Bericht Glasfaser, Kabel und DSL: Wie viel teurer ist ein Glasfaseranschluss?

blende11 schrieb:
also das reicht schon für ein schönen Urlaub.
Bei allem Respekt. Ich frage mich bei deinen "Geiz ist geil"- Beiträgen immer, was du arbeitest. Wäre es nicht besser, die Leute würden für das Geld was sie dir für deine Arbeit bezahlen, Urlaub machen?
Internet ist unter dem Strich eine Dienstleistung, die von Menschen, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen, zur Verfügung gestellt wird. Hier rechnet Init7 vor, was sie für einen POP bezahlen, und was sie damit verdienen. Ich bezahle 777.- Franken pro Jahr. Ich könnte Internet mit dieser Bandbreite auch für 480.- Franken pro Jahr bekommen. Jedoch ist mir Qualität wichtig. Dafür bezahle ich gerne etwas mehr.
 
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@Howdegen
Das hat nichts mit „Geiz ist geil“ zu tun, sondern damit, dass meiner Meinung nach schnelles Internet für die Allgemeinheit in Deutschland immer noch zu teuer ist und in vielen Regionen gar nicht verfügbar ist, jedenfalls ist der Gegenwert, den man bekommt, die hohen monatlichen und jährlichen Kosten nicht wert.
Ich bezahle für meinen Internetanschluss + Festnetztelefon 11,99 € im Monat und habe 20 Mbit/s, was mir für alles, was ich im Internet mache, völlig ausreicht.
Dieses Angebot gab es vor einigen Jahren in drei deutschen Bundesländern, heute ist auch dieser günstige Preis stark gestiegen und man zahlt beim gleichen Anbieter für 20 Mbit/s bei Neuabschluss 18,99 € = 58 Prozent Preisanstieg.
Ich bin kein Online-Pirat, kein (A)Social Media Livestreamer, kein Download-Onlinegamer und brauche daher keine sehr schnellen Down- und Uploadraten.
Für gelegentliches Musik- und Filmstreaming, Online-Banking und Online-Shopping, Kommentare bei computerbase schreiben reicht mir mein günstiger Internetanschluss.
Für eine Familie mit Kindern, Selbstständige, Home Office Nutzer, die vom Laptop/PC aus arbeiten etc. kann das natürlich anders aussehen, das ist mir bewusst.
Für 100 Mbit/s Glasfaser + Festnetz Telefon-Flat wäre ich durchaus noch bereit bis max. 25 € zu bezahlen, dann aber dauerhaft und nicht nur für die ersten 12 oder 24 Monate und das nur, damit ich ab und zu mal ein Onlinespiel schneller auf meinen PC laden könnte, Luxus sozusagen, eigentlich aber für mein Nutzungsverhalten nicht notwendig.
Mehr brauche ich nicht und mehr zahle ich auch nicht!
Wenn man Kabel oder Glasfaser hat, ist „Qualität“ kein Argument mehr.
Ich persönlich könnte auch gut ohne Internet und Smartphone leben, weil diese Digitaltechnik massiv meine Zeit frisst und abhängig macht, denn es geht heute nicht mehr ohne, weil man beruflich und für viele Dinge zwingend einen Internetzugang und/oder ein Smartphone mit App braucht, das fängt z.B. schon beim Onlinebanking an, weil die Banken am Wohnort und auf dem Land keine Filialen mehr haben, denen kannst Du trotz Millionen- und Milliardengewinnen dann auch „Geiz ist geil“ Mentalität vorwerfen, wenn sie Personal abbauen und Filialen vor Ort schließen, weil ihre „Geiz ist geil“ Kunden, für die Dienstleistung der Bank (Kontoführung) nichts bezahlen wollen.
Ich weiß nicht, wie es bei euch in der Schweiz ist, ihr verdient im Vergleich doppelt so viel wie wir hier in Deutschland und zahlt trotz höherer Einkommen und Preise viel weniger Steuern.
Mit dem Schweizer Franken habt ihr eine harte Währung, die im Außenwert eine hohe Kaufkraft hat.
Viele grenznah wohnende Schweizer, kaufen mit ihrem harten Franken günstig in Euroland ein.
 
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Die Diskrepanz ist auf jeden Fall da.. ich habe mich eben wieder über gefördertes FTTC im Südwesten der Republik aufgeregt:
ZV Schwarzwald-Baar, ISP ist Stiegeler. Lange Leitung gibt nur VDSL 50/10 her, kostet von Anfang an 44,95 Euro mtl. über zwei Jahre und 79 Euro Aktivierung! Öffentliche IPv4 kostet 10 Euro monatlich! Ist auch ein erfrischend anderes Gefühl in der Magengegend. Bei tng reicht es nach letztem Kenntnisstand, nach einer öffentlichen IPv4 zu fragen.
 
Ich weiß noch, dass unser erster 6 MBit Vertrag sauteuer war. So um die 100 € (und Telefon war glaub noch nichtmal mit drin). Da sind das alles hier Kinkerlitzchen. :D

(soll nix relativieren, ist mir nur gerade eingefallen)
 
In dem Fall ist es halt besonders deutlich, es geht um meinen minimalistischen Kumpel, der derzeit eazy 40 Kabel (17,99 €) bezieht, am derzeitigen Wohnort gibt's nämlich gar kein VDSL.

