Immer gleiche Betrügerinserate auf einem bekannten Kleinanzeigenportal

Der Rolf

Cadet 4th Year
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März 2019
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81
Habe eine Frage an jemand, der sich mit Betrügerinseraten auf einer Handelsplattform / Kleinanzeigenportal
auskennt


Folgendes: Ich selber wurde nicht betrogen, jedoch kann eine Betrügerbande seit Monaten!!! auf dieser Plattform Inserate für eine PS5 / Playstation 5 einstellen, mit immer einer von 3 längst bekannten Telefonnummern bzw. Whatsapp-Telefonnummern. Ziel der Betrüger ist, die Interessenten so schnell wie möglich auf Whatsapp „umzuleiten“.


Und: Kaum sind die Inserate infolge Betrugswarnung (z.B. von mir) gelöscht, erscheinen wieder und wieder neue, mit Fake – Usernamen, oder sehr oft mit gehackten Accounts. Ausschliesslich sind es PS5 / Playstation 5 für immer exakt den gleichen Preis (FR. 500.-) und immer mit den Begriffen „SCELLE“ und „NEUF“, sowie immer mit einer der 3 längst bekannten Betrüger-Whatsapp-Telefonnummern, entweder im Text, Bild oder der Überschrift. Ebenso kann die Betrügerbande Inserate exakt gleich (1:1 Kopie, ohne Sonderzeichen, oder anderen Abstände der Ziffern der Telefonnummern) nach mehreren Monaten (natürlich unter anderem Usernamen / Konto) wiederum problemlos einstellen. Inserate werden manchmal auch extrem verzögert, sehr spät nach meinen Betrugsversuchs - Meldungen gelöscht / die entsprechenden Konten blockiert .... .

Nun meine Frage an einen Experten: Weshalb kann eine derart grosse Plattform Inserate, welche versehen mit immer den gleichen Betrüger – Merkmalen sind (eine der 3 Whatsapp- Telefonnummern und den oben genannten, weiteren Attribute) welche allen Mitarbeitern dieser Plattform längst bekannt sind, nicht VOR dem Einstellen durch eine Softwareroutine blockieren? Da stimmt doch intern was nicht, oder?
 
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Es ist der Plattform schlichtweg egal und auch ein Kampf gegen Windmühlen.
Die Plattform ist größtenteils kostenlos, der Support dementsprechend gering.

Der Käufer muss sicherstellen, dass er keiner Betrügerei auf dem Leim geht.
Wenn doch, dann muss der Käufer im Zweifel Anzeige erstatten.
Die Plattform bietet nur die "Plattform".

Willst Du es abgesichert? Dann nutz eBay. Da gibt einen Käuferschutz, die
Händler werden bewertet und dementsprechend ist es schwieriger zu Betrügen.

Wer bei Kleinanzeigen abgezockt wird, dem hat in den meisten Fällen die Gier das Gehirn gefressen.
 
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Hi...

Sorry, aber ist i-wie die gleiche obsolete Frage, wie, warum denn trotz der ganzen Gesetze immer noch Verstöße dagegen statt finden können. Wer weiß es? 🤷‍♂️

Und ganz oft macht's auch die "Geiz-ist-geil"-Mentalität einfach zu leicht.​
 
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Du könntest diese "Betrugs" Masche doch mal an anderer Stelle melden, Verbraucherzentrale, Polizei, oder was weiß ich. Vielleicht bewirkt das mehr.
 
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Reepo schrieb:
Es ist der Plattform schlichtweg egal und auch ein Kampf gegen Windmühlen.
Die Plattform ist größtenteils kostenlos, der Support dementsprechend gering.
Genau das ist das Problem, es interessiert dort keinen! Ich habe da auch schon viele Betrüger gemeldet, und es wurde NICHTS seitens des Betreibers unternommen.
 
