücken darf, egal mit welchen Methoden, das ist ausgerechnet bei Software in Ordnung? Nur weil man der Meinung ist, dass ein Browser zum OS dazu gehören muss?

Natürlich würde MS immer wieder so handeln, dass ist ihre Aufgabe als Firma. Nur dafür darf man sie nicht beglückwünschen, man muss ihr Grenzen setzen. Wenn VW seine Autos in Deutschland teurer verkauft und "Re-Importe" aus dem EU- Ausland verhindert, dann darf die EU eingreifen, wenn ich statt 500€ (Retail) nur 100€ (OEM) für ein OS bezahlen möchte, dann ist die Rechtssprechung in Ordnung.

Wenn aber mein verbilligt erstandenes OS einen Browser aufzwingt, dann kann der Hersteller mit dem Produkt machen was er will, es sei sein gutes Recht?
 
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OPJKickers schrieb:
Da kommt doch sofort das erste Problem auf.. es gibt weltweit unzählige, unbekannte Browser. ...
Nochmal in Wiederholung: Es gibt weltweit unzählige Internet-Suchmaschinen und trotzdem hat niemand ein Problem damit, dass der Internet Explorer für seine Websuchleiste eine Auswahl mit mehreren Suchmaschinen anbietet.

anzensepp1987 schrieb:
... aber trotzdem stoße ich immer wieder mal auf Seiten, die einfach nicht 100%ig mit dem FF oder mit Opera "funktionieren", dann nehme ich notgedrungen eben den IE8. ...
Und komischerweise setzt kein Mac OS X User extra eine viortuelle maschione mit Windpows auf, um Internet Explorer nutzen zu können - wie überleben die das nur?

H3rby schrieb:
...
Welche alternativen Browser denn? Alle ab 1% Marktanteil, oder alle die die EU (oder Opera und Co.) für "Gut" befinden oder einfach alle?
...
Nochmal in Wiederholung: Es gibt weltweit unzählige Internet-Suchmaschinen und trotzdem hat niemand ein Problem damit, dass der Internet Explorer für seine Websuchleiste eine Auswahl mit mehreren Suchmaschinen anbietet.
 
Die EU verstehe wer will ...
Der Internet Explorer ist von Microsoft, ... Windows ist von Microsoft. Warum darf Microsoft nicht seinen Browser auf seinem Betriebssystem als Standard definieren? Warum sollte Microsoft Fremdsoftware auf seine Disks drucken?

Wo ist der Unterschied zu:
Warum darf Apple vorschreiben, dass Mac OS nur auf Mac Rechnern installiert werden darf? Ist das das nächste EU-Opfer?
 
Drachton schrieb:
Warum darf Apple vorschreiben, dass Mac OS nur auf Mac Rechnern installiert werden darf? Ist das das nächste EU-Opfer?

Bestimmt ein dutzend Mal erzählt: Marktbeherrschende Stellung berechtigt zum eingreifen. Die besitzt Apple im PC-Markt nicht. Im Musikmarkt schon, da werden auch diverse Verfahren angestrengt, aufgrund der Preispolitik.

Insofern völlig konsequent.

(Im übrigen schreibt Apple nicht vor, wo du es installieren darfst, sondern lediglich, dass du es nicht verändern darfst. Was derzeit faktisch aufs selbe hinausläuft, dank EFI. Aber Apple hindert die Board-Hersteller nicht daran EFI-kompatible Hardware herzustellen.)
 
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HappyMutant schrieb:
... Aber Apple hindert die Board-Hersteller nicht daran EFI-kompatible Hardware herzustellen.)
Moment mal: Ich habe ein UEFI 2.x Board von MSI mit installiertem UEFI und wenn ich da meine originale Leopard-Installations-DVD einlege und diese starte gibt mir die DVD eine Kernel Panic (Treiber für den P45-Chipsatz kennt OS X, meine Geforce 8800GT auch) aus - was nicht verwunderlich ist, weil UEFI sowieso vorsieht, dass Installationsassistenten für eine OS-Installation im EFI-Modus aus der EFI-Shell gestartet werden, die es auf Macs gar nicht gibt. (siehe auch "How Apple screwed up the firmware" von Linux Torvalds) Es ist nicht nur, dass die EFI 1.3 Spezifikation, die Apple verwendet, an sich schon geschlossen ist - Apples Implementierung ist darüberhinaus durch und durch proprietär. Ob Netkas' Implemetnierung eines zu Mac kompatiblen EFI überhaupt legal ist, ist alles andere als klar - auch in den USA, wo genau diese Frage im Psystar-Prozess gerade verhandelt wird.
 
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Das Kernproblem ist viel einfacher:

Microsoft vs. XY -> das böse Microsoft
Microsoft vs. EU -> die dumme EU

Wozu sich mit Begriffen wie Monopol, Kartellrecht und Marktversagen beschäftigen, wenn die Welt doch so viel einfacher sein kann? Ich finde man sollte Microsoft zu diesem herrlich genialen Schachzug gratulieren. Wer auch immer sich das hat einfallen lassen, er war sein Gehalt bis zum letzten Cent wert. :)
 
eikira schrieb:
ich würde es verstehen wenn windows das instlallieren anderer browser verbietet, tuts aber nicht.

Tuts natürlich nicht. Aber Apple. Mit dem Iphone. Dort wurde der Opera Mini verboten.
Das ist doch Wettbewerbsverzerrung - schließlich fällt mir z.z. kein schickeres Handy/Smartphone ein.

Und da ist Opera sogar noch dierekt betroffen.
 
Wie sich hier alle aufregen. :rolleyes: Ich finde die Maßnahmen der EU viel zu zaghaft. Vielmehr sollten sich die US-Behörden endlich mal dazu durchringen Microsoft zu zerschlagen. Seit mehr als 10 Jahren leidet der Markt unter der vorherrschenden Stellung von Microsoft.
 
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