Idle Verbrauch bei B560 / Rocket Lake

jo192

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,
ich überlege mir, für meinen Office-PC etwas flotter zu machen und mir dafür
  • ASRock B560M-HDV
  • Intel Core i5-11500
  • 2x 16 GB Ballistix DDR4 3200
anzuschaffen.

Da dieser viele Stunden am Tag läuft, bin ich sehr am idle / Leerlauf Verbrauch interessiert. Leider konnte ich dazu bisher nichts sinnvolles im Netz finden. Meistens werden Z590 + ext. Grafikkarte getestet.

Zum Vergleich - mein aktuelles System
  • be quiet! Pure Power L8 300W
  • MSI H97M G43
  • Intel i7-5775C
  • 2x8GB DDR3 1600
  • 1TB Kingston A2000 NVMe PCIe SSD
  • 1TB WD Blue 3D SATA SSD
braucht im idle 22W.

Habt ihr vielleicht Werte für das ASRock B560M-HDV? Oder auch andere B560-Boards? Andere Rocket Lake CPUs sollten ja auch ähnliche idle-Werte haben.
 
Ich kann dir zwar nichts zum idle Verbrauch von RL sagen, aber bei 22W und "nur" Office würde ich gar nichts machen...
 
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was machst denn mit der kiste und wo ist der 5775C zu lahm?

Rocket Lake kann richtig saufen, da würde ich von MBs mit ungekühlten VRMs dringend abraten.

als alternative werfe ich mal den laut CB-test definitiv sparsamen Ryzen 5 4650G in den raum.
 
Ich wüsste erstmal nicht warum man da aufrüsten sollte.
Schon damals war es vermutlich völlig oversized.
 
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Reaktionen: Daniel D.
Der Idle Verbrauch der neuen Intel Generation ist im Vergleich zu vorherigen sogar etwas angestiegen (PCIe 4.0 / schnellere RAM Unterstützung), halte es eher für unwahrscheinlich dass du an 22 Watt heran kommst.
Die Frage ist doch, macht es überhaupt Sinn aufzurüsten? für reines Office ist der i7-5775C schon reichlich bemessen. Dein System sollte aber schon auf der auf der A2000 NVMe Installiert sein?
 
Generelle Zusatzfrage: welche CPU-Mobo Kombination ist derzeit idle am sparsamsten? Meines Wissens wären das die Ryzen 4000 APUs...
 
Vielleicht solltest du erstmal sagen, was du mit der Kiste überhaupt vorhast.

Schon 16 GB RAM sind für einen Office-Rechner (umgangssprachlich ausgedrückt) ganz anständig, und die geplanten 32 GB könnte man durchaus als "geringfügig" überdimensioniert ansehen. Jedenfalls wenn es tatsächlich um einen "Office-Rechner" gehen soll.
 
Wow, danke für die vielen Kommentare! :)

Ja, vielleicht habt ihr ja recht, dass meine aktuelle Config ausreicht.
Ich bin halt ein kleiner Technik-Freak und hab mir schon länger nichts technisches mehr gegönnt.
Finde es halt cool, wenn Programme / Webseiten etwas schneller laden. Und die Single Thread Performance ist beim i5-11500 ca. 50% über dem i7-5775. Das sollte sich schon bemerkbar machen.

Leider wurde aber von euch bisher keine einzige konkrete Zahl in Watt genannt. Wäre toll, wenn da noch jemand was liefern könnte. Dann kann ich mir das ja immer noch überlegen ;)
 
Versteh‘s auch nicht, ein Broadwell System mit Iris Pro für Office zu ersetzen...

Mit den neuen wirst du garantiert nicht unter 40 Watt Idle wegkommen...
Meine Systeme schwanken alle zwischen 33W-38W im Idle.

RKL ist laut Tests hungriger.
 
Für den Fall, dass dein Betriebssystem und Programme schon auf der NVMe installiert sind, kann manchmal eine einfache kleine Win10 Einstellung helfen um gefühlt ein komplett neues System vor sich stehen zu haben.

