Grafikkarte taktet spontan in 3D herunter

Justin's

Lieutenant
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Hallo!

Habe mich lange mit dem Problem herumgeschlagen und es tritt auch völlig sporadisch auf, zum Beispiel bis gestern mit einer etwa fünfmonatigen störungsfreien Zeit.

Problem:
Die Grafikkarte ASUS Dual GeForce GTX 1060 OC taktet in 3D nur für etwa 1 Sekunde auf Volltakt (1847 Chiptakt und 4000 Mhz Speichertakt). Danach taktet sie auf etwa 600/840 Mhz herunter und zwar für den gesamten Zeitraum der Anwendung. Die FPS fallen massiv, in Fortnite zb. von 144 auf 40.

Auch wenn Furmark eingeschaltet wird, verändert sich an den Taktraten nichts. In Furmark ist die Leistung auch entsprechend.

Dann beende ich die Anwendung oder starte ein Programm wie den Browser und die Leistung springt hoch.
Mir ist aufgefallen, dass die Leistung IMMER kurzfristig (für 1-2 Sekunden) hochspringt, wenn ich eine rechenintensive Anwendung starte und dann sofort wieder auf den Takt 600/840 Mhz fällt).
Probiert habe ich sämtliche Energiesparmodi in Windows 10 als auch in Nvidia und ich habe versucht, die Grafikkarte manuell zu übertakten, wobei in Afterburner die Taktraten nicht angenommen werden (Afterburner ebenfalls mehrmals installiert und deinstalliert (mit Revo Uninstaller).
Grafikkartentreiber wurden mit DDU deinstalliert. Ich verwende ständig Geforce Experience.
Da ich im Internet keine definitive Lösung finden konnte, gehe ich entweder davon aus, dass die Grafikkarte defekt ist oder es ein kompliziertes Zusammenspiel von Systemeinstellungen ist.

Bios Version der GPU: 86.06.3C.00.C7.

Die Temperaturen steigen unter Last auf höchstens 75°.
Netzteil: Seasonic X-460 FL
CPU: i5 9400F
Motherboard: ASRock H310M-HDV

Mit meiner Radeon HD 7870 traten die Probleme nicht auf testweise.
 
hallo, versuch mal auf userbenchmark.com zu benchen und poste hier den ergebnis link
 
Frische NVIDIA-Treiberinstallation:

UserBenchmarks: Game 51%, Desk 65%, Work 44%
CPU: Intel Core i5-9400F - 81.6%
GPU: Nvidia GTX 1060-3GB - 51.6%
SSD: Samsung 840 250GB - 56.8%
RAM: G.SKILL Aegis DDR4 2400 C15 2x4GB - 70.1%
MBD: Asrock H310M-HDV

Abgesehen von dem Kernproblem des Themas ist lt. userbenchmarks meine grafikkarte, ssd und ram im vergleich zu anderen ähnlichen modellen unterdurchschnittlich schwach. liegts am mainboard?

Der PC schaltet sich seit einigen Monaten manchmal kurz nach Eintritt in den Energiesparmodus von selber wieder ein. Manchmal auch erst nach einigen Stunden.
Es wurden sämtliche mögliche Ursachen ergebnislos überprüft:
https://www.deskmodder.de/wiki/index.php/Windows_10_PC_wacht_immer_wieder_auf_So_kann_man_es_ändern

Beim Ausbau der Grafikkarte heute hat sich der PC von selber eingeschaltet, nachdem ich das Gehäuse abgenommen habe.
Vielleicht stimmt etwas Gröberes nicht, was auf die Grafikkarte abfärbt?
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist ein atx 2.3 netzteil, ein gutes, aber für moderne hardware ist es veraltet.
es ist ein spiel mit der wahrscheinlichkeit.
tatsache ist, daß 2.3 an sich ned für lastwechsel moderner hardware ausgelegt ist, insofern ja, veraltet.
es gibt welche dies können.
es gibt welche, die es ned lang können, weil die regelelektronik am limit rennt.
und es gibt welche, die es garned oder instabil können.
 
