Bericht Intel Alder Lake: 19 % höhere IPC, Hardware-Scheduler, DDR5 und mehr

Nixdorf schrieb:
Bei den Multicore-Anwendungen: Quatsch. Die Effizienzkerne sind keine Atom-Schwächlinge, sondern über Skylake-Niveau.

Warum haben sie das wohl gemacht. Weil sie keine 16 starke Kerne verbauen können. Also versuchen Sie es jetzt über die Effizienzschiene.
 
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Fritzler schrieb:
Traut Intel etwa Mickeysoft nicht zu, dass die ihren Scheduler bis zum Release ordentlich hinbekommen?
Ganz einfach, wie lange dauert es wohl um den Scheduler korrekt zu optimieren? Bei Ryzen hat es etwa zwei Jahre gedauert, weil AMD die Arbeit Microsoft überlassen hat, statt sich selbst zu kümmern. Intel hat ja schon in der Vergangenheit zum Beispiel für Turbo Boost eine eigene App bereitgestellt, bevor einige Jahre später die Funktion ins System eingebaut wurde oder mit Speed Shift das Power Management in die CPU verfrachtet.

Am Ende zählt, dass ein solches System am Tag 1, wenn überall Benchmarks präsentiert werden funktioniert und nicht erst in ein paar Jahren. Selbst für DSR benötigte Microsoft gut ein Jahr, bevor es offiziell verabschiedet wurde und legen wir 2-3 Jahre oben drauf, die viele Unternehmen benötigen um ein aktuelles System zu implementieren, müsste Intel so bis 2025, auf vollständige softwareseitige Unterstützung warten.
 
Da werden die AMD Ryzen Fanboys und Fangirls wohl wieder in´s Grübeln kommen, wenn sie erst vor Kurzem viel Geld in ein AMD System gesteckt haben.
Der Ryzen 3600 wird bei ebay Kleinanzeigen auch schon verramscht.
Ich dachte bisher, die Zukunft seien die Apple M-Chips?!
Habe mir einen Intel Core i3-10105F (85 Euro) + B560 Mainboard (90 Euro) für zusammen 175,00 Euro gegönnt.
Alle aktuellen Spiele laufen mit hohen FPS problemlos und ich habe Spaß und spare dabei noch viel Strom und Geld.
Und in zwei, drei Jahren rüste ich dann die CPU einfach auf die 11. Generation auf, die dann günstig gebraucht zu haben sein wird.
 
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Hoffentlich sind die kleinen und großen Kerne gut synchronisiert, nicht das man noch nie Kurbel an den Sockel anlegen muss, um in den Performance Gang hochzuschalten :verwandlung:
 
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TheABP schrieb:
Ich stehe dem BIG.little kritisch gegenüber. Warum sollte man dedizierte kleine Kerne einsetzen, wenn aktuelle große Kerne sich sehr sparsam und dennoch mit respektablen Leistungen einsetzen lassen? Als Beispiel muss AMD mit ihren EPYC herhalten, die schaffen es doch mit 4,5 W pro Kern. Warum also nicht nur große Kerne und dann per Software dynamisch limitieren?
Nur vermutungen, weil ich keine genauen Zahlen kenne: Erstens, bloß weil große kenne recht effizient betrieben werden können (auf was beziehen sich die 4,5W?) heißt das nicht, dass man nicht trotzdem noch merklich mehr Energie einsparen kann, wenn man verschiedene Architekturen für verschiedene Lastbeteiche einsetzten kann.
Zweitens gehts ja nicht nur um Energieverbrauch, sondern auch um Platz. Ich bilde mir ein mal ein Bild einer Big.little Architektur gesehen zu haben, bei dem 4 little Kerne so groß wie ein einzelner Big Kern waren (aber kann sein, dass ich mich da falsch erinnere und ich weiß auch nichtmehr bei welchem Chip das war)
 
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Also wenn man bedenkt, dass Intel immer wieder nur tolle Zahlspiele in Vergleich zu uralter Technik aufzeigt, muss man sagen: schämt euch. Die Jungs haben echt keinen Arsch in der Hose mit der Wahrheit herauszurücken.
Da wird mit wahren Angaben herumgedruckst und marketingträchtig tief in die Trickkiste gegriffen, und die Meisten fallen schön darauf herein, wie immer.

