Bericht Intel Alder Lake: 19 % höhere IPC, Hardware-Scheduler, DDR5 und mehr

Dai6oro schrieb:
magere 2% in Games z.B. gegenüber dem Vorgänger
Dazu muss man aber sagen, dass IPC-Rechnungen sich so gut wie nie an Spielen orientieren. Insofern kann man Intel da keine falsche Aussage ankreiden. Vielmehr ist es halt so, dass man in Abwesenheit konkreter Ankündigungen zur verbesserten Performance in Spielen halt auf die Benchmarks warten muss. Wie immer gilt: Man muss den Launch abwarten.

Der Unterschied zu AMD ist, dass AMD teilweise explizit in Ankündigungen eben nicht die IPC, sondern die Spiele-Performance in den Vordergrund rückt. Der L3 wurde zum Game-Cache umgetauft, und bei der Ankündigung der V-Cache-Prozessoren wurde dann statt einer IPC-Aussage ganz bewusst die Verbesserung in Spielen beworben. Und dass sie damit durchaus richtig liegen, hat HardwareUnboxed frisch gezeigt.
 
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Fritzler schrieb:
Den HW Scheduler finde ich durchaus interessant.
Traut Intel etwa Mickeysoft nicht zu, dass die ihren Scheduler bis zum Release ordentlich hinbekommen?
Hatten die etwa jemals einen guten Scheduler? Ich glaube es ist nicht verkehrt dass Intel da selbst Hand anlegt.
 
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Freiheraus schrieb:
Die Frage ist auch ob Intel mit Alder den Takt von Rocket Lake erreicht.
Tigerlake (mobile!) ist kaum hinter Rocket Lake. Ich sehe keinen Grund warum das mit verbessertem Fertigungsprozess schlechter werden sollte.
Und Multi Core wird's gegenüber 14 nm eh einfacher, da effizienter.

Alder Lake wird Rocket Lake in allem wegblasen. Zen 3 ist ne härtere Nuss, werde sie aber wohl größtenteils auch knacken. Aber bei AMD stehen die Räder ja auch nicht still...
 
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Rock Lee schrieb:
Kein Gaming..... hmm....
Mit Gaming war da nicht zu rechnen. Aussagen zur IPC erfolgen immer auf Basis von anwendungsbasierten Benchmarksuiten, die nur die CPU alleine prüfen. Da kommen deshalb keine Games dazu, weil bei denen in Messungen die verwendete GPU* einen Einfluss hat, selbst bei niedrigen Auflösungen. Man müsste dann für langfristige Vergleichbarkeit für die Benchmarks fest eine spezifische Grafikkarte festschreiben, und das ergibt keinen Sinn.

Natürlich hätte Intel was dazu sagen können, so wie es AMD bei der VCache-Ankündigung getan hat. Aber das haben sie nicht getan, und es gibt auch keinen Grund, da böse zu sein. Das war heute schließlich der Architecture Day, und da steht nun einmal die CPU selbst im Mittelpunkt.


*Nachdem es hierzu später eine Diskussion gab: Das soll in diesem Kontext heißen, dass man mit einer langsamen GPU andere Resultate erzielt als mit einer schnellen.
 
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dergraf1 schrieb:
zuerst denkt man es ist Ironie, wenn man sieht wer es gepostet hat, ok doch nicht.. aber trotzdem witzig
den Spruch kann man aber auch auf Userbenchmark münzen. :)
Wie wird die nächste Userbenchmark Liebesbrief Volte in Richtung Intel aussehen, in der sie auf einmal die vielen vielen bunten Smar... uhm... Kerne in den Himmel loben, nachdem sie bisher AMD da regelrecht eine verschwörerische Legendenbildung vorgeworfen haben. Und wird Userbenchmark dann wie beim i11 viele Worte darüber verlieren, dass Zen 3 ja gar nicht so schlecht im Vergleich zum i12 ist, weil der Zen3 Refresh / Zen 4 in kürze durch die die Tür kommt und den i12 dann pulverisieren wird, weil die Folien es voraussagen... oder so in der Art...
;)

Solange ich keine unabhängigen Benchmarks sehe, ist das Teilchen für mich wie Schrödingers Katze: kann abgehen wie Schmitz Katze, oder auch von einem 8086@4,77Mhz in allen Disziplinen geschlagen werden.
 
