Bericht Huawei P20 Pro Hands-On: Leica-Triple-Kamera mit 40 Megapixel und Notch

Sehr grosser Akku mit langer Laufzeit, tripe-camera, Fingerabdruckscanner, ansprechendes Design und eine Top Bewertung bei DxOMark. Puh, da hatte ich doch tatsächlich kurz überlegt mein iPhone X gegen das P20 Pro einzutauschen... Die hier verlinkten Videos sprechen aber ne ganz andere Sprache als DxOMark. Und die fehlende 4K Stabilisierung ist für mich als Hobbyfilmer ohnehin ein Dorn im Auge...Wird wohl wieder kein Androide bei mir.
 
https://www.gsmarena.com/nokia_lumia_1020_vs_huawei_p20_pro_blind_shootout-review-1745.php

Die Vergleichsbilder waren früher in der alten Zentrale besser, da viel mehr Objekte im Bild vergleichbar waren.
Das Lumia hatte man auch gegen das 808 tauschen müssen oder wenigstens in RAW die Microsoft Dilettanten JPEG umgehen.
Microsoft hat schon bei der JPEG Engine vom 950XL viel falsch gemacht, was ein intelligenter Nutzer aus den RAW Bilder rausholt. Da hätte man mit Adobe zusammenarbeiten können.

Man merkt aber, dummes Marketing verkauft sich besser. Selbst die Huawei Experten wollten sich in den Pressefolien nicht mal mit dem 808 oder der CM1 mit 1" Sensor messen, der aus der FZ1000 kommt. Sonst würde ja dem Kunden ein Licht aufgehen, dass es gute Kamerasmartphones mit großen Sensor schon länger gibt, die auch wirklich gute Fotografie erlauben.
 
Der Sensor aus der FZ1000 ist eigentlich ein Sony-Sensor (erstmals verbaut in der Sony RX100 II).
Wie gesagt: Dynamikumfang, Rauschverhalten, Farbtiefe so eines 5 Jahre alten 1"-Sensors ist dem besten Smartphone um Lichtjahre voraus. Wenn ich mir die DXO-Beispiele der Smartphones mit den besten Kameras anschaue wird mir ganz schnell klar, dass Smartphones noch lange nicht mit einer guten Digitalkamera mithalten können. Der Klassenunterschied ist riesig, wenn das Potential einer 1" Kamera auch genutzt wird (schlechte Fotos kann man mit jeder Kamera machen).

Was die Smartphone-Hersteller "besser" hinbekommen ist das Image-Processing. Sie schaffen es, mehr aus einer an sich schlechteren Hardware über die JPEG-Engine heraus zu holen. Die Bilder werden aggressiver aufbereitet und können dadurch detailreicher wirken. Die Kamerahersteller fahren eher einen konservativen Ansatz, der sich für die Weiterverarbeitung besser eignet. Hierzu gab es auch mal einen interessanten Artikel bei DPreview: https://www.dpreview.com/news/95324...rtphone-cameras-have-come-in-the-last-5-years

Unabhängig von Sensor und JPEG-Engine, ist eine richtige Kamera auf einer völlig anderen Stufe, wenn das RAW-Potential ausgeschöpft wird. Gerade in der Nachbearbeitung trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Rohdaten eines 1" Sensors lassen sich wunderbar bearbeiten, während beim Smartphone ganz schnell Artefakte, Tonwertabrisse und ausbrennende Lichter / abgesoffene Schatten auftreten.

Gar nicht betrachtet bei der "Bildqualitätssituation" werden andere Faktoren wie z.B. der Autofokus, die Handhabung usw. Action-Fotografie (fliegende Vögel, Sport, ...) mit einem Smartphone ist einfach keine Option. Abgesehen davon, dass der AF-C unbrauchbar ist lässt sich das Smartphone auch nicht vernünftig bedienen. Da würde selbst die beste "Bildqualität" nichts nützen, wenn das Bild gar nicht erst zustande kommen kann. Ein Beispiel von vielen Szenarien...

...und auch eine alte 400D (um die es hier ging) ist natürlich in der Lage weitaus bessere Bilder zu erzeugen, selbst wenn sie eine der DSLRs mit dem schon beim Erscheinen der Kamera völlig veralteten Canon-Sensor ist (ganz schlechte Dynamik).

P.S. Habe selber die FZ1000 und RX100 / RX100 IV und mit allen drei Kameras mehr als 200.000 Bilder geschossen.
 
Es gibt ja jede Menge Kamera-Apps im Playstore. Holt denn eine App davon besonders viel aus der schon sehr guten P20pro Kamera heraus?
 
