Gibt es einen Qualitätsverlust von 320-MP3 auf 256-AAC?

Felixxz21

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Hallo,

wollte mein Musikbilbiothek etwas verkleinern und da kam mir die Idee, dass man ja die 320 Kbit/s CBR MP3 Songs in 256 Kbit/s VBR AAC umwandeln könnte. AAC braucht ja weniger Datenrate für die selbe Qualität, außerdem gibts ja noch VBR oben drauf was die Qulität in diesem Fall weiter erhöht.

Im Prinzip bietet also 256-VBR-AAC eine bessere Qualität als 320-CBR-MP3. So weit so klar. Nur stellt sich mir noch die Frage, ob es umwandlungsbedingt noch einen Qualitätsverlust gibt, da man ja zweimal codiert und das auch noch mit unterschiedlichen Codecs und Datenraten.

Wär nett wenn da jemand paar Details wüsste. Und bitte kein "is doch egal, beides gute Quali", ich hör auf Bose QC 15 und da hört man alles. ;)

mfg
 
Ich würde nicht nochmal umwandeln, auch wenn AAC der bessere Codec ist.
Die Splatzersparnis wird nicht riesig sein aber dafür wird man Qualität verlieren.

Aber: Probier es doch einfach mal an einem Lieblingsalbum aus.
Und richtig gute Qualität bekommst du doch eh nur mit Flac, und da hörst du selbst mit nicht so teuren Kopfhörern den Unterschied ;)

MfG
 
Lossy zu lossy geht immer mit einem Qualitätsverlust einher. Ob dieser für dich hörbar ist, steht jedoch offen. Vergleich die mp3 und die AAC und du weißt Bescheid.
 
wenn man alles hört kann ich dir nur empfhelen auf flac zu setzten!

das codieren und encoden geschiet inzwischen völlig verlustfrei so lange das zielformat natürlich mindestens die maximal qualität von der ursprungsdatei hat.

von 320 auf 128 geht klar
aber von 128 auf 320 wird nichts verbessern ;)

AAC ist ein gutes Format spricht nichts dagegen aber besser als 320 MP3 ist es nicht wirklich, bzw garnicht.

ich würde bei 320 MP3 bleiben da es kompatibler ist. CBR und VBR kann etwas bringen jedoch sind die qualitätssteigerungen meist nicht spürbar.


lossless ist das einzig wahre wenn es wirklich um qualität geht! direkt von ner frischen sauberen CD mit nem guten laufwerk ohne normalisierung und anderen korrekturen.

natürlich braucht sowas dann richtig platz! die datenmenge ist teils 5 mal so hoch wie bei mp3
 
theoretisch hast du nach dem umwandeln mit verlustbehafteten codecs immer einen qualitätsverlust.die andere frage ist eher ob sich das für dich lohnt. du sparst die pro datei ein paar hundert kilobyte, aber nimmst in kauf das, durch das encodieren, die qualität darunter leidet.von 320 kbp auf 256 kbp ist nicht die welt! mach doch einfach eine encoding reihe (256 kbp, 192 kbp, 160 kbp usw.) eines titels den du sehr gut kennst und schon weißt du bei welcher rate für dich die grenze ist. es gibt auch leute die hören den unterschied einer 64 kbp mp3 zu einer cd nicht! ;-)
 
Ich kann nur davon abraten, eine Qualität zu verwenden, die zwar im Moment das Beste ist, wo man noch einen Unterschied hört. Später hörst du deine alten Lieblingslieder aus der Sammlung mal wieder auf einer besseren Anlage an und ärgerst dich. 192bit VBR/ABR Mp3 oder mehr ist jedoch ausreichend, wobei das je nach Musikrichtung schwankt. Der Loudness War tut der MP3-Qualität auch nicht gut, daher solltest du die Lautstärke vorher bsp. mit MP3gain etwas absenken, der Standardwert von 89db ist empfehlenswert.

Unter Umständen gibt es kleine (auch mit gutem Equipment kaum hörbare) Unterschiede zur CD, aber wichtig ist doch nur, dass es sich nicht schlecht anhört.

PS: Aus Kompatibilitätsgründen kann ich dir nur zu MP3 raten. Die Lautstärke lässt sich verlustfrei anpassen und so gut wie jedes Programm unterstützt es.
 