Der Rolf schrieb:
Weshalb kann eine derart grosse Plattform Inserate, welche versehen mit immer den gleichen Betrüger – Merkmalen sind (eine der 3 Whatsapp- Telefonnummern und den oben genannten, weiteren Attribute) welche allen Mitarbeitern dieser Plattform längst bekannt sind, nicht VOR dem Einstellen durch eine Softwareroutine blockieren?
und danach? damit erfasst du dann Regel-basiert einen Betrüger? Was ist mit den anderen? Wer pflegt eine solche Liste? Dass das ganze am Ende trotzdem semi-automatisch passieren muss sollte auch klar sein, also am Ende muss nochmal ein Mensch draufschauen - kostet Geld. Niemand will nämlich grundlos gesperrt werden, false positives sind also kritisch. Die Whatsapp Nummern und Begriffe werden sich dann beim nächsten mal ändern.

Nicht falsch verstehen, den Schmutz zu entfernen ist richtig - aber das wird je nach Ressourcen nicht instant und nicht vollautomatisch passieren. Und wieviele Mitarbeiter auf dieser Plattform dafür zuständig sind, das wissen wir nicht. Aber ich möchte nicht durch einen Algorithmus erstmal gesperrt werden um dann auch noch wiederlegen zu müssen, dass es deren Fehler sei. Weiß ja nicht wie du das siehst.

Kurzum, mehr als melden geht leider nicht. Je nachdem wird wenn es genutzt wird zur Fraud Detection evtl. deren Modell trainiert und angepasst. Je nachdem wird sich auch irgendwann mal ein Mensch um das vom Menschen oder Algorithmus markierte Angebot inkl. Betreiber "kümmern"
 
Kannst ja bei dem Portal fragen, ob Du nicht ehrenamtlich Moderator sein darfst und dann gemäß der Nutzerrichtlinien solche Leute oder Anzeigen selber sperrst.
 
Die Inserate sind ja meist eh mit Bots eingestellt, die haben sogar ne richtig schöne GUI mit der sie dann mit den Opfern schreiben können. Was man dagegen tun kann? Als Betreiber vermutlich richtig viel Geld investieren in Captchas, Sperrlisten, Mitarbeiter, Firewall/VPN/Proxy Blocks uvm.
Und am Ende gibts dann wieder einen Weg zum Betrügen..
 
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Reepo schrieb:
Willst Du es abgesichert? Dann nutz eBay. Da gibt einen Käuferschutz, die
Händler werden bewertet und dementsprechend ist es schwieriger zu Betrügen.
Stimme ich dir absolut zu.

Meiner Meinung nach wird doch Ebay Kleinanzeigen immer mehr "zweckentfremdet" und entfernt sich vom Ursprung: Kleine Anzeigen die lokal und persönlich zur Abholung gedacht sind. Wie früher die Kleinanzeigen in den lokalen Zeitungen, oder dem Schwarzen Brett im Supermarkt.

Leute die über Kleinanzeigen verkaufen und versenden, wollen doch nur eins: (Verkaufs-) Provision sparen. Oder warum sonst nutzt man dafür dann nicht das klassische eBay?

Und wie immer gilt: Keiner hat etwas zu verschenken. Kopf einschalten. Leider scheint das für viele nicht so einfach zu sein, sonst würden solche Banden ins Leere laufen.
 
Skeidinho schrieb:
Meiner Meinung nach wird doch Ebay Kleinanzeigen immer mehr "zweckentfremdet" und entfernt sich vom Ursprung: Kleine Anzeigen die lokal und persönlich zur Abholung gedacht sind. Wie früher die Kleinanzeigen in den lokalen Zeitungen, oder dem Schwarzen Brett im Supermarkt.
Ja, aber Du darfst hier vergessen, daß Ebay Kleinanzeigen - wie Ebay auch - den gesamten Markt kaputt machten bzw. Konkurrenten aufkauften.
Skeidinho schrieb:
Leute die über Kleinanzeigen verkaufen und versenden, wollen doch nur eins: (Verkaufs-) Provision sparen.
Auch verständlich, weil die Gebühren absurd teuer geworden sind, so daß es sich für gelegentliche Angebote nicht mehr lohnt.
Skeidinho schrieb:
Oder warum sonst nutzt man dafür dann nicht das klassische eBay?
Weil es zu teuer geworden ist und mit vielen Zwängen verbunden ist.
Skeidinho schrieb:
Und wie immer gilt: Keiner hat etwas zu verschenken.
Eben, und schon gar nicht an Ebay für nichts.
 