Schaut man sich dann nach einer neuen Bleibe um und findet VDSL 50 (wo wahrscheinlich auch nur 40 Mbit/s angekommen, Ende der Straße, mindestens 700 Meter Leitungslänge) zum 2,5-fachen Preis vor, ist das ein ganz schöner Kulturschock.
 
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Bei mir ist jetzt auch soweit.
Im März 2025 wurden die Glasfaser-Leerrohre von der Baufirma bis zur Grundstücksgrenze verlegt. Eingeblasen muss die Faser glaube ich auch noch.
Jetzt im April waren die Telekom Ranger da.
Morgen werde ich wahrscheinlich den 2 Jahres Vertrag nehmen.
Zuerst wird das Internet und Telefon weiter über VDSL laufen, dann werden die restlichen Meter ins Haus verlegt.
Dann wird die Telekom auch noch einen Anschluss in einen beliebigen Raum legen, der nicht zu weit vom Hausanschluss ist. Das soll wohl Mitte 2026 geschehen, und erst dann läuft alles über Glasfaser.
Open Access hat man mir gesagt soll es werden.
Habe da noch ein paar Fragen.
Aber wenn das alles passt, bin ich mal gespannt ob die Telekom das innerhalb von 2 Jahren Vertragslaufzeit hinbekommt.
 
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simoron schrieb:
Morgen werde ich wahrscheinlich den 2 Jahres Vertrag nehmen.
Auf welcher Basis? Du lässt dir effektiv zwei Jahre für überteuertes DSL das Geld aus der Tasche ziehen. Ich würde ganz normal den Glasfasertarif beim gewünschten Provider bestellen und so lange meinen gewünschten DSL-Tarif weiter nutzen.

simoron schrieb:
Open Access hat man mir gesagt soll es werden.
Open Access ist eher ein Buzzword. Baut die Telekom selbst aus, ist die Providerverfügbarkeit im Vorhinein klar.
 
DLMttH schrieb:
Auf welcher Basis?
Auf der Basis, dass der Ausbau später aber um sonst ist. Hoffentlich innerhalb von 2 Jahren, dann kündigen und die Wahl haben zwischen weiteren Anbietern oder doch erstmal zu DSL zurück.
DLMttH schrieb:
Glasfasertarif beim gewünschten Provider bestellen
Vodafone und Pyur bieten bei mir kein Glasfaser an. Zumindest laut online-Check.
 
Da bist du grundsätzlich falsch informiert. Ein überteuerter VDSL Übergangstarif ist keine Voraussetzung für kostenlose Glasfaser. Der echte Glasfasertarif mit 150/300 oder mehr Mbit/s aber schon. Den Preis zahlst du erst, wenn die Faser nutzbar ist, das kann auch fünf statt der versprochenen zwei Jahre dauern.

simoron schrieb:
Vodafone und Pyur bieten bei mir kein Glasfaser
Sollen sie auch nicht. Die üblichen Verdächtigen sind hier 1&1 und o2, welcher der beiden Anbieter besser ist, kommt auf die Region an. Über diese kommst du durch die Vorvermarktung direkt an die Faser der Telekom. Lass dir keinen Quatsch verkaufen. DSL-Übergangstarife benötigst du generell nicht.
 
DLMttH schrieb:
Da bist du grundsätzlich falsch informiert.
Da haste recht. Werde mich weiter erkundigen, und wohl so einen Vorvertrag eingehen, wo der Vertrag erst wirksam wird wenn alles angeschlossen ist und funktioniert.
1und1 war n guter tip. Ich bin zwar nach 10 min Fragerei aus der Leitung gekickt worden, melde mich da aber nochmal. Ich muss noch wissen was ich tuen muss dass das Festnetztelefon und vor allem die Nummer mit übernommen wird. Aber vielleicht gibts da auch ne Lösung.
 
Du gibst deine alte Rufnummer bei der Bestellung des neuen Internetanschlusses an und sie wird dann in den neuen Vertrag übernommen. Bestellen kannst du einfach über die Webseite, mit einer Warteschlange oder Bestellhotline musst du dich nicht rumquälen.
 
Hallo,

blende11 schrieb:
@Howdegen
Ich persönlich könnte auch gut ohne Internet und Smartphone leben, weil diese Digitaltechnik massiv meine Zeit frisst und abhängig macht, denn es geht heute nicht mehr ohne, weil man beruflich und für viele Dinge zwingend einen Internetzugang und/oder ein Smartphone mit App braucht, das fängt z.B. schon beim Onlinebanking an, weil die Banken am Wohnort und auf dem Land keine Filialen mehr haben
aber dass Du nicht mehr 20 Minuten Fahrzeit zur Bank nicht mehr machen musst, weil Du die Überweisung daheim auf der Terasse machst, das ignorierst Du mal konsequent...
Auf der einen Seite wollen wir Digitalisierung, sobald sie aber mal angedacht wird, ist alles doof.... Und was heißt "Zeit frisst"... Siehe Fahrzeit zur Bank. Nur mal als Beispiel. Man kann auch alles schlechtreden. Ich habe meine Bank seit ewigen Zeiten nicht mehr von innen gesehen...

Mfg
Hermann
 
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