Führerschein ab 67? - Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren sinnvoll?

Hm, da will ich dagegen halten, dass sich ein Mensch am Anfang und am Ende des Lebens doch ziemlich gleich verhält (füttern, waschen, Windel).
Also wieso sollten gewisse Privilegien (Führerschein) nur am Anfang des Lebsnes gelten, jedoch nicht am Ende?
 
Wiggum schrieb:
Ich wollte eigentlich darauf hinaus das gewisse Verbände Fahrtauglichkeitsprüfungen für Senioren schnell mit dem Totschlagargument der angeblichen "Diskriminierung" abtun könnten bzw. dies schon jetzt tun.
Schließlich darf ein Arbeitgeber auch keine Bewerber mit der Begründung "zu alt" ablehnen...

Ist aber kein guter Vergleich, da die Sicherheit von vielen Menschen nicht gefährdet wird..;)
 
In ein paar Jahren, wenn die Autos selbstständig fahren, intressiert ein Sicherheitsabstand eh niemanden mehr. ;) Aber es gibt halt Dinge die nicht prüfbar sind.

Eine Fahrtauglichkeitsprüfung, egal für wen, kann also niemals alle Probleme lösen, so wie das hier einige gerne hätten.

Das einzig prüfbare ist wirklich das nicht mehr gut sehen können und eine Reaktionszeitmessung. Und dafür wäre ich auf jeden Fall.

Mein Opa hat das Autofahren auch gelassen als er merkte, dass es nicht mehr geht.
 
Sehtest wenn dann für jeden und alle 5-10 Jahre. Ab 60 -65 dann ein med. Test wie er beim LKW Führerschein üblich ist.

Bleibt nur die Frage, was mit den Leuten passiert, die den Test nicht bestehen und den Schein aber beruflich noch brauchen. Sehtest ist jetz nicht das große Problem, da kann man sich immer noch operieren, lasern oder halt Brille tragen.

Denke einmal, dass die Reaktionszeit (zB beim Bremsen) auch bei jüngeren Personen immer kürzer ist als bei älteren oder stimmt das nicht ganz (davon ausgehend, dass man nüchtern fährt...)?
 
Elfhelm schrieb:
Denke einmal, dass die Reaktionszeit (zB beim Bremsen) auch bei jüngeren Personen immer kürzer ist als bei älteren oder stimmt das nicht ganz (davon ausgehend, dass man nüchtern fährt...)?

Natürlich haben jüngere menschen eine kürzere reaktionszeit. Der körper baut ab einen bestimmenten alter halt einfach ab. Ein 50 jähriger reagiert langsamer als ein 18 jähriger. Ist doch auch keine wunder das schumacher nicht mehr so gut fährt :p.
 
Ich schreibs gerne nochmal. Ab 70 bauen so viele derart ab, dass selbst, wenn sie den Test mit 67 noch bestehen würden, er an Gewichtung verliert in den paar Jahren darauf. Mit 67 sind die meisten noch relativ gut dabei.
 
Shadix schrieb:
Ein 50 jähriger reagiert langsamer als ein 18 jähriger.

Andererseits handelt ein 50 jähriger bedächtiger und vorausschauender als ein 18 Jähriger.
Also was ist nun besser?
 
Wiggum schrieb:
[...], man muss bedenken das viele Senioren auch auf ihr Auto angewiesen sind.
"Mein Auto gammelt zwar überall durch, die Bremsen funktionieren nicht mehr richtig und ich habe kein Geld es zu reparieren, aber ich bin drauf angewiesen."
Finde den Unterschied.

Mit anderen Worten: Sicher hast du recht, aber damit eine Gefährdung (wobei natürlich nicht jeder ältere Mensch eine Gefahr im Straßenverkehr darstellt) zu rechtfertigen, halte ich für absoluten Obermumpitz.