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BrainLagg schrieb:
Was man dagegen tun kann? Als Betreiber vermutlich richtig viel Geld investieren in Captchas, Sperrlisten, Mitarbeiter, Firewall/VPN/Proxy Blocks uvm.
Und am Ende gibts dann wieder einen Weg zum Betrügen..
Ja, so ist es. Es ist denen selbstredend NICHT egal, das ist offensichtlich quatsch, aber eine zuverlässige halbautomatische Erkennung ist EXTREM aufwendig, weil die Betrüger sich an jede Erkennungsmaßnahme schnell anpassen werden und um die dann zu schlagen muss man richtig dick Kohle drauf werfen auf das Problem und dann hast du immernoch X falsch-negativ und X falsch-positive...
Das ist ein Fass ohne Boden.

Skeidinho schrieb:
Kleine Anzeigen die lokal und persönlich zur Abholung gedacht sind. Wie früher die Kleinanzeigen in den lokalen Zeitungen, oder dem Schwarzen Brett im Supermarkt.
Schau dir mal nebenan.de an. Da kannst du auch Inserate reinstellen und zur Anmeldung wird dir aber ein Brief mit einem Code geschickt. Das ist alles noch schön klein und lokal da.
 
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Im Prinzip kannste solche Auffälligkeiten nur ner Behörde melden und entsprechendes Material gleich abliefern. Hätten es die Leute geschnallt, also so wirklich, dann wäre entweder die Plattform pleite oder aber sauber und nahezu Risikofrei benutzbar.
Aber es kann halt auch der dickste Hinweis dranstehen und dann gibts immer noch Leute, die raffen es halt nicht.
Der Enkeltrick funktioniert ja Heute auch noch immer, von dem her...

Mal ins Fettnäpfchen treten ist an für sich ja nicht schlimm (wenn man den Hinweis nicht hat), aber daraus keine Lehren ziehen und das zerstörte Vertrauen ist es.
Ich würd bspw Ebay auch gerne nutzen, wäre jedenfalls ne größere Plattform aber die Leute sind dort auch teilweise soo anstrengend, das is mir dann auch keinen Verkauf dort mehr wert und dann verschenke ich lieber Zeug oder gibs zum absoluten Spottpreis raus, hauptsache der Kram gammelt nicht sinnlos wenns noch Jemand gebrauchen kann.
Zumal ich da auch keinerlei Nutzen mehr erkennen kann, die Leute die dort noch sind, sind zum großen Teil extrem misstrauisch aber sitzen dort noch immer rum, nachm Motto sie wollen noch betrogen werden.

Man hat es mittlerweile einfach beidseitig, also im Kauf und Verkauf. Guckt man sich auch an was man als Privatverkäufer mittlerweile beachten muss, bekommt man schier das :kotz:, insbesondere wenn die Plattform dann 0 Beistand leistet und auch kaum Informationen mitteilt damit man in Zukunft keine Probleme mehr hat oder zumindest weniger aber dennoch Gebühren kassiert.
Amazon lässt sich ja auch mächtig abziehen, mangelhafte Kontrollen der Retoure "sei dank" und irgendwann kommt der Tag, da fährt Amazon die 0 Kulanzpolitik, der Kunde muss Versand/Rücksendung zahlen und dann ham die Leute ihren Mist. Dann sind die meisten Läden platt und es wird richtig teuer, da der Fortbestand der anderen Läden durch dicke Preise oder Personalmangel gewährleistet wird.

Da hat einfach Jeder ne gewisse Verantwortung.
Früher gabs noch Flohmärkte, total unpraktisch den ganzen Tag an seinem Tisch zu stehen, ne Zweitperson dabei zu haben damit man mal aufs Klo kann usw.. das wollen manche wohl wieder haben. Bis auf Gamestop gibts bei mir bspw. keine Möglichkeit mehr Spiele zu verkaufen und die zahlen auch mieserabel bei Ankäufen, genau deshalb, weils keine Konkurrenz mehr gibt abseits des Onlinehandels.
 
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