Das Netzteil sehe ich bei dem Verhalten nicht als die Ursache. Windows bereits einmal neu installiert? Mal ohne Geforce Experience probiert? Einen älteren Treiber probiert? Auf dem Mainboard jemals das BIOS aktualisiert?

Edit: Taktet die CPU auch herunter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Netzteil da als Ursache auszumachen... bei ner 1060? Das Teil frisst ja kaum mehr Strom als ein Taschenrechner, bildlich gesprochen.

Ich bin hier mit nem BQT L8 430 zugange und hab ne 1070 drin.
 
TorenAltair schrieb:
Das Netzteil sehe ich bei dem Verhalten nicht als die Ursache. Windows bereits einmal neu installiert? Mal ohne Geforce Experience probiert? Einen älteren Treiber probiert? Auf dem Mainboard jemals das BIOS aktualisiert?
Hätte noch ein Enermax Maxpro rumliegen, aber das hat auch ATX 2.3.
Klar könnte mein Netzteil einen Schaden haben, aber dass dieses Modell zu alt für aktuelle Grafikkarten ist, glaube ich nicht.

Die Windows-Installation wäre das letzte, was ich machen würde. Oder gibt es inzwischen die Möglichkeit, sein Windows nach der Neuinstallation so vorzufinden (ohne externe Software), wie man es verlassen hat? Anordnungen in der Startleiste, Explorer-Einstellungen, Energiesparoptionen usw... Wobei das ja in meinem Fall vielleicht kontraproduktiv wäre. :)

Ältere Treiber probiert - weiß nicht mehr, da war mal was, es kann aber auch nur wegen Fortnite und Bugs gewesen sein. Jedenfalls geht der Zeitraum des Problems ja über einige NVIDIA-Treiberversionen, sodass dieser Punkt eher wegfällt, nehme ich an.

Das BIOS wurde aktualisiert, sehe aber, das seitdem einige neuere Versionen rauskamen. Das Update hole ich sogleich nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
CPU taktet auch herunter?
Windows 10 als Upgrade einer älteren Version oder damals als Frischinstallation?
Systemdateien prüfen kann nie schaden: Admin-Konsole: sfc /scannow und danach dism /online /cleanup-image /restorehealth
Bezüglich Windows-Installation und Einstellungen ist es, finde ich, immer hilfreich, man installiert Windows, macht alle Einstellungen, die man will, installiert die Software, die man auf jeden Fall immer nutzt wie z.B. Browser und macht dann ein Image und fängt danach erst an das System zu nutzen und Spiele etc. zu installieren.
 
Nein, die CPU verändert sich nicht.
Windows 10 Professional wurde als selbständige Version installiert.

C:\WINDOWS\system32>sfc /scannow

Systemsuche wird gestartet. Dieser Vorgang kann einige Zeit dauern.

Überprüfungsphase der Systemsuche wird gestartet.
Überprüfung 100 % abgeschlossen.

Der Windows-Ressourcenschutz hat keine Integritätsverletzungen gefunden.


C:\WINDOWS\system32>dism /online /cleanup-image /restorehealth

Tool zur Imageverwaltung für die Bereitstellung
Version: 10.0.18362.1

Abbildversion: 10.0.18363.592

[==========================100.0%==========================] Der Wiederherstellungsvorgang wurde erfolgreich abgeschlossen.
Der Vorgang wurde erfolgreich beendet.
Bezüglich BIOS-Update:
ASRock warnt, ein Update von v3.30 auf neuere nicht durchzuführen, wenn keine Probleme bestehen.
** We don't recommend users to update the BIOS if their system is already running normally.
Soll ich dennoch? Habe v3.30
 
Das BIOS ist von Oktober 2018, die CPU kam im Frühjahr 2019 heraus. Ich würde da aktualisieren.
Edit: sind irgendwelche Tuningtools wie Afterburner etc dauerhaft installiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Justin's schrieb:
Beim Ausbau der Grafikkarte heute hat sich der PC von selber eingeschaltet, nachdem ich das Gehäuse abgenommen habe.
Normal sollte man den Netzstecker auch abziehen oder zumindest hinten den POWER Schalter umschalten, da sich ansonsten Restströme im PC befinden. Kann mal schnell auch nach hinten losgehen wenn man an einem PC unter Saft arbeitet.
 