Win10: Einstellungen >> Erleichterte Bedienung >> Anzeige >> Animationen in Windows anzeigen auf Aus stellen.

Ist vielleicht nicht so Befriedigend wie neue Hardware zusammen zu basteln, fühlt sich trotzdem neu an ;)
 
'Xander schrieb:
Meine Systeme schwanken alle zwischen 33W-38W im Idle.
Das ist ohne externe Grafik nehme ich an... Aber du hast in allen Rechnern Z-Chipsätze, die brauchen allein wohl mehr und sind deswegen schlecht vergleichbar.

Das wäre aber echt schade, wenn jetzt neuere CPUs wieder deutlich mehr brauchen im Idle.
Ich weiß noch beim Wechsel von Ivy Bridge zu Haswell, dass dies dort deutlich verbessert wurde.

Allerdings wurden in der neuen c´t Rocket Lake CPUs getestet und mit Comet Lake verglichen.
Da wurde z.B. beim idle-Verbrauch angegeben:
i5-10600K: 15 W
i5-11600K: 33 W

Auf Nachfrage bei c´t hieß es aber, dass nicht die gleichen Mainboards verwendet wurden (für Rocket Lake eines von Intel mit "umfangreicher Ausstattung" - vermutlich mit Z590) und deswegen leider nicht vergleichbar.
Vielleicht resultiert der höhere Verbrauch alleine deswegen?
 
jo19 schrieb:
[...] nicht die gleichen Mainboards verwendet wurden [...] Vielleicht resultiert der höhere Verbrauch alleine deswegen?
Nein, auf jeden Fall ist das nicht nur das Board. Der höhere Verbrauch von Rocket Lake im Idle kommt auch von der CPU selbst:
Die Package-Power im Idle-Betrieb lag bei 22 W, was bei den Ryzen-Prozessoren kein ungewöhnlicher Wert ist, Comet Lake-S lag aber gute 10 W darunter. Hier sehen wir also den möglichen Grund für die erhöhte Leistungsaufnahme der gesamten Plattform.
Das ist also tatsächlich der Prozessor. Es ist immer noch denkbar, dass das eine Fehlansteuerung seitens des Board-UEFIs ist und sich später noch nach unten bewegt, aber derzeit verbraucht Rocket Lake einfach mehr als sein Vorgänger.

Dass die Unterschiede nicht immer so krass sind, zeigt aber er Test hier bei ComputerBase, wo es im Idle nur noch 3W mehr von 10400F zu 11400F sind. Wichtig scheint in diesem Zusammenhang auch der neue RAM-Controller von Rocket Lake zu sein. Im G1-Mode legt der 11400F dann nämlich nochmals 6W drauf und man ist bei 9W Differenz.

Dig.Minimalist schrieb:
Generelle Zusatzfrage: welche CPU-Mobo Kombination ist derzeit idle am sparsamsten? Meines Wissens wären das die Ryzen 4000 APUs...
Auch. Ähnlich niedrige Werte kann man auch mit Comet Lake ohne dedizierte GPU erreichen. Von den Idle-Werten hier für alles außer dem 4650G muss man das Delta zwischen iGPU und einer Asus Strix 2080 Ti abziehen. Da kann man alle etwa 20W niedriger setzen, was zum Beispiel einen 10400 auf ~25W bringt. Das nimmt sich dann mit den Ryzen-4000-APUs nicht viel. Erst unter Last, insbesondere auf allen Kernen, ist dann ein 4650G gegenüber einem 10400 wieder klar im Vorteil.

jo19 schrieb:
Finde es halt cool, wenn Programme / Webseiten etwas schneller laden. Und die Single Thread Performance ist beim i5-11500 ca. 50% über dem i7-5775. Das sollte sich schon bemerkbar machen.
Die beste Lösung für dich ist meiner Meinung nach noch etwas Warten auf die Ryzen-5000-APUs im freien Handel. Da bekommst du den Schub im Single-Core in Kombination mit niedrigem Idle-Verbrauch.
 
