Fachkräftemangel (Gesellschaftsthema)

@Tomislav2007 da hast du sicher recht aber es zeigt schon was für eine Person man ist wenn man auf deartige Mittel zurückgreifen muss, da fehlt es oft an vielen anderen Stellen, und das sind oft keine kleinen Defizite.

@SW987 Ja das wird es wohl sein 😂
(Facharbeiter darfst mir danken das du Strom hast ):evillol:
 
Tomislav2007 schrieb:
das Berufsleben ist kein Streichelzoo.
Wer im Berufsleben schwach ist bleibt für immer unten und wer im Berufsleben stark ist kommt nach oben.
Da gebe ich dir recht, allerdings gibt es nicht nur mobben wegen Inkompetenz, sondern auch wegen Behinderungen, kein Attraktives aussehen, Fettleibigkeit usw. und da ist denn schluss das darf nicht sein, nirgendwo!
 
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Hallo

drago-museweni schrieb:
da hast du sicher recht aber es zeigt schon was für eine Person man ist wenn man auf deartige Mittel zurückgreifen muss, da fehlt es oft an vielen anderen Stellen, und das sind oft keine kleinen defiziete.
Wen man beruflich erfolgreich sein will (Führungskraft/Chef) muss man zumindest ein klein wenig Arschloch sein, mit lieb und nett sein kommt man nicht weit.
Die menschlichen Defizite an anderen Stellen interessieren uns Arschlöcher nicht, damit muss alleine unser berufliches Umfeld klar kommen und nicht wir selber.

Cyberdunk schrieb:
sondern auch wegen Behinderungen, kein Attraktives aussehen, Fettleibigkeit usw. und da ist denn schluss das darf nicht sein, nirgendwo!
Ich gebe dir prinzipiell Recht, die Realität sieht aber ganz anders aus.
Der Mann der in einer Gruppe Männer noch nie gesagt hat "Die hat aber kleine Hupen oder die sieht aber nicht so gut aus" soll den ersten Stein schmeißen.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
damit muss alleine unser berufliches Umfeld klar kommen und nicht wir selber.

Kann auch schnell nach hinten losgehen, wenn die Manschafft meutert, kann auch ein Vorgesetzter schnell verschwinden zumindest in der Industrie, das man auch als Chef mal auf den Tisch hauen muss ist klar, wenn es gerechtfertigt ist.

Und in der aktuellen Lage gehen die Leute einfach wo anders hin, gibt genug Arbeit aktuell.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Der Mann der in einer Gruppe Männer noch nie gesagt hat "Die hat aber kleine Hupen oder die sieht aber nicht so gut aus" soll den ersten Stein schmeißen.
Schuldig!
Darum ging es aber nicht, was du meinst ist getuschel hinter Arbeitskollegen, ich rede aber davon Menschen direkt zu Beleidigen bzw. zuMobben.
 
Hallo

Cyberdunk schrieb:
Darum ging es aber nicht, was du meinst ist getuschel hinter Arbeitskollegen, ich rede aber davon Menschen direkt zu Beleidigen bzw. zuMobben.
Mobbing kann auch indirekt passieren, irgendwann heißt es "Über dich wird das und das getuschelt".
Ich bin der Meinung das Mobbing meistens indirekt passiert und über Umwege beim gemobbten ankommt.
Die wenigsten haben die Courage direkt zu mobben, oft heißt es nur "Weißt du was über dich geredet wird ?"

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Der Mann der in einer Gruppe Männer noch nie gesagt hat "Die hat aber kleine Hupen oder die sieht aber nicht so gut aus" soll den ersten Stein schmeißen.
damit riskiere ich fast "jeden" Tag meine "Männlichkeit", in solchen Männergruppen, da habe ich wirklich keinen Bock mehr "dabei" zu sein
und nein, bin weder kein woke-Vertreter noch LGBT* "Aktivista", aber nicht jeder Mann ist so, die Frauen auf ihre(s) Aussehen/Brustgrösse zu kategorisieren, auch wenn ich verstehe was Deine Aussage bedeuten soll
Ergänzung ()


ansonsten bzgl. Mobbing, habe das häufig bei anderen Kollegen und Kolleginnen erlebt: sollte extrem hart bestraft werden, das ist kein Kleinkram, denn es schadet der Volksgemeinschaft, es schadet uns allen
Ergänzung ()

