News Folgen Epic vs. Apple: Patreon ermöglicht Zahlun­gen am US-App-Store vorbei

Gaming-Opa schrieb:
man könnte z.B. ein Game als quasi Free-To-Play über iOS vermarkten um sich dann die "Vollversion" über Out-of-App-Zahlungen bezahlen lassen. Das selbe Prinzip ließe sich fast beliebig auf jedes virtuelle Produkt übertragen lassen, z.B. TV-Serien. Nimm die Pilot-Folge kostenlos, kauf den Rest außerhalb des Apple Ökosystems.
Oh nein! Du meinst also wie es sonst überall außerhalb des Apple Universums möglich ist? Vielleicht kann man ja sogar demnächst ein Gamepass einfach so als Guthabenkarte kaufen und die App dann trotzdem unter iOS nutzen, was für ein "schrecklicher" Gedanke.... ;)

Apple verdient an den Geräten und es hat sie einen feuchten Dreck anzugehen, ob ich mir das Netflix Abo oder die Spotify Lieder ganz woanders gekauft habe, sie haben nichts dazu beigetragen.
 
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sikarr schrieb:
Die App kostet ja bei Apple dennoch genauso viel, also Bezahlapps und Apple greift da ja auch weiter zu. Nur kann jetzt Apple eben nichtmehr beim bezahlen aus der App mitverdienen.

Ich kann mir schon vorstellen das Apple da einiges an Kohle flöten gehen wird.
Das meinte ich ja. Jegliche In-App Käufe müssten nun, falls über eigenen, externen Shop gekauft ja billiger werden verglichen zu in-App über Apple?
 
@xexex:

Wie gesagt ich bin alles andere als Apple-Fan. Aber die Infrastruktur(Plattform kostet Geld. Wenn jeder die Kosten dafür umgeht kann die Plattform nicht existieren. Wäre es schade wenn sie aufhören würde zu existieren? Aus meiner Sicht bestimmt nicht.

Aber Apple ist leider too big to fail. Die werden das nichts auf sich beruhen lassen und andere Wege suchen um ihr Öko(-zwangs-)system und ihre Profite weiterhin zu schützen.
 
Seven2758 schrieb:
Wahnsinn, wie schnell die Apphersteller die Änderung umsetzen.
Spotify leitet ebenfalls in der US-App auf die Webseite zum Bezahlen um.

Bei bis zu 30% mehr auf der Gewinnseite wird so mancher auch am Wochenende gearbeitet haben, um das möglichst schnell umzusetzen.

Kann ich niemandem verdenken, gerade bei den ganzen Apps, wo Apple im Store quasi nur eine Webapp zur Verfügung stellt und erst recht, wenn Apple Funktionen für die eigenen Apps nutzt, auf die andere nicht per API zugreifen können.

Ist eben ein absolut profitorientiertes Unternehmen, koste es was es wolle. Und da wird eben jeder Trick genutzt. Amüsant, dass es immer wieder Leute gibt, die das verteidigen.
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Gaming-Opa schrieb:
Wie gesagt ich bin alles andere als Apple-Fan. Aber die Infrastruktur(Plattform kostet Geld. Wenn jeder die Kosten dafür umgeht kann die Plattform nicht existieren. Wäre es schade wenn sie aufhören würde zu existieren? Aus meiner Sicht bestimmt nicht.

Ohne die Apps würde aber auch keiner ein Apple Gerät kaufen. Also eher ein Win Win. Und 30% gehören schon ewig als Flat abgeschafft. Ich hoffe, das geht nun allen anderen, die ein ähnliches Modell anbieten, auch so.
 
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Spawn182 schrieb:
Bei bis zu 30% mehr auf der Gewinnseite wird so mancher auch am Wochenende gearbeitet haben, um das möglichst schnell umzusetzen.
Also ich denke zumindest die Großen Player haben den Fall intensiv mitverfolgt, und sich schon im Voraus für diesen Fall vorbereitet. Über Nacht entstehen keine funktionalen Lösungen, ganz egal wie viel Geld man bereit ist zu investieren.
 
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Gaming-Opa schrieb:
Wie gesagt ich bin alles andere als Apple-Fan. Aber die Infrastruktur(Plattform kostet Geld.
Die Netflix App ist wie groß? 50mb? Das werden sie verschmerzen. Die Inhalte werden weder bei Apple gehostet, noch entrichtet Apple von den Einnahmen noch zusätzliche Gebühren für die dargestellten Inhalte, Sie wollten nur bisher die Hand für alles aufhalten was man innerhalb einer App nutzen konnte.

Ein Netflix Film verursacht einzig und alleine bei Netflix kosten und nicht bei Apple, Geld sehen wollten sie aber trotzdem. Nun wird es unter iOS wie auf allen anderen Plattformen laufen, du kannst für die Inhalte dort bezahlen wo du als Kunde möchtest, mit dem Zahlungsmittel deiner Wahl.
 
