Hallo Freunde,
der Hundebiss ist ja nun schon 1 Jahr her.
Zunächst einmal vielen Dank für euren Support und den Genesungswünschen!
Die gute Nachricht:
Ich hab mich (zumindest körperlich) erholt, konnte schon letztes Jahr im Sommer Sport treiben und hatte eigentlich nur im Winter eine Art Dauermuskelkater in der Wade.
(Kälte ist eh des Menschen größter Feind.)
Seelisch, naja, es ist leider nicht wie vorher.
In Parks schaue ich mich nach Hunden um, und ich behalte Hunde, die nah an mir dran sind, deutlich im Auge.
Waldwanderungen mache ich nicht mehr.
Wie einige schon richtig schrieben:
Die Versicherung der Hundebesitzerin bzw von Ihrem Mann hatte mir ein Schreiben geschickt, welches ich zusammen mit einem Rechtsanwalt ausfüllte.
Nach einigen Monaten bekam ich dann sowohl Schmerzensgeld als auch den finanziellen Ausgleich für Medikamente, Sachbeschädigung der Klamotten (durch den Hund) und Physiotherapie.
Aber ganz ehrlich?
Auf das Geld hätte ich liebend gern verzichtet!
Immerhin hab ich 5 Narben und kann nicht zu 100% ausschließen, dass es wirklich keine Folgeprobleme gibt oder geben wird.
Nun die schlechten Nachrichten:
Trotz aller Versprechungen seitens der Hundebesitzerin läuft sie weiterhin allein mit beiden Hunden außerhalb ihres Grundstücks - ohne dass der Hund einen Maulkorb trägt.
Daraufhin habe ich das Ordnungsamt angerufen und der Beamte sagte mir, dass der Hund schon seit Jahren eine Maulkorbpflicht hat, weil er schon mal eine Frau angegriffen hatte.
Von meinem Hundebiss hatte der Beamte nie was gehört!
(Dachte die Versicherung der Hundebesitzer meldet das??)
Er meinte, ich solle ihm bitte die Unterlagen bzw 1 Seite vom Versicherungsschreiben schicken.
Die Hundebesitzerin sagte mir damals, dass der Hund 1 Jahr zuvor einen Menschen angriff, aber zum Glück nichts passierte - was sich jedoch als Lüge entpuppte.
Sie meinte außerdem:
"Er hat bisher nur einen anderen Hund gebissen. Du bist der erste Mensch, der gebissen wurde."
Als ich nochmals mit dem Beamten telefonierte, sagte er mir, dass meine Bisswunden nicht so schlimm wie die der Frau sind.
Ich war geschockt und fragte nur, "hä? Wie jetzt?"
Der Hund hat der Frau im Vorbeigehen in den Arm gebissen und ließ nicht mehr los.
Da fragte ich ihn nur, was der Hund denn noch alles machen müsste...
2 Menschen zu beißen reicht wohl nicht?
Sie muss jetzt rund 500 EUR Strafe zahlen, aber um ehrlich zu sein gibt mir das keine Sicherheit.
Der Beamte sagte, dass sie es über den finanziellen Druck probieren müssten und dass es Tierschutzgesetze gäbe.
Also es geht mir primär nicht darum, dass der Hund eingeschläfert wird, sondern um meine eigene Sicherheit aber auch die von anderen Menschen.
Die Hundebesitzerin wird sich früher oder später doch eh nicht mehr an die Verordnung halten.
Entschuldigt den Roman, aber ich bin echt sauer!
So heftig belogen und verarscht zu werden geht nicht wirklich spurlos an mir vorbei.
Viele Grüße