Nixdorf schrieb:
Die beste Lösung für dich ist meiner Meinung nach noch etwas Warten auf die Ryzen-5000-APUs im freien Handel. Da bekommst du den Schub im Single-Core in Kombination mit niedrigem Idle-Verbrauch.
Ja stimmt, aber das wird wahrscheinlich deutlich teurer und die Verfügbarkeit evtl. problematisch.
 
jo19 schrieb:
Ja stimmt, aber das wird wahrscheinlich deutlich teurer und die Verfügbarkeit evtl. problematisch.
Eigentlich ist die CPU Schwachsinn bzw. das Anwendungsgebiet eigentlich sehr, sehr klein. Welche User brauchen gestiegene SC power gegenüber 4000er series, wenn die APU die gleiche relativ lahme Grütze ist? Das wirkliche Anwendungsgebiet ist Laptop mit dedizierter Grafik dank besserem Energieverbrauch und für deskop user mit dedizierter Grafik, die niedrigere Leerlaufverbräuche als Desktop-Ryzen haben wollen und für das gute Gefühl 7 nm komplett zu haben und evtl. 100-200 Mhz mehr IF-Takt.
 
jo19 schrieb:
Ja stimmt, aber das wird wahrscheinlich deutlich teurer und die Verfügbarkeit evtl. problematisch.
Meine Empfehlung bezog sich explizit auf den Bedarf für hohe SC-Performance bei gleichzeitig niedrigem Idle-Verbrauch. Verfügbarkeit und Preis waren da erstmal außen vor. Verglichen mit Ryzen 5000 liefert Ryzen 4000 etwa 15-20% weniger SC-Performance und ist daher wohl kaum im Fokus. Rocket Lake verbraucht mehr und liegt immer noch knapp hinter Ryzen 5000. Aus reiner Betrachtung von Performance und Verbrauch wäre daher eine Ryzen-5000-APU das Optimum.

Wenn man Verfügbarkeit und Preis mit rein nimmt, dann landet man wieder bei Rocket Lake. Der 11400 ist da derzeit die beste Option. Die 29€ Aufpreis zum 11500 kann man machen, nochmals +36€ für den 11600 sind dann aber zu viel. Insofern passt deine Auswahl dann.

Apollons Axle schrieb:
Welche User brauchen gestiegene SC power gegenüber 4000er series, wenn die APU die gleiche relativ lahme Grütze ist?
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Wenn man reiner Anwender ist und schnelle SC-Performance sucht, dann muss die Grafik nur Bild liefern.

Der Umstand, dass bei Intel jede Leistungsklasse mit iGPU zu bekommen ist, stellt bei der Systemauswahl für Business-Ausrüster immer noch einen signifikanten Vorteil dar. Nicht ohne Grund gibt es Gerüchte, dass man bei Ryzen 7000 diesen Nachteil endlich eliminieren will. Bis dahin gibt es von AMD nur die wenigen APUs, die noch dazu schlecht verfügbar sind.

Apollons Axle schrieb:
Das wirkliche Anwendungsgebiet ist Laptop
Ja, natürlich ist auch ein Laptop als Desktop-Basis eine gute Option. Auch da kann man für komfortables Arbeiten zuhause einen Monitor und eine separate Tastatur anschließen. Notebooks sind von Haus aus auf niedrigen Idle-Verbrauch optimiert und man kann sich da ggf. viel eigene Recherche sparen.
 
Nixdorf schrieb:
Ja, natürlich ist auch ein Laptop als Desktop-Basis eine gute Option.
Das fällt für mich raus, weil ich mir die Option offenlassen will, mal eine GPU einzubauen. Hab z.B. auch aktuell vorübergehend eine 6700XT (mit 450W Netzteil) drin. Ab und zu zocke ich auch gern mal was grafisch anspruchvolles in UHD, kann dann aber auch mal wieder ein paar Monate pausieren ;)

