News Google: Geoblocking für das „Recht auf Vergessen“

DerVengeance schrieb:
Werden die Links eigentlich nur bei Google oder gleichzeitig auch bei Yahoo, Bing, Duckduckgo etc. entfernt?
Das muss jede Suchmaschine umsetzen bei der man so etwas anfordert und wozu so etwas führen kann sieht man ja sehr gut an MetaGer. Einigen Leuten fallen die irrwitzigsten Sachen ein.

Recht auf Vergessen: MetaGer befürchtet das Ende

Ist aber Gott sei Dank glimpflich ausgegangen. Urteil zur Klage
Einen Etappensieg konnte der SUMA-EV beim Landgericht Hannover erzielen. Das Gericht hat die Eilbedürftigkeit des Anliegens abgewiesen und die Klägerin zur Übernahme der Kosten verpflichtet.
Ich hoffe der Scheiß hat mächtig viel gekostet.
 
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Hier auch sehr schön von Sempervideo zusammengefasst.
[video=youtube;FKpXsI14KNo]https://www.youtube.com/watch?v=FKpXsI14KNo[/video]
 
Das geht sogar noch viel einfacher, das ist ja der Witz. Eine Seite ala proxysite.com oder irgendwas anderes hergenommen wenn man mal "Facebook Proxy" oder ähnliches googelt und einen Server außerhalb der EU ausgewählt und schon taucht da alles auf.

Das ist sowas von selten dämlich, das geht auf keine Kuhhaut.
 
Ja für uns ist das leicht aber nicht für den 0815 User der bissl Facebook nutzt und Mails schreibt. Daher ist das schon eine effektive Sperre und Zensur.
 
Glaube ich nicht dran. Einige werden evtl. Wege suchen aber ich habe Kunden die probieren Zeug das geht auf keine Kuhhaut ;)
 
Also ich erlebe es auch noch sehr oft, dass ich mir mal ein Video auf YouTube anschaue, dass via Facebook an ein paar Freunde schicke und einige dann sagen "dieses Video ist in deinem Land nicht erlaubt" oder "aufgrund von GEMA gesperrt" und dann staune ich ab und an, wie viele doch keinen Proxy verwenden obwohl sie gewisses know-how verfügen.

Was das Thema "Recht auf Vergessen" angeht, finde ich es auch mehr als scheiße. Gerade wenn man das Thema mal weiter spinnt... und das schlimme ist ja, wenn es damit anfängt ist nicht gewisse womit es aufhört. Ich würde ja sagen, wir sollten an gewissen Positionen mal die "macht" übernehmen, aber da fehlt dann wieder dem einen oder anderen der passende Bildungsweg oder die Wählerstimmen :D
 
dark destiny schrieb:
Warnung
Hola steht momentan im Verdacht die IP-Adressen von Nutzern herauszugeben und die Bandbreite des Netzes für gezielte DDOS-Attacken zu missbrauchen.

http://www.chip.de/downloads/Hola-Unblocker-fuer-Firefox_60047402.html

Es ist generell davon abzuraten ein Add-on für Proxis und dann auch noch ein kostenloses zu installieren.
Alles wird bezahlt, auf die eine oder andere Weise. Wenn etwas kostenlos ist, dann sollte es mindestens Open Source sein.

Werden die Links eigentlich nur bei Google oder gleichzeitig auch bei Yahoo, Bing, Duckduckgo etc. entfernt?

Nur Suchmaschinen aus der EU. Also duckduckgo ohne Einstellunge "Deutschland" sondern USA ist unzensiert.
 
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Laut Google drohe andernfalls ein internationaler Zensurwettlauf, da dann einzelne Staaten entscheiden könnten, was die Nutzer weltweit zu Gesicht bekommen.

Genau! Wo kämen wir denn da hin, wenn z.B. ein einziger Verdacht auf Verstoß gegen US-copyright genügen würde, Inhalte oder ganze Webseiten international entfernen zu lassen! (DMCA-takedown)

Oh wait..
 
Das klingt für mich nach Chinesisch! Klar, geoblocking - NETZSENZUR heißt es! NEIN DANKE!

Das können ja nur diese Humanoiden Minimalkonfiguration - aka, Politiker - Unterzeichnen, für die dieses Medium immer noch "Neuland" ist. Da bekomme ich SONEN HALS! (Die Banane ist für unsere Bundesmutti wohl auch noch Neuland, was?!)

Da kann ich nur eins sagen: Herr, es spielt keine Rolle ob du Hirn oder Stein wirfst, hauptsache du triffst!!!
 
Cool Master schrieb:
Ja für uns ist das leicht aber nicht für den 0815 User der bissl Facebook nutzt und Mails schreibt. Daher ist das schon eine effektive Sperre und Zensur.
Genau so ist es. Weit über 90% der Nutzer nehmen immer den einfachsten angebotenen Weg. Werkzeuge wie Proxies, alternative Browser oder gar das aufgedruckte WLAN-Passwort des Routers ändern, geben keinen erkennbaren Mehrwert. Also machen es auch die wenigsten.

btt:
Ihr schaukelt euch m.E. ein wenig zu sehr an Schlagworten wie "Zensur!!" hoch. Davon abgesehen, dass ich die aktuell geplante Umsetzung auch nicht besonders toll finde, finde ich die Grundidee sehr gut. Es geht darum den einzelnen Bürger zu schützen und ihm eine rechtliche Möglichkeit zu bieten gegen unerwünschte Veröffentlichung privater Daten vorzugehen. Und das finde ich durchaus erstrebenswert. Dass man solche Systeme auch für andere Ziele missbrauchen kann habt ihr zur Genüge beschrieben (und wie blöd und hirnlos die doch alle sind ebenso), aber eine etwas differenziertere Herangehensweise würde dem Thema auch gut stehen.
 