Cyberdunk schrieb:
Da gebe ich dir recht, allerdings gibt es nicht nur mobben wegen Inkompetenz, sondern auch wegen Behinderungen, kein Attraktives aussehen, Fettleibigkeit usw. und da ist denn schluss das darf nicht sein, nirgendwo!
einfach extrem hart bestrafen, dann kann derjenige wegen seiner beruflichen Kompetenz nochmal versuchen nach "oben" zu kommen, andere zu mobben ist so "low end", was man so machen kann, es ist abscheulich
 
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xexex schrieb:
Entschuldigung, aber zu einer Laufbahn und zu einer Ausbildung gehört auch sich solche Informationen rechtzeitig zu holen. Dafür gibt es Praktika, Austauschprogramme, Orientierungssemester und von jeder besseren Firma Schnupperwochen.
Im Studium ist es schon zu spät. Ich wundere mich nach wie vor, dass es so wenige Studiengänge mit verpflichteten Vorgesprächen bzw. Vorpraktika gibt. Man geht als junger Mensch an diese Wahl wirklich deutlich naiver ran. Und wann sollte man ein Praktikum machen? Zwischen den paar Wochen zwischen Abitur und Anmeldeschluss bei den Unis? Oder in den letzten beiden Sommerferien? Finde ein halbes Jahr "Pflichtpraktikum" integriert in der 10/11 Klasse (3 x 6 Wochen) in verschiedenen Bereichen wäre für viele extrem aufschlussreich. Klar kann man sich grob einlesen, aber kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt. ;-)
 
Tomislav2007 schrieb:
Diese Erkenntnis hatte ich schon vor über 25 Jahren, wer immer noch nicht begriffen hat das er als Hilfsarbeiter nicht weit kommt ist selber schuld.
Ist schon richtig, aber wenn ich mich vergleiche und jemanden der nur 20h arbeitet im gleichen Umfeld.Was habe ich davon? Ein Haus oder eine Wohnung kann ich in der nähe meines AG trotzdem nicht bezahlen, bzw. nur zur Miete, aber nicht als Eigentum.
Das einzige, was ich mir mehr leisten kann im Vergleich, sind Biolebensmittel, alle 2 Jahre ein neues Handy und jedes Jahr 3 Wochen Urlaub. Und vielleicht ein etwas schickeres Auto. Rechtfertigt das die 20h mehr Arbeit pro Woche? Ich glaube nicht.
Gleiches gilt dann auch für Berufe, die einfach deutlich weniger Stress und Verantwortung mit sich bringen. Wenn mein Vater z.B. nach Hause geht, hat der Feierabend. Der muss sich 0 Gedanken um irgendwas machen. Ich bekomme zwar mit Ende 20 schon etwas mehr als er, hab dafür aber auch Rufbereitschaft, Schichtdienst, arbeite am Wochenende (Wenn auch Freiwillig). Aber was bringt es mir? Die Antwort auf diese Frage ist immer öfter: Nicht genug. Wenn ich die Wahl habe zwischen den oben genannten Vorteilen gegenüber Teilzeit, ist die Antwort nicht schwer. Ich könnte ohne große Abstriche auf 80% gehen, lasse ich die Altersvorsorge weg, könnte ich problemlos auf 60% gehen, und meinen aktuellen Lebensstil beibehalten. Von den 40%, die ich darüber aber bekommen würde, kann ich mir nicht nennenswert viel erarbeiten. Auch mit meiner privaten Vosorge rechne ich damit, im Alter massive Abstriche hinnehmen zu müssen. Wenn ich stattdessen einfach im Sozialen Netz aufgefangen werde, nimmt sich das nicht sehr viel, weil ich dafür die vorherigen 40 Jahre deutlich angenehmer leben konnte.
Ich hoffe es kommt halbwegs durch, was ich meine.

SW987 schrieb:
Ich schon. Man kann Ansprüche auch an sich selber stellen, nicht nur gegenüber Anderen.
Stimmt natürlich. Ich habe z.B. nicht viele Ansprüche an mich, außer anderen nicht auf der Tasche zu liegen. Ist aber schwierig zu beziffern, gab mal irgendwo eine Rechnung von einem Wirtschaftsinstitut, wonach alle unter ~50k Brutto mehr vom Staat erhalten an indirekten Zuschüssen etc. als sie an Abgaben zahlen. D.h. jeder unter 50k Brutto (Genauen Wert weiß ich nicht mehr), kostet den Staat eh Geld.