Wenn ich euch frage, wieviel Prozent Zuwachs ihr im Jahresschritt von der nächsten CPU erwartet, dann hört man sicherlich im Schnitt zumindest 20%, oder?
Zumindest wird und wurde bei 10% und 15% immer viel rumgemeckert und gemosert, tu ich auch.
So.

Schaut euch Skylake an. Wann kam der raus? 2015 oder so?
Siehste.
Was haben wir jetzt? 2021.
Oha.
6 Jahre x 20% sind 120%.
Satan die Ratten!

Schnallt ihr jetzt, warum Intel diese Vergleiche nimmt?
Wegen den hohen Prozenten!
Wenn man nur oft genug so etwas wiederholt, dann glauben die Menschen einem alles.
Hat bei Trump jahrelang super funktioniert.
Also warum nicht auch bei Intel?
Fakebenches und sinnlose Marketingpräsentationsfolien können die perfekt.

Also Augen auf.
Lasst euch nicht einfach so verarschen.

Koduri hat auch schon wieder jahrlang seine Schnauze zu weit aufgerissen.
Da kommen schon wieder Parallelen zu einem "Poor Volta 2.0" auf.
20fache Leistung einer Intel IGP (war die nöch älter als Skylake?) in einem unbekannten Szenario (bei sicherlich völliger Überlastung der kleinen Grafikeinheit) sind sinnvolle Anzeichen einer völlig verwirrten und realitätsfremden Person.

Wäre eine Firma von seinen eigenen Produkten überzeugt, würde sie der Kundschaft gute Präsentationsfolien mit Vergleichen zu praxistauglichen Umgebungen und Produkten liefern.
Un wenn man dann da mit atemberaubenden Werten protzen könnte, ja dann wäre das ein voller Erfolg.
Vorher aber nicht.
So riecht das alles eher nach nur Schall und Rauch.
Sorry, ist so.
 
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Schöne Powerpoint - Folien. Aber was zählt is auf´m Platz. Und die (möglicherweise vorübergehende) Bindung an Win11 damit der Scheduler korrekt funzt ist suboptimal. Nicht jeder der auf Alder Lake wartet will sich gleich Win11 antun. Auch noch nicht verifizierbar: der 10nm Enhanced SuperFin, der laut Intel mehr als ebenbürtig zu TSMCs Fertigungsprozess N7 sein soll. Ja, der Riese bewegt sich. Ob die Richtung stimmt wird die Zeit zeigen.
 
Vitrex2030 schrieb:
Da werden die AMD Ryzen Fanboys und Fangirls wohl wieder in´s Grübeln kommen, wenn sie erst vor Kurzem viel Geld in ein AMD System gesteckt haben.
Ich dachte bisher, die Zukunft seien die Apple M-CPUs.
Habe mir einen Intel Core i3-10105F + B560 MB für zusammen 175,00 Euro gegönnt.
Alle aktuellen Spiele laufen mit hohen FPS problemlos und ich hab Spaß.
Und in zwei, drei Jahren rüste ich dann die CPU einfach auf die 11. Generation auf, die dann wieder günstig zu haben sein wird.

Glaub ich nicht. Fürs Gaming alleine hat es noch nie die High End Multicore CPUs gebraucht. Single Thread Leistung ist wichtig und Kerne im Mittelfeld das reicht locker aus. Die Hardware Foren darf man da nicht als Standard nehmen wo mal eben 50% der Leute aufrüsten nur weil es wieder was neues und schnelleres gibt :D

Was ist eigentlich aus den CB20 Leaks geworden? Hier war der Intel massiv schneller als ein 5950x im Single Core und sogar leicht schneller im Multicore. Die wurden doch bisher nicht als Fake widerlegt.

Ich glaube dass AMD nur mit dem doppelten Cache kontern kann, wenn überhaupt. Das Prinzip big.little ist mit Sicherheit auch im Desktop kein Quatsch wenn Intel damit jetzt schon einen 5950x im Multicore schlägt und auch AMD zukünftig auf dieses Prinzip setzen wird. Die machen das ja nicht umsonst.

Meine Prognose, er wird schneller sein als der 5950x im Single und auch Multi. Evtl. kann der doppelte Cache aufholen oder gleichziehen. Zu ZEN4 kann man noch gar nichts vorhersagen.
 