@ Tobias123
Trotzdem hat DXO auch nicht die Panasonic CM1 bei den Smartphones getestet um ihren DX One Aufsatz nicht zu torpedieren. Mit der Panasonic wäre man noch heute gut dabei, wenn man auch die hohen ISO mit nutzt oder halt die vorhandenen manuellen Funktionen.
http://smartcam.club/node/3301

Das 808 wurde auf GSMArena mit einer Olympus E-PL2 verglichen und das hat durchaus einen hohen Dynamikumfang und ausreichend Reserven. Bei guten Lichtverhältnissen liegt man oberhalb der Linsenauflösung und bekommt im 8MP Modus bis auf Pixelebene nicht zu beanstandende Bilder raus.
https://www.gsmarena.com/pureview_blind_test-review-773.php

Die JPEG Einstellungen sind sehr konservativ, was bei ISO800 im nachfolgenden Link sogar meine F100fd bei der Bildqualität übertrumpft. https://www.dpreview.com/files/p/articles/4388245494/8MP_20120707_0018.jpeg
Leider hatte Nokia kein völligen custom SoC entwickelt um die eher desaströsen Qualcomm in der Anbindung zu umgehen. Das hätte besonders bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit geholfen.‎

So wirklich gut ist die Programmautomatik der durch die Werbung aufbereiteten, besten Kamera Smartphone Hersteller auch nicht und aus schlechter Hardware die Energie für Bildaufbereitung aufzuwenden ist akkufressend. Das merkt man aber auch an manch Kompaktkameras und hätte selbst Fuji bei der Optik bei der F Serie weiter auf eine asphärische Linse und weniger Zoom mit Irisblende gesetzt, dann wäre die Kamera intern ohne Monster ISP bei gleichem Akku und schlanker Software allein durch gute Hardware deutlich leistungsfähiger und schneller. Nur scheinen die ISP und Rechenzeit billig genug zu sein um bei teuren Sensoren und Optik sparen zu können. Besonders bei Smartphones, die schnell ausgewechselt werden.

Ich habe es dann schon schwer meiner Mutter die Vorteile und Preis der Panasonic LX100 mit fourThirds Sensor zu vermitteln, obwohl sie derzeit mit der Fuji F100fd 1/1,6" bei automatischen ISO800 und DR Einstellungen gegenüber der so schnellen Casio ZR100 1/2,3" kaum noch unscharfen Ausschuss hat, der nicht mehr zu retten ist. Bei der Casio schlägt aber auch das Megazoom Rennen mit unbrauchbaren Bildstabilisator zu.
Auf Provision arbeitende Smartphone Verkäufer oder einbestellte ARD MO:MA oder SAT.1 Smartphoneberater erzählen dann den größten Mist, der jahrelang erzählt wird und die Kunden am Ende mit kleinen Sensoren gewaschen sind. Die begreifen letztlich nicht den Vorteil großer Zellen auf einem großen Sensor, weil es nicht hosentauglich ist bei einer Hose, die man selbst 10 Minuten zum Anziehen braucht und die eigene Nudel oder Spalte die gleichen Abdrücke wie beim Spartphone machen. Man hat ja was in der Hose zu zeigen.

Ich hoffe, vom Huawei wird man in Zukunft anständige Tests sehen, was derzeit eher nicht der Fall ist. Man kann aber Huawei positiv anrechnen, das sie wenigstens etwas in die Sensorentwicklung investieren, statt nur die IMX Sensoren einzukaufen.
 
auch diesesmal ist keine induktive Ladespule im Huawei verbaut, also ist nicht qi fähig, obwohl eine Glasrückseite. Es bleibt abzuwarten, wann das erste qi fähige Handy von Huawei auf den Markt kommt. Bei Apple hat es immerhin bis Apple iPhone 8 gedauert.
 
Ich sag mal so, Fingerscanner vorne bei einem Flaggschiff Fon find ich schon ziemlich gut.
 
Ich komm da momentan irgendwie nicht ganz mit, wenn ich bei gsmarena die bilder vergleich enttäuscht das P20 Pro gegenüber dem s9 doch schon erheblich, sowohl bei schlechten wie auch hellen Umgebungen
https://www.gsmarena.com/piccmp.php3?idType=4&idPhone2=8966&idPhone3=9107&idCamera1=300511 (wenn ich mir z.B. den bart vom alten mann anschau und die feinen Strukturen drumrum, fürchterlich)

Andererseits ist der test von dxomark und einigen anderen die für das p20 pro sprechen, gibt ja auch YouTube Videos die das entsprechend andersrum zeigen wie die hier gezeigten videos. Kann es sein das es beim P20 Pro so eine enorme Produktstreuung gibt? Oder ist das eher so n luck shoot der AI die halt mal echt gut arbeitet aber bei anderen auch mal komplett versagt
 
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