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Ich wette, das auch der ESD Schutz nicht beachtet wurde. Wie auch immer, da sonst kein Ansatz mit Komponenten da ist, kann man mal probieren, das Netzteil zu tauschen, immerhin ist es griffbereit. Ansonsten liegt es wohl eher an Mainboard/Grafikkarte, das da was nicht stimmt. Im Zweifel kann man Windows auch einmal neuinstallieren, wäre auch immerhin Kostenlos, abgesehen von Datensicherung.

Sind irgendwelche anderen Dritttools installiert, wie TuneUp oder sonst was, die das (unbewusst) beeinflussen könnten?
 
Ich glaube nicht, dass es hardwareseitig einen Ausfall gibt. Dagegen spricht aus meiner Sicht die Aussage, dass es mit einer anderen GPU ja offenbar läuft. Ist natürlich nur eine Vermutung.
Für mich klingt es so, als würde die GPU in den Energiesparmodus gehen, weil das System nicht schnallt, dass Arbeit ansteht. (kann natürlich auch an der GPU liegen, klar)

Wenn die Option möglich wäre, würde ich die GPU mal anderswo einbauen. Wenn ich lese dass es mit einer Radeon geht stellt sich mir direkt die Frage, ob man beim Wechsel der GPU mal das System komplett neu aufgesetzt hat (vllt hab ichs ja überlesen?). Ist auch in W10 Zeiten aus meiner Sicht obligatorisch (für mich).
 
Zuletzt bearbeitet:
Monitore doch, z. B. mal mit HWInfo die Daten der GPU. Besonders ob irgendwelche Performance-Limits erreicht werden, wie die Temperatur ist und wie die Lüfterdrehzahlen sind. Ich vermute, dass die Lüftersteuerung oder ein Lüfter nicht funktioniert.
 
Also habe nun das erste Mal Fortnite (das einzige 3D-Spiel, welches ich zur Zeit spiele) nach der Re-Installation meiner GTX 1060 gestartet und gleich beim Start waren die Werte schlecht, die Taktraten zu niedrig, FPS 115 statt 300+.
Statt 1506 Mhz und 2003 Mhz für Chip und Speichertakt habe ich im Spiel nur 670 und 405 Mhz.
Im Screenshot seht ihr am kurzzeitigen Anstieg, was passiert, wenn ich eine rechenintensive Anwedung wie den Start von Chrome mit 30 offenen Tabs starte oder mit einem Tab wild durchs Fenster wirble, die Taktraten steigen dann auf den Normalwert unter 3D, die FPS steigen dann auf +300. Das hält meist nur solange an, wie ich aktiv für Arbeit sorge.
Obwohl die GPU-Auslastung die ganze Zeit auf 100% ist, werden die Taktraten nicht erhöht.
Ergänzung ()

Jasmin83 schrieb:
Wie auch immer, da sonst kein Ansatz mit Komponenten da ist, kann man mal probieren, das Netzteil zu tauschen, immerhin ist es griffbereit.
Sind irgendwelche anderen Dritttools installiert, wie TuneUp oder sonst was, die das (unbewusst) beeinflussen könnten?
Nicht vergessen:
Meine HD 7870 verbraucht mehr Strom als die GTX 1060 3 GB (u.a 2x6+2 Pin Stromanschlüsse statt nur einem)

Afterburner wurde mehrmals installiert und deinstalliert (mit Revo Uninstaller). Jetzt ist kein Tuning-Programm installiert.
 

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Situation ohne Render-Test: Habe einige geöffnete Anwendungen wie Word oder Systemeinstellungen ausprobiert, aber dies hält mir die Taktraten nicht für länger als 1 Sekunde hoch. Wenn ich aber zb. "Wetter" (den integrierten Dienst von Windows 10) öffne und im Hintergrund lasse, bleiben die Taktraten unter 3D auf dem Höchstwert (1835 und 2003 Mhz).

Wie man am Render-Test sieht, lastet dieser den Chip zwar aus, aber er geht nicht auf 1835 Mhz. Nehme an, das macht er erst bei über 9x%.
 

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