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Abrexxes schrieb:
Ich bin da anderer Meinung. Android hat Sideload seit immer, und auf jeder www gibt es die Apps als APK. Wo ist jetzt der Unterschied ob du dich im Store rum wühlst oder auf der echten Seite runterlädst.
Mach mal eine Umfrage auf einer Seite die nichts mit Technik zu tun hat, einer Seite aus dem Alltag wie FAZ oder Wetter.com. Was glaubst du wohl wie das Ergebnis aussieht, wenn du fragen würdest

„haben sie schon mal eine App außerhalb des AppStores installiert?“

Ich kann es dir sagen, weniger als 10% wenn nicht sogar weniger als 5%… und genau darum geht es, ohne AppStores wären viele Apps heute nichts weiter als verschwendeter Speicher. Userbility wird immer am meisten unterschätzt, denn der Mensch will es einfach und simpel, wer das als Geschäftsmann nicht begreift, wird auch kein Erfolg haben.
 
Gaming-Opa schrieb:
ich denke zumindest die Großen Player haben den Fall intensiv mitverfolgt, und sich schon im Voraus für diesen Fall vorbereitet.
Ich denke die "großen Player" übernehmen einfach die Infrastruktur, die eh schon für Android oder andere Plattformen vorhanden ist, es fällt praktisch nur die "iOS Sperre" weg.
 
xexex schrieb:
Ein Netflix Film verursacht einzig und alleine bei Netflix kosten und nicht bei Apple, Geld sehen wollten sie aber trotzdem.
Also das Argument ist einfach lächerlich falsch. Das betreiben so einer Plattform die weltweit Inhalte bereit stellt, kostet nicht nur Millionen, sondern Milliarden. Weltweit stehen riesige Serverfarmen um die Leistungen dieser Plattform sicher zu stellen. Und die Leistung des Betreibers geht weit übers Web-Hosting hinaus.

Abgesehen davon ist 50MB vielleicht wenig, aber wenn man das für hunderte Millionen von Geräten zur Verfügung stellen muß ist das trotzdem eine gewaltige logistische Leistung die erbracht werden muß.
 
@Gaming-Opa , Netflix hostet bei AWS, nicht bei Apple. ;)

@Crifty , habe deine Ansicht zur Kenntnis genommen. :)
 
Gaming-Opa schrieb:
Abgesehen davon ist 50MB vielleicht wenig, aber wenn man das für hunderte Millionen von Geräten zur Verfügung stellen muß ist das trotzdem eine gewaltige logistische Leistung die erbracht werden muß.
Im Apple Store sollen sich nach eigenen Angaben zwei Millionen Apps befinden, die meisten davon kostenlos, wie erklärst du dir dann deine "Rechnung"? Bei Android gab es solche Einschränkungen nie, nagen die etwa am Hungertuch?

Es war lächerlich was Apple über die Jahre abgezogen hat und wir können Epic und der EU dafür danken, dass nun einiges davon wieder bessere Zustände annimmt. Ohne die Apps würde kein Schwein sich ein überteuertes iPhone kaufen, sie müssten Geld den Entwicklern auszahlen und nicht umgekehrt.

Apple verdient übrigens nach wie vor an den Inhalten die innerhalb der Apps gekauft werden, auch das ist vom Prinzip schon ein Unding. Schließt du ein Abo über die App ab, bekam Apple ebenfalls 30% davon, weshalb viele Dienste unter iOS die Funktion gar nicht bereitstellten.

Achja und was Netflix angeht...
Die gute Nachricht zuerst: Sofern sich Ihre Anwendungs-Installationen unter einem jährlichen Schwellenwert befinden, bleiben sie kostenlos. Dieser Wert liegt für iOS-Apps laut dem Unternehmen bei aktuell 1.000.000 Installationen pro Jahr.
Ab jeder weiteren Installation fällt dann eine Core Technology Fee von 0,50 € an. Diese wird pro App-Erstinstallation berechnet und gelten für einen Zeitraum von einem Jahr. Angenommen, eine App verzeichnet in der EU 1.400.000 Installationen pro Jahr, dann kostet das eine monatliche Gebühr von 16,667 €.
https://builtbright.io/de/magazin/a...-ios-das-muessen-app-entwickler-jetzt-wissen/
 
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xexex schrieb:
Macht keinen Unterschied in der Diskussion, aber nur der Vollständigkeit halber. Es sind 178,5 mb.

