Google vermeiden = hohe Kosten?

cartridge_case schrieb:
Tut die weh oder welchen Nachteil hast du dadurch? Das war meine Frage.
Beeinflussbarkeit/Manipulation, Berechenbarkeit, abnehmende Privatsphäre. Eine Art Kontrolle auf unterbewussteren Wegen.
Es gibt das Sprichwort:"Erst schreien wenn es wehtut", ich finde es aber ziemlich dumm überhaupt erst abzuwarten bis es wehtut.
Man kann es natürlich auch übertreiben und in eine Art Panik verfallen, aber ich denke es ist durchaus nicht verkehrt prophylaktisch den Datenstrom zu minimieren in einem gewissen Aufwands-Rahmen.
Sagen wir mal so: Schaden wird es nicht und dass es nutzt ist sehr wahrscheinlich. Aktuell fehlt es noch an Algorithmen&Rechenleistung, um global minuziöse Nutzerprofile zu erstellen und die Daten Kategorie B (Lebensweise, Alltag etc.) auszuwerten (<->Kategorie A: Adressdaten, Namen, Nummern etc.). Aber in vllt. 30 Jahren ist dann beides vorhanden und dann möchte ich nicht mein halbes Leben in Händen von ein paar großen Konzernen wissen, die das ganze nach belieben Auseinanderpflücken und zusammensetzen können, um meinen Charakter, Vorlieben, etc. auswerten zu können.
Zumal so viele Informationen auch immer die Gefahr eines Missbrauchs in Hinsicht eines dystopischen Kontrollstaates (das könnten aber auch große Konzerne sein) bergen. Letzteres ist natürlich eher unwahrscheinlich, aber wenn ich Menschen (unnötigerweise) Macht durch Informationen über mich schon beinahe aufdränge, ist die Gefahr des Missbrauchs immer automatisch gegeben.
Ergänzung ()

Oli_P schrieb:
Eben, sowas wie Noscript oder uMatrix gehört in jeden Browser. Damit kann man auch mehr als nur Google-Schnüffelei bekämpfen.
Richtig. Noscript kann man als schönes Beispiel sehen, wie man generell mit Daten umgehen sollte: Man aktiviert immer nur die Skripte, die umbedingt notwendig sind, damit die Seite läuft (im Sinne von funktioniert/der relevante Inhalt dargestellt werden kann, BlingBling brauch man nicht zu aktivieren). So viel wie nötig und so wenig wie möglich lautet hier die Devise.
 
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Elverado schrieb:
Richtig. Noscript kann man als schönes Beispiel sehen, wie man generell mit Daten umgehen sollte: Man aktiviert immer nur die Skripte, die umbedingt notwendig sind, damit die Seite läuft (im Sinne von funktioniert/der relevante Inhalt dargestellt werden kann, BlingBling brauch man nicht zu aktivieren). So viel wie nötig und so wenig wie möglich lautet hier die Devise.

Jo, so versuche ich generell vorzugehen. Ist aber nicht immer ganz einfach. Bei uMatrix (ähnlich wie NoScript, aber doch ein bisschen anders) lass ich sowieso immer nur die Scripte der aktuell aufgerufenen Seite zu. In meiner Sicht sind es gute Webseiten, wenn die so schon gut laufen. Manchmal muss man aber auch nachhelfen. Wenn hier im Forum jemand ein YT-Video postet, dann muss man auch die entsprechenden Skripte zulassen damit man das Video aufrufen kann.

Ich sehe Grosskonzerne wie Google auch kritisch; aber andererseits will man doch nicht auf gewisse Annehmlichkeiten verzichten. Google Maps ist super, da hab ich schon öfters Reisen mit geplant. Die wissen immer, wann welcher Bus/Zug wo stoppt und welche Anschlussverbindungen ich habe. Die haben mich noch nicht enttäuscht bisher. Aber andere Google Dienste nutz ich jetzt nicht so. Also sowas wie den Kalender oder Gmail und andere Dienste. Ich nutz dann aber noch FB, aber mittlerweile seh ich den Dienst eher als notwendiges Übel an, weil ich damit mit vielen Leuten recht einfach kommunzieren kann. Aber ich glaub es kommt der Tag, an dem mein FB-Gebrauch rapide sinken wird. Vielleicht auch weils dann gute Alternativen gibt. Bei FB ärgere ich mich immer mehr darüber, was Leute für einen Dünnpfiff von sich geben. Ich mags bald nicht mehr sehen. Ist quasi eine gigantische Troll-Wiese geworden...
 
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