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Ich stehe dem BIG.little kritisch gegenüber. Warum sollte man dedizierte kleine Kerne einsetzen, wenn aktuelle große Kerne sich sehr sparsam und dennoch mit respektablen Leistungen einsetzen lassen? Als Beispiel muss AMD mit ihren EPYC herhalten, die schaffen es doch mit 4,5 W pro Kern. Warum also nicht nur große Kerne und dann per Software dynamisch limitieren?

Sonst ließt sich das ganze erstmal interessant, ich bin auf die Testergebnisse gespannt und hoffe auf starke Konkurrenz im Markt, davon profitieren alle.
 
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bensen schrieb:
War doch bei Skylake und Ice Lake auch schon der Fall.
Richtig. Ich hab den Satz auch nicht geschrieben, das hat der Korrektor umgebaut. Habs mal gerade gebogen :D
 
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Im Desktop Gaming Bereich und in Multicoreanwendungen werden sich nichts reißen. Sie haben nur 8 starke Kerne.
Für Laptops wird es eher interessant
 
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Rickmer schrieb:
Dann erklär mal, warum die CPU-Leistung bei RAM-OC steigt obwohl am Takt der CPU nichts geändert wurde.
Afaik, wird der IPC Wert rein mit der CPU gemessen. Also ein reiner Hardware basierender Wert sowie Teraflops bei GPUs. RAW Performance. Alles was danach kommt, wie zum Beispiel die Benchmarks die du meinst, die dann schon im OS laufen, dort spielt natürlich der RAM eine Rolle. Die Anwendungen befinden sich ja auf dem RAM.
Falls es jemand wirklich besser weiß lasse ich mich gerne eines besseren belehren. Aber hier selbst nicht mehr Ahnung zu haben und mit Benchmarks zu wedeln kann ich auch.
Dann hätte auch AMD seit ZEN absolut unverlässliche Werte herausgegeben. Ob man damals mit 2133MHz oder 3600 MHz CL14 gebenched hat war ein unglaublicher Unterschied.
 
Man darf gespannt sein, wie es dann wirklich aussieht und was AMD dem entgegenbringt.
 
DavidG schrieb:
Das liest sich ja herausragend. Damit dürfte es für AMD ganz schwer werden.
Also mittlerweile schlägt sich AMD sehr gut. Wenn AMD mal höhere Preise als Intel verlangen kann, dann weiß man das sich etwas geändert hat.
 
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Nyvent schrieb:
Afaik, wird der IPC Wert rein mit der CPU gemessen. Also ein reiner Hardware basierender Wert sowie Teraflops bei GPUs. RAW Performance. Alles was danach kommt, wie zum Beispiel die Benchmarks die du meinst, die dann schon im OS laufen, dort spielt natürlich der RAM eine Rolle. Die Anwendungen befinden sich ja auf dem RAM.
Der IPC Wert wird mit Anwendungen gemessen, manche davon reagieren auf RAM, manche nicht. AMD hat in deren 25 Anwendungen zur IPC Berechnung ja die Hälfte Spiele gehabt, die natürlich vom RAM profitieren.

Dazu gab es ja auch hier bereits zur Präsentation Kritik, dass so viele Spiele enthalten waren, um die IPC hoch zu treiben, obwohl es vorher eigentlich unüblich war, überhaupt Spiele in eine IPC Berechnung miteinfließen zu lassen.
Hätte man dort alle Spiele rausgenommen, wären von Zen2 auf Zen 3 von den 19% auch nur noch 8-10% übrig geblieben.