Gibt es einen Qualitätsverlust... JA! - Jeder dieser verlustbehafteten Codecs arbeitet nach einem psychoakustischen Modell, bei welchem dem Gehör nicht wahrnehmbare Frequenzen und Überlagerungen vorenthalten werden. Doch jeder Codec nutzt dafür sein eigenes Modell. Das bedeutet, dass andere Anteile innerhalb der Musik-Datei weggelassen werden um Platz zu sparen. Nun lässt der mp3-Codec aber andere Klanganteile weg als der AAC-Codec. Somit kommt es zu einer Klangverschlechterung, da der AAC-Codec die Anteile des Musiksignals die der mp3-Codec schon wegrationalisiert hat nicht wiederherstellen kann. Bei ener Umwandlung von einem verlustbehafteten Format in ein anderes kommt es also immer! zu einer Klangverschlechterung. Gleichzeitig kommt es aber bei einer Umwandlung von einem verlustbehafteten Format in ein Verlustfreies zu keiner Klangverbesserung. Was einmal an Information weg ist, kann nicht wieder rekonstruiert werden.
 
192 kbs ist vielleicht ausreichend für nen MP3-Player, aber keinesfalls für eine halbwegs anständige Stereoanlage.

320 kbs sollten es auf jeden Fall sein.

Aber wenn man CDs archivieren möchte: auf jeden Fall FLAC!
 
Ht jetzt nicht viel mit dem Thema zu tun, aber hat jemand einen Tipp wo man Online hochwertige MP3 dateien (kostengünstig) runterladen kann? iTunes MP3 Dateien sollen ja nicht so Bombe sein. Will mir die Cd´s aber auch nicht kaufen um sie dann zu rippen.
Ich bin bereit iTunes Preise zu zahlen, nur halt mit recht guter Qualität.
 
Danke für die Antworten. Das Lossless (in meinem Fall nicht FLAC sondern Apple Lossless) das beste ist und sich für mein Euqiment definitiv lohnt weiß ich, aber leider hab ich zu viel Musik, als das das geht vom Platz her (32GB iPhone 4S).

Meine Frage war aber eigentlich ob es von 320MP3 auf 256AAC einen Qualitätsverlust gibt. Denn eig. ist ja FLAC -> 256AAC besser als FLAC -> 320MP3.


@Popel1

Bietet iTunes MP3 an? AFAIK doch nur AAC und da ist das Encodingverfahren das beste Lossy was zz. möglich ist (256 AAC mit VBR).
 
Lochgräber schrieb:
Der Loudness War tut der MP3-Qualität auch nicht gut
Was hat denn der loudness war mit mp3 zu tun?

Felixxz21 schrieb:
Meine Frage war aber eigentlich ob es von 320MP3 auf 256AAC einen Qualitätsverlust gibt.
Da du es offenbar nicht einfach testen willst, habe ich das mal für dich getan.
Ergebnis: Ja, es gibt einen Qualitätsverlust, hört man vor allem in Zischlauten ("s"- und "z"-Lauten). Der Unterschied ist aber relativ klein.
Getestet in einem (schnellen und nicht unter optimalen Bedingungen durchgeführten) ABX-Test, dabei lag ich 7/10 Mal richtig. Ein Screenshot vom Ergebnis ist im Anhang.
Hätte ich am Laptop statt dem PC getestet (das Laptop ist um ein Vielfaches leiser), mehr Versuchsdurchgänge durchgeführt und mir mehr Zeit gelassen, wäre das Ergebnis wahrscheinlich eindeutiger gewesen.
Versuchsequipment: "Die Zeit" von EAV (320 kbps mp3, bzw. 256 kbps AAC (von der 320 kbps mp3 konvertiert)) -> foobar2000 ohne aktive DSPs mit ABX-Comparator -> E-MU 0204 -> Beyerdynamic DT990 Edition 600 Ohm.

Inwieweit man den Unterschied an einem iPhone 4S hört, weiß ich allerdings nicht. Aber mit entsprechendem Equipment und guten Ohren ist ein Unterschied bemerkbar.
 

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Es stimmt nicht, dass ich es nicht testen will. Ich wollte eine technische Erklärung, die ich jetzt mit "es sind unterschiedliche Codecs, die kürzen unterschiedliche Sachen und deswegen gibs einen Qualitätsverlust" jetzt wohl auch habe.

Aber danke fürs Testen :)

Das iPhone 4S liefert bei mir einen ziemlich guten Klang, da die Bose QC 15 aktiv die Spannung erhöhen, um es am iPhone benutzen zu können (haben laut Stereoplay 2041 Ohm).

Ohne das kommt beimQC 15 kein Ton oder man muss halt niederohmige Kopfhörer nehmen.

z.B. hört man den Unterschied zwischen guten MP3s/AACs und Apple Lossless bei mir auch am iPhone sehr gut, den Unterschied zwischen <200 Kbit/s und >200Kbit/s Lossys sowieso.
 
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