whtjimbo schrieb:
damit riskiere ich fast "jeden" Tag meine "Männlichkeit", in solchen Männergruppen, da habe ich wirklich keinen Bock mehr "dabei" zu sein
und nein, bin weder kein woke-Vertreter noch LGBT* "Aktivista", aber nicht jeder Mann ist so, die Frauen auf ihre(s) Aussehen/Brustgrösse zu kategorisieren, auch wenn ich verstehe was Deine Aussage bedeuten soll
Sehe ich ähnlich. Man denkt sich ggf. natürlich seinen Teil, oder bei sehr extremen Beispielen rutscht einem doch mal ein Spruch raus, aber dass bei jeder Frau irgendwo immer ein Spruch kommt, ist nervig. Bei den Extrembeispielen denke ich mir das zwar selbst auch immer, aber zum einen rutscht mir da, wie gesagt, auch gelegentlich was raus, zum anderen ist ja auch niemand selbst frei von. Die dickeren bei uns auf der Arbeit sind z.B. mit Abstand die, die am häufigsten Witze über Dicke machen.
 
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Hallo

Snowi schrieb:
Ist schon richtig, aber wenn ich mich vergleiche und jemanden der nur 20h arbeitet im gleichen Umfeld.Was habe ich davon? Ein Haus oder eine Wohnung kann ich in der nähe meines AG trotzdem nicht bezahlen, bzw. nur zur Miete, aber nicht als Eigentum.
Ich lese hier oft das sich Arbeit nicht lohnt wenn man sich kein Eigentum (Haus/Wohnung) leisten kann.
Ja, ich habe Eigentum und ich verstehe das Konzept auch nicht das ich jemand anderes für mein Dach über dem Kopf bezahlen soll.
Aber, ist Eigentum (Haus/Wohnung) das einzige wofür es sich lohnt zu arbeiten ? Ich finde nicht, es gibt noch andere schöne Dinge.

Snowi schrieb:
Ich hoffe es kommt halbwegs durch, was ich meine.
Ich verstehe was du meinst, jeder muss aber für sich selber entscheiden wie er die "Work Life Balance" gewichtet.
Ich habe auch gar keine Lust auf Schicht-/Nacht-/Feiertags-/Wochendarbeit und bisher konnte ich es vermeiden, mir ist es die Zuschläge nicht wert.
Ich habe die Erfahrung gemacht, je höher die Qualifikation ist desto angenehmer und besser bezahlt ist die Arbeit, es lohnt sich was vernünftiges zu lernen.
Alleine schon das Mindestlöhner zu Grundsicherung im Alter verdammt sind und eventuell angespartes Vermögen opfern müssen sollte Ansporn genug sein.

Snowi schrieb:
Ich habe z.B. nicht viele Ansprüche an mich, außer anderen nicht auf der Tasche zu liegen.
Ich finde das sollte der minimale Anspruch an sich selbst sein.

Cyberdunk schrieb:
Kein Plan was mit euch nicht stimmt, ich arbeite mit vielen Frauen zusammen und mir rutscht nie irgendein unangebrachter Spruch raus.
Was angebracht oder unangebracht ist, ist sehr dehnbar und hängt vom gegenüber ab.
Ich habe im Krankenhaus Ärztinnen die ich mit "Guten Morgen Frau Dr." begrüße und Ärztinnen die ich mit "Moin Süße du siehst aber wieder heiß aus" begrüße.
Ich habe da mit meinen 53 Jahren teilweise Probleme, es galt mal als Kompliment zu sagen "Du siehst heute gut aus", heute kann das sexuelle Belästigung sein.

Grüße Tomi
 
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Ich habe das bisher noch nie gemacht im Arbeitsumfeld einer Kollegin zu sagen das Sie gut aussieht oder dergleichen, mache ich ja bei Kollegen auch nicht das finde ich hat da nichts zu suchen, ist aber nur meine Meinung dazu, versuche alle gleich zu behandeln so wie ich mir das auch wünsche.

Bin aber auch 10Jahre jünger und alleine dadurch war ist schon einiges anders, ist bei Kollegen die 10Jahre jünger sind wir ich ja auch so.
 
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Hallo

drago-museweni schrieb:
Ich habe das bisher noch nie gemacht im Arbeitsumfeld einer Kollegin zu sagen das Sie gut aussieht oder dergleichen, mache ich ja bei Kollegen auch nicht das finde ich hat da nichts zu suchen, ist aber nur meine Meinung dazu, versuche alle gleich zu behandeln so wie ich mir das auch wünsche.
Ich behandel auch alle gleich, ich sage auch einem Mann "Du siehst heute gut aus" wenn er neue Klamotten oder einen neuen Haarschnitt hat.
"Du siehst heute gut aus" ist für mich nur eine nichts sagende Höflichkeits Floskel, nicht mehr und nicht weniger, da sind keine Hintergedanken.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich behandel auch alle gleich, ich sage auch einem Mann "Du siehst heute gut aus" wenn er neue Klamotten oder einen neuen Haarschnitt hat.
Du wirst das bei einem Mann aber wohl nicht mit "Moin Süßer" würzen.