Dai6oro schrieb:
z.B. bei Rocket Lake trotz angeblicher 19% IPC gain

magere 2% in Games z.B. gegenüber dem Vorgänger

Les mal die Details :) Da steht 19% bei 3,3 GHz. Das ist für mich auch ein ganz klares Indiz dass es oben raus deutlich weniger wird.
 
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mcsteph schrieb:
Warum haben sie das wohl gemacht. Weil sie keine 16 starke Kerne verbauen können. Also versuchen Sie es jetzt über die Effizienzschiene.
Selbst wenn sie die verbauen könnten, würden sie es nicht machen. Vier Effizienzkerne sind zusammen kleiner als ein großer Kern, bringen aber die doppelte Performance.
  • Rechnet man das auf die Flächeneffizienz um, so belegt das derzeitige Design die Fläche von 10 großen Kernen, hat aber die Performance von 12 großen Kernen.
  • Erhöht man das auf die Fläche von 16 großen Kernen, und nimmt dann 16 große Kerne, erhält man die Gesamtperformance von 16 großen Kernen.
  • Man kann aber auf der Fläche von 16 großen Kernen auch 8 große und 32 kleine Kerne unterbringen. Die Gesamtperformance läge dann bei 24 großen Kernen. Und natürlich würde man dann dies umsetzen, denn es ist in entsprechend parallelisierten Anwendungen 50% schneller.
Der Begriff "Effizienzschiene" verkennt also das eigentlich Ziel. Intel maximiert mit diesem Konzept die Performance pro Die-Fläche. Die großen Kerne sind notwendig, um in schlecht parallelisierten Anwendungen die maximale Performance zu erzielen. Davon sind dann aber acht derzeit mehr als genug. Um darüber hinaus insgesamt die maximale Leistung zu erreichen, sind die kleinen Kerne besser.

Übrigens wird bei AMD eine Umsetzung des gleichen Konzepts für Zen 5 ebenfalls erwartet. Dort wird es nämlich wahrscheinlich ebenfalls einen großen Anstieg der Die-Fläche pro großem Kern geben (normiert auf den gleichen Fertigungsprozess), und die Unterteilung in maximale Performance pro Kern und maximale Performance pro Fläche wird dann genau so wichtig.
 
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Wird interessant. 19% mehr IPC gegenüber Rocket Lake haut mich jetzt aber nicht von den Socken. Ich glaube zumindest im Desktop könnte es auf gleichstand mit AMD hinauslaufen.

Beim Notebook bin ich aber fast mehr gespannt.
 
1 Big Core mit 2 Threads wird in etwa dieselbe Performance haben wie 2 Little Cores mit 2 Threads

In der Theorie ist die Schedulerlogik hier relativ einfach:
.) Zuerst werden die 8 Big Cores verwendet
.) Danach werden die 8 Little Cores verwendet
.) Danach werden die 8 Big Cores mit 8 weiteren Threads belastet

In der Praxis wird es hier jedoch eine Menge offener Fragen geben z.B.:
.) Was passiert wenn ein Thread auf einem Big Core pausiert wird? Schiebt der Scheduler dann den Thread sofort wieder auf den Big Core? Das könnte einige zusätzliche Wechsel geben, was ja performancetechnisch auch nicht kostenlos ist.
.) Was passiert wenn ein höher priorisierter Thread auf einem Little Core läuft und ein niedrig priorisierter auf einem Big Core? Wechseln diese dann sofort die Cores? Zahlt sich dieser Overhead überhaupt aus wenn ein paar 100ns später vielleicht beide Threads schon wieder auf den nächsten Lock warten?

Die Sache mit den Hintergrundtasks auf den Little Cores stelle ich mir in der Praxis auch etwas schwierig vor. Wie stellt die CPU fest, dass es sich um eine Hintergrundanwendung handelt. Woher weiß z.B. der Installer Dienst, ob es sich um ein im Hintergrund ausgeführtes Update handelt oder ob man gerade eine neues Spiel installiert, wo es relativ blöd wäre dies auf einen Little Core zu legen obwohl in einem High End Desktopsystem gerade 8 Big Cores herumidlen. Wie verhält sich das mit dem Virenscanner. Woher weiß das System, um dieser gerade einen Hintergrundscan durchführt oder die Dateien scannt, die man gerade kopieren will.

