HDD defekt? Fährt hoch und wieder runter.

Der letzte Absatz erscheint auch mir wahrscheinlicher, bei einem Defekt des Motorcontrollers wär da eher Ruhe im Karton Plattengehäuse.

Wenn der Preis der Datenrtetter eh zu hoch ist kann ja als letzter Ausweg das PCB getauscht werden.
Rot umrandet: EEPROM mit den Adaptionsdaten, der Alte müßte umgelötet werden auf das neue PCB.
Aber Achtung: Der EEPROM muß wie er original Positioniert war wieder verlötet werden!
Die Erfolgsaussicht ist aber gering.

ST4000LM024.jpg




© HDDZone.com
 
Inzersdorfer schrieb:
bei einem Defekt des Motorcontrollers wär da eher Ruhe im Karton Plattengehäuse.
Bisher hatte ich da auch nur zwei mögliche Zustände der PCB in so einem Fall. Motor-IC und Basismaterial verkohlt oder keinerlei Funktion ohne sichtbare Schäden.
In allen Fällen half ein Austausch der Platine. Motor-IC hätte ich von einer guten Platine umlöten müssen.
Erschien mir aber zu riskant; außerdem habe ich keine Schablone fürs Reballing (ok, es würde mit Geduld auch ohne gehen). So musste nur der Eeprom umgelötet werden. Mit Heißluft funktioniert das Ganze auch richtig gut :daumen: Ruhige Hand und gutes Flussmittel hinterlässt im Grunde keine verräterischen Spuren.

Inzersdorfer schrieb:
Die Erfolgsaussicht ist aber gering.
Trotzdem ist das die einzige Option, die man daheim probieren könnte.
Bei einer defekten Service Area oder Kopfeinheit , müsste man doch eher das typische rhythmische Klicken hören :confused_alt:
Wie das in der Firmware implementiert ist, weiß aber nur der Hersteller (und vermutlich auch Datenretter)

Es gäbe noch Möglichkeit C um sowas non-invasiv zu testen:
Baugleiche Platte kaufen und die Elektronik der defekten Platte auf die Gute transplantieren. Läuft der Motor dauerhaft?
Dann ist der Motor-IC in Ordnung und man kann sich weitere Aktionen sparen -> zum Datenretter oder unter den Hammer, wenn die Daten das Geld plötzlich doch nicht Wert sind.
Es ist auch nicht nötig die Platte an ein Datenkabel anzuschließen. Spannungsversorgung reicht für den Test.

P.S. 60000 Betriebsstunden entspricht fast 7 Jahre Dauerbetrieb. Die hat eigentlich seit 2 Jahren ihre Schuldigkeit getan. Da kommt man nicht einmal auf die Idee, dass die Platte langsam ihren Geist aufgeben könnte?
 
Bei 50 Einschaltungen sind 60.000 h noch nicht das Ende der Fahnenstange. Aber müßig ist alles Spekulieren, die Entscheidung trifft eh der TE.
 
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