Nixdorf schrieb:
Wenn man reiner Anwender ist und schnelle SC-Performance sucht, dann muss die Grafik nur Bild liefern.
Die iGPU bei den aktuellen APUs ist aber auch so flott im 2D-Betrieb (Windows 10), dass man keinen Unterschied zu einer Grafikkarte merkt, oder? Ich hatte nämlich mal einen i7-4790K, da war die iGPU bei 2D in UHD @60Hz nicht ganz so smooth verglichen zu einer Grafikkarte (war damals eine GTX1070).
Also z.B. beim Webseiten scrollen hat man das gemerkt.
Erst mit dem i7-5775C ging das genauso flüssig, da macht sich die Iris Pro mit integrierten 128 MB dann wohl bemerkbar.
Mit meinem Thinkpad E570 mit i5-7200U (iGPU) und 2x4 GB DDR4-2133, angeschlossen per USB-C -> DP Kabel an meinen UHD-Monitor ist es übrigens wie beim i7-4790K, dass der 2D-Betrieb in UHD @60Hz nicht ganz so smooth ist.

Aktuelle APUs haben ja leider keinen eigenen Grafikspeicher, aber flotter DDR4 RAM (im Dual Channel) sollte das ja dann hoffentlich kompensieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
jo19 schrieb:
Das fällt für mich raus, weil ich mir die Option offenlassen will, mal eine GPU einzubauen.
Jepp, ich hatte den Roman weggelassen, dass manchmal auch der gewünschte Formfaktor bedingt, was man sich zulegt.
jo19 schrieb:
flotter DDR4 RAM (im Dual Channel) sollte das ja dann hoffentlich kompensieren.
Direkt an die GPU angebundener Grafikspeicher wird immer im Vorteil bleiben, aber eigentlich sind die aktuellen UHD-Graphics für alle 2D-Aufgaben gut gerüstet. Aber ja, dass man da nicht auch noch ein Speicher-Nadelöhr schaffen sollte, das versteht sich von selbst.
 
Bei Mindfactory gab es vor ein paar Tagen den i5 11600K im Angebot für 239€, da habe ich zugeschlagen und dazu ein ASRock H570M Pro4.

So ganz happy bin ich allerdings nicht...

Fühlt sich etwas flotter an, aber so riesig ist der Unterschied jetzt nicht.
Braucht im idle 27 W, das ist noch ok.
Wenn ich Windows 10 runterfahre 0,3W, im Ruhezustand allerdings 2,0W! Habe nichts im BIOS gefunden, um diesen Wert zu verringern.
Bei meinem alten System war es auch im Ruhezustand 0,3W.

Game-Tests (mit integrierter UHD750 und aktuellem Intel-Treiber):
Quake4 startet überhaupt nicht (ohne Meldung).
Command and Conquer Remastered crasht nach spätestens einer Minute mit Grafiktreiber-Fehler.
Bei ca. 5 anderen kurz getesteten Games keine Probleme.

Bin noch unschlüssig, ob ich damit leben kann.
Evtl. bringt ein BIOS-Update etwas bzgl. Stromverbrauch im Ruhezustand.


Edit: Ruhezustand jetzt auch 0,3W! War doch eine BIOS-Einstellung verkehrt ;)

Edit 2: Mit dazu gesteckter RX 6700 XT laufen auch Quake 4 und Command & Conquer Remastered ohne Probleme. Also liegt wohl am Intel Grafik-Treiber...
Bei den Ladezeiten in Dirt Rally 2.0 merkt man doch übrigens einen spürbaren Unterschied gegenüber dem i7-5775C!
Neu entdecktes Problem: Ausgangssignal der onboard Sound gibt beim Windows Hoch- bzw. Runterfahren einen lauten Knacks von sich, da erschreckt man sich jedes Mal... :o

Kann man bei Rocket Lake durch Undervolting eigentlich noch was rausholen? Finde dazu nichts wirklich im Netz. Sonst probier ich selbst mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rocket Lake ist die Bezeichnung für einen Prozessor und die haben generell eine unterschiedliche Güte
also lautet die Antwort auf deine Frage bezüglich Undervolting immer Ja und immer unterschiedlich viel.
 
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