Ich kann das Dilemma von Google schon verstehen. Das Recht auf Vergessen ist ein regional beschränktes Gesetz. Was bei uns erlaubt/verboten ist, muss nicht zwangsläufig weltweit gelten.
 
"Recht auf Vergessen" wenn ich sowas schon höre (lese).

Heißt das etwa jetzt auch ich kann als Exbankräuber eine Bank verklagen dass sie mich als Manager einstellt, wenn ich alle voraussetzungen für den Posten besitze, nur halt eine "dunkle Vergangenheit" hatte?

Hat ein Kinderschänder jetzt auch das Recht darauf dass 20Jahre später die Nachbarn nix mehr von seiner Vergangenheit finden dürfen?

In meinen Augen ist das mal wieder ein Gesetz was hauptsächlich die sogenannte "Elite" schützen soll, wie Politiker die absolute Unfähigkeit bewiesen haben, es ihnen Jahre später bei ihrer Karriere nicht mehr schadet in der Entwicklung.

Es geht darum den einzelnen Bürger zu schützen und ihm eine rechtliche Möglichkeit zu bieten gegen unerwünschte Veröffentlichung privater Daten vorzugehen.
Private Daten dürfe doch ohnehin schon nicht gegen den Willen veröffentlich werden, schon heute. Lädst du Fotos hoch auf dem du und noch ne andere Person drauf ist, so musst du strenggenommen die Erlaubnis einholen, genauso wenn du Videos hochlädst.

Wenn man allerdings nackt über die Straße läuft und zig Leute posten im Netz "xy lief heute Nackt über die Straße" so sehe ich nicht wieso man diesen Leuten verbieten sollte die Wahrheit zu schreiben. Und auch nicht wieso sowas gelöscht werden sollte, bzw. nicht mehr auffindbar sein sollte Jahre später.

Nur weil etwas für die Person Unerwünscht erscheint, sollte die Person aber nicht das Recht dazu haben so einen Informationsaustausch zu unterbinden, zumindest nicht solange es der Wahrheit entspricht.

Finde vorallem bei strafbaren Handlungen sollte es kein Recht auf Vergessen geben.
 
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Adolf Hitler EU Digital Edition:evillol:
 
Bevor alle Zensur schreien.... Man sollte sich auch anschauen, wofür dieses gedacht ist.
Entfernt werden müssen Links auf Inhalte, die falsch, nicht mehr aktuell oder für die Öffentlichkeit irrelevant sind. Die Inhalte selbst bleiben, denn sie befinden sich auf den Websites Dritter, aber Google darf nicht mehr auf sie verweisen.
Quelle: http://www.internetworld.de/onlinem...eitert-filter-fuehrt-geoblocking-1077005.html
Der aufgeführte Bankräuber, hat demnach kein Anspruch darauf. Aber es hat jedoch derjenige einen Anspruch darauf, der im Internet "verunglimpft" wird oder der falschen Verdächtigungen ausgesetzt ist. Das hat dann auch nichts mehr mit staatlicher Zensur zu tun. Dafür kann das schon recht sinnvoll sein. Die Lösung ist aber Blödsinn.
 
Sinthuria schrieb:
Entfernt werden müssen Links auf Inhalte, die falsch, nicht mehr aktuell oder für die Öffentlichkeit irrelevant sind. Die Inhalte selbst bleiben, denn sie befinden sich auf den Websites Dritter, aber Google darf nicht mehr auf sie verweisen.

Und genau deshalb beschweren sich die Leute.

Sinthuria schrieb:
Der aufgeführte Bankräuber, hat demnach kein Anspruch darauf.
Es sei denn, es ist "für die Öffentlichkeit irrelevant" ;)
Kannst ja mal aus Spaß nachschauen, was schon alles für Fälle von der StA wegen angeblich "mangelndem öffentlichen Interesse" eingestellt wurden: https://www.google.de/?q=verfahren+eingestellt+öffentliches+Interesse

Wer entscheidet eigentlich in diesem Fall final, was "für die Öffentlichkeit relevant" ist und was nicht? Google? Ein EU-Gericht? Reguläre Landesgerichte? Ein extra dafür geschaffener Beauftragter?

Und ist das öffentlich? Kann dagegen Einspruch erhoben werden?
 
Die betreffende Person stellt den Löschantrag aus dem Index bei Google und muss diesen eben auch begründen. und Google entscheidet dann, ob sie diesem statt geben. Inwieweit bei einem negativen Bescheid Rechtsmittel eingelegt werden können, entzieht sich meiner Kenntnis.
Und die Anträge sind eher für Privatpersonen gedacht und nicht unbedingt für Personen des öffentlichen Lebens.
 
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