IMG_3072.jpeg
 
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aspro schrieb:
Naja, bei Patreon geht's ja vorrangig darum Künstler zu unterstützen. Durch die Änderung kommt nun eben mehr Geld beim eigentlichen Adressaten an, statt dass 30% bei Apple verloren geht.
Ich meine nicht explizit Patreon sondern generell die Preise der Käufe außerhalb an
 
Crifty schrieb:
Irgendwie gruselige Zeiten, da nutzt man die Plattform von Jemanden fremdes als Bühne um groß und bekannt zu werden, nur um dann als Dankeschön irgendwann zu sagen „dafür zahle ich nicht“.

Wieso, man muss doch bezahlen, wenn man in den Appstore will. Was eher gruselig ist, ist dass eine Firma 27% der Umsätze für Leistungen verlangt, die sie gar nicht erbringt. Alleine schon die 30% auf Umsätze sind ne Frechheit und stehen bei so kleinen Handyapps in keinem Verhältnis zum Aufwand.
 
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So lange das nur für die USA gilt, hat es keinen nutzen für alle anderen. Wo bleibt die EU?
 
xexex schrieb:
Es war lächerlich was Apple über die Jahre abgezogen hat
Naja, gleiches könnte man aber auch über Steam sagen. Man stelle sich vor, du „kaufst“ das Spiel kostenlos bei Steam, dann geht ein Fenster auf wo du es dann bei dem Publisher kaufen bzw. freischalten kannst und es wird gestartet. So bekommt Steam 0€ Einnahmen und der Publisher alles.

Den genau genommen ist Steam nichts anderes wie ein AppStore auf Windows.

Ja, Apple verkauft die Geräte dazu etc., aber dass sie etwas mitverdienen möchten kann man ihnen nicht verübeln. Die 30% schon, aber so ist es theoretisch möglich, 0€ im AppStore zu erwirtschaften.
 
maxik schrieb:
Da man nun auch extern-app Käufe anbieten kann und weniger Gebühren anfallen, "müssten" dann nicht auch di Kauf/Abopreise reduziert werden da eben weniger Nebenkosten an den Endnutzer weiterverrechnet werden?

Nö, man macht plötzlich einfach mehr Gewinn :D

Crifty schrieb:
Irgendwie gruselige Zeiten, da nutzt man die Plattform von Jemanden fremdes als Bühne um groß und bekannt zu werden, nur um dann als Dankeschön irgendwann zu sagen „dafür zahle ich nicht“.

Steam lässt den Nutzern und Anbietern ja auch relativ freie Hand, wo die Keys für die Plattform verkauft werden.
 
KarlAlbrecht schrieb:
Den genau genommen ist Steam nichts anderes wie ein AppStore auf Windows.
Richtig! Steam ist einer unter den vielen Stores unter Windows. Nun stelle dir vor, Microsoft würde 30% der Umsätze von Steam einkassieren und bezahlen dürftest du nur mit Microsoft Coins, das würde in etwa der Realität unter iOS entsprechen.

Du kannst ein Steam Key übrigens nicht nur bei Steam kaufen und Ingame Währungen und Items, lassen sich meines Wissens ebenfalls woanders einkaufen, ohne dass Valve hier die Hand aufhält.
 
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Gaming-Opa schrieb:
Das betreiben so einer Plattform die weltweit Inhalte bereit stellt, kostet nicht nur Millionen, sondern Milliarden.

Hast du dazu auch was handfestes?

Allein für kostenlose Apps, Apple-eigene Apps oder für iOS-Updates besteht diese Infrastruktur.

Dass das Vorhandensein von einer breiten App-Vielfalt den Verkauf der teuren Geräte eher fördert, sollte auch nicht außer Acht gelassen werden.
 
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KarlAlbrecht schrieb:
Naja, gleiches könnte man aber auch über Steam sagen. Man stelle sich vor, du „kaufst“ das Spiel kostenlos bei Steam, dann geht ein Fenster auf wo du es dann bei dem Publisher kaufen bzw. freischalten kannst und es wird gestartet. So bekommt Steam 0€ Einnahmen und der Publisher alles.

Steam hat aber zum Glück keine Monopolstellung auf PC Hardware, ferner sind auch da die 30% etwas, über das mal nachgedacht werden muss. Und natürlich versucht auch Steam mit allen möglichen Methoden Leute in ihrem Universum zu halten.

Aber du kannst eben Steam jederzeit umgehen, Keys in anderen Stores erwerben, die Spiele zum Teil direkt beim Publisher kaufen, einen anderen Store nutzen etc pp. Steam mit dem Apple Universum gleichzustellen ist wie Birnen und Äpfel eben.

Zumal Steam auch wenn es eine tolle Plattform für Gamer ist, auch ein wenig zu marktbeherrschend war. Es haben sich aber immer mal wieder Alternativen entwickelt und Steam ist nicht mit Betrügereien und Taschenspielertricks gegen diese vorgegangen, sondern hat sich eher auf seine Qualität und Dienste verlassen.
 
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