@topic: Ich würde so eine Fahrtauglichkeitsprüfung ab einem gewissem Alter sehr begrüßen. Zum einem wegen den von dir aufgeführten Punkten (auch wenn du mMn. teilweise übertreibst), zum anderem weil ich es auf der Straße selbst erlebe oder in meinem Bekanntenkreis mitbekomme. Wer das bezahlen soll? Der, der am Straßenverkehr teilnehmen möchte natürlich, wobei ich eine Subventionierung durch den Staat zum Teil oder komplett unter entsprechenden Umständen für wichtig halte.
 
Bleibt bitte näher beim Topic.
Und bitte unterlasst die schönen Geschichten vom "neulich auf der Landstraße..."

Bitfunker hat plakativ einige Beispiel in der Themeneröffnung geben, aber letztendlich ist die Frage und die Intention des TE eine andere ;)
 
Ich habe mir den Topic mal durch gelesen. Das ist für mich hintergründig, in den Beispielen,

eine Neiddebatte.

In dem Kontext könnten wir auch über Fahreigenchaften von Frauen, Fahranfängern,

Fahrschulwagen etc. reden.

Wer die Kohle hat kann sich auch ein dickes Auto leisten, die topic Ersteller anscheinend

nicht (ich beziehe mich damit nur auf die angeführten Beispiele).

Wenn ich mich als Vielfahrer über solche Kleinigkeiten auf regen würde, wie im topic

beschrieben, würde ich mir selber denn Vogel zeigen.

Immer schön Abstand halten und den Blick nach vorne gerichtet. Aufregen im

Straßenverkehr ist der doch wohl eher als Zeichen der eigenen Schwäche zu verstehen.

Natürlich bin ich auch der Meinung einen Gesundheitscheck ab einem gewissen Alter

einzuführen. Jeder der umsichtig ist sollte dieses auch im eigenen als auch fremden

Interesse angehen.
 
achnu schrieb:
Immer schön Abstand halten und den Blick nach vorne gerichtet.

Ich hoffe, du nimmst die Aussage nicht allzu schwarzweiß, denn Leute, die nicht nach hinten schauen, provozieren gerne mal unfälle. :freak:
Gestern wärs wieder ein paar Mal fast soweit gewesen. Und ja: Es war tatsächlich einmal ein Rentner dabei. :D
 
Nein, ich bin doch kein Schwarz-Weiß Maler.

Wir haben eben sehr viele Rentner und es werden immer mehr. Aber eine signifikante Unfallhäufigkeit des

Personenkreises ist mir nicht bekannt, ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

Wenn man so in Europa rum fährt, dann meine ich D wäre ein Land wo es noch einiger maßen geregelt

läuft. Im Ausland fahre ich deshalb angepaßt an die dortige Situation. Aber ich ärgere mich sehr sehr selten

über Verkehrsteilnehmer, was bringt´s denn. Nur so kann ich auch Tagesstrecken von 1500 Kilommetern

fahren und immer noch entspannt wirken. Rentner hin Rentner her.
 
Ich denke, die Diskussion hier ist abgeschlossen bzw. bringt keine neuen Standpunkt, aber eines möchte ich noch hinterlassen:
Ich bin in keinster Weise neidisch auf Mercedes, BMW, SUV oder Sonstwas-Fahrer, im Gegenteil, ich bin froh drum, dass ich keinen Ozeandampfer oder so einen übermotorisierten Kabinenroller wie die A-Klasse zu steuern habe. Die Autos, die mir gefallen und die ich gern fahren würde, sind ganz andere und Emotionen rufen bei mir nur Oldtimer hervor - und die muss man schützen, egal wie alt der Fahrer ist.
 
http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/auto-der-fuehrerschein-bekommt-ein-verfallsdatum-_aid_545722.html

zitat daraus:
Gesundheitschecks alle 15 Jahre beim Austausch, wie die EU zusätzlich angeregt hatte, solle es allerdings in Deutschland nicht geben. „Der Umtausch wird mit keiner ärztlichen oder sonstigen Untersuchung verbunden“, hieß es aus dem Ministerium.

des hätte so einfach sein können fahrunfähige und irre von der straße zu holen, aber gott sei dank steht der staat ja felsenfest zu seinen problemkindern.
 
Der Staat steht felsenfest zu seinen Stammwählern.^^
 
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