News Gigabyte: Flüssig gekühlter Server ohne Pumpeneinsatz

Schau dir Bild 3 an darauf bezogen meine ich das und ja diese Flüssigkeit intresiert mich auch mal scheint ja nicht Leitend zu sein wie im Video zu sehen?
 
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Sicherlich ein nettes Prinzip, auch für Leute, die nicht von Physik und Chemie begeistert sind.
Gibt dem Konzept einige Jahre und vielleicht sehen wir eine funktionierende neuartige Kühllösung für Jedermann.

Zu den Sicherheitsbedenken: Die Substanz ist für den Menschen völlig harmlos, jedoch umweltschädlich. Letzteres lässt sich aber durch gerechten Umgang und gerechte Entsorgung kompensieren.

Fluoridionen lassen sich mit Wasser nicht aus einem fluorierten Keton nicht abspalten, dafür muss man andere Keulen auspacken. Katalytische Hydrierung oder eventuell auch Natriumhydroxidlösung funktionieren, wobei ich mir bei NaOH-Lsg. nur bei der Abspaltung von Chloridionen sicher bin.

Fluorid ist in höheren Dosen toxisch, Chlorid nicht.
 
Die Grafikkarten nur bei knapp unter 70°? Und ein Radiator wird trotzdem extern benötigt? Dann kann man auch einen Custom-Loop mit externen Radiator (Chiller) einsetzen und bessere Temperaturen realisieren.
 
Eine nette Machbarkeitsstudie, nicht mehr und nicht weniger.. Wenn der Preis genannt werden würde, dann wäre das Teil noch schneller raus.. :-)
 
Einfach nur eine große Heatpipe. Heatpipes sind heute das A und O bei kompakten Luftkühlern. Nur so lässt sich die enorme Wärmedichte am Chip schnell auf eine große Oberfläche verteilen. Die Leitwerte von Alu und Kupfer alleine reichen da nicht mehr aus.

Ich bin jedoch auch ein Verfechter der effizienteren Chips anstatt immer größerer Kühlungen. Denn Wärmeverlust ist immer ein Zeichen von Ineffizienz.

Jetzt hat man durch die Wirkung eines Zertifikats (80+) schon ein Leck so gut wie abgedichtet. Netzteile ab 80+ Gold haben oft 1/10 des Wärmeverlustes den die restliche Hardware dahinter verbockt. Vor 80+ gab es zwar einige Netzteile die so schon über 80% lagen, die große Mehrheit jedoch lag zwischen 70% und 75%.

Aus dieser Zeit stammen auch solche 1000W Hämmer:
hs_galaxy1k_071.jpg

Quelle: http://www.hardwaresecrets.com/enermax-galaxy-1000-w-power-supply/3/


Ich finde einen ähnlichen Ansporn sollte es für Mikroprozessoren geben. Die Schaltverluste an den Transistoren weiter zu reduzieren. Sicher ist dies viel schwieriger da die Transistoren bereits mit extrem geringen Schaltströmen und Spannungen arbeiten.
Eine alternative wären effizientere Recheneinheiten die mit weniger Takt das selbe IPC Ergebnis leisten können. Denn Takt ist immer auch Verbrauch. Schön zu sehen bei Intel. Die selbe Architektur bringt als Notebook U-Modell CPU 15W TDP bei 2GHz während für 4,1GHz 95W TDP anfallen. Das ist eine exponentielle Steigerung.
Das ganze fällt nur nicht so stark ins Gewicht, da der Leerlaufverbrauch beider Chips ~ gleich ist.

Jedoch eben lieber die Chips weiter optimieren oder auch die Software die darauf läuft, als immer größere Kühler zu bauen. Und gerade bei Servern eh nicht verständlich. In Rechenzentren wird schon heute auf die optimale Effizienz geachtet und den optimalen Ort. In den USA stehen viele Rechenzentren in kalten Staaten.
Mal ganz abgesehen von den Plänen Rechenzentren im Meer zu errichten.
 
Irgendwie erschließt sich mir der Sinn in einem Server nicht so ganz. Der einzige nette Nebeneffekt ist da, dass man Strom für die Lüfter spart, ich bezweifle aber, dass das die Mehrkosten decken kann.

Für einen Produktivbetrieb gibts einfach zu viele Nachteile. Man kann die Hardware nicht in kurzer Zeit einfach austauschen / reparieren / upgraden. Und wie soll man mehrere Server gescheit in einem Rack verbauen? Man muss sie ja vertikal ausrichten Dazu sind sie deutlich größer. Die Kühlung ist bei Servern heute kein großes Problem mehr. Dinge wie eine lautlose Kühlung sind ja nett, interessieren in dem Umfeld aber wenig. AktuellerServer sind ansich schon ziemlich leise und die Klimatisierung (welche heute oft lauter als die server selbst ist) kann man sich ja trotzdem nicht sparen.

Ist ne nette Studie, aber wirklich marktreif wird das sicher nicht. Da sehe ich noch mehr Chancen bei Privatkunden.... die dürften vom Preis aber abgeschreckt werden.

Denn Takt ist immer auch Verbrauch.