Die Begrüßung mit ...
Tomislav2007 schrieb:
"Moin Süße du siehst aber wieder heiß aus"
... geht in einem guten Team klar, in dem sich die Menschen einigermaßen einschätzen können, denn dann ist klar, dass damit sehr wahrscheinlich keine Hintergedanken verknüpft sind.
Ist diese zwischenmenschliche Vertrautheit aber nicht gegeben, dann ist diese Begrüßung schon leicht als übergriffig zu verstehen.


Sogar mit "Hellwoken" kann man friedlich koexistieren, wenn man solche Gedanken nur etwas anders verpackt. Beispiel:
Neue Jacke beim Kollegen. "Oh, neue Jacke? ... schick. Wo ist die weg?"
Klappt auch mit der Frisur der Kollegin, mit anderer Schminke und noch vielen vielen anderen Dingen.
Erstmal ansprechen, was einem aufgefallen ist, dann sagen, dass es einem gefällt und sofort eine sachliche Frage nachschieben.
Leider recht unromantisch ... aber da es ja eh keine Hintergedanken gibt, ist das ja egal.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Du wirst das bei einem Mann aber wohl nicht mit "Moin Süßer" würzen.
Nein.

DerOlf schrieb:
Ist diese zwischenmenschliche Vertrautheit aber nicht gegeben, dann ist diese Begrüßung schon leicht als übergriffig zu verstehen.
Selbstverständlich begrüße ich nur sehr wenige so, einige wie schon gesagt mit "Guten Morgen Frau Dr." und dazwischen gibt es noch diverse Abstufungen.
Die Ärzte/innen mit denen ich den lockersten Umgang habe sind Raucher/innen, in der Raucherecke lernt man sich am schnellsten und intensivsten kennen.

Grüße Tomi
 
drago-museweni schrieb:
[...](Facharbeiter darfst mir danken das du Strom hast )

Das mach ich gerne, genau wie allen anderen, denen ich verdanke, dass ich Wasser, Telefon, Lebensmittel, medizinische Versorgung, Müllabfuhr, etc. habe und dafür bezahle.

Das Mobbing ein ernstes Thema ist stimmt, allerdings gilt das in beiden Richtungen. Denn nicht alles was sich bei "Betroffenen" als Mobbing anfühlt, ist auch Mobbing. Es ist etwas in Mode gekommen unberechtigte Mobbingvorwürfe zu erheben. Ist halt eine scheinbar angenehme Ausrede, wenn der Chef unzufrieden ist und einem auf die Finger schaut. Viele vergessen dabei, was aus falschen Mobbingvorwürfen erwachsen kann, insbesondere auch für denjenigen, der die Anschuldigung ausspricht.
 
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Hallo

SW987 schrieb:
Denn nicht alles was sich bei "Betroffenen" als Mobbing anfühlt, ist auch Mobbing. Es ist etwas in Mode gekommen unberechtigte Mobbingvorwürfe zu erheben. Ist halt eine scheinbar angenehme Ausrede, wenn der Chef unzufrieden ist und einem auf die Finger schaut.
Genau so wie Diskriminierungsvorwürfe.
Ich weiß nicht ob es stimmt, ich höre/lese oft das Eltern heutzutage fast immer der Meinung sind das ihre Kinder kleine Einsteins sind und sich gerne beschweren und sogar klagen (wegen angeblichem/r Mobbing/Diskriminierung oder anderer Benachteiligungen) wenn ihre kleinen Einsteins keine guten Noten bekommen.
Ich frage mich bei so manchen Abiturienten/Studenten tatsächlich wie die-/derjenige das Abitur/Studium geschafft hat, evtl. sind die Ansprüche der Eltern an die Kinder und die Klagewut der Eltern einer der Gründe wieso wir immer mehr Abiturienten/Studenten und immer weniger Lehrlinge haben.
https://www.spiegel.de/lebenundlern...-verklagen-lehrer-ihrer-kinder-a-1091806.html
https://www.sueddeutsche.de/bildung/zeugnisse-noten-klage-helikopter-eltern-1.4528106
https://www.studienkreis.de/blog/der-lehrer-kann-mich-nicht-leiden-was-tun-gegen-ungerechte-noten/

Grüße Tomi
 
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SPIEGEL ONLINE: Warum müssen Eltern und Lehrer überhaupt über eine Drei plus streiten?