Da hätte ich mir eher eine klare Trennung von Gaming und anderen Anwendungen gewünscht, also 2 IPC Angaben. Denn jemand, der z.B. nur Rendering mit einem 5950X betreiben will, könnte von den 19% IPC Zuwachs geblendet werden, wenn dann im Blender nur noch 8% übrig bleiben.
Nyvent schrieb:
Dann hätte auch AMD seit ZEN absolut unverlässliche Werte herausgegeben. Ob man damals mit 2133MHz oder 3600 MHz CL14 gebenched hat war ein unglaublicher Unterschied.
Deswegen werden die Specs ja angegeben. z.B. hatte ein 3700X nach Specs 3200er RAM, ein 2700X aber nur 2933er.
Und genau so wurden sie auch betrieben, um die Unterschiede auf die Folien zu bringen. Wer seinen 2700X natürlich vorher schon mit 3200 betrieben hat, wird vor allem in Spielen weniger Differenz rausbekommen, wenn er den 3700X ebenfalls mit 3200 betreibt.
 
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Nyvent schrieb:
Der IPC Wert (instructions per cycle/clock) hat überhaupt nichts mit dem RAM zu tun.
Kommt drauf an, was man genau drunter versteht. Wenns um average IPCs bei der ausführung eines Programms/Benchmarks geht, dann ist der RAM schon televant, weil diepipeline unterschiedlich lange auf daten warten muss und damit unterschiedlich viele instruktionen schafft. Dann ist der IPC wert aus genau dem gleichen Grund aber auch nichtmehr unabhängig vom Takt, weil bei höherem CPU Takt der RAM zwar genauso viele us braucht um die daten zu liefern, aber in dieser Zeit jetzt mehr Zyklen vergehen.


Wenns um die theoretisch mögliche peak IPC geht hast du recht. Dann ist nur die frage, wieviele Instruktionen pro takt durch die pipeline geschoben werden können. Der wert ist allerdings auch wieder nur eingeschränkt relevant, weil er halt nur mit einem ganz spezielken Instruktionsmix und ohne wartezeit erreicht werden kann und das nur eingeschränkt was mit der Leistung bei realer Software zu tun hat.
 
Taxxor schrieb:
Der IPC Wert wird mit Anwendungen gemessen, manche davon reagieren auf RAM, manche nicht. AMD hat in deren 25 Anwendungen zur IPC Berechnung ja die Hälfte Spiele gehabt, die natürlich vom RAM profitieren.
Hätte man dort alle Spiele rausgenommen, wären von Zen2 auf Zen 3 von den 19% auch nur noch 8-10% übrig geblieben.


Deswegen werden die Specs ja angegeben. z.B. hatte ein 3700X nach Specs 3200er RAM, ein 2700X aber nur 2933er.
Und genau so wurden sie auch betrieben, um die Unterschiede auf die Folien zu bringen. Wer seinen 2700X natürlich vorher schon mit 3200 betrieben hat, wird vor allem in Spielen weniger Differenz rausbekommen, wenn er den 3700X ebenfalls mit 3200 betreibt.
Danke, endlich jemand mit Ahnung und der es auch anständig erklärt. Tut mir natürlich Leid das ich darauf behaart habe das es ein rein Hardwarebasierter Wert ist, wäre mir aber tatsächlich lieber gewesen, aber so ist das nun mal.
Das bestätigt dann was ich sagte, es ist ein relativ nichts aussagender Wert, da man immer die Umgebung mit beurteilen muss in der es gemessen wurde.
 