Der Takt beeinflusst den verbrauch recht wenig. Die für den Takt nötige Spannung ist mehr das Problem. Und die 15 Watt U Prozessoren verwenden andere Dies`s als die 95 Watt Desktopmodelle. Zudem sprechen wir da von 2 vs 4 Kernen. Beeindruckend finde ich da den vergleich zwischen Core M mit tdp down auf 4,5 Watt gegenüber eines i3s mit 51 Watt. Aber ja im Grunde hast du recht, es ist eine effektive Methode um die Wärmeverluste zu minimieren, allerdings möchte man auf der gleichen seite auch die maximale Leistung haben also werden die Chips halt so hoch getaktet wie es vertretbar ist. Und es gibt ja doch immer niedrig getaktete Modelle.

Hersteller wie Intell, AMD und Nvidia arbeiten ja heute genau an dem. Der Effizienzsteigerung. Nur so kann man aus gleicher Strukturgröße wesentlich leistungsfähigere chips bauen. Bestes Beispiel war ja da Nvidia mit Maxwell.
 
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Wie schon oft gesagt, eine hübsch anzusehende MAchbarkeitsstudie, aber nicht wirklich was für eine wirtschaftliche Umsetzung.
Solche Flüssigkeiten sind auch Lösungsmittel, da muss man intensiv prüfen, ob das nicht irgendwelche Kunsstoffe anlöst oder quellen lässt. jede einzelne Dichtung, Kabelummantelung oder was sonst an Hardware noch alles Kunststoff sein kann. Um das mal für ein paar Tage zu Anschauungszwecken hinzustellen geht es vielleicht, aber für den sorglosen Dauerbetrieb würde ich mir da Gedanken machen.

Für den Heim-PC taugt das Konzept auch nicht, auch wenn keine Pumpe und kein Lüfter verbaut sind, da hat man die Geräuschcharakteristik eines (vielleicht leisen) Wasserkochers mit Blubbern und Rauschen. Da ist mir ein leises Lüftersäuseln deutlich angenehmer.
 
Wartungsunterbrechungen kann man mit Redundanz umgehen.
Ich denke, dass man dafür dann wieder "normale" ausgereifte Technik einsetzt, weil man nicht riskieren kann, dass alles gleichzeitig vom selben unbekannten Fehler heimgesucht wird.
 
Zwar ein bisschen OffTopic, aber das eigentliche Problem wird doch die Größe der Chips sein. Es ist eben ein Unterschied, ob man auf 1m^2 95W TDP hat oder auf 1mm^2.
Sinkende Strukturbreiten bei gleichem Verbrauch stellt immer höhere Anforderung an die Kühlung.
Ich persönlich glaube das an Flüssigkeitkühlung oder Peltier Kühlung kein Weg vorbeiführt. Allerdings erst in ein paar Jahrzehnten.
 
Bald läuft man also im RZ mit Taucheranzügen rum um einen RAM Riegel zu tauschen? :lol:
 
Bekommt man es durch den Phasenübergang nicht mit Kavitation zu tun? Das sollte den Kupferkühler doch in null komma nix auffressen.
 
coole sache was so geht, aber das ganze nur um die pumpe ein zu sparen , ist viel zu viel aufwand für viel zu wenig nutzen.
vor allem ist der gute alte luftkühler letztlich extremst einfach und dazu spotbillig.
 
Weby schrieb:
Die Grafikkarten nur bei knapp unter 70°? Und ein Radiator wird trotzdem extern benötigt? Dann kann man auch einen Custom-Loop mit externen Radiator (Chiller) einsetzen und bessere Temperaturen realisieren.

Wozu einen Chiller? Ahja, um noch mehr Energie zu verballern :freak:
- Siedepunkt der Flüssigkeit bei 45°C
- passiv
 
chrisnx schrieb:
Bekommt man es durch den Phasenübergang nicht mit Kavitation zu tun? Das sollte den Kupferkühler doch in null komma nix auffressen.
Wie soll denn da Kavitation auftreten? Das ist ein ruhendes System.
Entstehende Dampfblasen aufgrund von Wärmeeinwirkung hat doch nichts mit Kavitation zu tun. Und ist auch nicht dramatisch. Da kondensieren die Blasen irgendwann wenn die Umgebungstemperatur kleiner ist, aber sicher nicht direkt am Kühler.

Kavitation entsteht zum Beispiel bei Pumpen wo aufgrund hoher Geschwindigkeit der Druck unter den Dampfdruck fällt und Blasen entstehen die in kürzester Zeit wieder in Gebieten niedrigeren Druckes landen und kollabieren. Das entsteht ohne eine Erwärmung des Fluids.
 
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Mithos schrieb:
Freunde der Pumpen- und Lüfterlosen PC-Kühlung lege ich dieses Video ans Herz.
Ist kein Server, macht mMn aber einen besseren Eindruck, ....S[/URL]

Das fiel mir bei der News auch ein und zeigt wunderbar wie praxistauglich das sein kann... und halbwegs bezahlbar.
Gigabyte erfindet erneut das eckige Rad, obwohl es schon runde gibt.
 
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