Etter: Der Fehler liegt im System. Eltern haben viel größere Angst als früher, dass ihrem Kind ohne Abitur die Zukunft verbaut ist. In Bayern sind sie völlig vom Urteil des Lehrers abhängig, weil er über die Empfehlung fürs Gymnasium entscheidet. Wir fordern deshalb: Die Eltern sollten selbst entscheiden.

Don't hate the player, hate the game. Dass man nach wie vor so sehr an einen NC festhält, ist in manchen Bereichen komplett lächerlich. Gerade bei Medizin ist es aberwitzig, weil man seit Jahren einen Ärztemangel beklagt, aber nicht die benötigten Gelder in die Lehre und Infrastruktur stecken will. Und die Kompetenz eines Medizinstudenten anhand einer Note festzuhalten, ist nunja nicht immer "ideal".

Und das einzige um effektiv gegen die "Willkür" (geht in beide Richtungen) der Lehrer vorzugehen, ist es schlicht nur noch die Note des zentralen Abiturs (Deutschlandweit!) zählen zu lassen. Problem gelöst. Aber dann würde man ja wieder den Föderalismus angreifen und den Ländern ihre Kompetenzen absprechen. Aber das Bildungssystem ist eh komplett kaputt. Viel zu frühe Auswahl der Sekundärstufe, fehlende Kompetenzen und Hardware bezüglich digitaler Inhalte, veraltetet Stoff, fehlende Lehrer, zu hoher Leistungsdruck, vollkommene Überforderung mit Flüchtlingskinder. Über die "Ausbildung" der Lehrkräfte möchte ich gar nicht erst anfangen. Da ist die Theorie und die Praxis so weit entfernt, wie sie nur entfernt sein kann. 🙃

Zudem:
Am gründlichsten erfasst wird die Zahl offenbar in Nordrhein-Westfalen: Die zuständigen Bezirksregierungen melden auf SZ-Anfrage für 2018 zusammen 694 Zeugniswidersprüche. Bei 2,5 Millionen Schülerinnen und Schülern im bevölkerungsreichsten Bundesland ist das immer noch eine kleine Zahl. Die Tendenz: mancherorts fallend, andernorts steigend, alles in allem unklar. Dass die Anwälte in diesen Zeugniswochen in den Schulen der Republik ein- und ausgingen und in die Rektorenzimmer Klageschriften über Klageschriften einflatterten - das scheint jedenfalls ein Zerrbild zu sein.

Die Zahlen sind jetzt nicht so hoch. Klar wird einiges auch "unter der Hand" dann vorab geregelt. Problem ist halt nur, dass ein Problemfall die gesamte Klasse lähmt.

Tomislav2007 schrieb:
Ich frage mich bei so manchen Abiturienten/Studenten tatsächlich wie die-/derjenige das geschafft hat
Weil es schlicht nicht politisch gewollt ist und Lehrer auch nur Menschen sind. Ich hatte an meiner FOS zwei Fälle. Ein Mädel mit 2 Fünfer in Mathe und BWL --> hat das Abitur auf Härtefallantrag bekommen, da Notenausgleich über Deutsch möglich war. Gelandet ist sie bei der Deutschen Rentenversicherung. :lol::evillol: Und einen Kollegen mit einem 6er in BWL, der selbst bei der Nachprüfung nochmals einen 6er bekommen hat und über die "Gnade" des Lehrers schlussendlich in der Mündlichen durch kam. Und das ist schon etwas länger her...
 
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DaDare schrieb:
Und die Kompetenz eines Medizinstudenten anhand einer Note festzuhalten, ist nunja nicht immer "ideal".
DaDare schrieb:
nur noch die Note des zentralen Abiturs (Deutschlandweit!) zählen zu lassen.
Dass dir nicht auffällt wie die Grundgedanken dieser beiden Aussagen diametral entgegenlaufen.

Auf der einen Seite sei eine Note allein nicht ausreichend um Studiumsbewerber vorzuselektieren, gleichzeitig sollen fünf Prüfungen deine vollständige Abschlussnote bestimmen?



DaDare schrieb:
Gelandet ist sie bei der Deutschen Rentenversicherung.
Dir ist bewusst dass die Versicherungsbranche ein riesiger Komplex ist und du da nicht für alles Mathematik brauchst?
 
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