@Na_Dann_Ma_GoGo
Wie die meisten anderen kennst du Free to Play auch nur von "Runes of Magic" oder "Silkroad Online", nicht wahr?
Und dann haste es halt, dass man mit Geld entweder mehr Inhalt, mehr Inhalt in kürzerer Zeit, bessere Ausrüstung, allgemein zig mehr Möglichkeiten, sprich auch viel mehr Spaß hast (theoretisch).
Es ist zwar möglich, leichte Buffs zu kaufen, die den Spielfortschritt für vielleicht 30 Minuten ein wenig beschleunigen, aber es ist auf keinen Fall so dass man Unsummen oder überhaupt auch nur einen Cent ausgeben müsste, um den Endcontent in einer angemessenen Zeit zu erreichen.
Aber davon mal ab: Es kann mir doch egal sein, ob dem Heinz Huber aus Buxtehude sein Hobbit Geld ausgegeben hat, um den Endcontent ein wenig schneller zu erreichen. Ist doch egal, wer zuerst das längste Schwert und die strahlendste Rüstungen. Aber wie gesagt, mit "Pay to Win" hat dieses neue Preismodell ohnehin nichts zu tun.
Da bleibt halt die Frage, lohnt sich das für die 'Hardcore' Gemeinde überhaupt, wenn sie ja letztendlich kaum an den Mikrotransaktionen vorbeikommen?
Es gibt in den Shops keine Gegenstände, die an irgendeinem Punkt in Spiel zwingend oder dringend benötigt werden. Die meisten Artikel im Shop sind Erweiterungen der Spielfunktionen (Bankfach, Inventar-Taschen) und des Spielumfanges (Quest-Packs, Klassen), über die Käufer und Abonnenten frei Haus verfügen, sowie leichte temporäre Buffs (einige erhalten Abonnenten ebenfalls frei Haus) und Zierwerke (besondere Kleidung), Reittiere oder Gegenstände für das eigene Haus. Es gibt auch Ausrüstungsgegenstände, die sind jedoch nicht besser als das, was man auch im Spiel über das Handwerk o.Ä. erhalten kann (noch vorhandene Content Gates werden zumindest in LOTRO ohnehin in Kürze abgeschafft).
Außerdem stellt sich die Frage für die 'Casuals' lohnt sich es überhaupt zu spielen? Es ist zwar kostenlos aber auch (in manchen Fällen) viel schlechter als andere MORPGS mit monatlichen Kosten.
LOTRO und DDO sind noch immer waschechte Pay to Play-Spiele. Mit der Einführung von F2P als "erweiterte Testversion" hat man nicht plötzlich 90% des Contents aus dem Spiel entfernt, um aus einem einstmals tollen Spiel mit abwechslungsreichen und intensiven Inhalten einen langweiligen Grinder zu machen.
Wichtig ist auch, dass man hier nicht zu sehr pauschalisieren sollte und halt direkt die MMOs angucken muss wenn man interessiert ist.
Ja, dann mach das mal. Anstatt hier wie ein Experte daher zu reden, kannst du dir ja mal LOTRO F2P runter laden und dich überraschen lassen.
Bitte Leute, löst euch von euren Vorstellungen von F2P. Akzeptiert bitte , dass F2P eben nicht gleich F2P ist und das wir hier von einem ganz neuen Geschäftsmodell reden, dass sich nicht einfach so mit "echten" F2P-Spielen vergleichen lässt.
Wir reden hier nicht von "echten" F2P-Spielen wie den beiden oben genannten hässlichen Grindern, sondern von "echten" P2P-Spielen. "Dungeons and Dragons Online" und "Lord of the Rings Online" sind und bleiben P2P-Spiele, die am besten mit einem Abonnement gespielt werden werden, darüber hinaus aber einen kostenlosen Zugang zum Spiel ermöglichen, der den Spieler zum Abschluss eine Abonnements animieren und den Bestandskunden vielleicht den einen anderen Euro für ein schönes Zierwerk o.Ä. entlocken soll.