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Genoo schrieb:
Sorry, aber die Zeiten sind auch schon lange vorbei

in meinem Firmennotebook werkelt noch ein i5-6200U rum und der ist mit Outlook, Excel, Chrome, SAP und Teams bereits komplett am Limit bzw. sogar überfordert
Man darf nicht vergessen das im Hintergrund noch viele Dienste mitlaufen müssen, die vom Konzern vorgegeben werden ( zscaler, VPN etc. )

ein Zweikerner ist aus heutiger Sicht bereits DOA


Ontopic :
Bin gespannt ob die Leistung stimmt, ich wollt eigentlich zur aktuellen Ryzen Generation greifen, nachdem aber die Grafikkartenpreise wohlmöglich auch bis Ende nächsten Jahres nicht wirklich besser werden, kann ich auch noch warten..
Ja, da bin ich bei Dir. Ich habe gerade mein Notebook von 2017 abgelöst: Core-i7-7600U (2C/4T, bis zu 3,9 GHz), 16GB, NVME-SSD durch : Core-i7-1165G7, 16GB (erst mal), NVME-SSD und der Unterschied ist gewaltig. Ich arbeite nur damit, an einem 38", habe aber immer viele Programme offen, auch 2-3 Browser mit 40, 50 Tabs, das juckt den TigerLake nicht mal. Der KabyLake war praktisch immer 30-40% unter Strom, und der Lüfter lief ständig - nervig..
 
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Nyvent schrieb:
Tut mir natürlich Leid das ich darauf behaart habe das es ein rein Hardwarebasierter Wert ist, wäre mir aber tatsächlich lieber gewesen, aber so ist das nun mal.
Ist die Frage, wem so ein theoretischer Wert nützen würde.
Ich habe lieber konkrete Zahlen, wo im Falle von AMDs Angaben eben auch viel Gaming enthalten ist, womit ich direkt sehen kann, was am Ende bei rauskommt.
Beim vergleich Zen3 zu Zen2 haben ja beide die gleichen RAM Specs, von daher ist die Variable schon fast komplett raus, da man davon ausgehen kann, dass der Unterschied ähnlich bleibt, wenn ich beide mit 3600 statt 3200 betreibe.

Irgendwelche reinen TFLOP Angaben bringen einem als Endanwender nicht viel, siehe TFLOP Unterschied 3080Ti zu 2080Ti vs realer FPS Unterschied im Gaming.
 
Taxxor schrieb:
Dazu gab es ja auch hier bereits zur Präsentation Kritik, dass so viele Spiele enthalten waren, um die IPC hoch zu treiben, obwohl es vorher eigentlich unüblich war, überhaupt Spiele in eine IPC Berechnung miteinfließen zu lassen.
Hätte man dort alle Spiele rausgenommen, wären von Zen2 auf Zen 3 von den 19% auch nur noch 8-10% übrig geblieben.
Weiß ja nicht wie es den anderen geht aber das finde ich viel ehrlicher als :

"Intel hat sich bei Rocket Lake-S für eine Aussage zur IPC nun ausgerechnet für Spec entschieden, der bei Privatanwendern quasi nicht genutzt wird. Und dort auch nur auszugsweise, Intel nennt explizit SPEC CPU 2017 1-copy rate."

oder Benchmarks zu nehmen die man quasi selbst geschrieben hat. Aber muss dann jeder für sich selbst entscheiden.

btw.

1629387709432.png
 
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mcsteph schrieb:
Im Desktop Gaming Bereich und in Multicoreanwendungen werden sich nichts reißen. Sie haben nur 8 starke Kerne.
Bei den Multicore-Anwendungen: Quatsch. Die Effizienzkerne sind keine Atom-Schwächlinge, sondern über Skylake-Niveau.

Interpretiert man die Leaks letztens korrekt, dann tragen die acht kleinen Kerne eins 12900K bei einem CB20-Lauf in etwa die Performance eines 8700K zum Gesamtergebnis bei.

In Spielen: Jepp, tun sie in den Top-SKUs nicht, weil die schon acht großer Kerne haben, die hier wohl fast immer komplett die Arbeit übernehmen werden.
 
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