Genauso bei der Quantenschleifengravitation. Aber dass es laut Quantenschleifengravitation Raum und Zeit vor dem Urknall gegeben haben soll, habe ich noch nie gehört und Google findet da auch nichts dazu. Hast du da irgendwelche Links dazu?
"Warum gibt es die Welt" von Lee Smolin, einem der Begründer der LQG (auf dt. Schleifen-Quantengravitation), der dort neben anderen Themen die Grundgedanken der Theorie und mögliche Weiterentwicklungen darlegt.
Wissenschaftliche Publikationen (auch zu anderen Fachgebieten) gibt es auf arxiv.org
Hier zum Beispiel die von Carlo Rovelli, der auch ein Fachbuch über die LQG verfasst hat und wie Smolin zu den Begründern der LQG gehört: http://fr.arxiv.org/find/gr-qc/1/ROVELLI/0/1/0/all+years/3/0
Ansonsten gibt es auch Infos auf der Website vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik.
Es gibt auf der Grundlage der LQG ein Entwicklungsmodell des Universums, bei dem kein Urknall auftritt (die Theorie beansprucht, die RaumZeit auf einem fundamentalem Niveau zu beschreiben... sie setzt die RaumZeit also nicht voraus) - es kommt stattdessen zu einem "Rückprall" mit anschließender Inflationsphase. Ab dem Punkt greift dann wieder das Standardmodell.
Im Sinne des "Rückpralls" hat es in der Schleifen-Quantengravitation ein Universum "vor" unserem gegeben... zum Beispiel könnte dort ein Stern kollabiert sein. Es macht aber trotzdem keinen Sinn, hier danach zu fragen "wann" dieses andere Universum existiert hat und "wo" es existiert hat (deswegen auch das Vor in Anführungstrichen), da die "normale" RaumZeit während des Rückpralls nicht vorhanden ist.
Der "Raum" ist also nur ein abstraktes Gebilde.
In der bei diesem Thema relevanten Physik geht es aber um die RaumZeit und nicht den Raum - und dort ist die RaumZeit ein physikalisches Objekt.
Und da Mathematik universal ist, lässt sich damit alles beschreiben.
Das stimmt nicht. Die Mathematik ist eines von vielen Symbolsystemen des Menschen, mit dem er sich seine Umwelt aneignet. Wenn man glaubt, alles würde sich durch Mathematik beschreiben lassen, läuft es auf naive Wissenschaftgläubigkeit hinaus und auch darauf, dass man Dingen "Wirklichkeit" abspricht, die für jeden von uns wirklicher sind als das, wovon diese Theorien handeln. ;-)
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