Generell halte ich diese Unterscheidung nur bei Notebooks im Batteriebetrieb für sinnvoll. Hier ist der viel größere Effizienzhebel jedoch nicht, ob man nur Big oder Little Core eingesetzt wird, sondern ob ein Big Core bei SC Last hier unbedingt auf über 5GHz boosten muss. Die Big Cores mit gemütlicheren 3-4GHz zu betreiben würde da schon fast genauso viel bringen.
 
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@opoderoso Der 12900K saufte dabei das doppelte, wie ein 5950X, also einen Win ist das in meinem Buche nicht.
Singlecore ist über jeden Zweifel erhaben (solange er keine 100W dafür gebraucht hat)
 
Solange man eine halbwegs aktuelle CPU mit 8 Kernen hat wird der Abstand nach wie vor nicht so riesig sein im Gaming Bereich. Ich meine, innerhalb von 2,5 Jahren hat mein 9700k gerade mal 15% eingebüßt gegenüber den neuesten CPU's. Ich rechne bei der neuen Generation jetzt nicht mit so einem riesigen Schwung durch die CPU, sondern wenn überhaupt aus der Kombination von CPU und DDR5 RAM. Dafür wird es am Anfang sowieso erst mal wieder nichts in breiter Masse zu kaufen geben bzw. zu astronomischen Preisen, sowohl CPU, RAM als auch Mainboards.
 
Nyvent schrieb:
Der IPC Wert (instructions per cycle/clock) hat überhaupt nichts mit dem RAM zu tun.
Sehr ich auch so, wenn man die Marketing-Slides nimmt, die vermutlich einen theoretischen Wert nennen basierend auf Takt und Bandbreite - bestenfalls direkt noch mit der Latenz vom L1-Cache berücksichtigt. Wird in der Praxis mit jedweden RAM-Zugriff schlechter sein.

Man bleibt aber auch da leider bei Vermutungen, da der @Autor die Folien nur vertextet ohne bestimmte Punkte zu erklären. Man muss selber suchen was z.b. FMA und VNNI sind.

Ob AMD oder Intel: zum Schluss zählen bei mir meist die (Sch)Wuppdizität und seltener die Dauerleistung und komme zumeist mit den mittleren APUs für den überwiegenden Office-Betrieb klar. Könnte sein, dass die kleinen Kerne - egal wie viele - da etwas besser sind, als eine gesamte CPU aus einer Schlafphase mit 20% Takt zu wecken. Sowas müssen dann aber angepasste Tests zeigen.
Wichtig bei der iGPU ist auch die Unterstützung von Video-Codecs. Hier hat ja derzeit bei den verfügbaren APUs die Nase vorn.
 
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Dome87 schrieb:
Sehe ich anders. Ein 6200U war damals schon lahm. Selbst 10 Kerne davon sind langsamer als 2 modernere. Stichwort IPC.

Willow Cove und Zen3 haben wenn es hoch kommt einen 25% höheren IPC als Skylake.
Ein riesiger Unterschied ist das jetzt nicht.
 
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TeHaR schrieb:
Da AMD auch 15% IPC Zuwachs für Zen 4 angekündigt hat,
falls das nicht gesandbagt war ;) außerdem kann man mit ziemlicher sicherheit davon ausgehen, dass AMD die Taktraten anziehen wird können.
 
DoSBos_74 schrieb:
Willow Cove und Zen3 haben wenn es hoch kommt einen 25% höheren IPC als Skylake.
Ein riesiger Unterschied ist das jetzt nicht.
Zuletzt gab es ja von Skylake über Coffee Lake bis Comet Lake genau null Komma gar keinen IPC-Zuwachs. Und davor hat Intel im Schnitt pro Jahr nur etwas mehr als +5% IPC-Zuwachs geliefert. Jetzt mit Rocket Lake und Alder Lake zweimal in Folge zweistellige Zuwächse zu liefern, zeigt eigentlich nur, wie sehr sie mit mehr Konkurrenz nun abliefern müssen.
 
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Enigma schrieb:
Les mal die Details :) Da steht 19% bei 3,3 GHz. Das ist für mich auch ein ganz klares Indiz dass es oben raus deutlich weniger wird.
Takt spielt keine Rolle für die IPC. Der Unterschied ist bei fixed 3.3 vs. 3.3 genauso groß wie bei 4.8 vs 4.8.

Was anderes wäre die Single Core Performance, die ist abhängig vom Takt.
 
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